Tillamook
Finesse-Fux
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Wartungsanleitung für Stationärrollen am Beispiel einer Revo
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Hol-in
Dr. Jerkl & Mr. Bait
Super Beitrag! Meine BC warte ich mittlerweile alle selber, an die Statios traue ich mich noch nicht ran.
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scorpion1
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Top Beitrag und sehr schön bebildert Daumen hoch 
Tillamook
Finesse-Fux
Danke dir!
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geomujo
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geomujo
Gast
Danke Dirk, ich pack das mal hier rein, weil es thematisch ja auch hier reingehört.
Naja - u.U. passt ja auch ein Ersatzteil einer MagProExtreme. Ich hab nämlich mein "Dust Cap Assy" meiner Revo LT 2500SH verloren. Kann zwar dass der Deez/Studious/Yabai nehmen, aber ständig umschrauben ist ja auch nicht der Bringer. Jetzt hab ich leider meine MagPro's verkauft und hab die Partliste nichtmehr. Wenn du, oder jemand anderes mir die PartNo- von dem Dust Cap Assy einer MagProExtreme 500/1000 nennen kann, könnte das schon ausreichen. Oder ich Angle mit zwei montierten Kurbeln ;-)
Also einen richtigen Wartungsservice (wofür ich bezahlen würde) gibt es in dem Sinne nicht mehr?!
Naja - u.U. passt ja auch ein Ersatzteil einer MagProExtreme. Ich hab nämlich mein "Dust Cap Assy" meiner Revo LT 2500SH verloren. Kann zwar dass der Deez/Studious/Yabai nehmen, aber ständig umschrauben ist ja auch nicht der Bringer. Jetzt hab ich leider meine MagPro's verkauft und hab die Partliste nichtmehr. Wenn du, oder jemand anderes mir die PartNo- von dem Dust Cap Assy einer MagProExtreme 500/1000 nennen kann, könnte das schon ausreichen. Oder ich Angle mit zwei montierten Kurbeln ;-)
Also einen richtigen Wartungsservice (wofür ich bezahlen würde) gibt es in dem Sinne nicht mehr?!
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emceeee
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Wollte gerne den Knob meiner Daiwa Exist tauschen. Allerdings bekomm ich mit meinem "Shimanowerkzeug" die Schraube nicht runter obwohl die eigentlich identisch aussieht. Welche Größe fürn Schraubenzieher benötige ich da?
Ist das JIS oder Phillips?
Danke
Ist das JIS oder Phillips?
Danke
Ulfisch
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Wollte gerne den Knob meiner Daiwa Exist tauschen. Allerdings bekomm ich mit meinem "Shimanowerkzeug" die Schraube nicht runter obwohl die eigentlich identisch aussieht. Welche Größe fürn Schraubenzieher benötige ich da?
Ist das JIS oder Phillips?
Bei mir reichte da ein handelsüblicher Kreuzschlitz Schraubenzieher, die Grösse kann ich dir da nicht genau sagen.
Probiere aus, welcher am besten passt aber Vorsicht, die Schraube ist mit Schraubensicherung gesichert.
Es geht also etwas schwer.
Zur Not kann ich mal am We schauen, welcher Bit am besten passt.
emceeee
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Den Kampf hatte ich verloren, war wohl zu viel Sicherung und Zug bei Daiwa im Spiel. Replacement SLP und Schraube war kein Problem...
emceeee
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Oh, okay ich hoffe es war nicht so schlimm, eine Schraube habe ich bis jetzt noch nicht geschrottet
Wenn die so fest sitzt das es quasi kaum dreht stimmt irgendwas nicht
Schick ich in die Wartung mit ein, sollen die sich drum kümmern wenn es soweit ist. Für eine der Stradics brauchte ich auch mal richtig viel Kraft, da liefs aber gut. Denke da möchte jemand keine Beschwerden aufgrund von Spiel.Um den Thread nicht ganz im Niemandsland verloren gehen zu sehen, füttere ich ihn mal mit etwas bebilderten Inhalt.
Es geht um die Wartung und Wechsel der Carbonbremse einer Revo. Konkret dient die Revo Deez als Kandidat. Zuerstmal die Frage warum ich mich damit überhaupt auseinandersetze. Man erkennt in den Bildern die 'besondere' Konstruktionsweise der Bremse die durch fast schon erschreckende Einfachheit besticht. Sie ist sowohl in der Auswahl der Komponenten als auch allgemein sehr minimalistisch gehalten. Der klassische Bremsaufbau ist Metallscheibe (über Bohrung fixiert) - Carbonscheibe - Konter-Metallscheibe (verankert über Nasen mit dem Spulenkörper) und je nach Wunsch noch weitere Metallscheiben (durch Bohrung auf Achse fixiert) und Carbonscheiben. Es ergibt ein Sandwich mit dem Verhältnis 1 zu 1+1. Man benötigt also mindestens 3 Scheiben, wovon eine aufwendig gestanzt ist.
Die abgebildete Bremse, welche wohl wie es aussieht eine Entwicklung von PENN ist, kommt vorwiegend dort zum Einsatz (Battle II, Conflict) aber eben auch bei allen 7 Modellen der zweiten JDM-Revo-Generation. Sie unterscheidet sich in der Konstruktionsweise dahingehend, dass diese gestanzte, in der Spule fixierte, Metallscheibe gestrichen wurde und stattdessen die Bremsscheibe selbst mit Nasen versehen wurde. Sie bildet also Bremsfläche und Konterstück zugleich, es ergibt sich ein Scheibenverhältnis von 1 zu 1. Dafür muss sie aber auch entsprechend kräftig sein. Die Bauweise bedingt nun also, dass die gesamte Bremsfunktionalität an den Nasen der Carbonscheibe hängt und im Falle der nur mit einer Bremsscheibe ausgestatteten Deez und Studious die Bremsfläche sich auf eine einzige Scheibe konzentriert, wovon auch baubedingt auch nur die eine Seite als Reibungsfläche genutzt wird. Da braucht man nicht lange überlegen um zu dem Schluss zu kommen, dass die Bremsscheiben an sich das auf Dauer am häufigsten zu wartende Teil der Bremse ist. Die abgebildete Bremsscheibe ist ca. ein Jahr alt und wurde regelmäßig beim Zander und Barschangeln genutzt und ist soweit noch tadellos in Schuss. Aber um die Rolle noch lange nutzen zu können, mussten dann doch neue passende Bremsscheiben her. Aber woher bekommen? Die Originalen Bremsscheiben mit der Partnummer 1338816 zu bekommen war für mich als Übersee-Nicht-Japaner jedenfalls unmöglich. Also musste was baugleiches her. Und da hab ich das Programm von Pure Fishing über die Konstruktionszeichnungen durchgeschaut und gesucht, wo es Modelle mit einer 4-Nasigen-Bremsscheibe gibt und bin bei PENN fündig geworden. Damit erschloss sich dann auch eine direkte Bestellmöglichkeit in den USA. Der New-Jerseyer Händler 'Mystic-Parts' hat diese Scheiben im Online-Shop in jeweils zwei möglichen Größen. Also habe ich beide bestellt.
https://www.mysticparts.com/56-CFT2500-Washer-Drag-Washer-P29158.aspx
https://www.mysticparts.com/56-CFT3000-Washer-Drag-Washer-uses-2-P29195.aspx
Die 3000er-Scheiben passen für die 2500er Modelle Deez, LT 2500 und LT2500SH, die 2500er Scheiben passen für die 2000er Modelle Yabai, Studious, LT 2000 und LT 2000SH
Zuerst mal muss die Klemm-Spange weg
Dann einzeln die Scheiben entnehmen
Die Carbon.Scheibe
Ohne Scheibe
Neue (links) und alte Scheibe (rechts) im optischen Vergleich
Und wieder einlegen
Metallscheibe und Klemmspange rauf - fertig
Bremsscheibenfett lag jetzt nicht vor, kommt aber noch. Damit wäre die neue Scheibe dünn einzuschmieren bevor sie eingesetzt wird, nebst der Reinigung und Neufettung der Metallscheibe. Aber da das nicht zwingend ist, geht es auch ohne.
CIAO
Es geht um die Wartung und Wechsel der Carbonbremse einer Revo. Konkret dient die Revo Deez als Kandidat. Zuerstmal die Frage warum ich mich damit überhaupt auseinandersetze. Man erkennt in den Bildern die 'besondere' Konstruktionsweise der Bremse die durch fast schon erschreckende Einfachheit besticht. Sie ist sowohl in der Auswahl der Komponenten als auch allgemein sehr minimalistisch gehalten. Der klassische Bremsaufbau ist Metallscheibe (über Bohrung fixiert) - Carbonscheibe - Konter-Metallscheibe (verankert über Nasen mit dem Spulenkörper) und je nach Wunsch noch weitere Metallscheiben (durch Bohrung auf Achse fixiert) und Carbonscheiben. Es ergibt ein Sandwich mit dem Verhältnis 1 zu 1+1. Man benötigt also mindestens 3 Scheiben, wovon eine aufwendig gestanzt ist.
Die abgebildete Bremse, welche wohl wie es aussieht eine Entwicklung von PENN ist, kommt vorwiegend dort zum Einsatz (Battle II, Conflict) aber eben auch bei allen 7 Modellen der zweiten JDM-Revo-Generation. Sie unterscheidet sich in der Konstruktionsweise dahingehend, dass diese gestanzte, in der Spule fixierte, Metallscheibe gestrichen wurde und stattdessen die Bremsscheibe selbst mit Nasen versehen wurde. Sie bildet also Bremsfläche und Konterstück zugleich, es ergibt sich ein Scheibenverhältnis von 1 zu 1. Dafür muss sie aber auch entsprechend kräftig sein. Die Bauweise bedingt nun also, dass die gesamte Bremsfunktionalität an den Nasen der Carbonscheibe hängt und im Falle der nur mit einer Bremsscheibe ausgestatteten Deez und Studious die Bremsfläche sich auf eine einzige Scheibe konzentriert, wovon auch baubedingt auch nur die eine Seite als Reibungsfläche genutzt wird. Da braucht man nicht lange überlegen um zu dem Schluss zu kommen, dass die Bremsscheiben an sich das auf Dauer am häufigsten zu wartende Teil der Bremse ist. Die abgebildete Bremsscheibe ist ca. ein Jahr alt und wurde regelmäßig beim Zander und Barschangeln genutzt und ist soweit noch tadellos in Schuss. Aber um die Rolle noch lange nutzen zu können, mussten dann doch neue passende Bremsscheiben her. Aber woher bekommen? Die Originalen Bremsscheiben mit der Partnummer 1338816 zu bekommen war für mich als Übersee-Nicht-Japaner jedenfalls unmöglich. Also musste was baugleiches her. Und da hab ich das Programm von Pure Fishing über die Konstruktionszeichnungen durchgeschaut und gesucht, wo es Modelle mit einer 4-Nasigen-Bremsscheibe gibt und bin bei PENN fündig geworden. Damit erschloss sich dann auch eine direkte Bestellmöglichkeit in den USA. Der New-Jerseyer Händler 'Mystic-Parts' hat diese Scheiben im Online-Shop in jeweils zwei möglichen Größen. Also habe ich beide bestellt.
https://www.mysticparts.com/56-CFT2500-Washer-Drag-Washer-P29158.aspx
https://www.mysticparts.com/56-CFT3000-Washer-Drag-Washer-uses-2-P29195.aspx
Die 3000er-Scheiben passen für die 2500er Modelle Deez, LT 2500 und LT2500SH, die 2500er Scheiben passen für die 2000er Modelle Yabai, Studious, LT 2000 und LT 2000SH
Zuerst mal muss die Klemm-Spange weg
Dann einzeln die Scheiben entnehmen
Die Carbon.Scheibe
Ohne Scheibe
Neue (links) und alte Scheibe (rechts) im optischen Vergleich
Und wieder einlegen
Metallscheibe und Klemmspange rauf - fertig
Bremsscheibenfett lag jetzt nicht vor, kommt aber noch. Damit wäre die neue Scheibe dünn einzuschmieren bevor sie eingesetzt wird, nebst der Reinigung und Neufettung der Metallscheibe. Aber da das nicht zwingend ist, geht es auch ohne.
CIAO
wollebre
Master-Caster
Für eine feine Bremseinstellung halte ich die abgebildeten CFK Bremsscheiben für viel zu grob. Die groben Webspitzen des Carbongewebes müssen sich erst mit der Zeit zwischen den Metal Washern abschleifen. Nur dazu müssen Fische gedrillt mit starker Kraft gedrillt werden die auch mal 50m von der Spule ziehen.
Es gibt zwei Mögichkeiten die Performance zu verbessern:
Beide grobe Seiten gleichmäßig auf glatter Unterlage dezent über 600er Schmirgelpapier ziehen. Die Scheiben werden dadurch ca. 0,3-0,4mm dünner. Danach gut abstauben damit sich der Abrieb nicht mit dem Cal`s vermischt.
Bei z.B. 5 Scheiben ist der gesamte Stack ca. 1,5-2mm dünner der mit weitere Scheiben wieder aufgefüllt werden muss. Wo die im gesamten Stack eingelegt werden ist egal.
Einfachere und bessere Lösung sind Scheiben zu fertigen die beidseitig fein gewebt sind. Dieses gibt es nur in 0,5mm Stärke. Wenn ich Bremsen in kleine Rollen pimpe kommt das nur zur Anwendung. Also werden zwei 0,5mm übereinander eingelegt. Dezent mit Cal`s gefettet erzielt man sanftes Anlaufen der Bremse und Schnurabzug ohne ruckeln.
Ein Locheisensatz vereinfacht alles, ist aber auch nicht ganz preiswert. Aber man kann sich behelfen. Die Metal Washer als Schablone nehmen. Mit etwas Übermaß Stücke vom Carbon Plattenmaterial abschneiden. Teile aufeinander legen und mit den Fingern fixieren oder in einen Schraubstock mit Schonbacken klemmen.
Dann mit einer Rundfeile den Innendurchmesser ausarbeiten. Mit gebogenen Nagelfeile herumschneiden und mit der Feile die Ränder glätten.
Genauso lassen sich Scheiben mit Ohren herstellen. Mit der Nagelschere alles zwischen den Ohren abschneiden und mit der Feile die Ohren bearbeiten. So fertige ich die Scheiben hoch bis für Big Game Rollen. Kostenmäßig ist man so bei der Hälfte was Originalscheiben der Hersteller kosten.
Wenn die Scheiben anschließend nicht ganz so aussehen wie gestanzt, macht das der Funktion keinen Abbruch.
Habe das jahrelang für eigene Rollen so gemacht bis ich in zwei Locheisen Sätze investiert habe.
Nur bei den Scheiben mit Ohren ist etwas Handarbeit erforderlich. Ausgestanzt werden die Scheiben mit dem Inndurchmesser und Aussendurchmesser über die Ohren gemessen. Mit einer Feile werden die Zwischenräume zwischen den Ohren weggefeilt. Zeitaufwand bei 5-6 Scheiben keine zehn Minuten. Fertige Locheisen mit Ohren wären Sonderanfertigung und einfach zu teuer.
Noch ein kleiner Tipp zum Wochenende:
in manche BC Rollen muß man den Umschalter ziemlich kräftig drücken um den Freilauf einzuschalten. Das Teil ist gestanzt und nicht gefräst. Dieses kann an den beiden Rampen des Yokes liegen die des öfteren nicht ausreichend glatt sind. Die Steigungen mit einer Diamantfeile bearbeiten bring eine spürbare Verbesserung. Bei allem Pimpen daran denken "nach gut kommt sehr gut danach kaputt"
Wünsche ein schönes Wochenende
Wolfgang
Es gibt zwei Mögichkeiten die Performance zu verbessern:
Beide grobe Seiten gleichmäßig auf glatter Unterlage dezent über 600er Schmirgelpapier ziehen. Die Scheiben werden dadurch ca. 0,3-0,4mm dünner. Danach gut abstauben damit sich der Abrieb nicht mit dem Cal`s vermischt.
Bei z.B. 5 Scheiben ist der gesamte Stack ca. 1,5-2mm dünner der mit weitere Scheiben wieder aufgefüllt werden muss. Wo die im gesamten Stack eingelegt werden ist egal.
Einfachere und bessere Lösung sind Scheiben zu fertigen die beidseitig fein gewebt sind. Dieses gibt es nur in 0,5mm Stärke. Wenn ich Bremsen in kleine Rollen pimpe kommt das nur zur Anwendung. Also werden zwei 0,5mm übereinander eingelegt. Dezent mit Cal`s gefettet erzielt man sanftes Anlaufen der Bremse und Schnurabzug ohne ruckeln.
Ein Locheisensatz vereinfacht alles, ist aber auch nicht ganz preiswert. Aber man kann sich behelfen. Die Metal Washer als Schablone nehmen. Mit etwas Übermaß Stücke vom Carbon Plattenmaterial abschneiden. Teile aufeinander legen und mit den Fingern fixieren oder in einen Schraubstock mit Schonbacken klemmen.
Dann mit einer Rundfeile den Innendurchmesser ausarbeiten. Mit gebogenen Nagelfeile herumschneiden und mit der Feile die Ränder glätten.
Genauso lassen sich Scheiben mit Ohren herstellen. Mit der Nagelschere alles zwischen den Ohren abschneiden und mit der Feile die Ohren bearbeiten. So fertige ich die Scheiben hoch bis für Big Game Rollen. Kostenmäßig ist man so bei der Hälfte was Originalscheiben der Hersteller kosten.
Wenn die Scheiben anschließend nicht ganz so aussehen wie gestanzt, macht das der Funktion keinen Abbruch.
Habe das jahrelang für eigene Rollen so gemacht bis ich in zwei Locheisen Sätze investiert habe.
Nur bei den Scheiben mit Ohren ist etwas Handarbeit erforderlich. Ausgestanzt werden die Scheiben mit dem Inndurchmesser und Aussendurchmesser über die Ohren gemessen. Mit einer Feile werden die Zwischenräume zwischen den Ohren weggefeilt. Zeitaufwand bei 5-6 Scheiben keine zehn Minuten. Fertige Locheisen mit Ohren wären Sonderanfertigung und einfach zu teuer.
Noch ein kleiner Tipp zum Wochenende:
in manche BC Rollen muß man den Umschalter ziemlich kräftig drücken um den Freilauf einzuschalten. Das Teil ist gestanzt und nicht gefräst. Dieses kann an den beiden Rampen des Yokes liegen die des öfteren nicht ausreichend glatt sind. Die Steigungen mit einer Diamantfeile bearbeiten bring eine spürbare Verbesserung. Bei allem Pimpen daran denken "nach gut kommt sehr gut danach kaputt"
Wünsche ein schönes Wochenende
Wolfgang
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Die Grobheit der Webspitzen - ich würde mal eher auf die Kontaktfläche als Funktionalitätskriterium setzen, das ergibt sich schon aus dem Umstand, dass die Konterscheibe spiegelglatt ist. Mit der Performance der Bremse bin ich eigentlich vollauf zufrieden, gerade was die Feinheit der Bremse angeht. Die neue Scheibe tut nicht nur von der Oberfläche her identisch aussehen, sie fühlt sich auch gleich an. Gut, mikroskopisch ergeben sich nach einem Jahr Nutzung sicherlich schon ein paar Abnutzungserscheinungen, aber das ist ja beim Einsatz einer jeden neuen Bremsscheibe so.Bremsscheibenfett steht bereits auf dem nächsten Bestellzettel. Aber bevor ich mir so ein Teil selber stanze/presse greife ich lieber erstmal auf ein vorhandenes passgenaues Industrie-Produkt zurück, zumal sie ja nun wirklich kein Vermögen kosten.
wollebre
Master-Caster
nicht Äpfel mit Birnen verwechseln. Die Metal Washer brauchen nicht spiegelglatt sein. Wundert mich immer wieder zu lesen was Leute für Zeit aufwenden die Scheiben spiegelblank zu polieren. Viel wichtiger ist das die beidseitig hunderprozentig plan sind. Die Scheiben werden gestanzt und nicht selten hat die Unterseite eine leichte Wölbung oder sogar Grat wie auf Bild 1. Beides ist einer guten Bremsperformance abträglich und kann sogar die Bremsscheiben beschädigen. Daraufhin muss kontrolliert und abgestellt werden.
Dazu die Unterseite mit einem Filzschreiber komplett einfärben. Trocknen lassen und auf einer glatten Unterfläche zuerst mit 600er und dann mit 1000er Naßschmirgel so lange reiben bis vom aufgetragenen Filzschreiber nichts mehr zu sehen ist. Auf Bild 2 ist gut zu sehen das noch etwas Arbeit notwendig ist bis die Scheibe plan ist. Erst wenn keine Farbe mehr zu sehen ist sind die plan! Weiteres polieren ist unnötiger Zeitvertreib. Einige Daiwa und Shimano Rollen haben Metal Washer aus eloxierten Aluminium welches nicht spiegelglatt ist und bremsen hundertprozentig!
Dazu die Unterseite mit einem Filzschreiber komplett einfärben. Trocknen lassen und auf einer glatten Unterfläche zuerst mit 600er und dann mit 1000er Naßschmirgel so lange reiben bis vom aufgetragenen Filzschreiber nichts mehr zu sehen ist. Auf Bild 2 ist gut zu sehen das noch etwas Arbeit notwendig ist bis die Scheibe plan ist. Erst wenn keine Farbe mehr zu sehen ist sind die plan! Weiteres polieren ist unnötiger Zeitvertreib. Einige Daiwa und Shimano Rollen haben Metal Washer aus eloxierten Aluminium welches nicht spiegelglatt ist und bremsen hundertprozentig!
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Zumindest bei dem abgebildeten Modell konnte ich einen solchen Grat zum Glück nicht feststellen. Hab ihn aber öfters mal bei einer klassischen Bremse an dem Nasen-gestanzten Teilen gesehen. Die abgebildete Scheibe empfand ich in jeder Hinsicht als hervorragend verarbeitet. Mich wundert nur etwas die schwarze Lackierung die ich so noch nirgends gesehen hab.
