Warum ist der Hecht hier weniger beliebt als der Barsch?

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SpreePirat

Echo-Orakel
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Also bei uns hat sich ein Jet-ski club gegründet und ballert im 15 mann Pulk Über die Seen und durch die alten Spreearme .. Ich kann dem nichts positives abgewinnen und Hand aufs Herz, hätte ich eine kleine Kanone am bug (die ich mir schon öfters gewünscht habe) hätte ich sie Blackbeard mäßig von der Wasserfläche entfernt ..
 

SlidyJerk

Zander-King 2020
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Kurz mal Off Topic. Ich war vor 14 Tagen in Lappland Motorschlitten fahren. Macht richtig Spaß, gehört aber nicht unbedingt in diese traumhafte Natur. Es gibt vorgegebene Trails, verlässt man die aber, dann werden kleine Bäume umgefahren und Winterlandschaften zerwühlt hinterlassen. Also hat das sicher seine Schattenseiten!!!
Das ist beim Jetski nicht anders.
Das einzige positive ist, um zum Thema zurück zu kommen, es werden die Fische in Bewegung gebracht! Was dann recht häufig auch den Hecht des Tages liefert.
Vor Jahren hatten wir an einem Tag zu zweit keinen Biss, als sich dann aber eine Yacht auf der 20m entfernten Sandbank festgefahrenen hatte, bekamen wir 4 Hechte in unmittelbarer Folge. Und da gibt es noch ähnliche Erlebnisse die plötzlich gut Fisch brachten. Da gilt nur für Zander und Hecht, vom Barsch kenne ich das nicht!
 
K

Khx

Gast
Deshalb versuche ich manchmal auch richtig Krach mit einem Popper o.ä. an der Oberfläche zu machen, um die Hechte aus ihrer sommerlichen Lethargie zu reißen und meistens klappt es.
 

Heiner

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Krach ist oft gut. Als ich noch auf Barsch fischte, tat ich das vornehmlich in einem kleinen See, der mit drei Zuflüssen gesegnet ist, von denen einer über mehrere Umwege mit der Elbe verbunden ist. Die Bestände an Barschen jenseits von 40cm sind dort ziemlich gut, bedeutend besser als an durchschnittlichen Gewässern. Der See und seine Zuläufe werden auch von Wassersportlern, vor allem Kajakfahrern, intensiv genutzt. An der Mündung eine Zulaufs, ungefähr fünf Meter breit und an beiden Ufern mit einem Unterwasserpflanzen-Gürtel gesäumt, machte ich sehr schnell eine ausgesprochen ergiebige Erfahrung.

Ich stellte mich mit dem Boot in die Mitte eines Zulaufs, so dass ein vorbei kommendes Kajak an einer Seite über die Wasserpflanzen hinweg musste, was kleine Beutefische in Scharen aus dem Kraut trieb. Wenn ich dann, kaum dass das Kajak vorbei gezogen war, den Bait (Jackall Super Eruption oder Megabass Vision 110, beide funzten prima) irgendwo in der Zulaufmitte platzierte, war der Biss von einem oder zwei Dickbarschen so gut wie sicher zu bestimmten Saisonzeiten. Das war schon fast Angeln mit Ansagen.

Krach kann aber auch Mist sein, wenn die Viecher, in diesem Falle Hechte, den mit spitzen Haken assoziieren. An sehr stark befischten Randstellen (in nicht allzu großen Gewässern weit unterhalb von 100ha) machte ich es oft so, dass ich mich so leise wie möglich mit dem Boot näherte, und zwar vom tiefen Wasser her, aber eine Distanz von mindestens 20m einhielt. Das stellte sich bei solchen Gelegenheiten als deutlich besser heraus, da die Kundschaft eine merkliche Bootsscheu entwickelt hatte. (Inzwischen fische ich nur noch selten an solch ufernahen Stellen.)
 
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S

STEINPILZ

Gast
Lärm und Bewegung im Wasser!
Hafengebiet - Aus/Einfahrt in Richtung Strom-oder auch in den Becken, waren bei Beißflauten die Barsche speziell aktiv, wenn durch Schiffe, der Untergrund/Sedimente in Bewegung kamen! Da kamen die Bisse oft auf Ansage!
 

Heiner

BA Guru
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Genau. Ein Grund in kleineren Gewässern ist oft dieser: Wo sehr viel Remmidemmi herrscht, ist der Befischungsdruck bisweilen deutlich reduziert, weil die meisten Sportsfreunde sich davon abgeschreckt oder genervt fühlen und so weit wie möglich davon weg bleiben.

Aber wie oben schon angedeutet: Alles hängt von den jeweiligen Umständen ab. Krach durch starken Betrieb kann gut sein für das Fangergebnis, muss es aber nicht in jedem Falle, sondern kann auch das genaue Gegenteil bewirken.
 
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