Vorfach Knot 2 Kinky

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Heiner

BA Guru
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Bei doppelten Hülsen hat man allerdings mehr Druckpunkte, die meisten handelsüblichen Zangen bieten bekanntlich nicht mehr als maximal sechs.

Und da ich für ein Weilchen das Glück hatte, geeignetes professionelles Messinstrumentarium nutzen zu können, kann ich sagen, dass zwei Hülsen im jedem Falle besser sind als eine, einfach weil das die Tragkraft verbesert aufgrund der erhöhten Zahl der Druckpunkte.

Deswegen nutze ich das bei schwerem Gerät, auch bei längeren Hülsen.

Aber Viele nutzen eh die günstigen, handelsüblichen Hülsen. Und das ist durchaus möglich, wenn man zwei dieser Hülsen kaskadiert an jeder Seite. Die Haltbarkeit der Quetschungen wird dadurch so verbessert, dass man nicht fürchten muss, dass es ein Malheur geben wird.

Vorausgesetzt allerdings, man geht nicht jener Werbung auf den Leim, die behauptet, dass ein Titanvorfach so gut wie ewig hält. Das tut es nämlich nicht, denn wie alle anderen Materialien unterliegt auch Titan dem schwächenden Einfluss hoher Belastungen in der Zeit. Bei Stahl fällt das deshalb weniger auf, weil es viel schneller knickt und daher im Schnitt weit kürzer im Gebrauch bleibt als Titan.

Wie man erkennen kann, dass ein (eindrähtiges) Titanvorfach kurz vor dem Ermüdungsbruch steht? - Gar nicht in der Regel. - Ich habe das Problem für mich so gelöst - zugegeben radikal -, dass ich meine Titanvorfächer nach drei Angeltagen rigoros austausche, egal ob was zu sehen ist oder nicht.

Dafür kann ich es mir leisten. das Vorfach nicht oder nur unwesentlich stärker auszulegen als den Rest der Montage - vor allem in Kombination mit einer puffernden FC-Schlagschnur, wie an anderer Stelle beschrieben. Und billiger als Stahl bleibt es trotzdem, denn von solchen Vorfächern hatte ich früher pro Angeltag durchschnittlich drei verbraten. Den Kostenvergleich kann sich jeder selbst ausrechnen.
 
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megabass123

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Aber die Jenzi Hülsen sind wirklich mit Abstand die schlechtesten, die sind überhaupt nicht entgratet und ziemlich scharf, deswegen kaufe ich die auch nicht mehr!
 

Heiner

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Sicher sind die nicht gerade super. Trotzdem gibt es einen Haufen Leute, die sie verwenden, einfach weil sie leicht und günstig zu haben sind. Aber wenn man das so macht, sind zwei sachgerecht (!) gequetschte Hülsen eine Möglichkeit, trotzdem kein schnelles Malheur befürchten zu müssen.

Besser ist es natürlich, gar kein Restrisiko einzugehen und Qualität zu kaufen. Aber auch da kann eine doppele Quetschung nicht schaden, wenn es um die ganz schweren Sachen von 300g und mehr geht, denn die dort auftretenden Belastungen sind immens.

Und eigentlich fängt erst dort der Bigbait-Bereich "richtig" an, denn sowas wie ein XXL-Twister oder ein 30cm-Shad sind eigentlich mit relativ wenig Routine noch locker zu verarzten an der Wurfangel, aber darüber wird es bald immer kritischer und mühsamer mit steigenden Wurfgewichten. Die "Schwelle", wenngleich natürlich auch konditions- und altersabhängig, dürfte ungefähr beim Übergang von einer 8oz-Combo auf eine 10oz- oder 12oz-Combo liegen.

Wo es keinen wirklich gesicherten Grund gibt, schwerer zu fischen, gehe ich daher nicht über eine 8oz-Combo hinaus. Denn die fühlt sich für mich inzwischen so an wie früher eine 80g-Combo und noch früher eine 50g-Combo: locker und luftig sozusagen, wenn gut ausbalanciert.

Kleines Erlebnis am Rande: Für ein nicht allzu hechtträchtiges, aber schönes Gewässer habe ich mir unlängst wieder eine leichte Combo zugelegt, die 2oz-Crankbaits optimal wirft . Die kam mir beim ersten Test vor wie eine 1/2oz-Barschcombo vor 10 Jahren, das war ein wirklich irritierendes Gefühl.
 
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Heiner

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sieht top aus das vorfach. macht es eigentlich wirklich sinn selber zu quetschen? spart man da so viel? oder sind die käuflichen vorfächer so schlecht?

Ich traue nur dem Murks, den ich selbst verbrochen habe. :D

Aber im Ernst: Billiger ist hier nicht so das Kriterium, sondern die Kontrolle über alle Komponenten und die Freiheit, so zu dimensionieren, wie ich es brauche für meine Zwecke.

Und ohne jetzt genauere Angaben zu machen: Bei einigen "kommerziellen" Vorfächern sind ziemlich fragwürdige Billigkomponenten verbaut, die nicht viel taugen.

Lieber verwende ich erstklassige und bewährte Komponenten, die freilich ihren Preis haben, zum Beispiel Gamakatsu-Wirbel. Denn Vorfächer gehören zu den sicherheitsrelevanten Teilen. und daran spare ich nicht. Eher kaufe ich einen Schock Baits weniger und verzichte auf bunte "Tuning"-Teilchen oder Combos, die ich nicht wirklich brauche.

Nix ist komischer als Leute, die sich für etliche hundert, wenn nicht tausend Öcken alle Jahre wieder mit redundantem bis überflüssigem Zeug eindecken bis zur Halskrause, aber dann bei den sicherheitsrelevanten Kleinteilen auf einmal einen auf sparsame Hausfrau machen.
 
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Rubumark

Bigfish-Magnet
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Aber die Jenzi Hülsen sind wirklich mit Abstand die schlechtesten, die sind überhaupt nicht entgratet und ziemlich scharf, deswegen kaufe ich die auch nicht mehr!

Die Erfahrung musste ich auch machen, als sich bei gequetschtem Stahl selbiges beim Drill zerfasert hatte. Bei der genaueren Inspektion und Suche der Ursache war der offensichtliche Mangel bei der Fertigung der Hülsen leicht ersichtlich woraufhin sie dauerhaft aus meinem Fundus verbannt wurden. Single Strand Titan ist natürlich deutlich steifer als 7 Strand Stahl und somit mag der Mangel an sauberen Graten hier nicht so relevant sein. Mein Vertrauen in das Material ist allerdings hinüber.
 

Ruti_Island

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Bei doppelten Hülsen hat man allerdings mehr Druckpunkte, die meisten handelsüblichen Zangen bieten bekanntlich nicht mehr als maximal sechs.

Aber spätestens bei Stingern muss man dann auf echte Qualität ausweichen, da ist das mit den doppelten Klemmhülsen denke eher nicht praktikabel.

Nix ist komischer als Leute, die sich für etliche hundert, wenn nicht tausend Öcken alle Jahre wieder mit redundantem bis überflüssigem Zeug eindecken bis zur Halskrause, aber dann bei den sicherheitsrelevanten Kleinteilen auf einmal einen auf sparsame Hausfrau machen.

So war es bei mir bis vor kurzer Zeit mit den Drillingen [emoji28] da habe ich eher mittelmäßige Qualität gekauft, jetzt fische ich aber nur noch ST-36.
 

megabass123

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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@Heiner
Habe nix dagegen das du 2 mal quetscht, finde nur das es bessere Hülsen gibt als die jenzi. Nur weil die in jedem Laden hängen muss ich die nicht nehmen, und wie du schon sagst, bei sicherheitsrelevanten teilen sollte man nicht sparen!
 

Sasha

Belly Burner
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Ihr redet hier alle vom quetschen, ich für meinen Teil, knote Titan seit Jahren. Ist zwar bei 100 lbs nicht gerade einfach und macht auch nicht wirklich Spaß.
Ist erstens günstiger, da eine Komponente weg fällt und zweitens eine Fehlerquelle weniger.
Den Knoten sehe ich, wenn er Mist ist, wird abgeklemmt und das Ganze nochmal von vorn.
Muss aber dazu sagen, dass ich mit beiden Verfahren niemals schlechte Erfahrungen hatte. Von daher, kann ich keines von beiden schlecht heißen.
 

Heiner

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Ich selbst verwende auch keine Jenzi-Hülsen. Aber ich habe den Test mit den oben erwähnten Geräten u.a. auch mit jeweils zwei kaskadierten Hülsen dieses Herstellers gemacht, und das Ergebnis war mit etwas unter 90% der spezifizierten linearen Tragkraft nicht so grottenschlecht, wie ich gedacht hatte.

Was nichts daran ändert, dass es deutlich bessere Quetschhülsen gibt.auf dem Markt, die auf jeden Fall vorzuziehen sind.
 

Heiner

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Ihr redet hier alle vom quetschen, ich für meinen Teil, knote Titan seit Jahren. Ist zwar bei 100 lbs nicht gerade einfach und macht auch nicht wirklich Spaß.
Ist erstens günstiger, da eine Komponente weg fällt und zweitens eine Fehlerquelle weniger.
Den Knoten sehe ich, wenn er Mist ist, wird abgeklemmt und das Ganze nochmal von vorn.
Muss aber dazu sagen, dass ich mit beiden Verfahren niemals schlechte Erfahrungen hatte. Von daher, kann ich keines von beiden schlecht heißen.

Wenn man sachgerecht quetscht, ist eine Quetschung haltbarer als ein Knoten. Wenn nicht, kommt Scheiße heraus. Wer mit Titan anfängt, sollte vielleicht besser knoten, vor allem bei dünneren Materialien. Je dicker das Material, desto unkritischer wird es - was allerdings nicht heißen soll, dass man dann Narrenfreiheit hat.

Kritisch wird es allerdings, wenn man es so wie ich macht und möglichst dünnes Titanmaterial verwendet, anstatt überzudimensionieren. Das funktioniert nur, wenn man das Vorfach ziemlich bald rigoros auswechselt., egal ob beschädigt oder nicht. Lotto spielen geht da überhaupt nicht mehr. Und außerdem empfiehlt sich dann eine puffernde, schockdämpfende FC-Schlagschnur.

Fischt man hingegen Geflochtene pur an den üblichen Ruten mit fast Taper, sollte man ein gutes Stück überdimensionieren, um der mehr oder weniger reduzierten Vorfach-Tragkraft durch Quetschung oder Knoten entgegenzuwirken. Geschätzte 30% kalkulierter Tragkraftverlust sind sicher nicht zu viel, wenn man es nicht messen kann. Zumal das Material mit jedem Angeltag ein kleines bisschen schwächer wird.

Auf dem letzten Loch pfeifend, ist nirgendwo das beste Konstruktionsprinzip.
 
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Sasha

Belly Burner
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Ich verwende es so verarbeitet für Baits bis 300g und das schon über Jahre hinweg. Wie du sagst Heiner, wenn es ordnungsgemäß ausgeführt ist. Ich denke nicht, dass es nur für Anfänger geeignet ist, ich würde es jedem empfehlen.
Haltbarkeit hin oder her, lieber dimensionier ich über, wie Angst um ein unterdimensioniertes Vorfach zu haben.
Ich glaube, das es nicht mehr wie 5% +/- sind, die das ausmacht. Für mich zählen vertrauen in meine Arbeit/ Dimensionierung und meine gesammelten Erfahrungen. Deshalb knote ich nur noch und mach mir keine Gedanken mehr um ordnungsgemäß ausgeführte Quetschungen.
 

Heiner

BA Guru
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Einfacher ist Knoten zweifellos, sachgerechtes Quetschen hingegen tragkräftiger. Ich knote deshalb nicht, weil ich das als etwas unsaubere Verarbeitung empfinde und Knoten dieser Art an vielen Stellen, die ich befische, zu einem ziemlich üblen Krautfänger zu werden pflegen. Aber das ist meine persönliche Sicht der Dinge. In diesem Falle kann man sagen: Jeder so, wie er es am besten findet unter seinen speziellen Bedingungen.

Meine Art, es zu machen, ist für Anfänger sicher nicht die beste. Das kann man probieren, wenn man genug Erfahrung gesammelt und ein gutes Gefühl für das Material entwickelt hat. Ich habe sehr früh mit Titan angefangen, als das Zeug noch kaum verbreitet und qualitativ deutlich schlechter war als heute aufgrund mangelhafter Legierungen und habe, da ich auf keinerlei Erfahrung anderer zurückgreifen konnte, so ziemlich jeden Fehler gemacht, den man machen konnte. Zum Glück hat das nur in einem Fall zu einem wahrscheinlich versauten Fisch geführt, aber zu diversen Köderverlusten.

Gute und leicht erhältliche Materialien sind besagtes Knot 2 Kinky und das Piketime-Zeug. Vielleicht gibt es noch andere gute Produkte, aber auf irgendwelche Experimente habe ich hier keine Lust mehr.
 
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Dominikk85

Barsch Vader
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Ich denke wichtiger als die optimale prozentausbeute ist es konstant zu arbeiten und überhaupt zu wissen was die Konstruktion trägt.

Wenn ich eine Methode nehme die nur 70 statt 80% trägt, das aber konstant erreiche kann ich das mit stärkerem Material ausgleichen.

Wenn ich aber mal 90 und mal 60% habe es aber nicht weiß kann es zum Problem werden. Für manche ist daher eine nicht optimale Lösung die sie aber reproduzieren können und der sie vertrauen die bessere wahl.
 

Heiner

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Ja, ja, aber wenn man nicht überdimensionieren will aus bestimmten Gründen, machen solche Unterschiede schon was aus. Das ist bei mir allerdings nicht ein einziges Ding wie ein Vorfach gewesen, sondern eine Kombination aus mehreren aufeinander abgestimmten Elementen (Schnur, Schlagschnur, Knoten, Vorfach), die sich mit der Zeit ergeben und als die beste herausgestellt hat unter meinen Bedingungen. Denn ich habe schlicht keine Lust, mit unnötig grobmotorischem Tackle zu fischen, auch nicht mit Bigbaits.
 

megabass123

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Also ich knote nur noch da gab es noch nie Probleme, im Gegenteil am Anfang hab ich gequetscht, und da is es mir schon ab und zu passiert das mir das Titan beim Wurf aus der Hülse gerutscht ist. Deswegen muss ich Heiner recht geben wer das nicht kann sollte Knoten!
 

Heiner

BA Guru
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Aber spätestens bei Stingern muss man dann auf echte Qualität ausweichen, da ist das mit den doppelten Klemmhülsen denke eher nicht praktikabel.



So war es bei mir bis vor kurzer Zeit mit den Drillingen [emoji28] da habe ich eher mittelmäßige Qualität gekauft, jetzt fische ich aber nur noch ST-36.

Verstehe ich alles, denn ich selbst verwende ja auch keine Jenzi-Hülsen oder minderwertige Drillinge.

Der Unterschied zwischen Vorfach und Stinger: Für Letztgenannte nehme ich natürlich kein eindrähtiges Titan, sondern überdimensioniertes, mit Nylon überzogenes "Canelle Seafighter", gequetscht mit Doppelhülsen. Das ist nicht vergleichbar mit meinem relativ knapp ausgelegtem Titanmaterial, die Tragkraft der Stinger und deren Quetschungen ist deutlich größer.

Das oben im Bild ist bloß ein Demovorfach, das ich auf die Schnelle gemacht hatte, um zu zeigen, wie das ausschaut mit zwei Quetschungen. Für meinen eigenen Bedarf mache ich doppelte Quetschungen nur bei Titan mit 110lbs-Klasse (für eine 18oz-Combo). Darunter quetsche ich einfach mit langen Hülsen.

Der Hinweis mit den Jenzi-Hülsen war gedacht für Leute, die die verwenden wollen, weil leicht erhältlich. Auch wenn's nicht gerade die Besten sind: Für eindrähtiges Titan (oder eindrähtigen Stahl) funktionieren die ausreichend gut, wenn man zwei kaskadierte Hülsen auf jeder Seite verwendet.
 
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Heiner

BA Guru
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So war es bei mir bis vor kurzer Zeit mit den Drillingen [emoji28] da habe ich eher mittelmäßige Qualität gekauft, jetzt fische ich aber nur noch ST-36.

Und bei Wirbeln und bei Snaps und bei Schnüren war es bei mir nicht anders. Über diese Geizattacken des inneren Buchhalters kann man sich am besten amüsieren, wenn man selbst einen in der Birne hat. Besonders aktiv wird der gewöhnlich, nachdem man einen teuren Ruten- oder Rollenkauf getätigt hat und einen hinterher das schlechte Gewissen plagt mit der unschönen Frage, ob das denn wirklich nötig war, worauf einem dämmert, dass die Antwort darauf "Nein" lautet. :D
 

R.Z

Gummipapst
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Hallo Leute

Ich verwende schon seit längerem das K2K 7 Strand in der stärke 18LB (8,2kg) als Hechtvorfach.
Ich Knote jeweils ca. 2-3m Fluorocarbon an meine geflochtene schnur, daran befestige ich dann ca. 25cm K2K mit einem Wirbel und am Ende noch einen Snap.

Da ich kein Fan vom Knoten bin, verwende ich eine Klemmhülsenzange und will dass auch in Zukunft tun.
Klemmhülsen benutze ich die von Profiblinker mit dem Durchmesser 1,00 (länge 1cm).
Ich gehe mit dem Titan jeweils 3 mal durch die Klemmhülse ( 1mal hin, 1mal retour, und dann mit der spitze wieder hinein )

Bis jetzt habe ich immer eher leicht auf Hecht geangelt mit Ködern von ca 30-70g.
Eigentlich immer 5-7 inch Gummifische am Jigkopf ohne Angsthacken.

Hechtangeln ist nicht gerade meine Stärke, trotzdem konnte ich schon dutzende Hechte sicher landen und hatte noch nie einen Abriss.
Auch bei Hängern musste ich stets grosse Kraft aufbringen bis die Montage schlussendlich kaputt ging.

Nun habe oder will ich damit beginnen mit grösseren Ködern auf hoffentlich grössere Fische zu angeln.
Gestern Abend habe ich mir mit den genannten Komponenten eine Drilling Montage ( Tandem Rig glaube ich ) zusammengebaut.
Heute morgen ist mir bei einem Hänger der hintere Drilling der Montage verloren gegangen.

Das heisst ja nicht das mein System schlecht ist allerdings will ich auf keinen fall einen grossen Fisch verlieren.
Ich möchte von beginn an die besten Komponenten und Werkzeuge zusammen mit der bewährtesten Baumethode verwenden.
Deshalb habe ich ein paar fragen die ich lieber im vornherein stelle als nach dem der erste Fisch weg ist.

1. Was haltet ihr vom der Technick mit dem 3mal durch die Klemmhülse gehen ( unnötig oder sogar kontraproduktiv? )
2. Was sind die besten Klemmhülsen und welchen Durchmesser für welches LB?
3. Allg. Tipps zum bauen von Tandem Rigs
4. Welches ist die beste Klemmhülsenzange

Vielen Dank im voraus an alle die sich die Zeit nehmen mir zu helfen.

Grüsse Robert


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Rubumark

Bigfish-Magnet
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@RobertZürisee
Die 3x-durch-Methode habe ich früher bei Titan genauso gemacht, inzwischen knote ich ausschließlich. Die Stränge dürfen sich innerhalb der Hülse halt nie kreuzen, da dadurch enorme Verluste der Tragkraft entstehen. Die Stinger mache ich allerdings nicht aus Titan, das ist mir zu teuer, da nutze ich billiges, völlig überdimensioniertes Stahl; so ne Art Klavierdraht mit schätzungsweise 100kg Tragkraft, das ich ebenfalls quetsche.
Deine Klemmhülsenzange sieht meines Erachtens nach ganz gut aus.
5 Quetschpunkte, was will man mehr. Bei den Hülsen achte ich darauf, dass sie etwas breiter sind als die Quetschfläche der Zange und dass die Enden entgratet sind sowie der Durchmesser minimal größer als die Summe der Stränge, die hindurch müssen - feddich.
 

christophm

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Ich mache die Hülsen mit einer Flachzange ganz leicht oval vor dem Durchschieben. Dann kreuzen sich die Stränge nicht so leicht.
Titan knote ich aber. Hatte zu viel Probleme mit Abscheren an der Hülse
 
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