Welche "NACHT-FARBEN" für Bass Assassin Sea Shad 6" ?

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olem

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Hallo !! Ich wollte mal von euch wissen, welche Farben vom Bass Assassin 6" Sea Shad ihr explizit Nachts (bzw. wenn es dunkel ist) euer Vertrauen schenkt? Es soll bitte ausschließlich darum gehen, und nicht was allgemein eure bevorzugten Farben sind. Vorweg gesagt: ja ich habe die Suchfunktion benutzt und es gab auch einige Beiträge zu den Farben, aber wer warum welche Farbe Nachts bzw. bei Dunkelheit benutzt, wurde nicht genau erwähnt.Ich danke euch im voraus und wünsche einen schönen Start ins Wochenende !!
 

steffen99

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Sea Shad - S & P Silver Phantom CT

Zumindest gab es darauf Kontakte und Fische
 

Heiner

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Vorweg gesagt: ja ich habe die Suchfunktion benutzt und es gab auch einige Beiträge zu den Farben, aber wer warum welche Farbe Nachts bzw. bei Dunkelheit benutzt, wurde nicht genau erwähnt.

Es gibt da eine einigermaßen plausible Erklärung, wenn es um helle, klare Sommernächte geht, nämlich die, dass ein schwarzer Köder den größtmöglichen Kontrast ergibt gegen den helleren Himmel, wenn von unten betrachtet.

Nachtfischen, in meinem Falle auf Hecht, funktioniert beileibe nicht überall, aber einen See habe ich, wo es funktioniert. Gefangen habe ich dort mit schwarzen Baits, aber auch mit solchen im Firetiger-Design oder Ähnlichem. Ich glaube daher nicht, dass die Farbe so entscheidend ist. Wichtiger scheint mir nach meinen bisherigen Erfahrungen, dass der Bait einen gewissen Druck macht und/oder eher Richtung groß geht und dass die Nacht einigermaßen hell ist. Wie gesagt, auf Hecht

Woran es liegt, dass es in dem einen See ganz gut klappt, nicht aber in den anderen (trotz jahrelanger Versuche), weiß ich nicht. Ich nehme es halt hin, wie es ist.

Einen kleinen Tipp kann ich aber noch geben: Das Fischen über ausgedehnten Unterwasser-Krautfeldern, was über Tag ganz gut funktioniert bisweilen, ist nachts zumindest im Falle meines Gewässers vollkommen unergiebig. Die Viecher stehen dann nicht im Feld, sondern ein ganzes Stück weg davon. Wenn man sehr früh morgens kommt bei Sonnenaufgang, sieht man den einen oder anderen Großen sogar noch dort stehen, wenig später ist er weg. (Anwerfen bringt nichts.)

Meine Erklärung dazu: Wenn die Photosynthese aussetzt, sobald die Sonne verschwunden ist, liefern die Pflanzen keinen Sauerstoff mehr, sondern nehmen ihn auf und geben stattdessen CO2 ab, so dass in der Umgebung der Pflanzen der Sauerstoffgehalt des Wassers sinkt.
 
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olem

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Erstmal danke für eure Antworten!
Sea Shad - S & P Silver Phantom CT

Zumindest gab es darauf Kontakte und Fische
Ja, die Farbe fische ich auch, und z.B ist der hier(siehe Bild) auch auf das Konto von S&P Phantom CT gegangen.Ich habe auf einige Farben schon Hechte nachts gefangen, doch nun soll es auch mal Nachts den Zandern an den Kragen(genau wie bei den Hechten, nur um nach dem Landgang ,versehentlich aus meinen Händen ins Wasser zu gleiten....)Und da es ja bestimmt vielel Experten gibt, die den See Shad fischen, wollte ich mal von denjenigen hören welche Farbe sie denn Nachts bevorzugen, wenn sie denn mal in die Kiste mit den Sea Shads greifen, oder sehen es die meisten genauso wie Heiner(plausibel erklärt, danke), denn dann würde Nachts ja immer eine einzige Farbe in der Box reichen, wenn es eh überhaupt keine Rolle spielt?
 
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olem

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P.S: das Blut an meiner Hand ist mein eigenes...Handllandung eben...
 

steffen99

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Wie bereits geschrieben, solltest du dich nicht nur auf einen Ködertyp und - größe festlegen. Wenn es funktioniert, wird du sicherlich bei einem Köder bleiben. Wenn es um den S&P Phantom CT brachte dieser auch in kleineren Größen Zander.

Alternativ waren bei mir der Grubby Shad oder der Spoontail erfolgreich.
 

Zander1991

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@Heiner das mit der Sauerstoffzehrung in den Wasserpflanzen wäre auch meine Erklärung dafür gewesen.

Hierfür muss ich erstmal sagen, dass folgendes nur füs aktive Angeln mit Kunstköder gilt, stationär angebotene Naturköder haben meiner Meinung nach andere Gesetze. Es gibt, egal auf welche Raubfische es beim Nachtspinnfischen gehen soll, Gewässer die nachts einfach gar nicht funktionieren und an anderen knallt es erst nach dem Dunkel werden. Jahrelang war ich mir sicher, die Formel Tag/Nacht zumindest beim Zander bereits geknackt zu haben: Im klaren Gewässer waren die Dämmerungsphasen und die Dunkelheit produktiv und im trüben Wasser die sonnigen Mittagsstunden. Bis zu einem Schlüsselerlebnis Freitag Mittag nach der Arbeit: Bei strahlendem Sonnenschein und klarsten Wasser fing ich einen Zander nach dem anderen in 2m Wassertiefe. Davon angefuchst, probierte ich es öfters bei diesen Bedingungen und kam immer wieder zum Erfolg. Im Nachhinein betrachtet war mir klar, dass durch intensiven Angeldruck in der Dämmerung und Dunkelheit die Zander ihre aktiven Phasen ins "ruhige" Helle verlegten.
Aufgrund dieser Erkenntnis probierte ich es im anderen Gewässer (Sichttiefe durch Algen max. 10cm) wo alle Angler tagsüber ihre Gummis durchs Wasser zogen im Dunkeln. Jetzt bin ich endlich beim Thema Farbe angelangt :). Und siehe da, ab 23.00 ging auch hier die Post ab. Die Zander bissen über 3 m tiefen Wasser auf 1 bis 1,50m Tiefe. Restlicht bei absoluter Dunkelheit wahrscheinlich 0.0! An guten Beisstagen wechselte ich nach jedem Fisch die Farbe und es war den Zandern komplett egal! Alleine Unterschiede im Bewegungsmuster entschieden zwischen Fang und Schneider!
In einem anderen Gewässer (relativ) mit künstlicher Beleuchtung in der Nähe muss ich aber schon sagen, dass schwarz und Naturfarben am besten funktionierten!
Zusammengefasst: klare Gewässer und viel Restlicht -> schwarz, schwarz/weiß; trübe Gewässer und wenig Restlicht -> vor allem die Bewegung entscheidend, aber mit Firetiger und Chatreuse habe ich das größte Vertrauen!
War jetzt länger, ausführlicher und abschweifender als gedacht, ich hoffe es hilft dir trotzdem weiter!
PS: den Sea-Shad ne Nummer kleiner hab ich auch schon nachts gefischt. S+P mit grünen Schwanz war im klaren Wasser erfolgreich, hab aber auch schon im trüben gefangen, wenn ich zu faul war zum Wechseln.
Hab mir grad die ganze Farbpalette mal durchgeschaut und finde die Farbe "Opening Night" für Nachts recht interessant...
Petri
 
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Heiner

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Auf Hecht kann ich noch dazu sagen, dass bei mir Köder am besten funktionieren, die viel Druck machen, vor allem große Spinnerbaits und Bucktailspinner, bisweilen aber auch knapp unterhalb der Oberfläche geführte Propbaits im Musky-Format. Hat sicher was mit der Sichtigkeit des Wassers zu tun, die im Sommer nicht so toll ist in dem betreffenden Gewässer.
 

blankmaster

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Auf Hecht kann ich noch dazu sagen, dass bei mir Köder am besten funktionieren, die viel Druck machen, vor allem große Spinnerbaits und Bucktailspinner, bisweilen aber auch knapp unterhalb der Oberfläche geführte Propbaits im Musky-Format.

..dachte ich auch sehr lange Zeit, liegt ja auch nahe, "wenn man schon nix sieht, muss der Reiz eben auf anderem Weg erfolgen".

So habe ich dann nachts gerne große Spinner oder GuFis mit möglichst ausladendem, großem, Schwanz etc. genutzt - und schlecht gefangen. Von meiner langjährigen Testphase mit Knicklichtern am/im Kukö ganz zu schweigen......

Irgendwann begann ich , eher hochfrequente (aber wenig "ausladende" oder " unterwasserwellenschlagende") Köder zu nutzen - und fing deutlich besser. (KEINE Spinnerblätter, schnelle aber "squirrelnde" :) Aktion, eigentlich Köder mit "wenig Radau" unter Wasser).

Nach meinen Erfahrungen ist nachts sehr häufig vor allem eine deutlich langsamere Führung (auch mal liegen lassen !) als am Tage bei scheinbar "unspektakulär" laufenden Ködern erfolgreich.

Gruß

BM

PS : Meine nächtlichen Gummifrosch- oder Popperexperimente waren ebenfalls wenig erfolgreich....auch wenn offensichtlich Jagdzeit herrschte.

Zur Frage der Farbe beim Sea-shad: Mir wäre 6" nachts zu groß, Farbe je nach Gewässer ausprobieren - wenn sie denn nachts überhaupt eine Rolle spielt
 

blechinfettseb

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Kumpels fischen im Moment öfters Nachts in holländischen Häfen. Und das durchaus sehr erfolgreich.
Ihre Meinung.
Farbe relativ egal. Wichtig ist viel Druck und recht gleichmäßiges und nicht zu schnelles einleiern.
 

Heiner

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..dachte ich auch sehr lange Zeit, liegt ja auch nahe, "wenn man schon nix sieht, muss der Reiz eben auf anderem Weg erfolgen".

So habe ich dann nachts gerne große Spinner oder GuFis mit möglichst ausladendem, großem, Schwanz etc. genutzt - und schlecht gefangen. Von meiner langjährigen Testphase mit Knicklichtern am/im Kukö ganz zu schweigen......

Irgendwann begann ich , eher hochfrequente (aber wenig "ausladende" oder " unterwasserwellenschlagende") Köder zu nutzen - und fing deutlich besser. (KEINE Spinnerblätter, schnelle aber "squirrelnde" :) Aktion, eigentlich Köder mit "wenig Radau" unter Wasser).

Nach meinen Erfahrungen ist nachts sehr häufig vor allem eine deutlich langsamere Führung (auch mal liegen lassen !) als am Tage bei scheinbar "unspektakulär" laufenden Ködern erfolgreich,

Das habe ich alles systematisch durchprobiert in den vergangenen Jahren. Langsame Führung ist durchaus ok, das ist auch mit den genannten Baits möglich (Magnum-Blättchen). Aber in meinem "Nacht-Gewässer" haben sich die genannten Baits als die beste Variante herausgestellt.

Kurz und gut: Es gibt keine Patentrezepte, die man bloß 1:1 kopieren müsste, man muss es selbst ausprobieren. Und das beginnt schon bei der Frage, ob das angepeilte Gewässer für die Nachtfischerei (auf Hecht) überhaupt geeignet ist oder nicht. Denn für ausgewiesene "Augenräuber" müssen schon besondere Umstände vorliegen, damit sie eine an sich deutlich unbequemere, Fehlbiss trächtige Jagdmethode vorziehen.
 
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olem

Master-Caster
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Hallo. Vielen Dank für die zahlreichen Antworten. War sehr aufschlussreich. Ich wünsche euch allen einen guten Rutsch ins neue und sicher auch erfolgreiche Jahr 2019 !!!!!
 

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