Maggus
Dr. Jerkl & Mr. Bait
Im Verbandsheft ist eine Stellungnahme zu den neuen Echoloten und dem Jahresverlauf 2020 aus Sicht des Berufsfischers auf der Insel.
Man mag bei dem LiveSonar-Verbot geteilter Meinung sein - die Stellungnahme ist aus meiner Sicht lesenswert.
Was die Beschränkung am Chiemsee betrifft so ist auch ein Jahresrückblick von einem Chieseefischer enthalten. Dort stand dass der Andrang nach Tageskarten wohl auch Corona-bedingt im letzten Jahr extrem groß war und es auch Diskussionen über TK-Kontigente gab. Die Einschränkungen oben sind für mich eine Art Alternative den Befischungsdruck zu senken und die Limitierung von Karten etwas zu umgehen.
Des Aspekt soziale Medien mag da mit eingezahlt haben - da bin ich ein zu alter Furz um das Alles mit zu bekommen.
Ich persönlich sehe das so:
- ich hatte nicht viele Fischtage am Chiemsee und meist auf keinen vollen Tage. Es war mein erstes Jahr am Chiemsee und ich hatte zu keinem Zeitpunkt das Problem mir über dieses Fanglimit jemals Gedanken machen zu müssen. Deshalb hoffe ich dass ich mir darüber dieses Jahr Gedanken machen muss
- Wenn ich 3 Schnipelhechte hinterander fange halte ich es für absolut sinnvoll darüber nach zu denken die Montage und/oder den Ort zu ändern - ausser ich will gezielt Schnipel fangen. Wahrscheinlich wäre das bei mir schon nach 2 der Fall wenn ich auf Hecht fische. Wenn ich auf Barsch fische wäre es der Ortswechsel weil es anscheinen "zu viel" Hecht an der Stelle hat.
- Sollte ich tatsächlich 3 Hechte fangen die groß genug sind wäre wahrscheinlich einer für die Pfanne und der Rest ginge zurück. Der Tag wäre ein Wahnsinnstag für mich und sollte das wirklich binnen der ersten Stunde geschehen sein würde ich ebenfalls die Montage wechseln. Um Diskussionen mit Hilfssheriffs zu umgehen wäre meine Barschköder aber sehr klein.
- Wer in Bayern den Kurs zum Kontrolleur macht lernt dass die Beweisaufnahme extrem wichtig ist. Dazu gehört auch das Fotografieren und Filmen. Kontrolleure werden auch instruiert lieber die Polizei zu rufen und die Beweise zu übergeben anstatt sich selbst zu gefährden. Deshalb halte ich es für nicht unrealistisch dass Bootfischer aus der Distanz beobachtet und geflilmt(fotografiert) werden. Auch rechtlich ist es aus meiner Sicht etwas anderes ob jemand mit einer entsprechenden Ausbildung zum Zwecke der Kontrolle ans Wasser geht und das Geschehen dokumentiert oder ob ich mit ner Kamera durch die Gegend fahre und Gott und die Welt ablichte.
Soll heißen:
Finde die Auflagen nicht toll - bitte nicht falsch verstehen - aber alles hat immer mehr als eine Sicht. Wenn wir eine schöne Fischerei in Kauf nehmen wollen dann dürfen wir nicht nur Einschränkungen bei anderen erwarten. Sollte es wirklich einen langjährigen Konflikt zwischen Berufsfischern und Anglern am Chiemsee geben dann helfen weder Auflagen in Angelkarten noch Anschwärzen der Berufsfischer seitens der Angler. Dann muss das über die Vereine an den Verband eskaliert werden. Wenn alle Fischer am Chiemsee Gastkarten kaufen und sich nicht in die Vereine einbringen, dann werden diese Gespräche nicht statt finden oder nicht im Sinne der Angler verlaufen.
Ich finde die JK für den Chiemsee ist nicht günstig (verglichen mit anderen bayrischen Seen) und der Chiemsee ist ohne Boot eh' ein schwieriges Terrain für Angler. Viele Berufsfischer verdienen mit Bootstellplätzen oder -Verleih und der Kartenausgabe ein Zubrot. Ich kann mir nicht vorstellen dass sie die Angler nicht am See wollen.
Wer letzten Sommer am See war der weiß dass das auf Dauer kein wünschenswerter Zustand ist. Ich habe wenig Angler gesehen, aber wenn es stimmt was die KArtenausgabe betrifft dann verstehe ich schon dass man etwas härter regulieren will.
Man mag bei dem LiveSonar-Verbot geteilter Meinung sein - die Stellungnahme ist aus meiner Sicht lesenswert.
Was die Beschränkung am Chiemsee betrifft so ist auch ein Jahresrückblick von einem Chieseefischer enthalten. Dort stand dass der Andrang nach Tageskarten wohl auch Corona-bedingt im letzten Jahr extrem groß war und es auch Diskussionen über TK-Kontigente gab. Die Einschränkungen oben sind für mich eine Art Alternative den Befischungsdruck zu senken und die Limitierung von Karten etwas zu umgehen.
Des Aspekt soziale Medien mag da mit eingezahlt haben - da bin ich ein zu alter Furz um das Alles mit zu bekommen.
Ich persönlich sehe das so:
- ich hatte nicht viele Fischtage am Chiemsee und meist auf keinen vollen Tage. Es war mein erstes Jahr am Chiemsee und ich hatte zu keinem Zeitpunkt das Problem mir über dieses Fanglimit jemals Gedanken machen zu müssen. Deshalb hoffe ich dass ich mir darüber dieses Jahr Gedanken machen muss
- Wenn ich 3 Schnipelhechte hinterander fange halte ich es für absolut sinnvoll darüber nach zu denken die Montage und/oder den Ort zu ändern - ausser ich will gezielt Schnipel fangen. Wahrscheinlich wäre das bei mir schon nach 2 der Fall wenn ich auf Hecht fische. Wenn ich auf Barsch fische wäre es der Ortswechsel weil es anscheinen "zu viel" Hecht an der Stelle hat.
- Sollte ich tatsächlich 3 Hechte fangen die groß genug sind wäre wahrscheinlich einer für die Pfanne und der Rest ginge zurück. Der Tag wäre ein Wahnsinnstag für mich und sollte das wirklich binnen der ersten Stunde geschehen sein würde ich ebenfalls die Montage wechseln. Um Diskussionen mit Hilfssheriffs zu umgehen wäre meine Barschköder aber sehr klein.
- Wer in Bayern den Kurs zum Kontrolleur macht lernt dass die Beweisaufnahme extrem wichtig ist. Dazu gehört auch das Fotografieren und Filmen. Kontrolleure werden auch instruiert lieber die Polizei zu rufen und die Beweise zu übergeben anstatt sich selbst zu gefährden. Deshalb halte ich es für nicht unrealistisch dass Bootfischer aus der Distanz beobachtet und geflilmt(fotografiert) werden. Auch rechtlich ist es aus meiner Sicht etwas anderes ob jemand mit einer entsprechenden Ausbildung zum Zwecke der Kontrolle ans Wasser geht und das Geschehen dokumentiert oder ob ich mit ner Kamera durch die Gegend fahre und Gott und die Welt ablichte.
Soll heißen:
Finde die Auflagen nicht toll - bitte nicht falsch verstehen - aber alles hat immer mehr als eine Sicht. Wenn wir eine schöne Fischerei in Kauf nehmen wollen dann dürfen wir nicht nur Einschränkungen bei anderen erwarten. Sollte es wirklich einen langjährigen Konflikt zwischen Berufsfischern und Anglern am Chiemsee geben dann helfen weder Auflagen in Angelkarten noch Anschwärzen der Berufsfischer seitens der Angler. Dann muss das über die Vereine an den Verband eskaliert werden. Wenn alle Fischer am Chiemsee Gastkarten kaufen und sich nicht in die Vereine einbringen, dann werden diese Gespräche nicht statt finden oder nicht im Sinne der Angler verlaufen.
Ich finde die JK für den Chiemsee ist nicht günstig (verglichen mit anderen bayrischen Seen) und der Chiemsee ist ohne Boot eh' ein schwieriges Terrain für Angler. Viele Berufsfischer verdienen mit Bootstellplätzen oder -Verleih und der Kartenausgabe ein Zubrot. Ich kann mir nicht vorstellen dass sie die Angler nicht am See wollen.
Wer letzten Sommer am See war der weiß dass das auf Dauer kein wünschenswerter Zustand ist. Ich habe wenig Angler gesehen, aber wenn es stimmt was die KArtenausgabe betrifft dann verstehe ich schon dass man etwas härter regulieren will.