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MeinTackleaffeheißtKong

Schusshecht-Dompteur
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Ich wäre sogar dafür diesen Thread zu löschen. :DIch hatte nämlich mit Blech abgeschlossen. Nun fängt es wieder an zu kribbeln und wenn noch weitere Köder gezeigt werden, weiß ich was kommt. :weary:
Günstiger wäre es:sweatsmile:
Naja, scheint als müssten wohl ein paar Blinker und Spinner zum Testen beschafft werden:grinning:
Könnte schon gut sein, dass das bei meinen Hausgewässern wieder besser läuft, die meisten sind hier eher mit Gummi unterwegs.
 

Seppel

Master-Caster
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Ich wäre sogar dafür diesen Thread zu löschen. :DIch hatte nämlich mit Blech abgeschlossen. Nun fängt es wieder an zu kribbeln und wenn noch weitere Köder gezeigt werden, weiß ich was kommt. :weary:
Ich hatte erst kürzlich so ein paar „Schlüsselmomente“ jeweils im Urlaub. Für Norwegen (Fjordangeln) hatte ich für mehrere hundert € total fancy Köder gekauft und am haben Ende haben die 30-40 Gramm Blinker den meisten Fisch gebracht.
In Paraguay kamen Blinker ans Band, da ich das Gewässer überhaupt nicht einschätzen konnte und nicht sofort die teuren SW Stickbaits und Popper verlieren wollte. Da war der von mir genannten worlwide 100 der Piranha „Killer“. Eine Suribumi hatte ich auch drauf, aber der hat sich losgeschüttelt.

In Dänemark hab ich als einziger Blech gefischt und der Hansen Flash hat geliefert.
 

blankmaster

BA Guru
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Ich wäre sogar dafür diesen Thread zu löschen. :DIch hatte nämlich mit Blech abgeschlossen. Nun fängt es wieder an zu kribbeln und wenn noch weitere Köder gezeigt werden, weiß ich was kommt. :weary:

Ich habe sehr viele Jahre an einem damals von mir befischten Fluss mit wechselnden Strömungsgeschwindigkeiten aussschließlich mit Blech - namentlich mit dem Effzett- etwa 2/3 der Angelzeizeit am Wasser gefischt und ihn als Hechtmagneten schätzen gelernt.

Die folgenden Ausssagen beziehen sich auf den Effzett.
Der Effzett ist neben dem Heintz-Blinker wohl "die Mutter aller Bleche am Wasser" . :)

Gewässer
Köder und Gewässer müssen zueinander passen. Gewässer unter 1 m Wassertiefe oder mit starkem Krautbewuchs sind ungeeignet. Der Effzett neigt dazu, nach unten abzutauchen. Abhilfe schafft nur Geschwindigkeit beim Einleiern. Die will man oft nicht.

Lauftiefe
Je schwerer der Effzett oder je langsamer gekurbelt wird, umso tiefer läuft er. Logo.
Mein Standardköder wog um die 20 g, mit diesem Gewicht treibt er sich bei mittlerer Einholgeschwindigkeit in 1-2 m Wassertiefe herum. In dieser Gewichtsklasse ist der Effzett recht klein - was auch grossen Hechten völlig Mumpe ist.
Strömungsgeschwindigkeit und Schnurstärke spielen bei der Lauftiefe natürlich auch eine Rolle - ausprobieren.
Effzetts mit Gewichten deutlich über 20 g sind ungleich schwieriger fängig zu führen und laufen "ganz anders" als der in 22 g.

Original oder Nachbau : Egal !
Nein !
Die unter "Führungsgeschwindigkeit" genannten Eigenschaften konnte ich in der Regel beim Original, sehr häufig aber nicht unter den zahlreichen Nachbauten beobachten - und diese Eigenschaften machen für mich die Fängigkeit aus.
Ein Blick auf die verwandte Blechstärke und Unterschiede in der Form liefert Erklärungen.

Führungsgeschwindigkeit
Das folgende gilt für null bis wenig Strömung :
a) Bei langsamer Führung macht der Effzett einen auf Rückenschwimmer. Er läuft horizontal und zeigt ein völlig anderes Bewegungsmuster als bei schneller Führung.

b) Bei etwas schnellerer Führung läuft das Original vertikal, er stellt sich senkrecht auf und wedelt intensiv und teils hochfrequent mit der Drillingsseite.

Die Führungsgesschwindigkeit hat je nach Tagesform der Fische einen maßgeblichen Einfluss auf das Beißverhalten - ausprobieren.
Kurze Spinstops können Sinn machen, bis zum Grund absinken lassen ist eher nachteilig: Der Effzett neigt im Absinken dazu, sich um die eigene Achse zu drehen oder weit seitlich auszubrechen - und der Drilling hängt im Vorfach. Das habe ich versucht, zu vermeiden :) .

Alle nehmen Silber....
Ich auch.
Ich habe alle möglichen Farben in Gewässern mit durchschnittlicher bis schlechter Sichttiefe durchprobiert - und nie besser, oft aber schlechter gefangen, als in silber.
Das beliebte Silber/Gold war auch noch o.k., aber höchsten genauso gut, eher schlechter.
Rote Plastikflossen/rote Wolle/andere (dezente !) Folklore am Drilling haben in der Tendenz eher einen positiven Eindruck hinterlassen, schlechter habe ich damit nie gefangen

Drillinge
Egal wie groß der Effzett ist - einer "am Schwanzende" des Köders reicht. Immer. Alle anderen Drillinge vor dem Fischen entfernen.

Fischarten
Der Effzett fängt Hechte und Hechte wollen den Effzett. Mit weitem Abstand folgt ab und zu ein Rapfen oder irgend eine andere Fischart. Zander und Barsch fing ich auf den Effzett -egal wie geführt- selten.
Würde ich auf was anderes als auf Hecht fischen, würde ich keinen Effzett montieren. Da gibt es bessere Köder - es muss ja nicht immer Metall sein :) .

Achso : Dann war da noch die Meerforelle, die so unglaublich groß war und mich so geflasht hat, dass ich erstmal ne Stunde sitzen und aufs Wasser glotzen musste, um zu begreifen, was ich da gerade gefangen habe. Und mit dem ziemlich großen Fisch, der sich mit einer phantastischen Sprungserie -mir seinen großartig leuchtenden knallroten Bauch zeigend- vom Drilling verabschiedet hat, hätte ich auch gerne einige kurze Worte gewechselt.
Ne Barbe gab es auch mal, Wels dto, aber das alles waren natürlich Ausnahmen, auf sehr viele Jahre verteilt.
Sehr oft habe ich auch schlicht nicht einen Fisch gefangen.....

Die Konkurrenz
habe ich natürlich auch ausprobiert. Alles, was aus Blech war und irgendwie an den Effzett erinnert, wurde gecheckt.
Ergebnis : Nö, lass mal, die Fangergebnisse waren deutlich schlechter bis keine.

Der Effzett muss - das korrekte Laufverhalten w.o. beschrieben - irgend ein Genom in der DNA der Hechte ansprechen....
Und um es nochmal zu betonen :
Das Laufverhalten, welches einige Effzett-Mutationen aufweisen und die willenlos und scheinbar verführerisch in der Gegend rumtorkeln habe ich nie als fängig erlebt. Die für mich fängigen Exemplare waren im Lauf stets vorhersagbar und in der Aktion (für Angler und Fisch) stets berechenbar. Bei neu gekaufen Modellen habe ich zunächst einen gnadenlosen Probelauf vor den Füßen durchgeführt - und diese gottlos rumwedelnden Exemplare idR nicht benutzt .

Muss ich noch erwähnen , dass ich bei aller Liebe zum Gummifisch stets einen Effzett in 22 g (und natürlich einen Mepps-Spinner) dabei habe ?
 

Bonobo291

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Ratio82

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Finde den Gedanken unglaublich entspannend. Nur son schickes Wallet mit einigen wenigen Blinkern, eine passende Rute, Kescher und los.
Ganz reduziert und entschleunigt.
Sehr verlockend,ja.

Und dann bist du am Wasser, es beißt nichts und du denkst dir: Mist, hätte bloß noch die Box mit den Gummis dabei. :)
 

Saturday

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Ich nehme fast immer nur wenige Köder mit, aber nie nur Blech, Hardbaits oder Gummi, sondern immer von allem etwas, damit ich Ködergröße, Laufverhalten und Lauftiefe variieren kann.

Man braucht nicht zig Farben und auch nur wenige Köder mit ähnlichem Lauf für die gleiche Wasserschicht. Wichtig ist m. E., dass man in Grundnähe, Mittelwasser und nahe der Oberfläche etwas präsentieren kann.
 

Bonobo291

Finesse-Fux
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Finde den Gedanken unglaublich entspannend. Nur son schickes Wallet mit einigen wenigen Blinkern, eine passende Rute, Kescher und los.
Ganz reduziert und entschleunigt.
Feier ich auch den Gedanken.
Sehr verlockend,ja.

Und dann bist du am Wasser, es beißt nichts und du denkst dir: Mist, hätte bloß noch die Box mit den Gummis dabei. :)
Nicht so wild, zumindest für mich nicht, wenn mal nix beißt. Wenn ich mich für eine Angelei bzw. eine bestimmte Köderart entscheide, fokussiere ich mich meistens sehr darauf, anstatt etliche Köder durchzuprobieren.
 

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