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PhilippPDM

Finesse-Fux
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NorbertF schrieb:
Ich möchte ja nicht noch mehr Öl ins Feuer schütten, aber was mich arg gewundert hat:
Bei uns in der Kantine (einmal quer über die Republik) gabs öfter dieses Jahr "Havelzander.

War bestimmt aus Polen oder so
 

D.S.

Belly Burner
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Wolf schrieb:
Hier werden die Gewässer also nicht "platt gemacht", sondern ertragsorientiert bewirtschaftet. Mich kotzt das auch an, aber aus Sicht der Fischer ist das verständlich und durchaus "vorausschauend".

Ich wünsche es Euch das es in Köpenick so abläuft..........glaube ehrlich gesagt nicht daran. Mit 17 Jahren hatte ich Probearbeiten beim Fischer Lattendorf aus der Unterhavel.............wie ich auf den Gedanken gekommen bin mich als Fischwirt zu bewerben, versuche ich mir heute immer noch zu beantworten. Auf jeden Fall bekam ich das Angebot an einer nächtlichen Zugaktion teilzunehmen, um ne Vorstellung für den Job zu bekommen. Als Spinnfischangler an der Unterhavel, war ich natürlich völlig aufgeregt, was sich in den 600m langem Zugnetz verfängt. Zu deiner Enttäuschung.............es wurde jeder, wirklich jeder Fisch mitgenommen...........selbst die 20-30cm langen Zander, wurden in die Wasserbecken des Mutterschiffs gehievt. Was damit passiert...............Lebendbesatz für die umligeneden Vereine in und um Berlin.

Vor ca. 2 Jahren hatte ich von dem Gerücht gehört, das man versucht hat die Wilmersdorfer Seenkette mit den Havel-Zandern zu besetzen.........offensichtlich mit ernüchterndem Erfolg. Ob es stimmt...........vielleicht weiss jemand mehr. Könnte mir vorstellen, das es in Köpenick und an zahlreichen anderen Gewässern, genauso läuft.


Ah ja...............vier Zander bis 58cm.......gab es heute.
 

Wolf

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Ich habe schon einige der Netze gefangen, daher weiß ich, wie groß die Maschen sind und was da hängen bleibt. Das was drin hängt, schmeißt der Fischer natürlich nicht zurück. Wäre aber vermutlich in den meisten Fällen auch sinnlos.

Ich befische die Gewässer in Köpenick erst seit ca. 8 Jahren. Aber ich glaube nicht, dass sich an der Gesamtsituation allzu viel geändert hat. In der Regel sind die Fischer nicht so bescheuert, den Ast abzusägen, auf dem sie sitzen. In der Regel, nicht immer :wink:
 

raubfischpolizei

Finesse-Fux
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Wolf schrieb:
Bei den Berufsfischerns ist das einfach das Prinzip maximaler Produktivität. Hat der Fisch seine laichreife erreicht, verlangsamt sich das Wachstum erheblich. Ab diesem Moment ist der Umsatz von Nahrung in Muskelfleisch ensprechend schlechter als zuvor (Energie geht in die Entwicklung von Rogen und Milch). Und deshalb sind Fische, die bereits ein mal gelaicht haben, nicht im Interesse der Fischer.

Und genau so sieht das zumindest in Köpenick auch aus. Diese langen Netze haben eine Maschenweite, die Fische unter 30-35 cm durchkommen lässt. Der Rest bleibt hängen. Dieses Vorgehen sorgt für maximalen Ertrag und erklärt auch den sehr großen Bestand an Kleinzandern über Jahre. Und es würde mich wundern, wenn das an der Havel anders gehandhabt wird.

Hier werden die Gewässer also nicht "platt gemacht", sondern ertragsorientiert bewirtschaftet. Mich kotzt das auch an, aber aus Sicht der Fischer ist das verständlich und durchaus "vorausschauend".

Moin Wolf,
hört sich ja nach einem nachhaltig funktionierenden System an.

Doch kann es hier nicht kritisch werden, wenn diese Kultur auf eine natürliche Populationschwankung trifft? ZB bei Ausbleiben des Laichens durch bestimmte Wetter-/Wasserstandssituation. Klingt für mich ein wenig nach einem Spiel mit dem Feuer. Mir scheint, dass sich ja an einigen Gewässern tatsächlich ein Großteil des Bestandes "durchsieben" lässt, weil die Fische zyklisch bestimmte Gewässerbereiche passieren.

Konntest Du in diesem Zusammenhang in den letzten 8 Jahren Beobachtungen machen?
 

trza

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Hi,

zunächst freut es mich ja das ich hier die Diskussion etwas anregen konnte. Andererseits ist es natürlich schade, das ein Gewässer mit großen Potential scheinbar ziemlich flächendeckend so kleingehalten bzw. runtergewirtschaftet wird.
Bzgl. "durchsieben": Das trifft es glaube ich ganz gut. Der Großteil der Zanderpopulation in solchen Bereichen der Unterhavel (Spandau, Potsdam,...)befindet sich scheinbar irgendwo zwischen 25-42cm.
Aber so wirklich weitsichtig scheint mir ein solches Verhalten nicht.
-->Zum einen werden die Zander so stark in Richtung größe Selektiert, was bedeuten würde das langfristig die Population kleingezüchtet wird. (Gab es in der Richtung nicht auch mal Versuche am IGB?)
-->Andererseits führt das auch dazu, das besonders die großen, reproduktionsstarken Fische entnommen werden und so bei ungünstigen Laichbedingungen das Reproduktionspotential nicht ausgeschöpft werden kann, oder gar nicht ausreicht. Ich vermute das führt, insbesondere bei Fischen die normalerweise Ihr Laichnest bewachen, nicht unbedingt zu einer Verbeserung der Überlbenschancen der Brut.

Eine Beobachtung konnte ich auch machen: Da wo der Fischer noch nicht ist/nicht hin darf oder einfach nicht hin kann sind die Fische im Schnitt deutlich größer und damit meine ich einen Durchschnitt von 55-75cm!
 

trza

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Habt ihr alle schon den Angelkram eingemottet? Ist ja mal wieder sehr ruhig hier geworden.

Die Unterhavel-Strecke ist diese Saison wohl "tot", leider.
 

fakr

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Ich war am Samstag, Dienstag und Mittwoch zum Sonnenuntergang jeweils für ca. 1h Stunde am Wasser. Neben nem untermaßigen Schniepel am Samstag, gabs am Di endlich mal wieder nen besseren Fisch an den inneren Kanälen. Lohnt sich also doch ab und an mal nach dem Rechten zu schauen, auch wenn es immer nur kurz ist :wink:
 

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D.S.

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Petrikowski..........habe schon vergessen wie ne Zander aussieht.....lol :D
Am Wochenende ist ne 75er und 85er Z-Fisch aus der Unterhavel raus gekommen..........es sind zwar nicht die Massen, die man sonst so kennt...............vereinzelt geht aber ab und an noch etwas.
 

Cocun

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trza schrieb:
Hi,

zunächst freut es mich ja das ich hier die Diskussion etwas anregen konnte. Andererseits ist es natürlich schade, das ein Gewässer mit großen Potential scheinbar ziemlich flächendeckend so kleingehalten bzw. runtergewirtschaftet wird.
Bzgl. "durchsieben": Das trifft es glaube ich ganz gut. Der Großteil der Zanderpopulation in solchen Bereichen der Unterhavel (Spandau, Potsdam,...)befindet sich scheinbar irgendwo zwischen 25-42cm.
Aber so wirklich weitsichtig scheint mir ein solches Verhalten nicht.
-->Zum einen werden die Zander so stark in Richtung größe Selektiert, was bedeuten würde das langfristig die Population kleingezüchtet wird. (Gab es in der Richtung nicht auch mal Versuche am IGB?)
-->Andererseits führt das auch dazu, das besonders die großen, reproduktionsstarken Fische entnommen werden und so bei ungünstigen Laichbedingungen das Reproduktionspotential nicht ausgeschöpft werden kann, oder gar nicht ausreicht. Ich vermute das führt, insbesondere bei Fischen die normalerweise Ihr Laichnest bewachen, nicht unbedingt zu einer Verbeserung der Überlbenschancen der Brut.

Eine Beobachtung konnte ich auch machen: Da wo der Fischer noch nicht ist/nicht hin darf oder einfach nicht hin kann sind die Fische im Schnitt deutlich größer und damit meine ich einen Durchschnitt von 55-75cm!

1. am großen fisch erkennt man den schlechten fischer! große fische bringen dem fischer nichts!
2. der optimalste zanderbestand ist der am schärfsten befischte! die schweden haben dazu mehrere projekte gehabt, zu wenig befischungdruck=kleinwüchsige zander!

bei bedarf such ich mal was an literatur raus und schreib mal nen bericht
 

Tolli

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würde mich auch mal interessieren, habe davon auch noch nichts gehört :wink:
 

Wolf

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Ja, das würde mich doch auch mal interessieren. Im Übrigen stehen die beiden Aussagen auch in einem ziemlichen Widerspruch.

@trza: die Reproduktion scheint ja nicht der limitierende Faktor zu sein, die Bestände kleiner Fische sind ja weiterhin gut. Dass durch diese Praxis kleinwüchsige Bestände "gezüchtet" werden, mag nicht auszuschließen sein. In der Praxis scheint mir das aber eher unwahrscheinlich. Der Effekt tritt verstärkt auf, wenn die Entnahme der Fische noch vor Erreichen der beim Eintritt der Laichreife zu erwartenden Länge geschieht. Kleinwüchsige Fische, die also schon vor Erreichen dieser theoretischen Länge laichreif sind, können sich also im gegensatz zu den anderen Individuen vermehren und den in diesem speziellen Fall positiven Vorteil der Langsamwüchsigkeit vererben.

Das ist aber nur noch abgeschwächt der Fall, wenn man das erste Ablaichen zulassen möchte, da hier die große Masse der normalwüchsigen Fische auch die große Masse des Laichs und damit Nachwuchs erzeugt. Und dieser hat dann bis zum Erreichen der laichreife einen Vorteil gegenüber den langsamwüchsigen Fischen.
 

Cocun

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ich denke in 1-2 wochen werd ich meinen bericht fertig haben, ich bitte um geduld.
 

trza

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Ich bin gespannt auf den Bericht... und bleibe skeptisch! ;-)
 

schwarze-kerze

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Son Kokon brauch ne Weile bis er sich verpuppt.Bis dahin sind aus den kleinen Zander vlt. Große geworden.
 

cpt.Keule

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....werd nachher bei sonnenaufgang mal am Hausteich nach dem rechten sehn.

"Leider" vom Ufer, weil Aussenborder = geklaut .....

evt. noch ein letzter ultimativer Tip bevor ick Zander-streicheln gehe?
 

angelkrankpati

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@cpt.Keule darf man fragen in welcher Region dein Aussenborder abhanden gekommen ist ??? meiner hängt noch aber ohne Schloß das gibt mir zu denken ob ich jetzt mal schnell nen schloß kaufen sollte!!!! Ärgerlich und diese Vollideoten....
 

regäj-rednaz

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mal nen kleenes saison fazit von mir,
ca. 150 zander davon waren 5 maßig
hat trozdem spass gemacht! :wink:

nachwuchs ist ne menge unterwegs das is das erfreuliche an der ganzen sache,.

mir wäre es aber lieber wenn es nächste saison 10 maßige mehr und 100 schniepel weniger wären!

in diesem sinne euch allen einen guten rutsch...gruss regäj
 

cpt.Keule

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angelkrankpati schrieb:
@cpt.Keule darf man fragen in welcher Region dein Aussenborder abhanden gekommen ist ??? meiner hängt noch aber ohne Schloß das gibt mir zu denken ob ich jetzt mal schnell nen schloß kaufen sollte!!!! Ärgerlich und diese Vollideoten....

Klar darfste fragen :D

::: ABER ERSTMAL FROHES NEUES JAHR KOLLEGEN!!! ::::

:arrow: Berlin: TEGELER SEE , (Malche, hinter der " Sechserbrücke" )
in der ersten kalten Nacht ham´se zugeschlagen ! Schloss kaufen??? :lol: :lol: :lol: :lol: ...................Dachte ich mir auch, also für 80€ (man gönnt sich ja sonst nix!) nen Yamaha Schloss gekauft passend zum Yamaha 2,5 ps motor.

Wat soll ick dir sagen? :arrow: Sie haben das Schloss samt Motor aus dem Heckteil gebrochen !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Mein Motor war übrigens fast der einzige der mit nem Schloss gesichert war, die juten 5PS teile ohne schloss direkt neben meinem boot haben die nichtmal versucht zu klauen ! gott hasst mich wohl einfach :evil:

Anzeige wg. schweren Diebstahls, kurz danach verfahren eingestellt. heul....

----- hat jemand evt. noch ruder im keller die er nicht braucht? oder nen gebrauchten motor? -----

gruss cpt.Keule
 

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