Steuern und Gerechtigkeit (abgetrennt vom PETA Thread)

  • Hi Gast, Du bist neu hier. Um das Forum übersichtlich zu halten, bitten wir Dich, erst die Forensuche (Lupe oben rechts) zu bemühen, bevor Du ein neues Thema eröffnest. Vieles wird hier schon diskutiert. Vielen Dank fürs Verständnis und viel Spaß hier!
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

NorbertF

Master of Desaster
Moderator im Ruhestand
Registriert
21. August 2006
Beiträge
7.848
Punkte Reaktionen
2.186
Ort
Am See
Website
nobbone.de
Also meine PKV zahlt wirklich alles. Bzw. würde alles zahlen, habe sie nur 2-mal in 25 Jahren in Anspruch genommen.
Den Rest zahle ich aus eigener Tasche. Wenn ich könnte hätte ich gar keine...der Spaß hat mich ne Viertelmillion gekostet bisher (und sie ist billiger als die GKV!). Ich bräuchte keine.
 

FrankBuchholz

Master-Caster
Registriert
26. Mai 2013
Beiträge
666
Punkte Reaktionen
1.750
Ort
Kiel
Das hängt letztendlich vom Einzelfall ab - denn ich muss für die GKV mehr hinblättern als meine Lebensgefährtin in der PKV... :rolleyes:

Ich spreche jetzt nur von der GKV. Wenn man in der Gründungs/Investitionsphase ist zahlt man deutlich mehr als z.B. eine Teilzeitkraft in der Gleitzone.

Wenn du z.B. mehr als 15 Stunden die Woche selbstständig arbeitest zahlst du pauschal auf 2.200 Euro Beiträge. Ob du das Geld wirklich verdienst oder nur die Hälfte oder jeden Monat so viel von der Bank abhebst und in die Firma steckst ist dabei irrelevant.
 

NorbertF

Master of Desaster
Moderator im Ruhestand
Registriert
21. August 2006
Beiträge
7.848
Punkte Reaktionen
2.186
Ort
Am See
Website
nobbone.de
Noch... Vergleiche noch mal wenn du in Rente bist.

Dann kann ich auf Basisversorgung umstellen wenn ich will, oder ich geh ganz raus (zahle einfach nicht mehr...). Wie gesagt: ich brauche die eh nicht. Im Moment als Angestellter kommst ja nicht raus und die Hälfte zahlt der Arbeitgeber...und billiger als die GKV, also muss ich momentan nichts machen.
 

Angelspass

BA Guru
Moderator im Ruhestand
Registriert
15. Februar 2015
Beiträge
5.068
Punkte Reaktionen
11.370
Ort
im goldenen Käfig
vermutlich nur am zur Verfügung gestellten Budget...
Ich würde es anders formulieren:
"an dem zur Verfügung stehenden Budget"

Hier führt das Äquivalenzprinzip ganz klar zur Zwei-Klassen-Medizin, im Umkehrschluss aber auch -aus Sicht der medizinischen Versorger- liefert es einen Beitrag zur Kostendeckung.

Ohne es werten zu wollen meine ich aber das diese Entwicklung für die meisten von uns auf Dauer sehr schädlich sein wird, der Mangel an Fachärzten oder Allgemeinmedizinern außerhalb der Ballungszentren führt ja schon jetzt zu Versorgungsengpässen.

Jedoch kann ich auch jeden Mediziner verstehen wenn er lieber für richtig viel Geld Ti***n und Är**** in der privat geführten Beautyklinik macht als für im Vergleich wenig Geld Grundversorgung als Landarzt zu leisten.

Aber ich kenne auch genug andere Beispiele, die Heiler aus Überzeugung. Die stehen die Woche über 50-60 Stunden am OP Tisch und fliegen am WE in Krisengebiete um dort Notfallversorgung zu machen, das könnten sie nicht wenn sie das Geld nicht die Woche über mit Privatpatienten verdienen würden.

Wie kann man diese Spannungsituation konkret harmonisieren? Ich weiß es nicht.
 

Camaro

Barsch Vader
Registriert
15. April 2010
Beiträge
2.158
Punkte Reaktionen
815
Ort
Kaiserstuhl
Verstehe die Hoeneß Diskussion eh nicht so wie ich das mitbekommen habe hat er ein paar Millionen auf ein Konto gepackt und damit an der Börse gezockt und Mal Gewinn und Mal Verlust gemacht und der Fehler war die Gewinne nicht gleich versteuert zu haben. Sorry aber da gibt es doch wirklich schlimmere die Milliarden verzocken tausende Arbeitsplätze zerstören und trotzdem sich die Taschen füllen.
 
G

GregKeilof

Gast
Sorry aber da gibt es doch wirklich schlimmere die Milliarden verzocken tausende Arbeitsplätze zerstören und trotzdem sich die Taschen füllen.
Ja klar gibt es viele Alöcher , die sich gerne auf Kosten anderer bereichern...und an der Spitze stehen Investmentbänker. Die braucht nu wirklich gar keiner.
 
G

GregKeilof

Gast
Und es hilft wie, wenn man alle Vielzahler aus dem Land treibt und nur noch die Empfänger behält? Scheint mir kontraproduktiv.
Ich wusste nicht, dass es nur Vielzahler und Empfänger in unserem Land gibt. Aber irgendwo hast Du Recht, da man den "Mittelstand" ja bald zu den Empfängern zuzählen kann
 

NorbertF

Master of Desaster
Moderator im Ruhestand
Registriert
21. August 2006
Beiträge
7.848
Punkte Reaktionen
2.186
Ort
Am See
Website
nobbone.de
Ich wusste nicht, dass es nur Vielzahler und Empfänger in unserem Land gibt. Aber irgendwo hast Du Recht, da man den "Mittelstand" ja bald zu den Empfängern zuzählen kann
#

Siehste...wieso wohl. Im Sozialismus sind immer alle irgendwann gleich arm. Bis auf ein paar wenige ganz oben natürlich.
 

FrankBuchholz

Master-Caster
Registriert
26. Mai 2013
Beiträge
666
Punkte Reaktionen
1.750
Ort
Kiel
Ein lediger Durschnittsverdiener zahlt bei uns im internationalen OECD-Vergleich 49% Steuern und Abgaben. Nur Belgien liegt höher. Vielzahler und MIttelstand bilden bei uns keinen Widerspruch. Siehe meinen Post zur Lohnsteuertabelle.

Ich habe Jahrelang Betriebliche Altersversorgung verkauft und dafür tausende Gehaltsabrechnungen auf Grenzbelastung ausgerechnet. Nirgends ist diese so hoch wie im Bereich des "3000-Euro-Arsch" der zwar noch volle Sozialabgaben zahlt aber trotzdem schon hoch in der Lohnsteuertabelle liegt.

In den 90ern lief mal ein Bericht über die Finanznöte der Gemeinde Ockersheim - Kohls Nachbarn zahlten nämlich kaum Einkommensteuer. Mehrfachabschreibungen für Schiffs- oder Filmfonds oder ostdeutsche Immobielien sind aber nicht für jeden Anleger praktikabel.
 

- Boris -

BA Guru
Gesperrt
Registriert
24. April 2014
Beiträge
4.092
Punkte Reaktionen
5.427
Ort
Berlin
Ein lediger Durschnittsverdiener zahlt bei uns im internationalen OECD-Vergleich 49% Steuern und Abgaben. Nur Belgien liegt höher.

Tja, irgendwoher muss die Kohle ja kommen, um damit unsere Rüstungsindustrie indirekt über die Bundeswehr zu finanzieren, den Banken und Versicherungen Milliarden über die Riesterförderung zur Verfügung zu stellen oder die Automobilindustrie mit Umweltprämien den Verkauf von Autos zu bezuschussen... :smile:

Rock die Scheiße fett :sunglasses: - is' ja nich' mein Geld, dass ich da raus feuere, müssen sich die Brüder vermutlich denken... :smile:
 

NorbertF

Master of Desaster
Moderator im Ruhestand
Registriert
21. August 2006
Beiträge
7.848
Punkte Reaktionen
2.186
Ort
Am See
Website
nobbone.de
Ist ja auch kein Wunder, die Tabellen wurden nicht an die Inflation angepasst. Schleichende massive Steuererhöhungen sind das. Wurde ja schon oft genug bemängelt, Politiker wollten das ändern. (Merz Kirchhoff), nur wurden sie nicht gewählt. Stattdessen Schröder. Der dann erst nochmal richtig auf die Kacke gehauen hat (Agenda 2010 und so).
Aber klar, die Sozis sind die Guten und die Gelben die Bösen :) Steht in der Zeitung, muss stimmen.
 

Angelspass

BA Guru
Moderator im Ruhestand
Registriert
15. Februar 2015
Beiträge
5.068
Punkte Reaktionen
11.370
Ort
im goldenen Käfig
Tja, irgendwoher muss die Kohle ja kommen,
Ja, das muss sie, ohne geht es nicht und wir könnten die paradiesischen Zustände und blühenden Landschaften in diesem unseren Lande nicht aufrecht erhalten.

Aber der Weg dahin kann nicht sein den Gutverdienern ein wenig mehr abzunehmen, das würde in der Summe kaum etwas ausmachen und hätte eher symbolische Wirkung.
Der Weg sollte sein die unteren Einkommensgruppen zu stärken, dafür zu sorgen das diese deutlich mehr verdienen.

Aber bitte so das am Anfang des Monats auch ein paar Euro mehr, spürbar mehr, im Portemonnaie sind trotz der durch die Steuerprogression höheren Abgaben.

Ich empfinde es als absolut ungerecht und sozial unverträglich wenn ich sehe das viele mit Einkommen im unteren Bereich kaum davon leben können. 40 Stunden Arbeit die Woche für 800,-- bis 1000,-- netto? Das ist einfach eine Frechheit sondergleichen, vor allem in einem so wohlhabenden Land wie Deutschland. Zum sterben zuviel, zum Leben zu wenig.

Ich selber bin ein sehr leistungsorientierter Mensch und bin der Meinung Leistung muss sich lohnen. Aber ich fühle auch so etwas wie soziale Verantwortung für Menschen die nicht in der Lage sind -warum auch immer- nach diesem Leistungsprinzip zu arbeiten oder zu leben.

Die mittleren und unteren Einkommensgruppen stellen, unabhängig vom Verdienstdurchschnitt in Deutschland, die zahlenmäßig größte Menge dar. Hier sollten meiner Ansicht nach die Freibeträge und besonders auch die Gehälter angehoben werden, nur dann stärkt es die Kaufkraft insgesamt und die Summe der Staatseinnahmen erhöht sich automatisch mit.

Und viele könnten wieder von ihrer Arbeit "vernünftig" leben, da bin ich sicher.
 

FrankBuchholz

Master-Caster
Registriert
26. Mai 2013
Beiträge
666
Punkte Reaktionen
1.750
Ort
Kiel
Wenn du in einem Pastorenhaushalt aufwächst und zeitlebens pensionsberechtigte Stellungen in Wissenschaft und Politik ausübst ist Geld für dich und dein Umfeld nicht so wichtig. Es wird monatlich überwiesen.

Im übrigen sind die Ausgaben für Militär sicherlich ineffizient aber im historischen Vergleich eher niedrig. Es kneift und klappert wo man hinschaut.

Was ich bedenklich finde ist die Aufblähung der Geldmenge. Ein DM-Sparer hat mit einer einfachen Geldanlage ca. 3-6% verdient und ca.3% Inflation hingenommen, d.h. echten Kapitalerhalt, evt. soager "Gewinn" erzielen können. Das wird nicht wieder kommen.
 

- Boris -

BA Guru
Gesperrt
Registriert
24. April 2014
Beiträge
4.092
Punkte Reaktionen
5.427
Ort
Berlin
Ja, das muss sie, ohne geht es nicht und wir könnten die paradiesischen Zustände und blühenden Landschaften in diesem unseren Lande nicht aufrecht erhalten.

Die Landschaft blüht sogar von ganz alleine - nur das Internet, das diese verbinden soll, stockt... :D

In einem Land, dessen einziges Kapital die Köpfe (und Hände) der Menschen sind, in dem man es aber nicht jeschissen bekommt den Grundschülern auch nur das Lesen, Schreiben und Rechnen beizubringen, mag ich mir jedenfalls nicht alles schönreden. o_O

Im übrigen sind die Ausgaben für Militär sicherlich ineffizient aber im historischen Vergleich eher niedrig. Es kneift und klappert wo man hinschaut.

Den Verein gibt's doch eigentlich nur noch, um die damit verbundene Industrie mit ganz furchtbar wichtigen Aufträgen zu versorgen und so die Entwicklungskosten mitzutragen, oder!?

Ein Begriff, der mir übrigens immer wieder sauer aufstößt, ist der Leistungsträger - suggeriert er doch, dass lediglich diejenigen Leistung erbringen, die auch viel verdienen und Kindergärtnerinnen, Kranken- und Altenpfleger wären weniger wichtig... :rolleyes:

Und natürlich ist nicht alles scheiße, aber ich bin ganz sicher, dass es noch deutlich besser geht. :)
 
Zuletzt bearbeitet:

Fr33

BA Guru
Registriert
1. Juni 2007
Beiträge
4.704
Punkte Reaktionen
3.133
Alter
39
Ort
63303 Dreieich
Interessantes Thema - auch wenn Politik in einem Angelforum so einige Probleme und Kontroversen mit sich bringt. Wenn wir beim Thema Inflation sind - da graust es mir immer wenn ich den HVPI als Maßstab sehe. Ein Warenkorb, zusammen gestellt von x Dingen die der Median Bürger garantiert nicht ständig konsumiert. Somit entsteht der Eindruck, dass die Inflationsrate tutti ist (die weder Dragi wohl sagen würde). Ich muss nur schauen was sich verändert hat um das Gegenteil zu sehen. Energiekosten, Lebensmittel, Gebühren, Mieten usw.

Ich bemägel ja gerne, dass wir seit Schröder einen Kuhandel mit der Wirtschaft gemacht haben. Um den Standort D zu halten und sogar wettbewerbsmäßig nach vorne zu treiben, hat der Arbeitnehmer zuviele Lohnzugeständnisse gemacht. Das rächt sich gerade, wo die Kosten schneller steigen als die Reallöhne. Dinge wie Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld..... sogar an der Gewinnbeteiligung wird gespart. Gewerkschaften sofern es sie noch gibt, sind zahnlose Tiger.

Wenn man Jung und dumm ist fällt das einem gar nicht auf. Ich bin jetzt 33, verheiratet und erwarte im Sommer unser erstes Kind (sieht nach nem waschechten Nachwuchsangler aus). Ich und meine Frau verdienen jetzt nicht schlecht. Aber halt auch nicht so gut wie man es ggf von der Börsencity rund um Frankfurt denken würde. (Hier gibt es Leute die wirklich denken, nur weil man im Speckgürtel von Frankfurt arbeitet zahlen die Unternehmen gleich das doppelte).

Jetzt schweife ich ab - Bischen mehr wie 27% gehen für Miete + NK drauf. Wohneigentum für mich und meine kleine Familie sehe ich dennoch in ganz weiter Ferne. ich frage mich immer wie das unsere Ahnen gemacht haben....

Gab es nicht mal Studien, wie das Verhältnis der Löhne zw. GF und Arbeitnehmer vor 100 Jahren, 50 Jahren, 25 Jahren und inzwischenn ist?
 
Zuletzt bearbeitet:

Angelspass

BA Guru
Moderator im Ruhestand
Registriert
15. Februar 2015
Beiträge
5.068
Punkte Reaktionen
11.370
Ort
im goldenen Käfig
Gab es nicht mal Studien, wie das Verhältnis der Löhne zw. GF und Arbeitnehmer vor 100 Jahren, 50 Jahren, 25 Jahren und inzwischenn ist?
Ja, gibt es, und diese Schere geht auseinander, der Unterschied steigt nicht proportional sonder eher exponential.

den Grundschülern auch nur das Lesen, Schreiben und Rechnen beizubringen,
Abgesehen davon, wie sollen die das wirklich lernen wenn sie vor der Schule noch bei der Tafel in der Schlange stehen müssen um sich das Pausenbrot abzuholen?
 

Camaro

Barsch Vader
Registriert
15. April 2010
Beiträge
2.158
Punkte Reaktionen
815
Ort
Kaiserstuhl
Und zum Thema Krankenkassen vor etwa 10 Jahren als meine Frau noch 400€ Kraft war musste sie
160€ Krankenkassen Beitrag berappen.. da bleibt richtig viel über am Ende des Monats.
Und mein Alter Herr ist selbständiger Handwerker Anfang 60 jeden Monat 1000€ Krankenkasse egal wieviel
Reinkommt auch in der Rente in die GKK kommt er unter Garantie nicht mehr rein in dem Alter selbst
Bei ner Anstellung.
Auch ein Grund den Betrieb nicht zu übernehmen da es sich heutzutage nicht mehr lohnt.
 

Machete

BA Guru
Registriert
7. August 2013
Beiträge
5.798
Punkte Reaktionen
11.857
Ort
Hölle (Saale)
Ich empfinde es als absolut ungerecht und sozial unverträglich wenn ich sehe das viele mit Einkommen im unteren Bereich kaum davon leben können. 40 Stunden Arbeit die Woche für 800,-- bis 1000,-- netto? Das ist einfach eine Frechheit sondergleichen, vor allem in einem so wohlhabenden Land wie Deutschland. Zum sterben zuviel, zum Leben zu wenig.

Prinzipiell hast Du schon recht. So lange sich die Menschen diese Behandlung aber weiter gefallen lassen fehlt mir ehrlich gesagt ein wenig das Mitleid. In keinem Land sind die Menschen dermaßen obrigkeitshörig und ignorant, wie bei uns. In jedem anderen Land hätte man die Vollversager in Berlin & in den Landtagen längst schon zum Teufel gejagt. Ich gebe diesem Land vielleicht noch 10 Jahre, dann knallt es hier hörbar und zwar an allen Ecken. Ich bin dann hoffentlich längst hier weg, denn in diesem Land möchte ich ehrlich gesagt auch nicht mehr alt werden.

Wenn ich sehe was ich monatlich an Steuern dem Finanzamt in den Rachen werfe. Wofür? Dafür das ich das komplette Risiko alleine trage (Krankenversicherung. Altersvorsorge etc.) und beim eventuellen scheitern in der Sozialhilfe lande? Das ist dann der Dank, für die jahrelange, hohe Steuern- und Abgabenlast. In Deutschland wird der Mut zur Selbstständigkeit ja eher bestraft statt belohnt. Kein Wunder wenn sich immer mehr hier verkrümeln oder das Gewerbe abmelden.
 
Zuletzt bearbeitet:

- Boris -

BA Guru
Gesperrt
Registriert
24. April 2014
Beiträge
4.092
Punkte Reaktionen
5.427
Ort
Berlin
Abgesehen davon, wie sollen die das wirklich lernen wenn sie vor der Schule noch bei der Tafel in der Schlange stehen müssen um sich das Pausenbrot abzuholen?

Ganz so schlimm ist es hier zum Glück noch nicht... :smile:

Ja, gibt es, und diese Schere geht auseinander, der Unterschied steigt nicht proportional sonder eher exponentiell.

Keine Ahnung, mit welcher mathematischen Operation man diese Entwicklung beschreiben kann, aber die Schere geht sicherlich zunehmend auf.

Allerdings muss man auch sagen, dass es den Leuten heutzutage deutlich besser geht als meinetwegen vor 50 Jahren.

Das darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Ungerechtigkeit zunehmend größer wird - und dafür verantwortlich sehe ich unser beklopptes Steuer- und Umverteilungsproblem.

Vielen würde es jedenfalls deutlich besser gehen, wenn man ihnen gar nicht erst soviel wegnehmen und dadurch erst eine Abhängigkeit von Sozialleistungen schaffen würde.

Daher bin ich nach wie vor davon überzeugt, dass man als erstes das von Bismarck initiierte Lohnnebenkostenfinanzierte Sozialsystem zu überdenken.

Dafür müsste aber mal jemand nachdenken - und das halte ich für nahezu ausgeschlossen... :smile:

In keinem Land sind die Menschen dermaßen obrigkeitshörig und ignorant, wie bei uns.

Das nennt sich etatistische politische Kultur (damit durfte ich mich mal notgedrungen auseinandersetzen und haben wir mit den Italienern und Mexikanern gemeinsam :sweatsmile:).
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Oben