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fishing honk

Twitch-Titan
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hallo,

das bedeutet allerdings nicht, dass die Jungs Recht haben.

Allerdings muss ich zugeben, dass ich paddelnd im Canadier unterwegs bin, gern auch länger als einen Tag.
 

Luemmy

Hecht-King 2023
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Ich weiß nicht, ob ich hier schon berichtet habe, aber ich mach es einfach nochmal... Ich hab die Kenterung auf der Ostsee hinter mir.

Wetrerdaten: 22 grad Lufttemperatur, 8 Grad Wasser bei leicht auflandigem Wind.
Klamotten: dünne Bekleidung unterm trocki
Sicherheit: neben dem Trocki, Automatikweste und sicherungsleine zwischen mir und dem Kayak.

Mich hat es durch eine fette Welle von nem Motorboot, welche ich nicht kommen gesehen habe, umgeworfen, während ich gerade einen Dorsch aussenbords abgehakt habe. So schnell kann es gehen.

Weste hat ausgelöst. Ich hab das kayak Problem gedreht bekommen, welches mit dem Rumpf oben neben mir trieb. Ich war auch ruckzuck wieder oben über die Seite. ABER: ich hatte den Fehler gemacht den Akku vom echo lose im Bugfach beim slayer 10 reinzustellen. Dieser hat mir bei der Drehung den Deckel runtergehauen und somit ist mir viel Wasser in den Rumpf gelaufen. Da kayak ist durch das sxhwappende Wasser sofort wieder gekippt und gesunken. Nur die Spitze hat noch aus dem Wasser geguckt. Meine lifeline hatte ich hinten an der Weste fest. War auch nicht so schlau, da ich nicht ankam, um sie auszuhaken.

Gott sei Dank waren wir zu zweit. Er konnte dann die Leine kappen. Ich war gut 500 Meter von Ufer weg und bin ein durchaus guter Schwimmer. Nur leider gab es ablandige Strömungen und ich hatte null Chance Richtung Ufer. Ich hab mich dann bei ihm ans heck gehängt und er hat versucht ans Land zu kommen. Das war ging auch nicht wirklich, da Steuern mit mir dran nicht möglich war.

Dann kam ein Segler vorbei und hat mich aufgenommen und die seenotrettung informiert. Die haben mein kayak geborgen und ich hab ne heiße Dusche und nen Kaffee bekommen.

Der Strand war voller Menschen. Keiner hat etwas mitbekommen. Das hat mich echt erschreckt.

Seitdem gibt's für mich keine Kompromisse mehr. Die Fehler hab ich ausgemerzt. Lifeline vorne an der weste fest, auf großgewässer nie alleine, Akku ist fest gemacht und ich hab immer seenotfackeln an nem Gürtel am Mann, um auf meine Situation aufmerksam zu machen.

Teuer war die wlsache noch dazu. Zwei Ruten, diverse Boxen und das Echolot sind in der Ostsee geblieben.

Fazit zur Weste : ich kam mit automatik super klar und nutze sie weiterhin
 

Cybister

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Hat Dein Yak keine Auftriebskörper im Inneren? Mein Hobie hat zumindest Schaumblöcke im Cockpitbereich, die zwar zur Deckstabilisierung im Lastbereich dienen sollen, aber sicherlich auch etwas Auftrieb liefern werden. Im Urlaub letztes Jahr habe ich einen Yaker kennengelernt, der PE-Flaschen im Rumpf hatte. War aber ein Kayak ohne Steuerungsmimik im Rumpf. Schwimmnudeln könnte ich mir auch als „Füllung“ vorstellen. Wundert mich generell, dass bei den Angelkayaks, die ich angesehen hatte, in Bezug auf Auftriebskörper arge Zurückhaltung geherrscht hat. Da wird wohl sehr grosses Vertrauen in die Lukendeckel gesetzt.
 

Michael_05er

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Ich weiß nicht, ob ich hier schon berichtet habe, aber ich mach es einfach nochmal... Ich hab die Kenterung auf der Ostsee hinter mir.

Wetrerdaten: 22 grad Lufttemperatur, 8 Grad Wasser bei leicht auflandigem Wind.
Klamotten: dünne Bekleidung unterm trocki
Sicherheit: neben dem Trocki, Automatikweste und sicherungsleine zwischen mir und dem Kayak.

Mich hat es durch eine fette Welle von nem Motorboot, welche ich nicht kommen gesehen habe, umgeworfen, während ich gerade einen Dorsch aussenbords abgehakt habe. So schnell kann es gehen.

Weste hat ausgelöst. Ich hab das kayak Problem gedreht bekommen, welches mit dem Rumpf oben neben mir trieb. Ich war auch ruckzuck wieder oben über die Seite. ABER: ich hatte den Fehler gemacht den Akku vom echo lose im Bugfach beim slayer 10 reinzustellen. Dieser hat mir bei der Drehung den Deckel runtergehauen und somit ist mir viel Wasser in den Rumpf gelaufen. Da kayak ist durch das sxhwappende Wasser sofort wieder gekippt und gesunken. Nur die Spitze hat noch aus dem Wasser geguckt. Meine lifeline hatte ich hinten an der Weste fest. War auch nicht so schlau, da ich nicht ankam, um sie auszuhaken.

Gott sei Dank waren wir zu zweit. Er konnte dann die Leine kappen. Ich war gut 500 Meter von Ufer weg und bin ein durchaus guter Schwimmer. Nur leider gab es ablandige Strömungen und ich hatte null Chance Richtung Ufer. Ich hab mich dann bei ihm ans heck gehängt und er hat versucht ans Land zu kommen. Das war ging auch nicht wirklich, da Steuern mit mir dran nicht möglich war.

Dann kam ein Segler vorbei und hat mich aufgenommen und die seenotrettung informiert. Die haben mein kayak geborgen und ich hab ne heiße Dusche und nen Kaffee bekommen.

Der Strand war voller Menschen. Keiner hat etwas mitbekommen. Das hat mich echt erschreckt.

Seitdem gibt's für mich keine Kompromisse mehr. Die Fehler hab ich ausgemerzt. Lifeline vorne an der weste fest, auf großgewässer nie alleine, Akku ist fest gemacht und ich hab immer seenotfackeln an nem Gürtel am Mann, um auf meine Situation aufmerksam zu machen.

Teuer war die wlsache noch dazu. Zwei Ruten, diverse Boxen und das Echolot sind in der Ostsee geblieben.

Fazit zur Weste : ich kam mit automatik super klar und nutze sie weiterhin
Krass! Und nochmal Glück im Unglück gehabt. Merker an mich: Akku festmachen. Auch wenn er klein ist.

Kleeine Detailfrage: was für eine Lifeline nutzt du? Eine "echte" oder eine Flexileine aus dem Hundebereich o. ä.?

@Cybister bei meinem Kajak ist da auch nix ausgeschäumt oder so.
 

Cybister

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Hat Dein Yak keine Auftriebskörper im Inneren? Mein Hobie hat zumindest Schaumblöcke im Cockpitbereich, die zwar zur Deckstabilisierung im Lastbereich dienen sollen, aber sicherlich auch etwas Auftrieb liefern werden. Im Urlaub letztes Jahr habe ich einen Yaker kennengelernt, der PE-Flaschen im Rumpf hatte. War aber ein Kayak ohne Steuerungsmimik im Rumpf. Schwimmnudeln könnte ich mir auch als „Füllung“ vorstellen. Wundert mich generell, dass bei den Angelkayaks, die ich angesehen hatte, in Bezug auf Auftriebskörper arge Zurückhaltung geherrscht hat. Da wird wohl sehr grosses Vertrauen in die Lukendeckel gesetzt.
Jetzt zitiere ich mich schon selbst: es ist bei Hobie genau andersrum als gedacht: das sind primär Auftriebskörper, erst sekundär zur strukturellen Verstärkung.
IMG_1115.jpeg
Aber dann frag ich mich, warum das bei anderen Herstellern mit US-Hintergrund nicht auch so ist. Evtl. liegt es an der Historie von Hobie im Segelsport.
 

Michael_05er

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Jetzt zitiere ich mich schon selbst: es ist bei Hobie genau andersrum als gedacht: das sind primär Auftriebskörper, erst sekundär zur strukturellen Verstärkung.
Anhang anzeigen 287982
Aber dann frag ich mich, warum das bei anderen Herstellern mit US-Hintergrund nicht auch so ist. Evtl. liegt es an der Historie von Hobie im Segelsport.
Beim Native Titan gibt es auch Schaumstoff im Rumpf. Ist vielleicht nur bei den "Schwerlastmodellen" der Fall ;)
 

Luemmy

Hecht-King 2023
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Kleeine Detailfrage: was für eine Lifeline nutzt du? Eine "echte" oder eine Flexileine aus dem Hundebereich o. ä.?
Ich habe eine Flexileine benutzt.


Hat Dein Yak keine Auftriebskörper im Inneren?
Nein. Das war das alte Modell des Native Slayer 10. Wie es im aktuellen aussieht weiß ich nicht. Bei meinem jetzigen Kayak, Slayer Max 12.5., sind meine ich auch keine Verbaut

Das Slayer 10 hat vorne auch nur den Gummideckel, welcher über die Kanten des Faches gedrückt wird. Das hat dem Schlag vom Akku einfach nicht Stand gehalten. Beim Slayer Max ist der Deckel massiver und gesichert. Da kann das nciht mehr passieren.
 

Cybister

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Das Slayer 10 hat vorne auch nur den Gummideckel, welcher über die Kanten des Faches gedrückt wird. Das hat dem Schlag vom Akku einfach nicht Stand gehalten. Beim Slayer Max ist der Deckel massiver und gesichert. Da kann das nciht mehr passieren.
in der Beziehung traue ich der Bugluke vom ProAngler exakt nichts zu. Und die Rutenrohre sind auch nicht dicht - da hatte ich bei Starkregen und leicht nach vorne gelagertem Boot ( auf dem Slipwagen) schon Wasser im Kahn. Da bin ich auch noch unschlüssig, ob ich die wirklich behalten möchte oder nicht einfach ausbaue und die im Aftermarket erhältlichen Deckel verbaue.
 

DenisF86

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Thema Rutenrohre Hobie:
Ich habe aus diesem Grund bei mir die Block Off Platten von oneobjective verbaut. Mein PA12 ist innen staubtrocken.
 

Centuryo

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Hi, weiß wer wann das tusker Angelkayak von Zeck raus kommt? Und was gäbe es als Alternativen?

Mfg Wolfgang
 

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Hi, weiß wer wann das tusker Angelkayak von Zeck raus kommt? Und was gäbe es als Alternativen?

Mfg Wolfgang
Es ist soweit, der Vorverkauf hat heute begonnen.
Voraussichtliches Lieferdatum: 31. August 2024
 

Cybister

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@Luemmy:

was für ein Kajak fährst Du? Sorry, eben gesehen ein Slayer. Sind die Ladeluken geschottet?
Spannende Frage. Ich kenne kein aktuelles Angelkayak mit Ladebereichen, die gleichzeitig Auftriebskörperfunktion haben. Hat auch mein ProAngler nicht. Was Du vorne reinkippst, läuft bis zum Heck durch :-(
Wäre bei einem Angelyak im Bugbereich aber vorstellbar. Also im vorderen Drittel/Viertel vom Boot. Überall sonst im Boot liegen Steuerseile für Ruder, Schwert oder Leitungen für Echo/Stromversorgung.
Wie ich jüngst lernen durfte, sind auch Auftriebskörper im Rumpf eine Rarität.
 

fishing honk

Twitch-Titan
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hm, das disqualifiziert n.m.M. solche Boote für die Angelei auf offenen Wasserflächen. Es sei denn man investiert ne Menge an Denk- und Bastelarbeit.
Bei den üblichen Aufbauten ist auch das "flippen" unmöglich, ganz sicher.
Was nützt mir ein Kahn, in (auf) den ich nach ner Kenterung nicht wieder komme?

Eigentlich kann ich mir aber nicht vorstellen, dass es keine Angelkajaks gibt, die "unsinkbar" konstruiert sind.
Im Canadierbereich braucht es noch nichteinmal Auftriebskörper, da werden von einigen Herstellern Auftriebsmatten einlaminiert, die den Kahn rettbar in der Schwebe halten. Aber das ist eine andere Baustelle.
 

Cybister

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hm, das disqualifiziert n.m.M. solche Boote für die Angelei auf offenen Wasserflächen. Es sei denn man investiert ne Menge an Denk- und Bastelarbeit.
Bei den üblichen Aufbauten ist auch das "flippen" unmöglich, ganz sicher.
Was nützt mir ein Kahn, in (auf) den ich nach ner Kenterung nicht wieder komme?

Eigentlich kann ich mir aber nicht vorstellen, dass es keine Angelkajaks gibt, die "unsinkbar" konstruiert sind.
Im Canadierbereich braucht es noch nichteinmal Auftriebskörper, da werden von einigen Herstellern Auftriebsmatten einlaminiert, die den Kahn rettbar in der Schwebe halten. Aber das ist eine andere Baustelle.
Fahre jetzt seit etwas mehr als 40 Jahren auch Kanadier, in der Scheune liegt auch noch ein Gatz Yoho 3 in der Aramid/Carbonversion und voller Spritzdeckenausstattung, aber was die Kippsicherheit angeht, ist ein Angelyak dem um Welten überlegen. Zumindest wenn du kein Paddel in der Hand hast.

Wenn die Luken zu sind, geht der Kahn auch nicht unter. Sonst könnte man sich die ganzen Einstiegsübungen wie hier propagiert sparen…und selbst wenn du mit offenen Luken durchkenterst, werden nicht diese Wassermengen eindringen können, dass das Yak untergeht oder sich nicht mehr aufrichten lässt.
Die Hobies haben Auftriebskörper seit 2011 drin, was wohl an der Zertifizierung von Hobie durch die „National Marine Manufacturers Association“ liegt.
Bei den PE-Schüsseln lässt sich aber nicht so einfach etwas einlaminieren.
 

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