2 Angler in Lindau verurteilt. C&R

[Stachelkalle]

... mal eine unpopuläre Meinung von mir!

Vl. sollten wir, ich verallgemeinere mal, darüber nach denken wie wir uns öffentlich darstellen!

Der Anfang des Videos hat mir im Bauch Unbehagen bereitet, sich auf dieser Art und Weise so zur Schau stellen, das ist nicht meins und das noch unter Berücksichtigung unseres Umfeldes Tierschutz, PETA etc..
Schon das Beispiel eines mehr oder minder bekannten Anglers vor kurzer Zeit in einer Fachzeitschrift/ Video hat gezeigt, dass gewisse Verhaltensmuster einfach nicht passen oder sinnvoll sind. Ein Freudentanz ohne Fisch hätte gereicht .

Nun praktiziere ich selbst C&R, ab und an gibt es für mich auch ein persönliches Foto und über einen guten Fisch auch viel Freude. Aber ich denke, dass diese bewusste zur Schau stellen und die Art und Weise der Darstellung vielleicht auslösend für die Verurteilung war und weniger das Zurücksetzen. Denn das Argument für das Zurücksetzen war schon da. Ich fand auch den Umgang mit dem Tier respektvoll und OK.

Wir sollten also zu sehen nicht noch Öl ins Feuer zu gießen, wir stehen unter Beobachtung und vl. kann man sein Hobby auch mit ein wenig mehr Zurückhaltung ausüben. Schließlich geht es nicht nur um uns selbst.....

VG tölkie

100% richtig

 

[Angelspass]

100% richtig

Da schließe ich mich an. Aus Überzeugung.

 

[SlidyJerk]

Aus meiner Sicht sind das ganz arme Kerle.
Die haben nichts verstanden, gar nichts!
Leider ziehen uns solche Typen genau an die Position, wo uns die allgegenwärtigen und selbsternannten „Tierschützer“ und Co. so gerne haben wollen.
Vielen Dank dafür!

 

[benwob]

Sorry, aber wer vor soviel Publikum gezieltes C&R betreibt und sich dabei filmen lässt ist selber Schuld.
Beim Fischen auf Sicht ist halt auch nix mit der Begründung "Ich wusste ja vorher nicht was beißt und konnte diesen Fisch dann nicht sinnvoll verwerten"

 

[Camaro]

"Gestalten" jemanden zu nennen der einen Fisch der eh nicht Essbar ist zurück setzt genau da ist das Problem in Deutschland....

 

[SlidyJerk]

@Camaro
Das ist nicht das Problem, das machen ich und viele andere von uns ja auch. Es geht um das wie und wo es durchgezogen wurde.
Aber gut, jeder hat seine Sichtweise.

 

[Sixpack77]

Made my day

Meinen auch!

 

[Andi500]

Trotz allem muss man sagen schon verrückt der "Tierschutz" hierzulande - ganz unabhängig von der persönlichen Ansicht zum Verhalten der beiden Angler.

Du wirst bestraft weil du ein Geschöpf am Leben lässt!

Das muss sich mal auf der Zunge zergehen lassen.....

Tod steht über Leben und dieser Bullshit ist hier Gesetz.

Zum Kotzen!!!

 

[Camaro]

Was fehlt in Deutschland ist ein Verband der juristisch Angler vertritt in genau solchen Situationen
Töten kann nicht besser sein als die Fische frei zu lassen. Und das durch alle Instanzen.

 

[Andi500]

Genau so ist es.

 

[captn-ahab]

Du wirst bestraft weil du ein Geschöpf am Leben lässt!!

Nein, weil du es "ohne Grund" fängst. Cr ist ein heißes Thema und man sollte da vernünftig mit umgehen. Wir haben leider keine Tradition hierzu wie die Niederlande oder Schweden.
Es lässt sich eben nicht klären, ob Fische Schmerzen fühlen. Keiner hier würde gefangene Fische an Land legen und sterben lassen. Aber unterstellt man kein Empfinden ausser einen Stressreiz, dann wäre das ja auch egal.

Schwieriges Thema... Am Ende ist es für mich halt ein Tier, dies muss nicht vermenschlicht werden.

 

[Cocun]

Keinem Tier darf ohne triftigen Grund Schmerz und Leid zugefügt werden.

Wer Hilfe bei der Definition braucht kann ja das Urteil nochmal lesen...

 

[Andi500]

Nein, weil du es "ohne Grund" fängst.

Juristisch klar aber trotzdem nicht nachvollziehbar.
Gesetze sind ja nunmal nicht per se richtig, sondern stellen nur geltendes Recht dar.

Der "Grund" für den Fang spielt doch keine Rolle dafür ob man ein Lebewesen tötet oder nicht.

Idealfall(für das Lebewesen/Fisch) ist doch dass es weiterlebt und zwar völlig unabhängig davon aus welchem "Grund" es gefangen wurde.
Der Grund ist das was abgeschafft werden muss!

 

[Angelspass]

Wir hatten so eine Diskussion vor etwa einem Jahr schonmal, da ging es um einen Angler bzw Wels aus Mülheim.

Wie wäre die Sache in Lindau wohl ausgegangen wenn die Angler den Fisch im Wasser abgehakt und auf das Posing an Land verzichtet hätten?

Wir sollten also zu sehen nicht noch Öl ins Feuer zu gießen, wir stehen unter Beobachtung und vl. kann man sein Hobby auch mit ein wenig mehr Zurückhaltung ausüben. Schließlich geht es nicht nur um uns selbst.....

d'accord Tölkie!

 

[barschheini]

war da nicht letztens was, wo es hieß, dass man gegen diese gängelei und schon fast wahnhafte jagd auf angler vorgehen wollte?
es ist doch schon bei der sich mehrfach ändernden prämisse offensichtlich, dass das ganze eher auf willkür als auf wirklich nachvollziehbare begründungen basiert.
als das ganze theater damals schon beim lebenden köderfisch anfing, wo das schmerzargument nicht hinreichend nachgewiesen werden konnte und zur aufrechterhaltung der geschaffenen gesetzteslage einfach auf stress und leiden umgeändert wurde.
begriffe die eher vermenschlichend sind und so auf breite zustimmung trafen.
mit emotionen kann man offensichtlich für jeden blödsinn mehrheiten finden und durchsetzen.
merkwürdigerweise gelten diese prämissen nur beim sogenannten tierschutzgesetz.
wenn ich als mensch täglich stress und leiden bei der arbeit ausgesetzt bin, juckt das kein schwein,
genau wie in sehr vielen anderen bereichen wo jede menge "stress und leid" erzeugt wird.
irgendwer hat mal geschrieben: "wir leben in einer zeit, wo ein hund mehr rechte hat als ein kind."

 

[Dennis Knoll]

"Gestalten" jemanden zu nennen der einen Fisch der eh nicht Essbar ist zurück setzt genau da ist das Problem in Deutschland....

Du hast es erfasst, das Problem liegt (auch) in unseren Reihen und in dem Moment, wo wir andere Angler für das an den Pranger stellen, was wir selbst machen und als legitim empfinden.

Ich sehe es doch richtig, dass 95% aller Angler aus diesem Forum nichts gegen C&R und dem dazugehörigen Foto (alles in anständigen Maßen wohlgemerkt) haben? Und dennoch wird den Leuten jetzt genau das vorgeworfen, weil sie etwas machen, was für uns "selbstverständlich" ist. Überall auf der Welt gehört Catch & Release zum normalen Angeln dazu und wird nicht selten auch gerne gesehen oder gefordert. Das Foto und Messen nach dem Fang, wird z.B. in den Niederlanden immer wieder als "zugehörig" beschrieben und in Promo- und Imagevideos erwähnt. Denn man möchte ja eine tolle Erinnerung haben.

Und was machen wir in Deutschland? Wir haben eine selten dämliche Regelung. Und anstatt uns gemeinsam dagegen zu stellen, stellen wir uns gegen unsere eigenen Angler, die eigentlich unsere Verbündeten sein sollten. Es funktioniert einfach nicht, wenn wir nach einem Verband fordern, der uns juristisch den Rücken deckt, während wir im selben Atemzug uns gegenseitig an den Pranger stellen.

Hört auf, den Leuten das Vorzuwerfen. Natürlich ist es dämlich, so Beweise zu schaffen. Aber diese Menschen sind es nicht, die unseren Ruf ruinieren. Das passiert an anderer Stelle und wir selbst sind es, die dies mit solchen Aussagen bestätigen und damit setzen wir falsche Signale.

Denkt Mal darüber nach, anstatt sofort mit der "selbst Schuld" Keule zu schwingen.
Ich für meinen Teil habe keine Lust, mich wie ein Verbrecher zu fühlen und verstecken zu müssen, wenn ich einen Fisch fange und zurücksetze.

 

[SlidyJerk]

Also am besten keinen release und kein vermessen dokumntieren, wenn man videos macht den release halt rausschneiden und fotos so machen das man nicht nachweisen kann das der fisch noch lebt.

Richtig! Das ist auch ein Grund weshalb meine (kapitaleren) Fänge zum größten Teil nur im Kescher abgelichtet werden.
Das schont ja auch den Fisch wenn dieser nicht noch 3x angefasst und präsentiert werden muss. Aber das soll jeder selbst entscheiden.
Was danach kommt - Wasser oder Pfanne - bleibt somit allen Nichtbeteiligten offen.

 

[Camaro]

@Dennis Knoll du hast es erfasst ich könnte auch Wetten der Aufseher der die Anzeige erstattete
Angelt unter Garantie selber

Napoleon Bonaparte

..."Es gibt kein gutmütigeres, aber auch kein leichtgläubigeres Volk als das deutsche. Zwiespalt brauchte ich unter ihnen nie zu säen.

Ich brauchte nur meine Netze auszuspannen, dann liefen sie wie ein scheues Wild hinein. Untereinander haben sie sich gewürgt, und sie meinten ihre Pflicht zu tun. Törichter ist kein anderes Volk auf Erden.

Keine Lüge kann grob genug ersonnen werden: die Deutschen glauben sie. Um eine Parole, die man ihnen gab, verfolgten sie ihre Landsleute mit größerer Erbitterung als ihre wirklichen Feinde." ...

 

[Machete]

Und was machen wir in Deutschland? Wir haben eine selten dämliche Regelung. Und anstatt uns gemeinsam dagegen zu stellen, stellen wir uns gegen unsere eigenen Angler, die eigentlich unsere Verbündeten sein sollten. Es funktioniert einfach nicht, wenn wir nach einem Verband fordern, der uns juristisch den Rücken deckt, während wir im selben Atemzug uns gegenseitig an den Pranger stellen.

Völlig korrekt, diese Duckmäuserei geht mir auch ziemlich auf den Senkel. Ich halte zwar auch nicht viel von ausufernder Fotografiererei, dem Anbinden von Fischen um diese bei Tageslicht zu präsentieren usw. aber für den Fisch ist auch das allemal noch besser, als tot in der Tüte zu liegen. Und ich lehne es kategorisch ab, mich bei der Realität entrückten Pseudotierschützern mit urbanem Helfersyndrom, permanent für mein Hobby rechtfertigen zu müssen. Wie lange wollen sich Millionen organisierter Angler eigentlich noch von einer ideologisierten Minderheit auf der Nase herumtanzen lassen?

Edit* Und was ich auch nicht ansatzweise verstehe, ist, dass hier einige dieser Verurteilung noch das Wort reden. Was läuft da eigentlich falsch? Wo bleibt da der Zusammenhalt? Man kann ja unterschiedlicher Auffassung sein und/oder auch das Vorgehen in dem Video kritisieren, aber indirekt noch dieses juristische Paradoxon zu legitimieren, grenzt für mich schon an "anglerischen Hochverrat"!

 

[lipgrip]

Du hast es erfasst, das Problem liegt (auch) in unseren Reihen und in dem Moment, wo wir andere Angler für das an den Pranger stellen, was wir selbst machen und als legitim empfinden.

Ich sehe es doch richtig, dass 95% aller Angler aus diesem Forum nichts gegen C&R und dem dazugehörigen Foto (alles in anständigen Maßen wohlgemerkt) haben? Und dennoch wird den Leuten jetzt genau das vorgeworfen, weil sie etwas machen, was für uns "selbstverständlich" ist.

Naja, ganz so kann man das auch nicht stehen lassen. Schau dir das Video nochmal an. Da steht schon eher die Ramba-Zamba, yeah yo, high five youtube-show im Vordergrund.

Hätten die Jungs sich für Foto und Vermessen neben den Fisch ins Wasser gehockt (ist bei solchen Größen ja nicht außergewöhnlich), hätte es in Bayern sicher trotzdem eine Anzeige gegeben, hier wäre dann das Urteil sicher deutlich zu ihren Gunsten ausgefallen. So wird der Wels halt erstmal die Treppen hoch geschleift und dann zur Foto-Session noch ein bisschen vorbereitet. Braucht man sich halt nicht wundern, wenn man dem Richter solches Material liefert.

Ganz ehrlich: mir ist das wurscht. Das ist ein Wels. Der schwimmt nach den 10 Minuten fort und denkt sich "euch *****geigen gehe ich auch nicht mehr an die Angel...". Aber hier ist eben nicht Lipland sondern Deutschland mit den bekannten Regelungen.