Ich denke mir wenn ein Räuber nur Fische in einer ganz bestimmten Länge auf halbe Zentimeter genau schlagen würde, dann hätten die alle ein Problem mit der Ernährung.
Bei den meisten mögen die 1-2cm Unterschied beim Köder kaum von Relevanz sein. Und die Fische lassen sich da oft auch nicht durch verschrecken. Aber welche Größe man an Ködern nimmt, hängt oft auch von anderen Faktoren ab. Und da Spielt das Gewässer und der Spot eine bedeutendere Rolle.
Bei mir ist es ein großer Unterschied ob ich mit 12cm oder eben 10,5cm angel. Ich angel überwiegend flache Kanäle, Gräben und ähnliches mit Wassertiefen von 0,60m bis maximal 1,70m. Also sehr flache Gewässer. Die Absinkphasen von 2-3 Sekunden gibt es hier nicht. Die Köder müssen in kurzen Absinkphasen oder gar vom Boden eingesogen werden. Da kann ein kleiner Köder schon einen großen Unterschied zwischen der Bissausbeute und einem Fehlbiss ausmachen. Hier spielen Faktoren wie die Ködergröße aber auch der Jig (Dünndrähtig, ganz wichtig!) ganz oft eine wichtige Rolle.
Fangen kann man natürlich auch hier mit größeren Latschen. Aber die optimal Ausbeute hat man eben, bei kleineren Ködern.
Eben auch deshalb, weil nicht selten wirklich punktuell gewisse Spots und Stellen angeworfen werden. Der Köder muss nicht selten direkt beim ersten Wurf aufgenommen werden, sonst hat man den Biss und auch weitere Bisse verkackt.