3oz-Crankbait-Combo für Hecht

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Heiner

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Also eines ist mal sicher: Es macht, hands down, viel mehr Spaß, in einem leer gefischten Tümpel mit einer 1000-Euro-Combo zu schneidern als mit einer vom Lidl. :D

Aber im Ernst: teure Baits können durchaus eine Möglichkeit sein, um sich vom Rest der Veranstaltung abzuheben. Ich kann mich gut erinnern, als ich vor vielen Jahren noch der weit und breit Einzige an meinen Vereinsgewässern war, der mit Minnows (Vision 110) fischte. Die Freunde von Massenfängen mit angeschlossenem Fotostudio hätten bestimmt ganz feuchte Höschen gekriegt beim Zugucken. :D

Nur: es kommt gar nicht darauf an, teuer zu fischen bei starkem Befischungsdruck, sondern bloß anders. Und das muss keineswegs immer viel kosten.
 
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blechinfettseb

Finesse-Fux
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Du wirst lachen aber wenn ich hier in Hannover den 0815 Hechtangler am Wasser treffe gucken die mich an wie den letzten Menschen weil ich A nur mit der BC unterwegs bin und B Hardbaits jenseits der 10€ fische. Hybrida und Co sind bei unseren 10.000 Vereinsmitgliedern bei keinen 50 ein Thema.

Ich würde sogar soweit gehen zu Wetten, dass Minimum 75% der „extravaganten“ Baits wie Hybrida, JDM Stuff, Swimbaits und Co, von BA‘lern deutschlandweit erworben und benutzt werden.

Von daher ist der K3 bei uns genau wie ein Bulldawg, S-Weaver, LT Roach etc. die absolute Ausnahme selbst wenn ich mitten in Hannover am Teich zwischen X anderen stehe...


Sorry 75% von BA'lern??? Die Schaetzung is glaube ich sooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo weit daneben. Mit Ruti Island kenne ich genau 1 Angler der im BA Forum angemeldet ist. Der Rest ist in gar keinen Foren aktiv und fischt diese extravaganten Baits. Selbst hier in Holland seh ich bspw. mehr als genug Hybrida Koeder und das nicht nur bei den Deutschen. Von anderen Koedern will ich gar nicht reden. Gregor haette schon lange seinen Laden absperren koennen, wenn nur BA'ler kaufen wuerden. Glaube Uli Beyer hat schon mehr Hybrida Absatz an UBS Farben, wie das BA aktive Mitglieder hat.
 

Ruti_Island

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Du wirst lachen aber wenn ich hier in Hannover den 0815 Hechtangler am Wasser treffe gucken die mich an wie den letzten Menschen weil ich A nur mit der BC unterwegs bin und B Hardbaits jenseits der 10€ fische. Hybrida und Co sind bei unseren 10.000 Vereinsmitgliedern bei keinen 50 ein Thema.

Ich würde sogar soweit gehen zu Wetten, dass Minimum 75% der „extravaganten“ Baits wie Hybrida, JDM Stuff, Swimbaits und Co, von BA‘lern deutschlandweit erworben und benutzt werden.

Von daher ist der K3 bei uns genau wie ein Bulldawg, S-Weaver, LT Roach etc. die absolute Ausnahme selbst wenn ich mitten in Hannover am Teich zwischen X anderen stehe...
Wir sind zwar deutlich weniger Angler im Verein, aber im Verhältnis betrachtet fischen hier echt viele K3, B1, Zalt, Lieblingsköder, Fox Pro, Buster Jerk, alle möglichen Illex-Wobbler, usw.

Aber Hell Hounds, Bull Dawgs und generell geworfene Köder über 100g fischt hier außer mir und meinem Buddy fast niemand.
 

Heiner

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Das ist ganz verschiedenen. Bei den Vereinen gibt es in einigen Ecken der Republik mehr oder weniger stark ausgeprägte "Klassengegensätze". Die Vereine mit den besseren Gewässern sind erheblich teurer und haben ggf. auch mehr oder weniger strikte Aufnahmebegrenzungen. Allein das sorgt schon für eine gewisse Selektion bezüglich der Kaufkraft der Mitglieder und somit deren Tackleauswahl.

Aber richtig ist natürlich: weder BC-Gerät noch Hybrida oder selbst Megabass und Evergreen sind heute noch was außerordentlich Besonderes. All das ist längst im Mainstream angekommen, wenn auch nicht überall.

Wer anders fischen fischen will in stark unter Druck stehenden Gewässern, kann außer Hybrida auch Salmo oder anderes Mainstream-Zeug kaufen. Nur tunlichst nicht gerade diejenigen Modelle, die aktuell jeder Zweite fischt. Hybrida ist in meinem Verein übrigens längst aus der Mode gekommen, wenn diese Firma überhaupt jemals in Mode war. Aber Lucky Craft mögen viele.
 
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Heiner

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Tja, ich weiß, das ist sehr unschön. Noch unschöner wäre es allerdings, wenn man hier in meiner Ecke die ganze Herde ungebremst auf sämtliche Gewässer losließe. Denn dann wären auch die sehr bald in einem Zustand, für den das Adjektiv beschissen eine angemessene Bezeichnung wäre.

Es gibt in vielen Gebieten der Republik, besonders in den Ballungsgebieten, schlicht zu viele Angler in Relation zu den real vorhandenen Gewässerressourcen, denn nicht überall ist die Mecklenburgische Seenplatte mit ihrer ausgedünnten Bevölkerungsdichte.

Entweder regelt man das über den Preis, oder man regelt das über "angemessene" und das heißt konkret: über empfindliche Einschränkungen für alle, denn andere realistische Möglichkeiten gibt es nicht, wenn man am dünnen Ende nicht auf einem Haufen kaputter Gewässer hocken will.

Da wir aber in einer "Marktwirtschaft" leben, um das verpönte K-Wort nicht zu benutzen, wo auch Gewässer ungeachtet des seichten Begleit-Geschwafels nichs anderes sind als eine kommodifizierbare Ware, etwa um knappe öffentliche Haushaltskassen zu "entlasten" oder eine hübsche privatwirtschaftliche Touristik-Industrie aufzuziehen, stehen die Chancen gut, dass es auf kurz oder lang zunehmend über den Preis geregelt werden wird nach der bekannten Formel: knappes Angebot bei steigender Nachfrage gleich steigende Preise.

Und wenn man es noch etwas zynischer sehen will, und ich will mal eben, kann man auch sagen: Diejenigen, die sich mit viel Hingabe und pausbäckigem Idealismus dem Nachwuchs wídmen, damit noch mehr Angler-Kundschaft hinzukommt, haben vielleicht nicht so ganz den Überblick, wozu das unvermeidlich führen wird auf die Dauer.

Das ist ungefähr das gleiche Problem, welches sich ergibt, wenn man, wie aktuell besonders en vogue, die Unterschiede zwischen der betriebswirtschaftlichen und der volkswirtschaftlichen Ebene nicht berücksichtigt (Stichwort: "sparen"). Denn was für ein einzelnes Subsystem (Vereinskasse in unserem Falle) supi ausschauen mag, kann aufs Ganze betrachtet üble Folgen nach sich ziehen für das Gesamtsystem.

Klingt alles scheiße, ist mir klar, aber diese Nachtigallen höre ich schon trapsen. Also freuen wir uns schon mal auf mehr privatwirtschaftlich betriebene "Erlebnis-Gewässer", sponsered by Abu-Daiwa-Shimano oder meinetwegen auch Degussa, fachmännisch begleitet vom "Weltmeister" Seth Feider oder irgendeiner anderen austauschbaren Pappnase.
 
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BockaufBarsch

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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@Heiner Wir sind im selben Verein, der ein recht hohen Preis aufweist, allerdings ist mind. jeder zweite den ich an Wasser sehe in den letzten 2 Jahren eingetreten (ich übrigens auch).. Die Anzahl der besuche des gesamten letzten Jahres wurde schon im September geknackt..

Ich glaube nicht dass sich so etwas noch über den Preis regulieren lässt, außer man steigert diesen absurd..

Die Menschen verändern sich, Selbstverwirklichung ist das höchste gut und die Leute sparen lieber am Essen und Altersvorsorge als an ihrem Hobby..
 

Heiner

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Wenn das so weitergeht, wird es mit der "Selbstverwirklichung" sehr bald vorbei sein, das interessiert nämlich niemanden mehr von denen, die an den wesentlichen politischen Hebeln sitzen. Denen geht es um die "Wettbewerbsfähigkeit des Standortes", wozu auch die Privatisierungsdokrin gehört, und danach kommt lange gar nix.

Dass ein gewisser großer See unseres Vereins vor gar nicht langer Zeit schon einmal zum Verkauf anstand an einen "Investor" seitens der Stadt Hamburg, ist dir ja bekannt. Aber das wird ganz sicher nicht der letzte Versuch gewesen sein in dieser Richtung, darauf kann man getrost wetten. Denn es wird weiter privatisiert werden, was übrig ist an öffentlichen Gütern; da ist noch ordentlich Luft im Sack, die sich versilbern lässt.

Außerdem: die Angelei ist bereits heute so sehr durchkommerzialisiert, dass es auf mehr davon bald auch schon gar nicht mehr ankommt. Das wird gar nicht weiter auffallen, wenn es sich Stück für Stück vollzieht

Persönlich würde ich, solang es überhaupt noch geht, lieber ein, zwei oder auch drei Hunderter pro Jahr mehr abdrücken, damit die Zugänge zu besagten Vereinsseen sich in Grenzen halten. Denn auch bei denen kann man jetzt bereits merken, wie es ganz langsam nach unten geht.
 
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dietmar

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Hmmm,

gibt es das überhaupt noch, ein Gewässer das seinen "Zustand" in den letzten Jahren auch nur halten konnte? Mir fällt nichts ein. Es gab Gewässer die ihren "Zustand" auch mal über einen Zeitraum verbessert haben. Diese "Wunder" sind aber schon zwei oder drei Jahrzehnte Vergangenheit.

Wie wäre es, wieder zum ursprünglichen Thema zurück zu kehren?
 

Heiner

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Ich will es mal so sagen: über lange Zeit haben die Gewässer des Vereins ihren Stand ziemlich gut gehalten. Aber seit ein paar Jahren geht es nach unten, wenn auch nur in fast unmerklichen kleinen Dosierungen pro Saison. Läppert sich allerdings über die Jahre.

Ich vermute - gemeint sind hier natürlich die Hechtbestände - eine Kombination aus zwei Gründen: gestiegener Befischungsdruck sowie eine steigende Anzahl von Kunstköder-Anglern samt besseren Techniken. Das macht halt was mit diesen Seen. Und das, obwohl mittlerweile deutlich mehr zurückgesetzt wird als noch vor ein paar Jahren.

Also, ich bleibe bei meiner Annahme, dass die Preise mittelfristig steigen werden und/oder die Gewässerqualität weiter nach unten driften wird Zug um Zug.
 
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michaZ

Gummipapst
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Zurück zum Thema

Der K3 (und ähnliche Crankbaits in der Größe) sind gute Searchbaits, vor allen an großen Gewässern um Fläche zu machen, da wo wenig Angeldruck herrscht funktionieren sie auch gut, in Schweden hab ich mit dem K3 gerade aktuell viel gefischt und sehr, sehr gut mit gefangen. Ist aber nun gerade auch kein sehr selektiver Köder, fängt quasi alles vom Mittdreißiger Barsch bis zum Meterplushecht. Auch fängt der an bestimmten Gewässer fast ganzjährig.
Mit einer leichten Kombi lässt sich so sehr schnell viel Wasser abfischen, ohne das dies all zu sehr auf die Gelenke geht.
Zum Befischen von mir bekannten Standplätzen von Großfischen setze ich aber andere Köder ein, da wäre der nicht die meine erste Wahl.
 

Heiner

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In meinem schwedischen Stammsee funktioniert der K3 auch nicht übel zu gewissen Saisonzeiten. Aber wenn man gezielt auf große Hechte aus ist, ist der, wie du richtig anmerkst, natürlich nicht der beste Köder. Zumal ich dort meist viel tiefer herunter muss als bloß 2,50m oder 3m.
 

El-Cattivo

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Ich hab mir hier in der Abteilung "Biete" mal nen K3 geschossen. Mal sehen was der kann.

Hab Außerdem noch nen schwarzen Realizer ( der geht ja immer) und ne 16er Grandma geschossen. Die kenne ich wiederum auch nicht. Mal sehen.

Tipps?
 

balu1988

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Grandma is der Hammer
Benötigt aber eine stärkere Rute als was die 30 gr vermuten lassen.
Fängt beim sturen einkurbeln und kannst auch immer wieder mal einen Twitch machen und stehenlassen.
Läuft sehr flach
Vorderen oder mittleren Drilling hab ich immer entfernt, hat keinen Einfluss auf den Lauf.
 

michaZ

Gummipapst
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Grandma fängt, fliegt nur mäßig, der squriell Jake ist mir lieber

Davon ab, fischt jemand den Westin Rawbite 15cm? Empfehlenswert? Fällt ja in die K3 Klasse. Mich schrecken ein bisschen die lauten Kugeln ab, nutze eigentlich lieber silent baits.
 

Hufish

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Hab den rawbite mal ne zeit lang gefischt, aber er ist schnell wieder aus meinen Boxen verschwunden. An Gewässern mit guter frequenz hat er hervorragend funktioniert. Da ich diese aber nicht unbedingt in meiner Nähe habe funktionieren bei mir silent hardbaits besser.
 

El-Cattivo

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Mein Kumpel hat mit dem Ding am Schweriner See hin und wieder nen Hecht bekommen. Der Bringer ist der Rawbite aber nicht.
 

Marti

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Moin, sorry das ich hier so reingrätsche aber um nicht einen weiteren Fred auf zu machen und da es hier ja um ne 3-4 OZ Hechtgerte gehen soll bräuchte ich mal von euch ne Entscheidungshilfe

Ich würd gerne ne Allrounder Hecht-Rute mit ca 110-120g WG haben.

In der engeren Auswahl wäre
Slingshot, Fantasista oder halt die günstige Svartzonker Signature...

Grundsätzlich finde ich den Triggergriff der Fantasista recht spannend. Hab aber recht große Hände. Könnte also störend daherkommen.

Die gäbe es aber aktuell für 160€

Dann hat ja @GregKeilof die Slingshot aufm Marktplatz die ich auch problemlos mal in B abholen könnte und die Signature gibts halt quasi überall fürn schmalen Taler ...

Also wenn wer ein paar Argumente hat die dazu führen mich da in die richtige Richtung zu leiten weil diese oder jene folgende Vorteile mit sich bringt bitte her damit !

Merci
 

ChN

Barsch Vader
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WG bis 110/120g? Das heißt, Sweetspot bei 70 -100g?
Dann kann ich Dir die bereits von mir erwähnte Tailwalk C76XH empfehlen. Ich hab sie jetzt ausgiebig gefischt und bin, wie erwartet, völlig zufrieden. Reargrip reicht von der Länge für die Gewichte, die man mit so einer Combo wirft, locker aus. Aufgrund der Länge und der Aktion ist die Rute sehr allroundig. D. h. eignet sich für hechttypische Cranks, Blech, Gummi (super Rückmeldung) und auch zum Jerken. Die vollen 4oz macht sie natürlich nicht mit (zumindest empfinde ich das nicht mehr als gesund), aber mit 100g kommt sie noch gut zurecht. Die von Dir angeführten Ruten habe ich noch nicht gefischt, daher kann ich keinen Vergleich anstellen.
 

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