Livetechnologie ...Fluch oder Segen!?

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Joseph

Finesse-Fux
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Hallöchen liebe Gemeinde.
Es wird ja immer mehr über den Einsatz bzw. Verbote von Livetechnologie gestritten.
Wird damit unser Hobby zur Farce??
Ist es eine unfaire Angelmethode??
Kann man mit immer besserer Technik ganze Großfischbestände verangeln??
Oder ist alles nur halb so schlimm??
Wer kennt Gewässer an denen es mit LT viel schlechter geworden ist, oder nach einem Verbot sich eine Verbesserung eingestellt hat!?
Ich bin gespannt auf eure Meinungen.;)
 

Tiefenrausch

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Überbewertet! Ich nutze Garmin sidescan und livescope zusammen seit mehreren Jahren und ich finde, dass der sidescan viel
bedeutender für die Fangerfolge ist. Mit sidescan ist es beim Raubfischangeln endlich möglich, die Bodenstrukturen und große Futterfischschwärme auch auf 20m Entfernung zu erkennen, also die Hotspots. Das hat mir wirklich etwas gebracht. Und unvergleichlich, wenn plötzlich aus dem Nichts der harte Tock kommt und Adrenalin ausgeschüttet wird. Das livescope zeigt mir nur gnadenlos, was ich für ein schlechter Angler bin. Obwohl reichlich Fisch da ist, will einfach keiner beißen. Früher konnte ich mich noch rausreden, dass der See leergefischt sei.
Statt Echolote zu verbieten, wollte man lieber ein Entnahmefenster wie in Hamburg einführen. Seither habe ich den Eindruck, dass die Fische im Schnitt größer werden. War früher der 80er Hecht Standard sind es heute 90er. Habe in diesem Jahr tatsächlich noch keinen 80er gefangen. Das waren die 75er im letzten Jahr und die wurden vermutlich überwiegend wie vorgeschrIeben entnommen ( obwohl manche sind auch versehentlich wieder aus dem Ketscher gesprungen). Auch Zander über 75 cm fange ich häufiger und lasse sie mit Freude wieder schwimmen.
 
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Cybister

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. Das livescope zeigt mir nur gnadenlos, was ich für ein schlechter Angler bin. Obwohl reichlich Fisch da ist, will einfach keiner beißen. Früher konnte ich mich noch rausreden, dass der See leergefischt sei.
Made my day ;-)
Vor allem ist es ein Trauerspiel, da zuzugucken, wie in Quasimodo-artiger Körperhaltung auf den Monitor gestarrt wird…
 

Joseph

Finesse-Fux
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Überbewertet! Ich nutze Garmin sidescan und livescope zusammen seit mehreren Jahren und ich finde, dass der sidescan viel
bedeutender für die Fangerfolge ist. Mit sidescan ist es beim Raubfischangeln endlich möglich, die Bodenstrukturen und große Futterfischschwärme auch auf 20m Entfernung zu erkennen, also die Hotspots. Das hat mir wirklich etwas gebracht. Das livescope zeigt mir nur gnadenlos, was ich für ein schlechter Angler bin. Obwohl reichlich Fisch da ist, will einfach keiner beißen. Früher konnte ich mich noch rausreden, dass der See leergefischt sei.
Statt Echolote zu verbieten, wollte man lieber ein Entnahmefenster wie in Hamburg einführen. Seither habe ich den Eindruck, dass die Fische im Schnitt größer werden. War früher der 80er Hecht Standard sind es heute 90er. Habe in diesem Jahr tatsächlich noch keinen 80er gefangen. Das waren die 75er im letzten Jahr und die wurden vermutlich überwiegend wie vorgeschrIeben entnommen ( obwohl manche sind auch versehentlich wieder aus dem Ketscher gesprungen). Auch Zander über 75 cm fange ich häufiger und lasse sie mit Freude wieder schwimmen.
Wenn ich das mal kurz zusammenfasse.
LT wird deiner Meinung nach überbewertet und hilft dir eher weniger beim gezielten Fischfang!?
Trotzdem wird es häufig in den gängigen Formaten gerade zum gezielten Fang Kapitaler eingesetzt, irgendwas muss also dran sein!?
Bist du also tatsächlich ein schlechtes Beispiel??:p
 

BST_M

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Ich bin weit davon entfernt jemanden vorzuschreiben, wie er sein Hobby auslebt geschweige denn wie viel Geld er dafür ausgibt und ich bin noch nie in das Vergnügen der Live Technik gekommen.

Jedoch habe ich da bisher auch kein Interesse dran.
Ich geh zum Angeln, weil ich raus in die Natur will. Ich möchte am Wasser sein und die Ruhe genießen oder mit 1-2 Kumpel einen schönen Tag verbringen.

Technik um die Struktur unter Wasser zu sehen (ich kenne den Fachbegriff nicht) finde ich persönlich noch ein Segen.
Live zu sehen, wie die Fische mit Mittelfinger nach oben an meinem Köder vorbei schwimmen, möchte ich dann doch nicht haben und betrachte es als Fluch
 

DirkS

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Sollte man nicht so schwarz oder weiß sehen. Ich benutze die LT um Kanten und Plateaus exakt anfahren zu können. Auch lernt man sehr viel über das Verhalten der Fische. Pelagisch fische ich z.B. gar nicht. Am See sind aber sehr viele die das machen. Durch Gespräche mit den Leuten stellte sich heraus, dass die genau wie Wurfangler gute und schlechte Tage und auch Sternstunden haben. Die Fische reagieren bei denen durch den höheren Druck genauso verschnupft und sehr oft wird der Tag mit einer Nullrunde beendet. Deutlich mehr bringt mir, wie bereits erwähnt, der Sidescan. LT nutze ich dann manchmal zur "Kontrolle" um rauszufinden ob es sich tatsächlich um Zielfische handelt. Auch das ist sehr oft im Forward Mode nicht wirklich zu erkennen. Man sollte das nicht pauschal verurteilen. Ist ein bisschen wie Anfang der 80er als das moderne Karpfenangeln zu uns rüber schwappte. Da wurde ich auch angeranzt "das hat doch nichts mit Angeln zu tun! Blöd auf ner Liege rumlümmeln und warten bis was piepst" Kurze Zeit später dann Boilieverbot, Zeltverbot, keine Schlauchboote, nicht weiter als 50m vom Ufer auswerfen etc., etc.
Da machen dann Angler den Anglern das Hobby kaputt. Dabei wollen alle eigentlich das Selbe - am Wasser sein, das Hobby genießen und Fische fangen. Wenn das Ganze dann mit gegenseitiger Rücksichtnahme und Respekt abläuft sollten doch alle zufrieden sein?
 

fragla

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Ich sehe die Entwicklung der Technik grundsätzlich positiv. Allerdings ist es immer der Umgang und die Gier der Menschen das technologischer Fortschritt nachteilig für die Natur ist. Bestes Beispiel ist die kommerzielle Fischerei, Tonnen an Konserven liegen in den Supermärkten und warten darauf gekauft zu werden.
Ganz krasses Beispiel ist wohl die Kernspaltung, was für Energiegewinnung begonnen hat, endet in Massenvernichtungswaffen.
Ob da Großfischbestände gefährdet werden lässt sich wohl momentan noch nicht beantworten, da die Technologie noch zu jung ist. Es ist mit Sicherheit vom Gewässer, Größe und Angeldruck abhängig. An kleineren Gewässern ist ein Verbot mit Sicherheit sinnvoll, denn am Ende geht es ja auch um Erhaltung des Fisch Bestandes.
Überbewertet! Ich nutze Garmin sidescan und livescope zusammen seit mehreren Jahren und ich finde, dass der sidescan viel
bedeutender für die Fangerfolge ist.
das ist so ein Spruch der wohl gern von Leuten eingesetzt wird, um die Angelmethode etwas herunter zu spielen, während auf SM stolz die großen Fische präsentiert werden. Hört man jedenfalls sehr oft. (das ist nicht persönlich gemeint).Wenn ich mich mit Leuten unterhalte bekommt man als erstes zu hören, wie schwierig das doch alles ist. Vielen fällt es aber richtig schwer ohne LT zu Angeln. Ich habe schon erlebt das der Angeltag ab gebrochen wurde, weil die Batterie platt war, wie abhängig man sich doch davon machen kann.

Statt Echolote zu verbieten, wollte man lieber ein Entnahmefenster wie in Hamburg einführen.
das Entnahmefenster hat ja nur auf die Entnahme Einfluss, gefangen werden ja die großen Fische trotzdem. Da kommt man dann an einen Punkt wo man sich fragen sollte, warum fische ich den Hecht oder Zander gezielt an? Entnahme fällt raus, also bleibt nur Drill und Foto. Mit der LT nimmt man bewusst und gezielt den Verlust eines großen Fisches in Kauf für seinen persönlichen Spaß beim Drill und oder Bestätigung auf SM. Der Unterschied, ohne LT hat man nur wenig Einfluss auf die Fisch Größe.
Es ist klar das nicht alle Fische nach dem zurücksetzen sterben, dennoch weiß man auch nicht, wie viele wirklich überleben(hängt von den Umständen ab) Hier wurde mal ein schöner Satz geschrieben den ich mir gemerkt habe "gestorben wird immer in der Tiefe".

Ich würde den Einsatz von LT nur in Verbindung mit Angeln verbieten.(was ja schon mancherorts so umgesetzt wird und wo es notwendig ist) Das finden von Strukturen und Fischen mit Echoloten ist grundsätzlich eine Bereicherung und natürlich auch Zeit Ersparnis.
Wenn die LT-Geräte preislich noch attraktiver werden, wird das Raubfisch Angeln sicher neu definiert werden, das ist wie mit Handy und co, da gibt es kein zurück mehr.
 

Joseph

Finesse-Fux
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@fragla
Könntest du mal kurz schildern, wie man mit LT besser Strukturen finden kann??
....und wie sollte ein Verbot von LT beim aktiven Fischen aussehen wenn man es doch für das Erkennen der Struktur nutzen dürfte??
 

newmie2205

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Ich bin ernsthaft am überlegen, ob ich die Livetechnik wieder von meinem Boot runterschmeisse. Warum? Fangen tue ich dadurch nicht mehr (ich behaupte schon, dass ich das anfahren "kann"). Es ist frustrierend, die Monster unter einem zu sehen, um dann festzustellen: hat der Fisch vermutlich schon tausendfach gesehen. Klar, ab und an geht einer drauf. Aber fangen tue ich mindestens genau so viel, wenn ich am Ufer bin. Jetzt erst wieder "live" erlebt. Macht es Spass: ja. Fange ich mehr: nein. Fange ich größer: vielleicht. Nervt es mehr als "normales" Angeln: defintiv. Sollte es verboten werden: jaein - kommt auf das Gewässer an.

Live ist nicht Fluch ODER Segen, sondern Fluch UND Segen :)

VG
Andy
 
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Ich denke so einige Leute MÜSSEN mit Fische fangen und bebildern ihr Geld verdienen.
Da ist es natürlich vorteilhafter, wenn man ab und an den 80+ LT Zander in die Linse hält, als den 10. 55er Zander.

Ich finde so 1-2x pelagen im Jahr ganz interessant, MIR reicht das dann aber auch. Ich/wir nutzen den Sidescan und das 360. Fangen wir dadurch mehr Fische? Definitiv nicht! Gerade einzelne Zander oder auch einzelne Barsche siehste kaum auf dem Bild, beissen zum Glück aber trotzdem. ;)

Der „Vorteil“, du kannst einen Trupp Barsche so lange mit diversen Ködern penetrieren, bis sich die Biester quasi erbarmen. Macht mir das Spaß? Geht so…

Mir ist es aber auch recht egal. Da wo und wie ich fische, tangieren mich die exzessiven LT Angler kaum.
 

DirkS

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Das Posen auf SM ist aber nicht auf LT beschränkt. Ich sehe immer mehr (sorry, aber da platzt mir einfach der Kragen was man da teilweise zu sehen bekommt) Idioten die bei Minustemperaturen oder in brütender Hitze minutenlang den Fisch, beim Versuch der rühmlichen Selbstaufnahme, draußen lassen. Das ist eher ein modernes Problem. Einige "Waidmänner" wollen um jeden Preis fangen um was in die Linse zu halten damit es gepostet werden kann. Das verenden des Fisches wird dabei problemlos in Kauf genommen. Zander aus 13m hochpumpen, Hechte bei 26 Grad Wassertemperatur gezielt beangeln, Bafos schön aus dem warmen Bach ziehen und Barsche unterhalb der Sprungschicht befischen. All das sind mit hohem Anteil Todesurteile wenn man Catch & Release betreiben will. Wer hat denn nun die höhere Sterberate zu verantworten - die Livescoper oder die Wurfangler oder die Vertikalangler? Oder stört das nur bei großen Fischen und bei kleineren ist es nicht so schlimm? Dann müsste man ja in Konsequenz bestimmten Anglern generell das angeln verbieten. Es muss Regeln geben, ja keine Frage aber alles mit Verboten zupflastern ist mMn. nicht der richtige Weg. Stattdessen wäre Aufklärung über die Biologie der Fische und den richtigen Umgang viel wichtiger. Ich befürchte, dass ein großer Anteil an Anglern nicht weiß, dass die Sterberate bei Hechten im warmen Wasser bei 50% liegt, das der Kreislauf von einem Barsch das nicht mitmacht wenn er unterhalb der Sprungschicht bei deutlich kühlerem Wasser in Badewannentemperatur gezogen und zurück gesetzt wird und der Zander förmlich platzt wenn er im zu tiefen Wasser beangelt wird. Das schweift aber nun vom Thema ab...
 

Machete

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Hölle (Saale)
Am Ende entscheide ich doch selbst, ob ich sowas nutzen möchte. Von daher ist die ganze Diskussion vielleicht nicht sinnlos aber doch wenig zielführend. Soll jeder machen wie er das für richtig hält. Verbote und Verteufelungen bringen doch eh nichts.

Für mich hat das mit MEINER Definition vom Angeln nichts zu tun. Gerade der Überraschungsmoment macht für mich den Reiz bei der Angelei aus. Ich will gar nicht sehen, welcher Fisch nur neugierig guckt und dann abdreht oder wo genau die Dicken stehen etc. Angeln, ist für mich in erster Linie abschalten, den Kopf frei bekommen und die Natur zu genießen, wenn dann am Ende noch ein schöner Fisch dabei herumkommt, um so besser.
 

Tiefenrausch

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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as ist so ein Spruch der wohl gern von Leuten eingesetzt wird, um die Angelmethode etwas herunter zu spielen, während auf SM stolz die großen Fische präsentiert werden.
Da springen die Kapitalen nicht ins Boot. Die ganzen Youtuber sind kommerziell unterwegs, täglich auf dem Wasser und werden sicher für die Werbung gesponsert. Bei dem Aufwand werden dann natürlich auch Kapitale gefangen. M.E. aber nicht weg. LT, sondern wg. der Erfahrung und dem Zeitaufwand.
Mir hat LT definitiv weder Spaß noch nicht einen einzigen großen Fisch gebracht. Das waren bei mir alles Halbstarke, die da gebissen haben. Alle meine Fische, die ich so gepostet habe, wurden geworfen und zwar ohne Sharpshooting. Der Spaßfaktor mit dem plötzlichen Tock ist einfach unschlagbar. Mein Frustfaktor und die müden Augen bei LT sind ebenfalls unschlagbar negativ. Die einzige verwertbare LT Erkenntnis ist, dass die großen Fische bereits bei Annäherung mit Rudern oder EMotor 10m vorher abhauen.
 
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bruwator

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Beim Renkenfischen ist es gut, da kann ich sehen ob die Nymphenfarbe passt oder ein Wechsel nötig ist. Häufig ein Schwarm unten, Interesse grundsätzlich da, keiner beisst- dann durch Tempoveränderung Heben/ Senken testen, ob das die Lösung ist- dann Wechsel Hakengröße/ Farbe und es klappt recht gut.
Vorher war das sehr viel Hoffen ohne zu wissen was da wirklich los ist- mir hilft es bei leider nur sehr wenig Zeit durch Familie/ kleine Kinder/ Job sehr, einen der seltenen Angeltrips erfolgreicher zu machen. Das heisst aber nicht, das ich nur den Gefrierschrank voll machen möchte, es geht nur darum, in den wenigen zur Verfügung stehenden Stunden ein Erfolgserlebnis zu haben, um die grundlegende Motivation aufrecht zu erhalten.
 
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Tief im Westen...
Mal ganz davon abgesehen steht und fällt LT sicher auch mit dem Bediener. Ein guter Freund von mir ist sehr eng mit Freddy und Christoph und die betreiben das in Perfektion und fangen reihenweise Ausnahmefische, die sonst schwierig zu finden oder fangen wären.

Bei mir/uns ist das eher ein „nice to have“.
Wir haben das Zeugs zum Teil aufm Boot, aber wir angeln lieber… ;)

P.S. Ein Kumpel von mir dreht erst immer ne Stunde auf Teich hin und her bevor überhaupt der erste Wurf gemacht wird.
Er findet die Technik spannender als das reine Fische fangen.
 

fragla

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Könntest du mal kurz schildern, wie man mit LT besser Strukturen finden kann??
....und wie sollte ein Verbot von LT beim aktiven Fischen aussehen wenn man es doch für das Erkennen der Struktur nutzen dürfte??
Echolot ist ja nicht gleich Echolot und die LT bildet Struktur oder Gegenstände doch sehr deutlich ab.

Man dürfte eines von beiden nur an Bord haben. Ich weiß auch das so etwas nicht überall umsetzbar ist.

Da springen die Kapitalen nicht ins Boot. Die ganzen Youtuber sind kommerziell unterwegs, täglich auf dem Wasser und werden sicher für die Werbung gesponsert. Bei dem Aufwand werden dann natürlich auch Kapitale gefangen. M.E. aber nicht weg. LT, sondern wg. der Erfahrung und dem Zeitaufwand.
wenn die Fische nicht beißen wollen hilft auch die LT nicht, das ist schon klar. Es gibt allerdings auch die Aggressionsbisse denn nicht alle Fische schwimmen gleich weg wenn man die mit Ködern nervt. Mit der LT kann man so einen fisch deutlich länger auf den Sack gehen, als beim "blinden werfen"
Die Influencer müssen auch zusehen, das der Zeitaufwand im Rahmen bleibt, man muss ja in einem bestimmten Zeitfenster regelmäßig ab liefern. Die LT kann da schon wesentlich dazu beitragen. Ob das mit Erfahrung allein funktionieren kann, hängt wohl von der Zielsetzung ab.

Wie schon geschrieben, möglich das die LT in ein paar Jahren ganz normal zum Angeln dazu gehört und nichts besonderes mehr ist, weil es vielleicht jeder hat.

Wer hat denn nun die höhere Sterberate zu verantworten - die Livescoper oder die Wurfangler oder die Vertikalangler? Oder stört das nur bei großen Fischen und bei kleineren ist es nicht so schlimm?
Wenn man dem Internet glauben darf, werden die meisten großen Fische wohl doch mit LT (vertikal) gefangen. Das Verangeln von großen Fischen sehe ich als Eingriff in die Natur, weil es mit der Reproduktion zu tun hat. (Entnahmefenster)
 

DirkS

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Mir leuchtet der Zusammenhang nicht ein. LT = es werden mehr große Fische verangelt als mit anderen Methoden? Wie kommst du auf diese These? Vorausgesetzt die Angler wissen was sie tun warum sollte denn beim einsetzen von LT das Fischsterben höher sein?
 

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Finesse-Fux
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richtig eingesetzt ist Scopen schon eine Waffe, sofern man sein Boot 100% beherrscht und angeln kann. Kumpel von mir nutzt das seit ein paar Jahren - ne Whatsapp im Mai zur Hechtsaison sah so aus: "bis jetzt 126/113/112/108/106" ich glaube das fängt ein Großteil der Angler nicht im ganzen Jahr - mich eingeschlossen.
Es gibt aber Tage, da kaut auch er Seife. Hab neulich ein Video von Moritz Schulz gesehen und es war schon erstaunlich wieviele von den angeworfenen Fischen nicht reagiert haben, nur geguckt haben oder direkt abgedreht sind. Pelagisch mit 2D die Fische direkt anzufischen funktioniert in vielen Gewässern nur noch nachts oder gar nicht mehr, weil die Fische den Braten sofort riechen. Wie bereits erwähnt muss das jeder für sich entscheiden wie das Angelhobby ausgelebt wird.
Hab es hier schon öfter mal geschrieben, ich nutze mein Echolot nur zum auffinden von Strukturen, Bodenhärte und Kraut etc. sowie im 2D Modus oder mit Sidescan das ausfindig machen von Futterfisch. Das ist schon eine große Hilfe genug. Das Naturerlebnis steht klar im Vordergrund, Fische fangen auch und wenn es große Fische sind, umso besser aber nicht um jeden Preis wie beim scopen, dass würde mir keinen Spaß machen.
 

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