Heiner
BA Guru
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Ungeachtet meiner persönlichen Vorliebe für Großformatiges sind Bigbaits natürlich nicht überall und jederzeit das Gelbe vom Ei. Ob Bigbaits oder nicht, ist in erster Linie eine Gewässerfrage. Ich befische auch zwei kleinere Gewässer von weniger als 50ha, wo mittelgroße Baits unter 20cm deutlich besser funktionieren (außer in der kalten Jahreszeit) und die dennoch einen ganz guten Bestand von Exemplaren über 90cm zu bieten haben.
Der Frühherbst ist bekanntlich Crankbait-Zeit, und ich brauchte noch eine Combo, die für die genannten Gewässer geignete Crankbaits im Bereich von 50 bis 65g optimal (und nicht nur so lala) wirft, denn diese Combo wird vom Boot im Freiwasser gefischt werden. Da die im Frühherbst noch intakte Sprungschicht in den beiden Seen relativ flach liegt, sollte die Combo für Lauftiefen bis etwa 3m ausgelegt sein, zum Beispiel für den Hybrida K3 oder die 13,5cm langen, sehr druckvollen Crankbaits von Wolfcreek und Ähnliches, was man, irgendwo zwischen 10 bis 17cm Länge liegend, als "Standard-Hechtformat" bezeichnen könnte.


Wobei ich eh der Ansicht bin, dass deutlich tiefer als 3m laufende Crankbaits an der Wurfangel ziemlich ungeeignet zum Strecke machen im Freiwasser sind und vorteilhaft durch andere Baittypen ersetzt werden können und sollten, zum Beispiel durch Lipless Crankbaits.


Auf Hecht bevorzuge ich für Crankbaits einen regular fast Taper, weil der Anschlag damit besser durchkommt und eine sicherere Kontrolle des Fangs vor dem Boot gewährleistet ist als mit regular oder slow Taper.
In Kombination mit einer etwa 2m langen FC-Schlagschnur hinter der geflochtener Hauptschnur wird das "Gerödel" der Crankbaits auf ein komfortables Maß herunter gedämpft, aber trotzdem spürt man jeden Stupser und jedes sich in einem Haken verfangene Blättchen, und die dünne Geflochtene als Hauptschnur sorgt obendrein dafür, dass man den Crankbait besser und schneller auf die maximale Lauftiefe bekommt. Von monofiler Hauptschnur bei größere Wurfdistanzen jenseits von 25m halte ich beim Hechtangeln jedenfalls gar nichts.
Um möglichst große Weiten zu erzielen, sollte die Rute lang ausfallen, wenigstens 8'. Da ich zu einem der beiden Seen aber bequem mit dem Rad fahren kann, ist eine zweiteilige Rute angesagt. Meine Wahl fiel auf die Tailwalk C83XH/CC mit einem spezifizierten Maximal-WG von 3oz und einer Länge von 8'3". Die Crankbaits, die mit der Combo gefischt werden sollen, liegen, wie schon erwähnt, im WG-Bereich 50 bis 65g und fallen somit in den optimalen WG-Bereich der Rute.
Eine passende Rolle, bespult mit einer Stroft GTP R mit 11kg Tragkraft (die GTP E und GTP S sind mir nicht abriebfest genug), hatte ich schon, nämlich eine 2014 Calcutta Conquest 201. Mit 60cm Schnureinzug und einer Übersetzung von nur 4,8:1 die nach meiner Ansicht derzeit beste Rolle auf dem Markt für den hier in Frage stehenden Zweck, denn selbst bei Crankbaits mit relativ großer Tauchschaufel gestaltet sich das Einholen vollkommen mühelos, und den Bereich von 50g bis 65g wirft diese Rolle optimal.

Aber einen kleinen Haken gilt es noch zu beheben: die Grifflänge von 31cm hinter dem Rollenhalter ist bei einer Rutenlänge von 8'3" ein bisschen arg kurz geraten, und außerdem ziehe ich erstklassigen Kork jedem Duplon-Griff bei weitem vor. Die Rute wird demnächst also zu einem Rutenbauer gehen, der ihr einen kittfreien Korkgriff verpassen wird, welcher ziemlich genau so aussehen wird wie der im folgenden Bild gezeigte, ebenfalls modifizierte Griff meiner Expride 1711XH.
Da der Griff um 7,5cm verlängert werden wird, kommt die Rute hernach auf eine Gesamtlänge von 8'6". Das garantiert optimale Weiten und lässt sich noch gut auf meinem Ruderboot unterbringen. Und zudem wird das die leichte Kopflastigkeit der Tailwalk kurieren.
Das wird auf jeden Fall eine schöne, optimal auf ihren Einsatzzweck abgestimmte Fun-Combo werden, und sei es auch nur für ein paar (allerdings ausgesprochen ergiebige) Wochen pro Saison. Denn nicht immer habe ich Lust, mich mit schlecht fliegenden Gummischnitzeln von 200g an aufwärts abzumühen.
Mit der hier vorgestellten Combo lässt sich ein Hybrida K3 mühelos auf 50m Weite bringen selbst schon mit dem etwas kurz geratenen Originalgriff, das ist gut für die Effektivität im frühherbstlichen Freiwasser.
Nebenbei: als Schlagschnur fungiert eine Stroft FC1 mit 0,40mm Durchmesser und als Vorfach habe ich entgegen meiner sonstigen Vorliebe für Titan 7x7 Flexonit mit 11,5kg Tragkraft gewählt von wegen eines optimalen Laufs der Crankbaits.
Der Frühherbst ist bekanntlich Crankbait-Zeit, und ich brauchte noch eine Combo, die für die genannten Gewässer geignete Crankbaits im Bereich von 50 bis 65g optimal (und nicht nur so lala) wirft, denn diese Combo wird vom Boot im Freiwasser gefischt werden. Da die im Frühherbst noch intakte Sprungschicht in den beiden Seen relativ flach liegt, sollte die Combo für Lauftiefen bis etwa 3m ausgelegt sein, zum Beispiel für den Hybrida K3 oder die 13,5cm langen, sehr druckvollen Crankbaits von Wolfcreek und Ähnliches, was man, irgendwo zwischen 10 bis 17cm Länge liegend, als "Standard-Hechtformat" bezeichnen könnte.


Wobei ich eh der Ansicht bin, dass deutlich tiefer als 3m laufende Crankbaits an der Wurfangel ziemlich ungeeignet zum Strecke machen im Freiwasser sind und vorteilhaft durch andere Baittypen ersetzt werden können und sollten, zum Beispiel durch Lipless Crankbaits.


Auf Hecht bevorzuge ich für Crankbaits einen regular fast Taper, weil der Anschlag damit besser durchkommt und eine sicherere Kontrolle des Fangs vor dem Boot gewährleistet ist als mit regular oder slow Taper.
In Kombination mit einer etwa 2m langen FC-Schlagschnur hinter der geflochtener Hauptschnur wird das "Gerödel" der Crankbaits auf ein komfortables Maß herunter gedämpft, aber trotzdem spürt man jeden Stupser und jedes sich in einem Haken verfangene Blättchen, und die dünne Geflochtene als Hauptschnur sorgt obendrein dafür, dass man den Crankbait besser und schneller auf die maximale Lauftiefe bekommt. Von monofiler Hauptschnur bei größere Wurfdistanzen jenseits von 25m halte ich beim Hechtangeln jedenfalls gar nichts.
Um möglichst große Weiten zu erzielen, sollte die Rute lang ausfallen, wenigstens 8'. Da ich zu einem der beiden Seen aber bequem mit dem Rad fahren kann, ist eine zweiteilige Rute angesagt. Meine Wahl fiel auf die Tailwalk C83XH/CC mit einem spezifizierten Maximal-WG von 3oz und einer Länge von 8'3". Die Crankbaits, die mit der Combo gefischt werden sollen, liegen, wie schon erwähnt, im WG-Bereich 50 bis 65g und fallen somit in den optimalen WG-Bereich der Rute.
Eine passende Rolle, bespult mit einer Stroft GTP R mit 11kg Tragkraft (die GTP E und GTP S sind mir nicht abriebfest genug), hatte ich schon, nämlich eine 2014 Calcutta Conquest 201. Mit 60cm Schnureinzug und einer Übersetzung von nur 4,8:1 die nach meiner Ansicht derzeit beste Rolle auf dem Markt für den hier in Frage stehenden Zweck, denn selbst bei Crankbaits mit relativ großer Tauchschaufel gestaltet sich das Einholen vollkommen mühelos, und den Bereich von 50g bis 65g wirft diese Rolle optimal.

Wer wissen will, wie sich die Calcutta Conquest 201 noch etwas verbessern lässt, kann sich hier bedienen:
http://www.barsch-alarm.de/communit...gen-der-14-15-calcutta-conquest-201-hg.38630/
Aber einen kleinen Haken gilt es noch zu beheben: die Grifflänge von 31cm hinter dem Rollenhalter ist bei einer Rutenlänge von 8'3" ein bisschen arg kurz geraten, und außerdem ziehe ich erstklassigen Kork jedem Duplon-Griff bei weitem vor. Die Rute wird demnächst also zu einem Rutenbauer gehen, der ihr einen kittfreien Korkgriff verpassen wird, welcher ziemlich genau so aussehen wird wie der im folgenden Bild gezeigte, ebenfalls modifizierte Griff meiner Expride 1711XH.

Da der Griff um 7,5cm verlängert werden wird, kommt die Rute hernach auf eine Gesamtlänge von 8'6". Das garantiert optimale Weiten und lässt sich noch gut auf meinem Ruderboot unterbringen. Und zudem wird das die leichte Kopflastigkeit der Tailwalk kurieren.
Das wird auf jeden Fall eine schöne, optimal auf ihren Einsatzzweck abgestimmte Fun-Combo werden, und sei es auch nur für ein paar (allerdings ausgesprochen ergiebige) Wochen pro Saison. Denn nicht immer habe ich Lust, mich mit schlecht fliegenden Gummischnitzeln von 200g an aufwärts abzumühen.
Mit der hier vorgestellten Combo lässt sich ein Hybrida K3 mühelos auf 50m Weite bringen selbst schon mit dem etwas kurz geratenen Originalgriff, das ist gut für die Effektivität im frühherbstlichen Freiwasser.
Nebenbei: als Schlagschnur fungiert eine Stroft FC1 mit 0,40mm Durchmesser und als Vorfach habe ich entgegen meiner sonstigen Vorliebe für Titan 7x7 Flexonit mit 11,5kg Tragkraft gewählt von wegen eines optimalen Laufs der Crankbaits.
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