Ich bin am Samstag wieder von meinem Sehnsuchtsort zurückgekehrt – Lappland. Seit vier Jahren verbringe ich dort regelmäßig zehn Tage in einer kleinen Hütte, ohne Strom und Wasser, dafür mit einem Kamin, tiefer Stille und einem eigenen Steg samt Boot. Für mich ist es der perfekte Rückzugsort. Dieses Mal war neben meinem besten Freund auch sein elfjähriger Sohn mit dabei. Unsere anfängliche Sorge, ob er zehn Tage Wildnis durchstehen würde – und ob ihm das Fischen oder das Sammeln von Blaubeeren bald langweilig werden könnte – löste sich bereits am ersten Tag in Luft auf. Spätestens mit seinem ersten Fisch war klar: er bleibt bis zum letzten Tag verzaubert.
Das Wetter war typisch für diese Region im August – nie wärmer als 15 Grad, meistens einstellige Temperaturen. Wir kamen gegen Mitternacht an, entzündeten am Morgen das erste Feuer im Kamin und beschlossen dann, das Kanu etwa zwei Kilometer durch den Wald zu einem kleinen, abgeschiedenen See zu ziehen. Dieser See hat sich in den vergangenen Jahren als wahres Juwel erwiesen: windgeschützt, unberührt und wahrscheinlich nur von uns befischt. Da ich ihn inzwischen gut kenne, wusste ich bereits, wo die tieferen Stellen liegen. Wir steuerten also direkt eine kleine, tennisplatzgroße Insel an, von der sich ein Hotspot befischen lässt. Und tatsächlich – gleich beim ersten Wurf hing der erste Fisch am Haken, gefangen vom Jüngsten. In der ersten Stunde folgten allein bei ihm noch rund 20 Barsche. Auf dem Rückweg sammelten wir Heidel- und Polarbeeren, bevor wir uns an der Hütte dem Boot für den großen See widmeten. In den nächsten Tagen konnte ich dort Forellen, Äschen und auch Hechte landen.
Jeder Tag begann für mich gleich: sehr früh aufstehen, Feuer im Kamin entfachen, einen Kaffee trinken – und dann für drei bis vier Stunden ans Wasser, während die beiden anderen noch schliefen. Zum Frühstück trafen wir uns wieder, danach ging es meist zum kleinen See. Die Barsche waren unermüdlich aktiv, oft fingen wir in ein bis zwei Stunden über 50 Stück. Ein besonderes Highlight erlebten wir, als wir aus dem Kanu fischten und der Junge plötzlich Mühe hatte, seinen Fang zu kontrollieren. Zunächst dachte ich an einen Hecht, doch dann sah ich, dass es sich um einen Whitefish handelte – einen seltenen Salmoniden. Mit 50 Zentimetern war er größer als jede Renke, die ich bislang gefangen habe (mein PB lag bisher bei 49). Der Fisch landete sicher im Kescher und der kleine Angler war stolz wie nie zuvor. Noch immer erzählt er begeistert von diesem Fang und möchte seinen Mepps Black Fury #3, mit dem er den Fisch überlistet hat, einrahmen lassen.
Ich selbst war fast täglich mit dem Boot auf dem großen See unterwegs – vor allem mit Spoons auf Forellen und Äschen, aber gelegentlich auch mit der Hechtrute. Die Fische waren bis auf die letzten zwei Tage ausgesprochen aktiv, was wenig überrascht, denn Angeldruck gibt es hier praktisch keinen. Viele meiner Fänge darf ich wegen der Forenregeln nicht zeigen, aber ich hoffe, dass die Fotos, die ich hochlade, dennoch einen Eindruck von der Atmosphäre vermitteln können.
Es waren wieder unvergleichliche Tage in Lappland – und ich freue mich jetzt schon auf den nächsten August. Tight Lines!
Das Wetter war typisch für diese Region im August – nie wärmer als 15 Grad, meistens einstellige Temperaturen. Wir kamen gegen Mitternacht an, entzündeten am Morgen das erste Feuer im Kamin und beschlossen dann, das Kanu etwa zwei Kilometer durch den Wald zu einem kleinen, abgeschiedenen See zu ziehen. Dieser See hat sich in den vergangenen Jahren als wahres Juwel erwiesen: windgeschützt, unberührt und wahrscheinlich nur von uns befischt. Da ich ihn inzwischen gut kenne, wusste ich bereits, wo die tieferen Stellen liegen. Wir steuerten also direkt eine kleine, tennisplatzgroße Insel an, von der sich ein Hotspot befischen lässt. Und tatsächlich – gleich beim ersten Wurf hing der erste Fisch am Haken, gefangen vom Jüngsten. In der ersten Stunde folgten allein bei ihm noch rund 20 Barsche. Auf dem Rückweg sammelten wir Heidel- und Polarbeeren, bevor wir uns an der Hütte dem Boot für den großen See widmeten. In den nächsten Tagen konnte ich dort Forellen, Äschen und auch Hechte landen.
Jeder Tag begann für mich gleich: sehr früh aufstehen, Feuer im Kamin entfachen, einen Kaffee trinken – und dann für drei bis vier Stunden ans Wasser, während die beiden anderen noch schliefen. Zum Frühstück trafen wir uns wieder, danach ging es meist zum kleinen See. Die Barsche waren unermüdlich aktiv, oft fingen wir in ein bis zwei Stunden über 50 Stück. Ein besonderes Highlight erlebten wir, als wir aus dem Kanu fischten und der Junge plötzlich Mühe hatte, seinen Fang zu kontrollieren. Zunächst dachte ich an einen Hecht, doch dann sah ich, dass es sich um einen Whitefish handelte – einen seltenen Salmoniden. Mit 50 Zentimetern war er größer als jede Renke, die ich bislang gefangen habe (mein PB lag bisher bei 49). Der Fisch landete sicher im Kescher und der kleine Angler war stolz wie nie zuvor. Noch immer erzählt er begeistert von diesem Fang und möchte seinen Mepps Black Fury #3, mit dem er den Fisch überlistet hat, einrahmen lassen.
Ich selbst war fast täglich mit dem Boot auf dem großen See unterwegs – vor allem mit Spoons auf Forellen und Äschen, aber gelegentlich auch mit der Hechtrute. Die Fische waren bis auf die letzten zwei Tage ausgesprochen aktiv, was wenig überrascht, denn Angeldruck gibt es hier praktisch keinen. Viele meiner Fänge darf ich wegen der Forenregeln nicht zeigen, aber ich hoffe, dass die Fotos, die ich hochlade, dennoch einen Eindruck von der Atmosphäre vermitteln können.
Es waren wieder unvergleichliche Tage in Lappland – und ich freue mich jetzt schon auf den nächsten August. Tight Lines!
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