Was bereitet dir gerade keine Freude??? aka Was geht Dir auf den Sack?

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AnkaPilot

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Ich glaube in der heutigen, höher, schneller und weiter Gesellschaft sind die Ansprüche höher oder "anders".
Zumindest wird multimedial suggeriert, dass man zwingend ein Eigenheim besitzen muss, zwei Autos schon sein sollten, dass man zwei Kinder haben sollte (nur 1 Kind wäre egoistisch und 3 Kinder schon asozial) und in den Urlaub muss man auch mindestens 2x pro Jahr. Aber gut, anderes Thema...
Absolut! Leider reflektieren dazu viel zu wenige ihr eigenes Konsumverhalten ( es ist aber auch manchmal schwer). Aber theoretisch sollte es wenigstens möglich sein, ein Auskommen mit nur einem Gehalt zu haben. In der Praxis leider unmöglich. Auch bei wenig Konsum und weit weg von Eigenheim oder überhaupt einem Auto und davon kenn ich mittlerweile einige. Leider!
 

Fr33

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Ist ein böses Thema bei dem es viel für und wieder gibt. Aber wir überlegen auch ob wir dieses Jahr nicht doch den Sprung ins Eigenheim wagen...auch wenn jetzt nicht gerade das riesen EK vorhanden ist. Ist halt die Frage ob man seine eigene Bude, oder die des Vermieters abzahlen will? Wir zahlen knapp 11€ kalt für den m². zzgl Garage.... rechne das mal auf sagen wir 25-30 Jahre hoch..... und vererben kann ich davon nix......
 
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Ich habe zum Ende 2019 mit Frau und Kindern den Sprung gewagt und wir sind momentan am sanieren. Ich kann mir jetzt schon nichts schöneres mehr vorstellen als tun und lassen zu können was ich will. Bei uns stand eh ein Umzug um und da wir Schule und Kita behalten wollten, ging es nicht wirklich anders. So ist das eben im Berliner Speckgürtel. Der letzte Satz von @Fr33 enthält auch einen unserer entscheidenden Faktoren. In unserer Region kann wohl fast kommen was will. Billiger wird es garantiert nicht.

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AnkaPilot

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Ich habe zum Ende 2019 mit Frau und Kindern den Sprung gewagt und wir sind momentan am sanieren. Ich kann mir jetzt schon nichts schöneres mehr vorstellen als tun und lassen zu können was ich will. Bei uns stand eh ein Umzug um und da wir Schule und Kita behalten wollten, ging es nicht wirklich anders. So ist das eben im Berliner Speckgürtel. Der letzte Satz von @Fr33 enthält auch einen unserer entscheidenden Faktoren. In unserer Region kann wohl fast kommen was will. Billiger wird es garantiert nicht.

Anhang anzeigen 110677
Glückwunsch!
Unter anderem einer der Gründe warum wir nicht mehr in der Hauptstadt wohnen wollten, neben vielen anderen.
 

Fr33

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Rhein Main Gebiet ist halt teuer..... glaube wir kommen gleich hinter Raum München oder so. Problem ist, jeder von "außen" denkt wie haben wir riesen Gehälter.... die 3,50€ die du mehr verdienst, holt sich der Staat oder halt der Immo Makler oder Vermieter wieder... weil er es kann und es der Markt her gibt.

Hab mich das letzte halbe Jahr bisschen in WiWi und PoWi rein gelesen und denke auch, die nxt Jahre bleibt alles wie es ist und warten auf Besserung wird wenig Sinn machen. Wenn die Wirtschaft weiter schrumpft und die Inflation weiter voran schreitet - flüchten noch mehr in Immobilien oder Edelmetalle etc.
 

blankmaster

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O.k. - Berlin oder andere Großstädte, was da mit den Mieten abgeht ist natürlich krank, asozial und indiskutabel.

Eigenheim kann was Feines sein. Momentan haben wir eine Niedrigzinsphase - auch wenn einige Banken das nicht an die Kunden durchreichen.

Die letzte Immobilienblase in den USA mit der daraus folgenden "Bankenkrise" in Deutschland gründete aber u.a. in den steigenden Zinsen der Eigenheimkredite in den USA. Mit den steigenden Zinsen konnten auf einem Mal Eigenheimkredite nicht mehr bedient werden - und Käufer für diese Eigenheime gab es auch nicht.

Bitte bedenken, wie die finanzielle Belastung des Kreditnehmers in 10 Jahren mit einer ganz anderen Kreditbelastung aufgrund der Zinsen (ja, ist lange hin, und auf einem Mal sind sie um...) aussieht.

Ansonsten: Viel Spaß im "eigenen Heim " ! :)
 

Fr33

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Ich weiss das gehört nicht hier her... aber gerade durch die Niedrigen Zinsen sind ja die Kaufpreise für Immobilien quasi explodiert. Muss mal halt mal durchrechnen was teurer kommt. Niedrige Kaufpreise von damals aber 6-8% Zinsen? Z.B. Maklercourtage... 6% auf sagen wir 450k sind was anderes als 6% auf 200k.

Ist das falsche Forum dafür.... ich lebe jetzt nicht an der Armutsgrenze oder so, aber seit dem unser Sohn da ist, bin ich nachdenklicher geworden...
 
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Spannend wird es dann, wenn die Zinsen in den nächsten Jahren steigen sollten...
Richtig! Und da sollte man vorher durchrechnen und abwägen. Ich habe im Bekanntenkreis eins zwei Familien, die da dann arge Probleme bekommen werden. Für mich war wichtig das alles auch allein zahlen zu können und immer noch was über zu haben.
In meinen Augen hat das auch alles mit persönlicher Einstellung zur Sache etc zu tun. Da kommen wir nämlich auch wieder zum Thema!

Viele nehmen es einfach zu leicht und das nervt mich mindestens genauso wie die Handwerker. Die spielen mit einem wie nie zuvor. Mein Bruder baut momentan und da kam der Heizungsinstallateur einfach nicht. Spielt für die Hausbaufirma absolut keine Rolle weil der Termin noch weit weg ist. Termine sind für mich Termine und sie sind einzuhalten. Im allgemeinen scheinen "alte" Werte, wie Pünktlichkeit etc keinerlei Bedeutung mehr zu haben
 

Fr33

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Das mit den steigenden Zinsen halte ich aktuell für ein Wunschdenken. Aktuell ist Europa verschuldet wie sonst was. Allein durch billiges Geld existieren überhaupt so viele Unternehmen usw. Besonders die südlichen Euro Länder, aber auch eine ganze Stange an Ostländern der EU sind dermaßen verschuldet, dass die ihren Staatshaushalt nur über die niedrigen Zinsen über Wasser halten können. Sobald die Zinsen steigen, gelangen diese Länder in Schieflage. Das wird erst ein nationales Problem und wenn der Euro abgewertet wird, zu einem Problem in ganz Europa. Ziel der EZB ist es aktuell die Eurozone irgendwie zusammen zu halten und das alles zu verhindern. Also wird weiter Geld in den Markt bzw. die Länder gepumpt und die Zinsen immer weiter gesenkt oder bei null gehalten. Der kleine Sparer oder Häuslebauer bleibt da eben auf der Strecke....
 

AnkaPilot

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Es ist halt wie immer im Leben. Der Krug geht so lange zum Brunnen bis er bricht.
 
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SlidyJerk

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Ist ein böses Thema bei dem es viel für und wieder gibt. Aber wir überlegen auch ob wir dieses Jahr nicht doch den Sprung ins Eigenheim wagen...auch wenn jetzt nicht gerade das riesen EK vorhanden ist. Ist halt die Frage ob man seine eigene Bude, oder die des Vermieters abzahlen will? Wir zahlen knapp 11€ kalt für den m². zzgl Garage.... rechne das mal auf sagen wir 25-30 Jahre hoch..... und vererben kann ich davon nix......
Mach es!!! Wir haben vor 8 Jahren die Reißleine gezogen und den Sprung gewagt.
Und es war richtig. Nach heftigen und zeitraubenden Umbaumaßnahmen ist aus der alten Hütte wieder ein kleines Schmuckstück geworden. Jetzt habe ich wieder Zeit zum Angeln.
Ich sag bloß: Schade um die vielen Jahre Miete.
 

Oderhavel

Gummipapst
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Wir hatten Glück und haben vor kurzem eine einigermaßen bezahlbare 4 Raum Wohnung gefunden (Berlin).
Wir hätten auch ganz gerne etwas eigenes gehabt haben aber in 1,5 Jahren nichts realisierbares gefunden. Wenn man selbst nicht sehr handwerklich begabt ist, ist es schwer etwas für um die 270-290K All-in zu finden. Es sei denn man zieht ziemlich weit raus.
Aber wir haben beide auch keine guten Gehälter (sozial ist finanziell murks). Ich will mich nicht beschweren, da es uns wahrscheinlich besser geht als geschätzt 6 Milliarden anderen Menschen auf der Welt, aber für ein Eigenheim wird es wohl nicht reichen.
 

Mescalero

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@Oderhavel
Vielleicht ist eine ETW eine Alternative. Wir sind ebenfalls „sozial“ und noch dazu Teilzeit, leben aber in der Savanne, da ist das Preisgefüge anders und ein Haus finanzierbar. Aber für die Stadt könnte ich mir eine Wohnung gut vorstellen.
 

eastside

Finesse-Fux
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Hier in Leipzig sind 5000€ auf den qm für ein ETW keine Seltenheit in guten Lagen. Sowohl für Neubau als auch sanierter Altbau. Ergo für eine 100qm Wohnung sind mal schnell ne halbe Mille fällig + Kaufnebenkosten. 2015/2016 war das Preisniveau noch okay für Bestandsimmobilien. Da hat man im Speckgürtel von Leipzig noch ein freistehendes Eigenheim für 300-400k bekommen, inzwischen kann man 100-200k on top packen. Teilweise werden sogar Reihenhäuser für 400-500k verkauft, da fasst man sich an Kopf wer sowas kauft. Und dann sind die Immobilien 20 Jahre alt und man muss noch reichlich investieren damit es den eigenen Vorstellungen entspricht. Ich warte bis die Zinsen steigen und viele die Anschlussfinanzierung nicht stemmen können und kaufe bar... LOL :D:D
 

Fr33

BA Guru
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Damals waren wir noch nicht soweit und aktuell sehe ich im weitläufigen Großraum bei Frankfurt a.M. wenig Chancen da noch was unter 400k (reiner Kaufpreis) zu bekommen. Und da sieht es dann auch düster aus, wenn man das Szenario mit nur einem Verdiener durch spielt....Ich rechen mal grob mit einer Rate (ohne Rücklagen und NK) von runter 1100-1200€ wenn der Bunker dann in 30-35J durch sein soll.....

Schlimme an der Sache ist aber - die Preise werden bezahlt....und das ohne lange zu schnacken.

Haben uns vor kurzem ein altes RMH (Reihenmittelhaus) angeschaut. Da lebt aktuell noch eine alte Dame drin. Kurze Eckdaten:

Haus BJ 78
3 Etagen + Keller (typisch RH eben)
Überall 1. Fenster noch drinnen inkl. Terassen Tür
2012 neue Gasheizung rein gekommen
Zustand - verlebt
Jahrelang nichts investiert worden.
Weder Fassade noch Dach gedämmt
Kellerfenster undicht - leichter Wasserschaden
Dachfenster undicht
Böden müssen neu - Fenster neu - Garten verranzt... also Neu

Preis: 320.000€ ... war nach 1 Tag weg (verkauft)
 

captn-ahab

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Ja, die Preise sind verrückt. Für ein Reihenhaus wie unser gegenüber wurden vor 2 Monaten 589k zzgl makler bezahlt.

2012 hatte ich mal überlegt Geld anzulegen und die Wohnung meiner Schwester im Prenzlauer Berg zu kaufen. Müsste an der Danziger str gewesen sein, oder seenefelder. Das waren 2 zkb für 54.000€. Man..... Hätte hätte
 

ChN

Barsch Vader
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Zum Thema Arbeitsbedingungen und Gehälter bei den Lieferdiensten:
DHL: da habe ich kürzlich unserem Standardzusteller mal einen 10ner zukommen lassen. Ist immer freundlich, alles gut & zuverlässig (wie übrigens auch Hermes, GLS, DPD ...). Hab ein bissle mit ihm geklönt, und er meinte klipp und klar: er macht den Job gerne, die Bezahlung stimmt auch, allerdings ist er fest direkt bei DHL angestellt, da kann er nicht klagen. Bei den Sub- bzw. Subsubzulieferern schauts anders aus.
GLS: da geh ich öfter mit einer Frau beim Gassigehen spazieren, die da arbeitet. Die sagts gleiche. Zumal durch die immer bessere Automatisierung die Zusteller immer komfortabler permanent online über ihre Zustelldevices geleitet werden. Wenn man die Dinger richtig bedienen kann, ist das wohl absolut top für die Zusteller!
Hermes sind auch immer freundlich, die Russen kommen halt auch mal noch abends um 8, aber auch hier alles top.
DPD ebenso: freundlich und wirklich sackschnell - da wundert man sich als echt!

Wo die Diskrepanz zwischen der Berichterstattung in den Öffis, den allgemeinen Medien einerseits und der Realität andererseits auch auffällig ist: Ryanair! Ich nutze, seit meine Ex mit Tochter nach Irland ausgewandert ist, Ryanair jährlich mehrmals. Teils, um selbst zu fliegen, teils um meine Tochter hinzubringen, abzuholen und noch die Betreuung mit Ryanair zu managen, da die Kleine zwar alleine fliegt, aber durch Downsyndrom gehandicapt ist und am Flughafen Betreuung zum Flieger bzw. Ausgang benötigt.
Der Service bei Ryanair ist durch die Bank weg bislang top. An allen Flughäfen, an denen ich bislang war. Das Personal ist freundlich, hilfsbereit, proaktiv. Auch wenn man mal einen Blick in die Aufenthaltsräume etc. wirft, das Personal im Flieger ... : die sind immer gut drauf.
Glaubt man der Berichterstattung der Medien, müssten das ja allesamt hochdepressive Vollalkoholiker oder Medikamentenabhängige im Endstadium sein ... .

Kurzum: wäre es in diesen Jobs wirklich so schlimm, wie immer medial verbreitet, dann sind das allesamt entweder Lebenskünstler, oder irgendwas passt da nicht ganz zusammen ... ;)
 

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