Videoreihe: Zanderangeln mit Gummiködern

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Mannheimer

Echo-Orakel
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Servus Barsch-Alarm Community,

ich hab eine Youtube Serie mit dem Namen "Zanderangeln mit Gummiködern" gestartet. Jede Woche kommt ein weiteres Video, in dem ich mich den einzelnen Aspekten rund um die Angelei auf die großen Stachelritter widme.

Teil1: Rute und Rolle
[video=youtube;mgWbMzDyjw8]https://www.youtube.com/watch?v=mgWbMzDyjw8[/video]

Teil2: Vorfach

https://www.youtube.com/watch?v=cz1seMtzJZk

Teil3: Hauptschnur
https://www.youtube.com/watch?v=x5M_laxm0fk

Teil4: Köder
https://www.youtube.com/watch?v=MoQwzvbAwLM

Teil5: Jigköpfe
https://www.youtube.com/watch?v=ItB7M9-iblk

Teil6: Gummifisch aufziehen
https://www.youtube.com/watch?v=y52eeYjp7CI

Teil7: Köderführung

https://www.youtube.com/watch?v=9FDiasHiVTs

Tei8: Mit System zum Erfolg
https://www.youtube.com/watch?v=A1d_u3BhRsY

Teil9: Beisszeiten
https://www.youtube.com/watch?v=lXuhz_2hjqg


Teil10: Extra Tipps inkl. 91er Zander Drill

https://www.youtube.com/watch?v=YtKGQzfKM1k

Ich hoffe euch gefällts.

Liebe Grüße und Tight Lines,
Chris
 
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TackleNerd

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So ok. Berkley Promovideo halt, hätte paar Minuten länger sein können. Ohne Fisch sind Videos eher langweilig, das Lineup hat ja fast jeder drauf!
 

Paul55oo

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Kann mir bitte jemand erklären, warum man mit 'ner kurzen Rute den Köder besser animieren kann als mit 'ner langen. (Ich geh' mal davon aus, dass mit "animieren" die Köderführung gemeint ist.) Ich freue mich über jede Antwort, die das Thema Rutenlänge und Animation sachlich behandelt. Danke.
 

Mannheimer

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@TackleNerd Danke für deine Kritik

@Paul55oo Eine kurze Rute wiegt in der Regel weniger und hat damit eine bessere Balance (das gilt natürlich nicht immer). Auf jedenfall hat man aber mit kürzeren Ruten einen leichteren Hebel und kann damit ermündungsfreier den Köder z.B. Jiggen. Umso länger eine Rute, desto eher greift die die Physik und die Hebelwirkung erschwert das Annimieren über die Rutenspitze. An Steinpackungen schwören viele auf längere Ruten um den Köder vor Hängern im vorderen Bereich zu schützen. Die Meinungen gehen hier jedoch auseinander und die Rutenlänge wird immer mehr zur persönlichen Entscheidung. Ich kenne viele die z.B. mit 2,10m "kurzen" Ruten im Hauptstrom auf Zander jiggen aber auch einige die 300cm lange Ruten nutzen. Bei der Rutenlänge sollte man also den für sich und sein Gewässer passenden kompromiss finden.

LG Chris
 

Paul55oo

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Hallo Chris!
So eine direkte Antwort vom Darsteller ist ja eine feine Sache. Dankeschön.
Allerdings kann ich Deiner Ansicht zur Physik beim Jiggen nicht ganz folgen. Die Sache hat meiner Meinung nach mit dem Hebel erstmal nichts zu tun, sondern wohl eher mit Arbeit (im physikalischen Sinne): Wenn der Köder mit 'nem bestimmten Gewicht, mit der bestimmten Beschleunigung über einen bestimmten Weg gezerrt werden muss, dann ist eine bestimmte Menge Arbeit notwendig und hierbei ist es erstmal egal, von welcher Rutenlänge diese verrichtet wird.
Vielleicht macht es der Vergleich mit dem Fahrradfahren deutlich. Wenn man zehn Kilometer mit 20 km/h fahren will, ist es mehr 'ne persönliche Sache in welchem Gang man das macht. Die notwendige Arbeit ist immer dieselbe.
... und insofern haste völlig recht: Rutenlänge ist - mal abgesehen von Gewässer, Hindernissen, etc. - am Ende eher 'ne persönliche Sache. Aber mit Hebeln oder Physik würde ich nicht argumentieren ...
... und das heißt wohl eigentlich auch, dass man (im sinnigen Bereich von zwei bis drei Metern) mit jeder Länge vernünftig "animieren" kann ...
 
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Mannheimer

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@Paul55oo
Bezüglich der physikalischen Argumentation muss ich die widersprechen. Ich habe mich vielleicht etwas unbedarf ausgedrückt und konkretisiere das nun ein wenig.

Machen wir zunächst mal folgende Annahme:
Aufgrund der Ködergröße und dem Wasserdruck entsteht eine Masse von 1kg.
Beim Jiggen müssen wir diese Masse bewegen.

Bei der Rute entsteht nun ein Hebel und die Masse von 1kg liegt an der Spitze. Je nach Rutenlänge ist der Kraftaufwand um den Hebelarm(deine Rute) um den Angelpunkt (der Rutenhalter) herum zu bewegen unterschiedlich groß. Bei langen Ruten ist der Kraftaufwand deutlich höher, weshalb nach dieser Argumentation das annimieren von Ködern weniger Kraft benötigt und damit Ermüdungsfreier geangelt werden kann.

Aufgrund Coypright rechtlicher Aspekte poste ich hier lediglich den Verweislink zu dem Wikipedia Artikel.
http://de.wikipedia.org/wiki/Hebel_(Physik)
Besonders zu beachten ist dabei das Bild mit der 100 und 5KG Kugel auf einem Hebelarm.
Der Hebelarm steht hierbei für die Rutenlänge, die 5KG wür die Masse des Köders und die 100KG für die notwendige "Kraft" zum annimieren.

Das ist physikalisch nicht alles ganz korrekt formuliert, ich hoffe jedoch man versteht was ich damit meine.

LG Chris
 

Paul55oo

Echo-Orakel
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Aufgrund der Ködergröße und dem Wasserdruck entsteht eine Masse von 1kg.

Nö. Die Masse ist konstant. Aber wir brauchen 'ne bestimmte Kraft um den Köder zu beschleunigen und die sollte die Gewichtskraft mit der sich das Ding am Grund festbeisst deutlich übersteigen. (Funktioniert aber nur, wenn die Schwerkraftrechnung bezahlt ist.) Bitte mal sauber die Trennung zwischen Kraft und Masse beachten.

Um die Debatte ein bisschen zu vereinfachen: Durch die Erschwernis des längeren Hebels wird der Angler (sofern er die gleiche Kraft aufwendet, wie an der kurzen Rute) einen längeren Weg brauchen, um den Köder auf die gleiche Endgeschwindigkeit zu bringen. Soweit, so gut. An der kurzen Rute geht das etwas schneller. Die Rute und der Köder erreichen die Animation auf kürzer Strecke. Die Sprünge fallen kleiner aus und ich werde öfter Jiggen, als an der langen Rute. Und hier liegt wohl der Hase im Pfeffer: Unter den genannten Bedingungen Jigge ich öfter mit der Kurzen und etwas seltener mit der Langen. Und weil die Arbeit in beiden Fällen etwa gleich ist, ist es auch gleich anstrengend.

Im übrigen haste erst gesagt, dass man mit kürzeren Ruten "besser" animieren kann und im zweiten Kommentar hieß es dann "ermüdungsfreier". Hier kannste Dich mal bitte entscheiden. (... oder ist das das gleiche?)

Und falls das hier doch noch 'ne inhaltliche Debatte und kein Physik-Grundkurs werden soll: Mit 'ner kurzen Rute ist es bei gleichem Kraftaufwand einfacher, den Köder schneller (und ein kleines bisschen flacher) starten zu lassen. Und meine ursprüngliche Frage zielt genau hierauf.
 

Mannheimer

Echo-Orakel
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@Paul55oo Eine physikalische Grundsatzdiskussion möchte ich nicht entfachen.

Ich habe, als nicht Physik Student, versucht meine am Wasser gemachten Erfahrung zu begründen. Sollte mein Modell dabei die realität nicht abbilden entschuldige ich mich dafür und bin über eine Belehrung dankbar.

Fakt ist jedoch, dass es schwerer fällt mit der kurzen Rute den Gummifisch anzuheben als mit einer langen. Welches pyhsikalische Gesetzt nun dahinter steht, ob es ein Hebel ist oder nicht kann ich nicht mit 100%iger Sicherheit beantworten. Vielleicht kann uns hier ein Physiker oder ähnliches helfen und zur Klärung beitragen.

Mit "besser" annimieren meine ich zum einen, dass es weniger Kraft aufgewendet werden muss, es im allgemeinen leichter geht und damit Ermüdungsfreier ist. Zum anderen kann ich die Jigbewegungen kontrollierter ausführen, was jedoch auch der geringeren Kraftaufwendung zugute geschrieben werden kann.

LG Chris
 

Walstipper

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Fakt ist jedoch, dass es schwerer fällt mit der kurzen Rute den Gummifisch anzuheben als mit einer langen. Welches pyhsikalische Gesetzt nun dahinter steht, ob es ein Hebel ist oder nicht kann ich nicht mit 100%iger Sicherheit beantworten. Vielleicht kann uns hier ein Physiker oder ähnliches helfen und zur Klärung beitragen.

Du brauchst dich keineswegs falsch verbessern @Mannheimer. Die Sache mit dem Hebel stimmt. Dafür braucht man auch kein Physiker sein. Mit der kurzen Rute hebst du den Gummi natürlich leichter an. Niemand würde auf die Idee kommen mit 3m Ruten zu vertikalen, oder Bass mit solchen Ruten zu pullen.

Im Beispielbild eine Rute mit 2,5m Aktionradius vs einer Rute mit 1,5m Aktionsradius.

Rutenhebel.jpg
Die gleichfarbigen Werte zeigen den Aufwand für die gleichen Wege pro Rutenlänge, welche um 90° in die 12 Uhr Stellung bewegt wird. Das Drehmoment ist die Kraft welche der Angler am Haltepunkt erfährt, während die physiklaische Arbeit pro zurückgestrecktem Weg gleich sind (75/125 = 2,12/3,5) Setzt man nun die Werte mit der Rutenlänge ins Verhältnis sieht man:

262,5/437,5= Faktor 0,6 (leichter für die kurze Rute mit Aktionsradius 1,5m)
1,5/2,5= Faktor 0,6
Die sowohl im Drill als auch beim Führen verrichtete Kraft steht mit der effektiven Rutenlänge (Hand aufwärts) direkt im Verhältnis, doppelte Rutenlänge halbiert die Kraft.
Zu beachten ist das hier die Kraft immer orthogonal von der Rute weg führt, als das auch Hebel des Griffs nicht einbezogen sind. Macht die Sau aber auch nicht Fett, der Drehpunkt liegt bei beiden an der Hand.
 
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BassCast

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Hey Chris,
da hast du ein gut gemachtes Video in Klasse Qualität erstellt. :) Leider finde ich, dass etwas wenig Themen in einem Video bearbeitet werden. Das hier wäre mal eine Einteilung, die ich gewählt hätte:
·Rute, Rolle, Schnur
·Köder und Kleinzeug
·Gewässerkunde
·Köderführung
Es wäre übersichtlich gegliedert, aber nicht zu wenig in einem Video. Weil mal ehrlich, wer möchte 1 Woche auf ein Vorfachvideo warten?

Gruß
Marcel
 

pikemike

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Ich hätte mir ein ganz anderes Zandervideo gewünscht, aber egal. Was soll ich kaufen?

[video=youtube_share;bvSxE2kTGj0]http://youtu.be/bvSxE2kTGj0[/video]
 

Cobe

Echo-Orakel
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Gut gemachtes Video! Muss BassCast aber zustimmen, ich bin auch kein Freund von Videos "häppchenweise".
 

Mannheimer

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@Walstipper WOW! Vielen Dank für die ausführliche Physikunterrichtseinheit. Da lag ich mit meinem gefährlichen physikhalbwissen gar nicht so verkehrt :D. Ich denke der Beitrag sollte die Dikussion damit beenden.


@BassCast Danke für die Blumen.
Zu den Videothemen:
Ich hab im Vorfeld ein Drehbuch geschrieben und danach Einteilungen gemacht. Die nächsten Videos werden länger und auch zum Teil deutlich ausführlicher. Wartet es einfach mal ab ;)
Die Gliederung schien mir in diesem Fall einfach sinnvoll. Deine Argumentation kann ich jedoch verstehen.
Kontsanz ist bei den Videos alles, zudem brauch man neben Studium, Arbeit und Angeln noch etwas Zeit die Videos zu schneiden, daher der Abstand von einer Woche.


@Cobe Auch dir Danke für das Kompliment. Alles in einem Video fände ich aber zum Beispiel auch blöd. Ich hab selbst keine Lust jemanden ne Stunde zuzuhören egal wie spannend es ist. :mrgreen:

LG Chris
 

Barschbernd

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@Mannheimer: Mit dieser konstruktiven Kritik musstest Du natürlich rechnen!!! Aber so etwas bringt einen natürlich voran, nur Mut und weitermachen!!!

@alle anderen: Lasst ihn doch bitte weiter machen. Wenn er dann im nächsten Video fängt, hat er doch recht! Und als Student muss er die ganze Sache ja auch irgendwie finanzieren :wink:!
 

Mozartkugel

Gummipapst
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wenn ich auch etwas Kritik äußern darf... 40sec. Vorspann bei weniger als 4min. Gesamtlaufzeit ist schon bissle arg lang. Insgesamt aber gut gemacht, bin gespannt auf die weiteren Folgen.

Welchen Kescher hast du im Video am Rucksack gehabt?
 
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Mannheimer

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@Barschbernd Konstruktive Kritik nehme ich sehr gerne an. Geld bekomme ich dafür aber keins :)

@Mozartkugel Danke für deine Meinung. Sofern das auch den Geschmack der anderen Trifft würde ich das Intro beim nächsten Video ein bisschen kürzen.

Der Kescher im Intro ist das "Berkley Telescopic Catch and Release Net".
 

eggerm

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hoffentlich am Wasser
@Mannheimer: Ich bin ja mal neugierig, find die Idee auf jeden Fall super! Falls du die Videos noch nicht alle gedreht hast, achte mal auf deine rechte Hand diese Zuckungen machen einen ganz nervös ;)

Freu mich schon auf das nächste!

MfG Matthias
 

Mannheimer

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@eggerm Danke. Der Großteil der Videos ist schon gedreht, die Handbewegung wurde auch schon bemängelt. In den nächsten Dreharbeiten achte ich aber drauf, danke für den Hinweis. :mrgreen:

LG Chris
 

Barza

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@ Mannheimer

Es gibt immer Menschen, die es besser wissen und können, natürlich auch hier an Board:smile:

Mach weiter, bin gespannt...
 

Zanderlui

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30419 im Herzen 17207
Schönes Video gut gemacht, da ich sowas mal Ansatzweise probiert habe weiß ich das in sowas doch einiges an Zeit und Arbeit steckt....

Allerdings eben auch ein Video mit dem Inhalt wie man ihn schon tausendfach im Netz finden kann...
 

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