zu wenig schnur! in den müll?

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thomas

Master-Caster
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???
Warum sollte ich nicht eine Spule mit ner Füllschnur unterfüttern, wenn ich noch über 100 Meter von der geflochtenen drauf bekomme? Ich angele ja nicht auf Marlin oder den "Weißen Hai", das mußt du mir schon näher erklären.
:cry:
Ich kanns ja auch noch verstehen, wenn es auf Großwels gehen soll, aber zum normalen Spinnfischen, mir scheint, du hast zuviel Geld oder verdienst mit an allen geflochtenen :D
 

Thomsen

Gummipapst
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Es ist die übliche Gretchenfrage: kannst Du durch Montage- oder Köderwahl vorherbestimmen, welche Fischart welcher Größenklasse beisst....?
(Wenn ja, werter Namensvetter, bring's mir bitte bei...)

Willst Du beim Barschspinnen mit Unterfüllschnur erleben, dass Du Deinen 1,10m Zander versemmelst, weil schon nach kurzer Drillzeit die geknotetete Monofile abläuft....da läufst Du mit ner billigen Unterklasse-Rute besser, wenn die Füllung Deiner Rolle stimmt.

Bei diesen Grundvoraussetzungen musst Du Dir zumindest über den Rest Deiner Montage keine Gedanken mehr machen...

Gerät und Montage sind nur so gut wie das schwächste Einzelteil der gesamten Kombination...und unvorhergesehenen Schnurabzug mit diesem Vorab-Manko riskiere ich ganz sicher nicht...haltet es auch so.
 

thomas

Master-Caster
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Wenn mir über 100 Meter von der normalen Schnur nicht reichen, dann reichen mir 110 oder 120 Meter auch nicht.
Außerdem ist es ja nicht so, das wenn es auf die Füllschnur kommt, diese gar nichts hält.
Wenn ich aber 150 Meter geflochtene Schnur alleine aufgespult habe und die fängt bei 100 Meter an, auf der Spule zu rutschen, dann ist es auch vorbei mit fröhlich.
Außerdem muß man immer schauen, in welchem Gewässer fische ich und welche Fische kann/muß ich erwarten.
Sollte mir mal auf meine UL-Spinnausrüstung ein größerer Wels gehen, dann ist das halt so, dann helfen mir einige Meter mehr 0.06er WhiplashPro oder 0.20er Mono auch nicht mehr weiter, man kann nicht immer gewinnen. Dann hätte ich mit der vollen Spule auch nicht mehr ausrichten können. :oops:
 

Thomsen

Gummipapst
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Also...

das Rutschen der geflochtenen Hauptschnur auf der Spule hab ich auch schon erlebt...weil ich nachlässig vorbereitet habe und dann mit den Folgen leben musste...ich hab geflucht wie ein Matrose.

Gegenmittel: Spulenknoten knüpfen, Tropfen Sofortkleber drauf...abwarten, aufspulen unter Spannung....der Dank für diesen Tip, der von mir nicht mal beherzigt wurde, geht an Pitti....passiert mir kein zweites Mal, dass ich da schon gedanklich abwinke...

WhiplashPro und Fireline reissen Dir u.U., wenn Du eine 'Montags'-Charge erworben hast oder mal husten musst....dafür hatten wir eigene Schnur-Threads und ich war nicht der einzige, der intensiv von der Verwendung dieser kostenintensiven Fallstricke abgeraten hat...

Darüber hinaus: wennde nen guter Werfer bist (grad mit ner 0,06er geflochtener Spinnwebe und nem guten Köder), kannste von der korrekten Füllung der Rolle gleich mal 30-40m abziehen....nu denk Dir Deinen Teil und mach was draus....
 

perchman

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Hi Gemeinde,

Noch eine Anmerkung zum Thema Unterschnur. wenn ich eine eigentlich zu dünne Schur auf eine größere Rolle spule, dann mach ich mir eine saubere Unterfütterung aus Tesa-Film. Ich habe immer Hemmungen, eine abgerissene kurze Schnur, und sei es auch nur als Unterschnur, weiter zu verwenden. Mit dem Tesafilm ist es mir auch noch nicht passiert, daß die Schnur durchrutscht. Wenn ich so überlege ist es mir auch ohne Tesafilm noch nicht passiert. Das liegt dann vielleicht an der Wahl des geeigneten Knoten (doppelter Clinchknoten). An dieser sensiblen Verbindung würde ich nie mit Kleber arbeiten aber Thomsen macht sowieso manche Sachen anders als alle Anderen.
Ich habe beim Angeln eigentlich noch nie mehr als 60 o. 70m Schnur gebraucht (leider). selbst meine größten Hechte hatten vielleicht 50 m maximale Drilldistanz. Beim Karpfen- o. Welsangeln sieht das vielleicht anders aus. Man verschätzt sich sehr leicht mit den Entfernungen zumal auf dem Wasser. Ich bin immer darauf bedacht genug Schnur (1,5mm unter Spulenrand) auf der Rolle zu haben. Wenn man sie leerwerfen kann hat man definitiv zu wenig.

petri
 

DelPieto

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Moin Jungs,

an der Schnur spare ich normalerweise auch nich! Zumal ich oft Hänger habe und da schonmal der eine oder andere Meter flöten geht. Ich hab allerdings auch keine "Riesenrollen", auf die größte geht knapp über 150m 0,17 SpiderWire. Um das durchrutschen zu vermeiden könnt ihr einfach ein oder zwei Lagen Klebeband (Kreppband) auf den Spulenboden kleben. Da rutscht dann absolut nichts mehr durch. ( wie perchman schon geschrieben hat). Von der Verwendung von Sekundenkleber würde ich dringend abraten. Denkt mal dran, wie teuer das Teil war... und dann mit Sekundenkleber verunstalten :cry:

Gruß Peter
 

Thomsen

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Hatte geschrieben, dass ich den Tip 'das nächste Mal' beherzigen werde....werd ich auch.
Kreppband ist auch eine Alternative.

Durch einen winzigen Tropfen Superkleber wird doch aber keine Spule einer Rolle verunstaltet...siehst Du das nicht ein wenig eng, DelPieto?

@Stephan
Na klar :wink: ... wir hatten doch schon lange festgestellt, dass Ungeduld oder eine Fehlentscheidung beim Drill den Fang verhindern kann. Dürfte wohl jedem schon mal passiert sein... denk mal an uns beide an der Elbe.
 

DelPieto

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@Thomsen

ich kann mir echt nicht vorstellen, eine Schnur mit Sekundenkleber zu fixieren. Hab das allerdings noch nie probiert und da meine Kreppbandmethode zu 100 % funktioniert, werde ich das auch nie versuchen... Ich weiß nur, dass die Rollen, auf die ich geflochtene aufgespult habe, sehr hochwertige Aluspulen haben und da werd ich nicht versuchen etwas mit Sekundenkleber "dranzupappen", ich denke doch, dass es da noch andere Methoden gibt. Außerdem denke ich, dass Sekundenkleber - falls die Rolle doch mal leer gezogen wird - doch scharfe Kanten entwickeln kann, die der Schnur wiederum gefährlich werden könnten :roll: Weiß ich aber auch nicht hundertprozentig! Und des weiteren binden die meisten mir bekannten Sekundenkleber durch Druck ab, und nicht fälschlicherweise angenommen durch Zeit. Und da wüßt ich dann auch nicht wie man mit ein paar Windung Schnur Druck auf den Kleber kann.
... Aber sei's drum, ausprobiert hab ich es noch nicht, vielleicht funktionierts auch damit! Ich würde aber trotzdem jedem erstmal raten, es ohne Sekundenkleber zu versuchen :wink:

Gruß Peter
 

perchman

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Moin Gemeinde,

@DelPieto,

wenn Dein Kreppband so eins ist das Papierfasern enthält wäre ich vorsichtig wenn das Zeug nass wird kann es alle unschönen Effekte wie Zersetzung und Verschimmeln zeigen. Ich bevorzuge immer reines Kunststoffklebeband. Gestern hab ich mir die kürzlich hier empfohlene Hemmingway Schnur raufgespult und und hab das mit dem Durchrutschen mal getestet. Das Klebeband sollte wirklich kleben sonst wirkt es wie eine Hülse. Bei älteren Wicklungen lässt die Klebkraft irgendwann nach. Also bei jedem Schnurwechsel besser auch das Klebeband wechseln - sonst Rutschgefahr.

Ich bin ja bereit auch Varianten auszuprobieren und werde mal testen wie stabil so eine Sekundenkleber-Schnurverbindung ist. Da habe ich schon eine ganze Weile ein paar Fragen zu und werde mal ein eigenes Thema aufmachen.

petri
 

Pitti

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Hallo, ich sage nur doppelseitiges Teppichklebeband , vom Sekundenkleber bin ich weg,weil er manchmal nicht hält auf der Aluspule, oder einer anderen.Füllschnur nein Danke, sollen die Fische siegen? Mit Hemingway ist wohl jeder gut bedient, ansonsten sollte man nur Mono nehmen wenn die Geflochtene zu teuer ist, ging ja auch Jahrzente lang gut.Gruß Pitti
 

pechi24

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Also ich weiß nicht was an einer Unterfütterung mit Monofiler verkehrt sein soll. Wenn man z. B. 30er nimmt und einen vernünftigen Blutknoten macht, hält die Verbindung doch auch ein paar Kilogramm aus.

Da die Rollen ja nicht speziell für die dünnen, geflochtenen Schnüre hergestellt sind, passen auf eine durchschnittliche Spinnrolle schon mal locker über 200m rauf. Und dann soviel zu unterfüttern, dass 100 oder 150m Geflochtene raufpassen, halte ich für sehr vernünftig. Und wenn mir jetzt noch einer erzählt, dass er beim Spinnfischen mehr als 100m Reserve braucht, soll er mir mal seine Angelstellen verraten.

Eine andere kostengünstige Alternative ist es die Spule komplett mit Geflochtener zu füllen und diese dann je nach Beanspruchung nach 1 bis 2 Jahren umzuspulen. Das heißt, die beanspruchte Hälfte kommt Richtung Spulenkern und die neuwertige Hälfte Richtung Köder.

Und sich immer auf den Fall X vorzubereiten, halte ich für unsinnig. Wenn ein Brocken dann 130m vom Angler entfernt ist, findet er garantiert eh eine Stelle, wo er sich von allem befreit.
 

Pitti

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Hey Pechi, Ansichten kann man teilen oder unterschiedlicher Meinung sein,
leider haben die Rollenhersteller immer noch nicht begriffen ,das meist Geflochtene genommen werden.Und so kommt es das die Angaben auf den Rollen nur für Monofile-Schnüre sind, wer sich mal die Arbeit gemacht hat und ein Schnurzähler dran hängt wird schnell erstaunt sein wie wenig geflochtene auf die Spulen geht. Da kann es leicht sein wenn man den selben Schnurdurchmesser nimmt, nur noch 70m drauf sind anstatt der angegebenen 100m.Denn die von uns so geschätzten Geflochtenen haben einen wesentlich größeren Durchmesser wie es angegeben wird vom Hersteller. Aber wie es auch sei,soll es jeder machen wie er will. Ich für meinen Teil liebe eine Harmonische Geräte zusammenstellung und da ist ein Knoten mitten auf der Spule fehl am Platz . Ich will mich einfach nur drauf verlassen können im Notfall nicht bangen müssen,ob die verbindung oder sogar die Mono hält! Gruß Pitti
 

Raeuberschreck

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Ich für meinen Teil liebe eine Harmonische Geräte zusammenstellung und da ist ein Knoten mitten auf der Spule fehl am Platz . Ich will mich einfach nur drauf verlassen können im Notfall und nicht bangen müssen,ob die verbindung oder sogar die Mono hält!

Seh ich genauso. Die 10 - 15 EUR mehr machen den Bock auch nicht mehr fett. :wink:
Und wenn was Großes dranhängt, habe ich eine Sorge weniger... :lol:

Aber das muss jeder selber wissen. 8)

Gruß
Andreas
 

WoodyX6

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Die beste Lösung um eine Schnur vor dem Verrutschen zu sichern, ist meiner Meinung nach:
Schnur am Spulenkern anknoten und dann ein Stück Teppichklebeband(Doppelklebeband) oder Gewebeband (ähnlich wie Isolierband nur verstärkter und wassfest) drüber. So wird das auch in den meisten Angelläden gemacht!
 

shopkes

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Es gibt auch Schnürre die bei einem Knoten maximal 15 % ihrer Tragkraft verlieren und das kann man gut über die Bremse der Rolle wet machen.
 

DozeydragoN

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Hi,

da hat shopkes recht... Und um noch einen kleine Tip für die "Nichtunterspuler" rauszuhauen: Damit die Schnur nicht durchdreht, wenn beim Drill oder beim Hänger mal richtig Belastung auf die Spule kommt, nimmt man einfach einen Fahrradschlauch! Man schneidet einen Ring in Höhe der Spule heraus und legt ihn um die Spule. Nun folgt ein normaler Spulachsknoten und die liebe Polyfile kann aufgespult werden. Da verrutscht nichts mehr!

Gruß, DD
 

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