Aktuelles Gerichtsurteil Nrw zu C&R, wie geht Ihr damit um?

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Ralle1

Bigfish-Magnet
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Da MUSS auf jeden Fall ein Umdenken seitens der Gesetzgebung stattfinden.
Aber das dauert üblicherweise SEHR lange.
Gerade durch den schädigenden Kormorane sind unsere Bestände zurückgegangen.
Ob Goldzahn oder Echter..egal...
Das zu kompensieren wird schwierig.

Aber unsere grünen Politiker haben ja leider nix Besseres zu tun, als sich Jägern und Anglern anzulegen.
 

- Boris -

BA Guru
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Aber unsere grünen Politiker haben ja leider nix Besseres zu tun, als sich Jägern und Anglern anzulegen.

Dabei gäbe es eigentlich keinen ökologisch sinnvolleren Weg sich mit tierischen Proteinen zu versorgen.
Dass die Ökos aber nicht zwangsläufig Ahnung von Ökologie haben sondern auch nur ideologisch verblendet sind, zeigt sich ja auch an so einem Quatsch wie Biosprit, Biogas, der aktuell praktizierten Wärmedämmung und anderem Blödsinn, der der Umwelt mehr schadet als nützt.
 

Maasspinner

Gummipapst
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Naja,
ich habe leider schon festgestellt das es sich unterscheidet was Angler in Foren schreiben und dann real doch so treiben.
Ich habe hier bei mir schon Boot mit großen C&R Aufklebern gesehen die ihre gefangenen Zander dann in Tüten gepackt haben.
Genau so weiß ich zumindest von einem Angler der C&R in Foren propagiert, zu Hause aber die Gefriertruhe voller Zander hat.
Die anderen könnten ihm ja was wegfangen, kommt dann gut wenn ich mehr und mehr Angler für C&R gewinne ;-)
Das ist leider ein großes Problem in so manchen Foren, es wird viel gelogen, daher habe ich mich vor Jahren schon aus den Angelforen zurück gezogen.
Aber so ganz ohne Forum geht es heute nicht mehr, alleine schon der Technik und Modellvielfalt wegen.

Ich bin auch der Meinung das mir kein Fisch ausversehen aus der Hand rutschen muss, ich muss einfach nur zu meinem Handeln stehen.
Denn nur so kann jeder einzelne etwas ändern.
Und wenn ich mich dafür vor Gericht verantworten muss dann ist das eben so aber, nur so wird der Gesetzgeber merken das nicht alle Gesetze sinnvoll sind die erlassen werden.
In Deutschland muss der Gesetzgeber endlich mal begeifen das es auch anders geht, andere Länder leben es ja vor.
 

Ralle1

Bigfish-Magnet
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Naja,
Ich bin auch der Meinung das mir kein Fisch ausversehen aus der Hand rutschen muss, ich muss einfach nur zu meinem Handeln stehen.
Denn nur so kann jeder einzelne etwas ändern.
Und wenn ich mich dafür vor Gericht verantworten muss dann ist das eben so aber, nur so wird der Gesetzgeber merken das nicht alle Gesetze sinnvoll sind die erlassen werden.
In Deutschland muss der Gesetzgeber endlich mal begeifen das es auch anders geht, andere Länder leben es ja vor.

Sry, das wird nicht klappen, es sei denn zu bekommst ein Grundsatzurteil in höheren Gerichten..und auch dann ist dies nicht bindend, sondern wird im Einzelfall entschieden.
Man hält sich vor Gericht an geltendens Gesetz. Iss so.
Andere Urteile bekommste nur durch andere Gesetze.
Und:
Vor Gericht bekommst du Rechtsprechung. Gerechtigkeit zu erwarten kann zu großen Enttäuschungen führen.
Ich drücke Dir die Daumen und ziehe den Hut, wenn Du sowas durchziehen willst.
Erfahrungsgemäß würde ich mich aber auf Konsequenzen einstellen. :|
 

Maasspinner

Gummipapst
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Vor Gericht bekommst du Rechtsprechung. Gerechtigkeit zu erwarten kann zu großen Enttäuschungen führen.
Ich drücke Dir die Daumen und ziehe den Hut, wenn Du sowas durchziehen willst.
Erfahrungsgemäß würde ich mich aber auf Konsequenzen einstellen. :|

Ich gebe dir da vollkommen Recht.
Aber wenn ich handele und meine das Richtige zu tun das ist mir es auch egal was der Gesetzgeber denkt.
Dann muss ich eben mit den Konsequenzen leben, kann aber noch in den Spiegel schauen.
Aber vielleicht bin ich ja auch feige, mich hat es vor Jahren schon dauerhaft nach NL verschlagen, in Deutschland habe ich schon viele Jahre keinen Fisch mehr gefangen.
Und es will einfach nicht in meinen Kopf hinein das die Niederländer C&R empfehlen und in Deutschland soll ich mich damit strafbar machen.
Wohlmöglich noch beim gleichen Fisch der den Rhein runter schwimmt :mrgreen:
Aber stillschweigend jeden gefangenen Fisch ausversehen aus der Hand gleiten zu lassen wird die bestehenden Gesetzte in Deutschland auch nicht ändern.
 

Gruenersturm

Angellateinschüler
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Ich betreibe auch schon seit Jahren C&R, ich sehe keinen Sinn darin jeden gefangenen Fisch zu töten.
Ausnahme,der Fisch hat den Köder zu weit inhaliert, dann versuche ich es erst gar nicht den Köder zu entfernen und verwerte den Fisch.
Ich wüsste auch gar nicht was ich mit einem dicken 1,50 m Wels machen sollte??? Dieser wird bestimmt nicht schmecken.
 

coreboat

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...
Und es will einfach nicht in meinen Kopf hinein das die Niederländer C&R empfehlen und in Deutschland soll ich mich damit strafbar machen.
...

In Spanien regt sich auch (fast) niemand auf, wenn Stieren von tapferen Männern Fähnchen in den Rücken gestochen werden, um deren Mut zu beweisen oder wenn die Stiere auf - in meinen Augen - überflüssig barbarische Weise mit einem Degen getötet werden. Ersteres - also nur die Fähnchen in den Rücken - wird ebenso als schonend für das Tier im Vergleich zum direkten Töten bezeichnet.
Ob es deshalb gleich tierfreundlich ist, weil das Tier nur verletzt wird?

Für mich ist Stierkampf und reines, ausschließliches C & R nahezu gleich zu setzen.
Ich bin aber ebenso absolut kein Fan davon, sich die Gefriertruhen voll zu stopfen. Selektive Entnahme und zudem auch mal einfach mit dem Fischen aufhören, wenn es reicht ist für mich der gangbare Weg.

Insgesamt ist es ein sehr schwieriger Weg, denn Fischen macht Spaß und die Abwägung der verschiedenen Gedanken wird immer ein Kompromiss bleiben.
 
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Perch2711

Gast
Wir Angler haben eben den Vorteil, dass Fische nicht schreien können. Wären sie dazu in der Lage, würden auch die letzten verstehen, warum ein Griff ins Maull und dann den Fisch nur mit einer Hand hochgehalten, nicht gerade für dessen Gesundheit förderlich ist. Aber es sieht ja auf den Fotos so mächtig cool aus......
 

Maasspinner

Gummipapst
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In Spanien regt sich auch (fast) niemand auf, wenn Stieren von tapferen Männern Fähnchen in den Rücken gestochen werden, um deren Mut zu beweisen oder wenn die Stiere auf - in meinen Augen - überflüssig barbarische Weise mit einem Degen getötet werden.
Für mich ist Stierkampf und reines, ausschließliches C & R nahezu gleich zu setzen.

Hi,
es ist falsch was du schreibst, die Mehrheit der Spanier lehnen Stierkampf ab.
Sorry, Angler die Stierkampf und C&R über einen Kamm schernen nehme ich nicht ernst.
Aber schon interessant was so manche Angler für Denkweisen an den Tag legen.
 

Zanderlui

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Hi,
es ist falsch was du schreibst, die Mehrheit der Spanier lehnen Stierkampf ab.
Sorry, Angler die Stierkampf und C&R über einen Kamm schernen nehme ich nicht ernst.
Aber schon interessant was so manche Angler für Denkweisen an den Tag legen.

Was ist daran falsch? Beides geschieht zum Spaß...

Ich kann keine Angler ernst nehmen, die meinen Fische freuen sich darüber das sie von uns aus dem Wasser geholt werden, um anschließend wieder zurück gesetzt zu werden.

Man muss sich im klaren sein, dass es das Beste für den Fisch wäre, man würde nicht angeln, als das man C&R betreibt.

Ich persönlich möchte trotzdem meinen Spaß haben, weshalb ich es in Kauf nehme, dass es auf Kosten des Fisches passiert(hierbei versuche ich aber den "Schaden" so gering wie möglich zu halten, bei gleichbleibender Effektivität des Spaßes( sprich ich baue nicht die Haken ab, weil es mir als Beispiel nur um den Biss geht).

Und damit kann und muss man leben, wir Angler sind da ja nicht alleine....siehe Reiter, Hundebesitzer usw...
 
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GregKeilof

Gast
Sorry, Angler die Stierkampf und C&R über einen Kamm schernen nehme ich nicht ernst.
Aber schon interessant was so manche Angler für Denkweisen an den Tag legen.
Ja der Vergleich ist schon sehr weit hergeholt, aber deswegen nicht-ernst nehmen is ja vielleicht auch nicht das Richtige. Er bezieht (ggf etwas übertrieben) Stellung zu "lupenreinem" C&R, was für viele Außenstehende eben nicht nachvollziehbar ist. Gut, wenn (hoffentlich) viele Angler es betreiben. Mach ich auch...fast immer (also eben nicht lupenrein). Alle paar Wochen verwerte ich auch mal was, wenns denn in die aktuelle Essensplanung passt. Das meint er vielleicht mit "selektive" Entnahme.
Ein bißchen schwierig finde ich schon die Sorte Angler, die durch diverse Vermarktungsstrategien auf den Angelsport gestoßen sind, mit coolen Outfits und teurem UL-Tackle Streetfishing um des Fishing-Willens betreiben, zum Fisch als potentielles Lebensmittel aber absolut Null Bezug haben und lieber zu McDonalds futtern gehen (wo ja Gott sei Dank keine Tiere zu Schaden gekommen sind), als den Wert eines Zanderfilets zu schätzen.
Aber wenn ich handele und meine das Richtige zu tun das ist mir es auch egal was der Gesetzgeber denkt.
Dann muss ich eben mit den Konsequenzen leben, kann aber noch in den Spiegel schauen.
Da stimme ich Dir 100%ig zu.
Ist mir egal, ich verhalte mich weiterhin nachhaltig und umweltschonend.
Jemand der behauptet, man muss einem Tier den Schädel einschlagen, um es zu schützen, der ist für mich geistig minderbemittelt.
Damit ist eigentlich alles gesagt....
 
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Maasspinner

Gummipapst
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Holland, gleich an einem der Maasseen
Was ist daran falsch? Beides geschieht zum Spaß...

Ich kann keine Angler ernst nehmen, die meinen Fische freuen sich darüber das sie von uns aus dem Wasser geholt werden, um anschließend wieder zurück gesetzt zu werden.
.

Du möchtest doch das Schwerzempfinden eines Stiere nicht mit dem eines Fisches gleichsetzen ?
Beim Autofahren tötest du auch Schmetteringe und andere Insekten, leiden die nicht auch so wie der Stier oder der Fisch ?
Nach dem Aufprall auf die Windschutzscheibe liegen die auch im Strassengraben und leiden.
Vielleicht sollte man das doch etwas unterscheiden, aber wer das Schmerzempfinden von Fisch und Stier auf eine Stufe stellt sollte das Angeln besser bleiben lassen.
Denn wenn ein Fisch solch ein Schmerzempfinden hätte und so leiden würde wie ein Stier beim Stierkampf dann würden mit Sicherheit kaum noch Angler am Wasser unterwegs sein, ganz unhahängig von C&R.
Ich bin vor Jahren nach NL gezogen, hier kann ich meinem Hobby gesetzestreu und mit gutem Gewissen so nachgehen wie es mir gefällt.
Aber alle Diskussion über C&R bringt eh nichts, daher bin ich hier auch raus.
 

Zanderlui

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Du möchtest doch das Schwerzempfinden eines Stiere nicht mit dem eines Fisches gleichsetzen ?
Beim Autofahren tötest du auch Schmetteringe und andere Insekten, leiden die nicht auch so wie der Stier oder der Fisch ?
Nach dem Aufprall auf die Windschutzscheibe liegen die auch im Strassengraben und leiden.
Vielleicht sollte man das doch etwas unterscheiden, aber wer das Schmerzempfinden von Fisch und Stier auf eine Stufe stellt sollte das Angeln besser bleiben lassen.
Denn wenn ein Fisch solch ein Schmerzempfinden hätte und so leiden würde wie ein Stier beim Stierkampf dann würden mit Sicherheit kaum noch Angler am Wasser unterwegs sein, ganz unhahängig von C&R.
Ich bin vor Jahren nach NL gezogen, hier kann ich meinem Hobby gesetzestreu und mit gutem Gewissen so nachgehen wie es mir gefällt.
Aber alle Diskussion über C&R bringt eh nichts, daher bin ich hier auch raus.

Nein möchte ich nicht....
Fakt ist aber, Stierkampf, sowie C&R geschieht beides zum Spaß-somit kann man dies direkt vergleichen.

Und ja in der jeweiligen Form erleidet das Tier darunter Qualen-ob man selbst damit klar kommt muss man eben für sich selbst entscheiden.

Und ja auch beim Autofahren erlege ich Insekten, sogar Säuger habe ich dabei schon erlegt, gehört eben dazu, deshalb lass ich aber das Autofahren nicht sein.


Nur sollten eben C%R-Angler sich nicht immer als die Heiligen darstellen, denn wir angeln immer noch mit Haken, welche zu Verletzungen führen, in welchem Ausmaß auch immer und dies zum Spaß das was zappelt an der Angel.
Ist ja auch völlig ok, mache ich nicht anders, aber zu glauben, diese Art der Angelei sei das Beste für den Fisch ist völliger Quatsch-denn das Beste wäre, amn geht gar nicht erst Angeln-dann bleibt aber auch der Spaß aus für den Angler.
 

Camaro

Barsch Vader
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In Spanien regt sich auch (fast) niemand auf, wenn Stieren von tapferen Männern Fähnchen in den Rücken gestochen werden, um deren Mut zu beweisen oder wenn die Stiere auf - in meinen Augen - überflüssig barbarische Weise mit einem Degen getötet werden. Ersteres - also nur die Fähnchen in den Rücken - wird ebenso als schonend für das Tier im Vergleich zum direkten Töten bezeichnet.
Ob es deshalb gleich tierfreundlich ist, weil das Tier nur verletzt wird?

Für mich ist Stierkampf und reines, ausschließliches C & R nahezu gleich zu setzen.
Ich bin aber ebenso absolut kein Fan davon, sich die Gefriertruhen voll zu stopfen. Selektive Entnahme und zudem auch mal einfach mit dem Fischen aufhören, wenn es reicht ist für mich der gangbare Weg.

Insgesamt ist es ein sehr schwieriger Weg, denn Fischen macht Spaß und die Abwägung der verschiedenen Gedanken wird immer ein Kompromiss bleiben.
Sehr schlechter Vergleich ein Stier der in der Arena stirbt lebt sein ganzes leben auf einer riesigen Weide ohne jemals einen Menschen gesehen zu haben also diein Freiheit mit vielen Artgenossen und wie lebt dein essen? Das Schwein das du ißt hat niemals Sonnenlicht gesehen und das Rind nie einen frischen Grashalm und wer ist nun def Tierquäler...
 

Zanderlui

BA Guru
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Sehr schlechter Vergleich ein Stier der in der Arena stirbt lebt sein ganzes leben auf einer riesigen Weide ohne jemals einen Menschen gesehen zu haben also diein Freiheit mit vielen Artgenossen und wie lebt dein essen? Das Schwein das du ißt hat niemals Sonnenlicht gesehen und das Rind nie einen frischen Grashalm und wer ist nun def Tierquäler...

Verallgemeinerungen wo das Auge hinsieht....
Du weißt was coreboat für Fleisch ist?!
 

LenSch

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.... ein Stier der in der Arena stirbt lebt sein ganzes leben auf einer riesigen Weide ohne jemals einen Menschen gesehen zu haben ...

Und wird dann total gestresst über einen längeren Zeitraum zu Tode gestochen....

War auch nen schlechter Vergleich, merkst selber oder? :mrgreen::wink:

PS: Ich glaube kaum das das Fleisch nach der Prozedur noch genießbar ist....
 

Surfklaus

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Camaro;430492… ein Stier der in der Arena stirbt lebt sein ganzes leben auf einer riesigen Weide ohne jemals einen Menschen gesehen zu haben also diein Freiheit mit vielen Artgenossen und wie lebt dein essen? Das Schwein das du ißt hat niemals Sonnenlicht gesehen und das Rind nie einen frischen Grashalm und wer ist nun def Tierquäler...[/QUOTE schrieb:
Das hinkt ja gewaltig. Das Schwein wird getötet, weil Menschen es essen wollen. Das ist der Zweck dieses Schweins. Der Stier wird ganz alleine zur „Belustigung“ von klatschenden Idioten getötet, nachdem man ihm vorher noch die Augen mit Vaseline ein wenig „unschärfer“ gemacht hat. Das ist auf einer Evolutionsstufe mit Hundekämpfen und darf wohl zweifelsfrei als Tierquälerei durchgehen, oder?!
 

darkbearded

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Eigentlich gibt der Arlinghaus-Text doch genügend Anhaltspunkte, um das Thema frei von Vergleichen mit Stierkämpfen und Windschutzscheiben voller Insekten zu führen.
Ich persönlich würde über das Thema gern intensiver, auch in einem Internetforum, diskutieren, nur leider scheitert das oft an dem Nichtloslassen der objektiven Richtigkeit des eigenen Handels (da schließe ich mich explizit ein), sowie der sachlichen Trennung zwischen der moralische Fragestellung, der wissenschaftlich (bzw. beobachteten) Fragestellung und der gesetzlichen. Wären wir doch alle ein bisschen mehr Arlinghaus...

Ich gehe mal davon aus, das der Vergleich mit dem Stierkampf auch den einen oder anderen provozieren soll, mal ne andere Sichtweise einzunehmen. Trotzdem ist das für mich ein bisschen "Äpfel mit Birnen". Zu dem gibts da selbst in Spanien leidenschaftliche Diskussionen, ob man das verbieten soll oder nicht, denen das Angeln (im Sinne des Freizeit- und Sportfischens) hoffentlich niemals ausgesetzt sind.

Was die gesetzliche Fragestellung angeht, schließe ich mich Norberts Resümee an, dass am Wasser mit dem Fisch in der Hand immer der Angler entscheidet, was geschieht und andere höchstens hinterher das Handeln be- bzw. verurteilen können. Daher ist man als Angler ja prinzipiell am Wasser in seinen Entscheidungen autark und das Restrisiko, dass sich mit dem Releasen ein Staatsanwalt oder gar Richter befasst ist verschwindend gering. Die mir bekannten Fälle von Strafverfolgung waren immer verbunden mit Trophäenfischerei (Fotos etc.) und dann irgendwie in "extremer" Form (z.B. über Nacht angeleinter Wels). Kennt ihr jemanden, der mal ernsthaften Konsequenzen ausgesetzt war, weil er/sie einen maßigen Fisch zurückgesetzt hat (ohne vorher irgendwas mit dem Fisch zu veranstalten)? Ich meine diese Frage explizit nicht rhetorisch. Trotz allem bin ich als Angler für eine Anpassung der Gesetze, da ich Sie für nicht mehr zeitgemäß halte und das ich der Meinung bin, dass das Zurücksetzen von gefangenen Fischen nicht kriminalisiert sondern fördert.

In Sachen Moral mag ich das Zitat von Arlinghaus: "Da wirds schnell kompliziert". Da muss wohl jeder seinen eigenen Standpunkt finden. Grundsätzlich glaube ich, dass keiner der vielen Standpunkte, die es dazu gibt, allen anderen überlegen ist. Der moralische Gewinner ist ja gewissermaßen immer der Nichtangler, also gibts da für Angler nichts zu gewinnen. Ich denke, jeder sollte sich seines Handelns und deren Auswirkungen bewusst sein. Weder das Kochtopfangeln noch das strikte C&R sind für mich gangbare Wege. Für mich ist klar, dass ich beim Angeln prinzipiell auch den Tod eines Fisches in Kauf nehme (da dieser durch den Köder entsprechend verletzt werden kann). Wenn ich nicht jeden gefangenen Fisch mitnehmen möchte, gehört für mich dazu, entsprechend schonend zu fischen (z.B. Einzelhaken statt Drilling). Auch wenn ich den gefangenen Fisch verwerte, nehm ich nicht mehr mit, als ich wirklich verwerten (sprich: essen) kann. Ich lehne das Kühltruhenfischen prinzipiell ab.
 

NorbertF

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Und es will einfach nicht in meinen Kopf hinein das die Niederländer C&R empfehlen und in Deutschland soll ich mich damit strafbar machen.
Wohlmöglich noch beim gleichen Fisch der den Rhein runter schwimmt :mrgreen:

Bei mir ists noch krasser. 2km vor meiner Haustür ist an einem Ufer C&R Pflicht (!), am anderen Ufer ist Deutschland...wenn Du den Fisch am einen Ufer fängst und wieder freilässt bist der Böse, am anderen Ufer wenn Du ihn nicht freilässt....voll clever :)

Die mir bekannten Fälle von Strafverfolgung waren immer verbunden mit Trophäenfischerei (Fotos etc.) und dann irgendwie in "extremer" Form (z.B. über Nacht angeleinter Wels). Kennt ihr jemanden, der mal ernsthaften Konsequenzen ausgesetzt war, weil er/sie einen maßigen Fisch zurückgesetzt hat (ohne vorher irgendwas mit dem Fisch zu veranstalten)? Ich meine diese Frage explizit nicht rhetorisch. Trotz allem bin ich als Angler für eine Anpassung der Gesetze, da ich Sie für nicht mehr zeitgemäß halte und das ich der Meinung bin, dass das Zurücksetzen von gefangenen Fischen nicht kriminalisiert sondern fördert.

Das ist auch meine Erfahrung so.

Stierkämpfe finde ich hier unpassend, das sind Säugetiere. Geht mich auch nichts an, wenn das in Spanien so Tradition ist, dann sollen die das so machen. Ich brauchs nicht.
Ich stimme Camaro zu, dass unsere Massentierhaltung deutlich schlimmer für die Tiere ist. Wenn ich aussuchen müsste ob ich ein deutsches Mastschwein oder ein spanischer Arenastier werde im nächsten Leben, dann nehm ich den Stier. Aber wie gesagt: finde ich hier extrem unpassend ein Säugetier mit einem Fisch zu vergleichen.
Zurück zum Fisch:
Man möge sich nur überlegen wie die kommerzielle Fischerei mit dem Fang umgeht, ich frage mich ernsthaft wieso man ausgerechnet Angler meint "überwachen" zu müssen und es ist meiner Meinung nach grenzdebil jemanden der Tierquälerei zu bezichtigen der einen Fischt gar nicht umbringt, sondern wieder freilässt.
 
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captn-ahab

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MADE MY DAY!!! :D:D:D
Moralisch sind natürlich beide Seiten der Anderen überlegen ;)
 
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