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Welche 3 Faktoren sind für den Zander in Bezug auf die Fressbereiche die wichtigsten.

  • Warme Wasserbereiche

    Stimmen: 29 63,0%
  • Kalte Wasserbereiche

    Stimmen: 4 8,7%
  • Freiwasser

    Stimmen: 6 13,0%
  • Uferbereich ohne Pflanzen

    Stimmen: 11 23,9%
  • Uferbereich mit Pflanzen

    Stimmen: 10 21,7%
  • Weicher Untergrund

    Stimmen: 3 6,5%
  • Fester Untergrund

    Stimmen: 36 78,3%

  • Umfrageteilnehmer
    46

Hangel

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Ein freudiges Hallo an alle Interessierten - um den zahlreichen Aussagen zum Verhalten des Zanders eine gewisse Wichtung zu geben, hab ich mir die Frage nach den wichtigen Indikatoren für die "richtige" Zanderstelle gestellt. Darin greife ich die Faktoren Wassertemperatur, Sauerstoff, Bodenbeschaffenheit und Futterfisch auf.

Bitte bei der Abstimmung immer 3 Antworten geben, danke! - gerne auch eure Meinung kommentieren.

Um euch einen Einblick in meine Herangehensweise zu geben, möchte ich meine Gedanken und zusammenhänge "kurz" Beschreiben.

Die Wassertemperatur bestimmt ohne Zweifel das Leben im Wasser. Sie beeinflusst das Verhalten des Zanders auf verschiedene Weisen, wie z. B. seine Aktivität, seinen Futterbedarf und eben auch seinen Aufenthaltsort im Gewässer. In wärmeren Gewässern, vor allem im Sommer, steigt ihre Aktivität, da ihre Stoffwechselrate zunimmt. Im Gegensatz zu dem Hecht kommt er also bei steigenden Temperaturen erst richtig in Fahrt.
→ Der Zander bevorzugt wärmeres Wasser, steigert seinen Stoffwechsel und frisst dementsprechend mehr. Aber benötigt er dann aber auch mehr Sauerstoff?

Der Sauerstoffgehalt im Wasser spielt in Zusammenhang mit der Wassertemperatur also auch eine wesentliche Rolle für den Aufenthaltsort des Zanders. Umso höher die Aktivität, umso höher der Stoffwechsel, aber auch, umso höher der Sauerstoffbedarf. Die Löslichkeit von Sauerstoff in Wasser hängt stark von der Wassertemperatur ab. Kälteres Wasser kann mehr Sauerstoff aufnehmen als wärmeres Wasser. Das bedeutet, dass bei höheren Wassertemperaturen weniger Sauerstoff im Wasser gelöst ist. Warmes Wasser kann also einen niedrigeren Sauerstoffgehalt haben als kaltes Wasser.
→ Ist der Stoffwechsel erhöht braucht er mehr Sauerstoff, präferiert aber dennoch warmes Wasser. Ist sein Sauerstoffbedarf dann im Vergleich zu anderen Fischen niedriger, oder zieht er sich dann anstelle des warmen Wassers in kühlere, aber sauerstoffreichere Orte zurück?

1. Frage: Zieht er also mehr Sauerstoff dem warmen Wasser vor? Oder ruht er sich in dem sauerstoffreichen, kühleren Wasser aus und verdaut dort bis er zur nächsten Jagd in die warmen, sauerstoffärmeren Bereiche zieht?

Aber was bringen einem all die Annahmen ohne Futterfisch? Betrachtet man jetzt den Futterfisch gibt es zwei Verhaltensweisen. Die einen die am Ufer stehen und sich die Nacht vertreiben in der Hoffnung nicht gefressen zu werden und die, die Plankton und andere Schwebstoffe im Freiwasser naschen.
→ Aber gibt es am Kanal diese zweite Verhaltensweise des Futterfisch am Ufer wirklich? An einem Kanalufer gibt es meistens kaum Steinufer, diese sind ehr mit Seerosen oder Kraut bewachsen. Die Pflanzen produzieren ohne Sonnenlicht keinen Sauerstoff, sondern verbrauchen zusammen mit dem Schlamm sogar den vorhandenen Sauerstoff. Also befindet sich dort kaum Futterfisch.

2. Frage: Jagen Zander in Kanälen also ehr im Freiwasser als am Ufer?

Berücksichtigt man nun die Faktoren Temperatur und Sauerstoff ist nicht nur die Aktivität des Zanders erhöht, sondern auch die der Mikroorganismen im Wasser. Der Stoffwechsel der Mikroorganismen ist jedoch auch sauerstoffzehrend, sie benötigen als Sauerstoff um abgestorbene Pflanzen oder Tiere zu zersetzen. Dieser Prozess wird auch auf Kläranlagen genutzt und nennt sich "Belebtschlammprozess". Der Belebtschlamm ist ein hochaktives Gemisch aus Mikroorganismen, vor allem Bakterien und Protozoen, die in einem biologischen Prozess Schadstoffe abbauen. Dieser Schlamm ist zum einen am Gewässergrund, weshalb im Sommer auch viele Tiefenbereiche sauerstoffärmer sind, und schwebt im Wasser, was einen Teil der Trübung gemeinsam mit dem Plankton ausmacht. Um wieder den Bogen zum Zander und den Faktoren Temperatur und Sauerstoff zu ziehen, heißt das also, dass bei einer hohen Wassertemperatur auch mehr Mikroorganismen vorhanden sind, die den ohnehin knappen Sauerstoff zusätzlich verbrauchen. Somit wird er sich zum Ausruhen vermutlich nicht in den schlammigen Bereichen aufhalten. Jedoch ziehen die Futterfische in den oberflächennahen Freiwasserbereich, um diese Schwebstoffe zu fressen, halten sich also bei Nacht genau dort auf.
→ Betrachtet man die bevorzugte Bodenbeschaffenheit, so wird immer von festen Untergrund gesprochen. Aber ist fester Untergrund Kies, Sand oder gar Stein und ruht er dort nur, oder frisst er an diesen "festen Untergründen" nur an Seen mit wirklicher Steinpackung, wo sich der Futterfisch bei Nacht versteckt.

3. Frage: Die Standorte zum Fressen können somit auch bei schlammigem Untergrund sein, oder?


Fasse ich meine Gedanken zusammen würde ich folgenden Entschluss ziehen:

Der Zander ruht in einem Kanal in kälteren Bereich, die meist mehr Sauerstoff gebunden haben. Unter Berücksichtigung des "Belebtschlammes" sind diese kühlen Bereiche meist auch mit festen Untergrund vorhanden. Geht er nun auf die Jagd zieht er von diesen kühlen Ruheplätzen in den nächstgelegenen warmen Bereich. In diesem warmen Bereich mit meist schlammigem Untergrund befinden sich auch die Futterfische, die bei Nacht oberflächennah im Freiwasser fressen. So kann der Zander im Schutz der Dunkelheit seinen Bauch vollschlagen und ist durch die erhöhte Wassertemperatur wesentlich aktiver. Da er aber aufgrund des wenigen Sauerstoffes dort schlecht verdauen kann, zieht er sich zum Ruhen als wieder in die kühleren, sauerstoffreichen Zonen zurück.
 
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blankmaster

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Uff. Ohne auf die postulierten Zusammenhänge von Sauerstoff und dem Rest einzugehen (oder ihnen gar zuzustimmen :) ), mal ganz simpel und subjektiv formuliert :

1. Zander mögen kein (helles) Licht
2. Zander mögen trübes Wasser. Sehr interessant sind Stellen mit kontinuierlichen, großen und trüben Wasserwolken, die an eher klares Wasser grenzen.
3. Zander jagen dort, wo es "Futterfisch" gibt
4. Wenn der Sauerstoff für die Futterfische reicht, reicht er auch für die Zander - zumindest für die Dauer der Jagd
5. Zander bevorzugen - wie viele andere Fische auch- harten Boden. Weicher Boden wird eher gemieden. Sehr interessant kann allerdings der Übergang von hartem zu weichem Boden sein.
6. Zander mögen Strömung bzw bestimmte Strömungskonstellationen, auch weil diese den Aufenthaltsort (oder die Nähe von) von "Futterfisch" mit bestimmen.
7. Auch unter strikter Berücksichtigung von 1-6 kann man am Kanal hervorragend einfach und öfter mal gar nix fangen

Um auf die Überschrift zurück zu kommen

Zander am Kanal gesucht - aber wo soll ich suchen?​

Ganz einfach : Sie können zu jeder Zeit überall sein. :)
Nachts würde ich eher oberflächennah (gerne über/an Steinschüttungen) suchen, tagsüber grundnah, unabhängig von der Uhrzeit unter Berücksichtigung von 1-7. Der wichtigste Ausrüstungsgegenstand beim Zanderangeln am Kanal ist ein Fahrrad. Das Thema "Sauerstoff" spielt in diesem Zusammenhang bei den üblichen Wassertemperaturen am Kanal vermutlich eine relevante aber nicht entscheidende Rolle.
 

Hangel

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Danke für deine Antwort!

Punkt 3. ist ja wirklich der ausschlaggebende Faktor. Am Ufer haben wir ihn bisher aber auch noch nicht gefunden, deshalb die Vermutung auf "Freiwasser". Zumal die ganzen Uferbereiche eben mit Pflanzen bewachsen sind und dort kaum ein klassisches Ufer vorhanden ist.

Aber inwiefern spielt der Untergrund bei Punkt 5. für das jagen an der Oberfläche eine Rolle? Das kann ihm dann doch relativ egal sein, ob der nun weich oder hart ist. Außer er würde nur am Grund fressen, dann ja. Aber unter der Annahme man kann ihn klassisch auf Wobbler fangen, wäre der Untergrund wie gesagt untergeordnet oder nicht?

Aber ja, am Ende muss man ihn natürlich suchen und man findet ihn nicht immer. Aber ich haben schon einiges probiert, auch mit Köderfisch. Es will nicht klappen, daher probiere ich eben die Suche etwas einzuschränken und markante Stellen besser auszumachen. Aber bei der Vielzahl an Faktoren ist es schwierig zu sagen, was die wirklich relevanten sind.
 

eastside

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Zander im Kanal sind Vagabunden, feste Standplätze gibt es nicht, eher größere Abschnitte die immer wieder für einen Beutezug aufgesucht werden.
Tagsüber eher schattige Plätze wie unter Brücken, eine Spundwand die Schatten wirft, feste verankerte Schleppkähne etc. Nachts sind sie ufernah direkt auf der Steinpackung anzutreffen.
Zum Punkt Sauerstoff: ja Zander mögen Sauerstoff, gut sind im Hochsommer Schleusenbereiche, wo Strömung entsteht oder durch Berufsschifffahrt. Kanäle sind doch strukturarm und im Schnitt 3-4m tief in der Fahrrinne, ergo gibt es da keine großen Unterschiede in warme oder kühle Bereiche.

Zum Punkt 2. was ich unter Freiwasser verstehe gibt es im Kanal nicht. Der Zander jagt dort, wo es Futterfisch gibt und je nach Wassertrübung entweder am Tag, wenn es trübes Wasser ist oder nachts bei klarem Wasser. Übergang von Steinpackung zur Fahrrinne, an der Spundwand oder direkt auf der Packung ganz flach, nachts kommen die Bisse teilweise direkt vor den Füßen. Beutefische im Kanal sind unter anderem Kaulbarsche, Lauben oder die Grundel.

Zum Punkt 3. Zander mögen festen, sandigen, kiesigen Untergrund.

Wenn du den ESK meinst hinsichtlich deiner Fragen, dann such dir lieber ein anderes Gewässer ;)
 

Hangel

Echo-Orakel
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Das ist doch ein konstruktiver Beitrag. Ich danke dir für die Antwort!

Dann heißt es wirklich die Bereiche auszumachen in denen sie herumziehen und Zeit am Wasser verbringen, bis man erste Muster erkennen kann. Jetzt kann ich das ganze wenigstens etwas eingrenzen.
 

backlash63

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An einem Kanalufer gibt es meistens kaum Steinufer, diese sind ehr mit Seerosen oder Kraut bewachsen.
In diesem warmen Bereich mit meist schlammigem Untergrund befinden sich auch die Futterfische,
Zumal die ganzen Uferbereiche eben mit Pflanzen bewachsen sind und dort kaum ein klassisches Ufer vorhanden ist.
Erstmal ein Dankeschön für die vielen Gedanken, die du dir zum Thema gemacht hast! Vielleicht muss man da noch ein bisschen mehr Ordnung reinbringen, aber das Thema ist ja angesichts der vielen Faktoren, die auf das Verhalten von Zandern einwirken, auch sehr komplex.
Aber eine grundsätzliche Frage habe ich doch vorweg: kann es sein, dass du in ganz anders strukturierten Kanälen unterwegs bist als die hier im Nordwesten der Republik? Ich kann z. B. den Dortmund-Ems-Kanal in deinen Beschreibungen ( s. Zitate oben) überhaupt nicht wiederfinden. Hier zeichnet sich die befahrene Strecke häufig durch Steinpackungen aus, die weder Schlamm noch Wasserpflanzen aufweisen. Der Schlamm beginnt erst am Übergangsbereich der Schüttung zum Kanalgrund. Oder es handelt sich um eine Spundwand, und dann reicht der Schlamm bis direkt an die Wand.
Du versuchst die Verhältnisse an den dir bekannten Kanälen zu klären, aber allgemeingültig wären die Ergebnisse dann nicht. Ich kann mir also vorstellen, dass hier sehr gegensätzliche Erfahrungen zusammenkommen, die eine Analyse eher schwieriger machen.
 

Hangel

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Danke für deine Wertschätzung!

Es gibt verschiedene Bauarten der Kanäle. Neulich hat Dietmar Isaiasch ein Video dazu gemacht, wo es speziell im das Zanderangeln am Kanal geht und er solche Dinge wie mit dem Bewuchs und den Sauerstoffsättigungen erzählt hat. Allerdings kann man das alles ja nicht einfach so anwenden, sondern muss es ja auch verknüpfen können … und das probiere ich eben aktuell.

Der Schlamm ist am Untergrund in der Fahrrinne, die Kanten sind steinig, aber eben bewachsen, sodass wobbeln im Sommer kaum möglich ist.

Aber ja, der allgemeinen Anwendung unterliegt das Gewässer nicht, da es sonst vermutlich schon geklappt hätte. Vielleicht etwas doof formuliert, hätte da ehr eine Diskussion, statt eine Umfrage draus machen sollen.
 

backlash63

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hätte da ehr eine Diskussion, statt eine Umfrage draus machen sollen.
Ja, ich denke das auch. Eine allgemeine Umfrage, die alle Kanaltypen beinhaltet, wird sicher zu einem Berg an teilweise sehr gegensätzlichen Ergebnissen führen. Der Zander zeigt an solchen Kanälen, wie du sie beschreibst, vielleicht tatsächlich ein Verhaltensmuster, das aber an anderen Kanaltypen ganz anders aussehen kann.
Hier an den stark befahrenen Strecken führt der Schiffsverkehr z. B. dazu, dass das Wasser ständig durchmischt wird. Wirklich kalt ist der Kanal in Bodennähe nicht, wir haben da augenblicklich Temperaturen von über 20 Grad. Und aufgrund der Verwirbelungen trotzdem eine relativ hohe Sauerstoffanreicherung (Letzteres ist aber nur eine Vermutung).
Danke noch für den Hinweis auf das Video. Werde ich mir mal anschauen.
 

Mohrchen

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Ich glaube, ein wichtiger Punkt wurde hier vergessen: Und zwar der Schiffsverkehr.
Ich habe die besten Erfahrungen an, mit Lastkähnen stark befahrenen Kanälen, z. B. dem Elbe-Havel-Kanal gemacht, wenn gerade ein Kahn durchgefahren ist. Hier am Oder-Spree-Kanal spielt dies leider überhaupt keine Rolle, da meistens nur Sport- und Freizeitboote durchfahren und leider nicht viel passiert.
 

blankmaster

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Ich habe die besten Erfahrungen an, mit Lastkähnen stark befahrenen Kanälen, z. B. dem Elbe-Havel-Kanal gemacht, wenn gerade ein Kahn durchgefahren ist.

Wenn am MLK ein Kahn durchfährt / durchgefahren ist, fange ich in der Regel vom Grund aufgewirbeltes Kraut, Einkaufstüten, Klopapier oder noch unschönere Dinge .
Ein Zander war bisher in dieser Situation leider nie dabei - das Klopapier ist schneller. :)
 

Mohrchen

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Wenn am MLK ein Kahn durchfährt / durchgefahren ist, fange ich in der Regel vom Grund aufgewirbeltes Kraut, Einkaufstüten, Klopapier oder noch unschönere Dinge .
Ein Zander war bisher in dieser Situation leider nie dabei - das Klopapier ist schneller. :)
Schade! MLK in Niedersachsen oder Sachsen-Anhalt?
 

Seppel

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Ich glaube, ein wichtiger Punkt wurde hier vergessen: Und zwar der Schiffsverkehr.
Ich habe die besten Erfahrungen an, mit Lastkähnen stark befahrenen Kanälen, z. B. dem Elbe-Havel-Kanal gemacht, wenn gerade ein Kahn durchgefahren ist. Hier am Oder-Spree-Kanal spielt dies leider überhaupt keine Rolle, da meistens nur Sport- und Freizeitboote durchfahren und leider nicht viel passiert.
Das kann ich vom NOK bestätigen
 

Hangel

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Auf dem Kanal fahren mehr Angelboote und kleine Hausboote, statt wirkliche Boote die eine starke Durchmischung mit sich bringen würden. Deshalb hab ich das nicht weiter erwähnt, ist aber wie ihr bereits sagt auch ein ausschlaggebender Faktor.
Deshalb stellen sich auch verschiedene Temperaturbereiche ein die man auf dem Deeper schon an der Oberflächentemperatur erkennen an.
 

Bola

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Ich suche und finde "meine" Zander ausschließlich an Schleusen...
 

dietmar

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Hi,

wenn du einen Deeper hast, ist doch eigentlich alles klar. Alles was die Monotonie unterbricht, ist gut. Also Übergang Steinschüttung / Spundwand, Dalben, alte Mauern wenn sie denn "Löcher oder Ausbrüche" aufweisen. Mit dem Deeper würde ich eher Futterfischschwärme suchen. Die finden sich z.B. wenn irgendwo Totholz unter Wasser liegt und dort z.B. Flohkrebse fressen. Flohkrebse konzentrieren sich oft an Stellen. Zanderangeln im Kanal ist oft ein Warten auf durchziehende / jagende Zander. Was ich früher allerdings sehr viel praktiziert habe, ist das Schleppen auf Zander an der Spundwand entlang. Manchmal machte es aber auch Sinn den Köder in die Kanalmitte zu werfen und dann zur Spundwand hin zu schleppen. Dann wieder raus in die Mitte und das gleiche Spiel nochmal..... Fing man einen Fisch, liessen sich an gleicher Stelle manchmal weitere Fische fangen. Dazu boten sich dann oft No-Action-Shads (Pin-Tails) an. Dazu habe ich entweder tief laufende schlanke Wobbler (z.B. den alten Berkley Frenzy) benutzt oder große Spinner. Mein Favorit war der Rublex Veltic mit Wellenmuster auf dem Blatt, Farbübergang grün/schwarz oder rot/schwarz in Größe 6. Der brachte Meterzander. Meine Spundwände waren ca. 2,5 m tief. Leider wurden meine typischen Rennstrecken verbreitert und jetzt gibt es dort nur noch Steinschüttung. Da müsste man dann schon mit einer 6-m-Rute laufen. Mit der fängigen Zeit musst du experimentieren. An dem einen Kanal fing ich über den Tag verteilt, an anderer Stelle nur ab eine Stunde nach Einbruch der Dunkelheit.
 
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SlidyJerk

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Wenn am MLK ein Kahn durchfährt / durchgefahren ist, fange ich in der Regel vom Grund aufgewirbeltes Kraut, Einkaufstüten, Klopapier oder noch unschönere Dinge .
Ein Zander war bisher in dieser Situation leider nie dabei - das Klopapier ist schneller. :)
Da habe ich andere Erfahrungen gemacht. Kommt ein Schiff, egal ob Weiße Flotte oder Lastkahn, so kann man definitiv sagen, die Karten werden neu gemischt. Bei mir ist jedes Schiff herzlich willkommen! ;).
 

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