Wie lange kann/darf ein Fisch aus dem Wasser sein?

[ranseier]

Wäre echt cool hier mal eine wissenschaftlich fundierte Antwort von nem Biologen etc. zu bekommen.

Bitteschön.

https://havelritter.de/wp-content/uploads/2013/05/Thesis_BA_Hallerman.pdf

Ist nicht die einzige Studie.

ranseier

 

[Jani22]

Wenn man unbedingt ein Foto haben möchte, den Fisch aber nicht extra dafür aus dem Wasser holen mochte, kann man ihn auch im Kescher fotografieren. Dann kann der Fisch im Wasser bleiben und man hat trotzdem ein Erinnerungsfoto. Ich weiß z.B. dass @Jani22 fast ausschließlich so fotografiert.

Yo. 70% im Kescher und 30% auf die Schnelle vom Kumpel wenn zu zweit unterwegs. Finde ich nen super Kompromiss.

 

[maxderangler]

Bitteschön.

https://havelritter.de/wp-content/uploads/2013/05/Thesis_BA_Hallerman.pdf

Ist nicht die einzige Studie.

ranseier

Echt interessant, danke!
Aber ob man das am Ende des Tages auch wirklich auf die Angelsituation in der Natur übertragen kann.
Auch das scheuchen der Fische bis zum Gleichgewichtsverlust in einem relativ kleinen Becken...
Außerdem sind es ja auch Zuchtfische die mit der Zeit von Trockenfutter auf Lebendfutter umgewöhnt wurden...
Ob da ein wilder Zander nicht widerstandsfähiger ist und ein besseres Immunsystem hat.
Dann die Größe der Kontrollgruppen...
Da kommt irgendwie schon viel zusammen was von einem Zander in natürlicher Umgebung abweicht.

Aber cool dass es hier wissenschaftliche Arbeiten zu gibt.

 

[Meisteresox15]

Moin,

ein sehr intressantes Thema. Mit dem verschnaufen lassen, hatte ich auch nicht auf dem Schirm (werde ich zukünftig machen) Danke für die Anregung.
Mein Vorgehen: Fische zügig zum Kescher drillen, Fische im Kescher vom Köder befreien, Scale und ggf. Handy für Foto vorbereiten (da hat der Fisch eine kleine Verschnaufpause, die aber zufällig ist/war > jetzt wird drauf geachtet, so dass der Fisch ordentlich verschnaufen kann) und dann hebe ich den Fisch inklusive Kescher ins Boot und so wird er auch gemessen ,also immer noch im Kescher und dann auf die Scale. Nur bei großen fischen, werden sie aus dem Kescher gehoben fürs Foto und danach direkt ins Wasser.
Wenn ich die Zeit schätzen müsste, würde ich so max 90sek tippen, wobei der Fisch davon max. 30sek an der Luft ist, eher weniger.

 

[Flyfishergoeslure]

Hallo,
lese hier immer Kescher, zumindest bis vor 5-6 Jahren galt unter den Fliegenfischern, die Handlandung mit feuchter Hand als das schonenste.
In unserem Flifi Kreis, meinten die die sich am Meisten mit Biologie befassten, das feuchtes Gras zum eventuellen kurzen Ablegen das Beste ist (sollte man mal messen müssen, oder Werkzeug zum Hakenlösen benötigt sein).
Wie ist da denn heute der Stand? Suche an sich wenn möglich die Angelstelle so aus, das eine Handlandung möglich ist.

 

[Snack]

Wie ist da denn heute der Stand? Suche an sich wenn möglich die Angelstelle so aus, das eine Handlandung möglich ist.

Ich bin kein Experte würde aber vermuten, dass in Zeiten von gummierten bzw. vollgummi Keschern eben diese deutlich schonender für die Fische sind, als dies früher mit Keschern ohne gummierung der Fall war.
Handlandung ist (zumindest vom Ufer aus) immer so eine Sache, das geht zumindest bei mir an vielen Interessanten Stellen nur schwierig bis ganz unmöglich.
Der Aufenthalt im Kescher dürfte meiner Einschätzung nach weniger schädlich sein, als den Fisch zu sich heran im flachen Wasser über Sand und Steine schleifen zu lassen oder gar am Haken herausheben zu müssen.

 

[Cocun]

Solange die Fische beim zurücksetzten immer noch 3 mal festgehalten werden und am besten noch schön zudrücken um auch wirklich den Schleim an der Hand zu haben ist die Diskusion um eine schonende Landung und Handling an Land ein bisschen Feigenblatt Diskusion...

 

[katatafisch]

Ja klar, aber wer macht das denn so?

 

[Streifenspinner]

Ich bin kein Experte würde aber vermuten, dass in Zeiten von gummierten bzw. vollgummi Keschern eben diese deutlich schonender für die Fische sind, als dies früher mit Keschern ohne gummierung der Fall war.

Auch ich bin kein Experte, aber in der Fischzucht sind gummierte Kescher nicht die Regel, obwohl man dort doch gerade auf Schonung achten müsste. Was spricht gegen ein nasses Baumwollnetz? Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass trotz dem Werbeversprechen "fischschonend" im gummierten Kescher auch ordentlich Schleim zurückbleibt- der Unterschied liegt dann im zusätzlichen Eintrag von Weichmachern in das Gewässer, was ein Baumwollenetz gar nicht hergibt. Auch wenn sich für uns ein gummierter Kescher angenehmer anfühlen mag, für Fische ist auch der unnatürlich und gewiss nicht schonend.

Was das Thema generell betrifft: Fische gehören weder an die Luft noch an Land. Ideal wäre zum lösen des Hakens der Verbleib im Kescher, der im Wasser liegt. Danach umgehend das Releasen, falls erwünscht.