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Wolf

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Also ich bin wirklich etwas verwirrt. Jeder hat doch eine Zange mit am Wasser. Damit hält man die bereits vorhandene noch offene Öse fest, dreht den Spinnerarm einmal um den Hakenarm und fertig ist die Laube. Das dauert geschätzte 10 Sekunden.

Erklärt mir mal einer, wo jetzt der Clou liegt, sich erstmal Gummischlau, Sprengringe oder was weiß ich zu besorgen, zurecht zu schneiden, aufzuziehen oder anzuknüppern und womöglich noch mit der Heißluftpistole - die erst mal aus dem Keller geholt werden muss - zu hantieren?

Und dann passiert auch noch sowas!
 

alexace

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Also ich bin in meiner kundenhaften leichtgläubigkeit am WE mit einem frisch gekauften Spinnerbait einfach auf den See, in der Annahme, dass sehrwohl ein verrutschen drin ist, aber niemals ein Aufbiegen. Ein Köder muss doch so wie er gefertigt ist einsatzbereit sein. Zudem wird ja der Draht richtung Haken auf Zug belastet - dachte ich. Der Gummiring war bereits dran.
Endlich einen Dunkelfransen-Spinnerbait gefunden und dann sowas. :cry:
 

Rene

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Herr Wolf, ich darf erinnern, dass der TE nach verschiedenen Möglichkeiten suchte .. Zudem ist bei einzelnen Modellen der Spinnerarm zudem schon recht kurz, so dass man diesen nicht unbedingt noch weiter kürzen möchte.. Welche Lösung jeder für sich beansprucht ist hier wohl eh nicht steuerbar und nen Springring, Schnur und 20sec. Zeit hat sicher jeder :wink:
 

Schakal

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Also wenn du das Teil so haben willst dass es professionell ist - musst du dir den SB selber bauen. Dazu kauftst du dir einen der dir gefällt (Köderart und Farbe). Dann besorgst du dir Edelstahldraht in einer vernünftigen Dicke und fängst an zu biegen. Alternativ würde ich zu Wolfs Lösung tendieren. Das zugefrickel mit dem Gummischlauch oder der Monoschnur hilft tatsächlich nur gegen das verrutschen. sicheren beim verbiegen wird wohl nur eine begogene Öse bieten.
 

Wolf

BA Guru
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Rene schrieb:
Zudem ist bei einzelnen Modellen der Spinnerarm zudem schon recht kurz, so dass man diesen nicht unbedingt noch weiter kürzen möchte..

Ich habe noch mal ein paar Sekunden über dieses Argument nachgedacht und erkläre es für nichtig. Grund: die Absolutlänge des Armes ist sekundär. Wichtig ist der Hebelarm, um das Momentengleichgewicht um das Gelenk (also die Öse) herzustellen. Die Absolutlänge beim Biegen verkürzt sich zwischen 3 und 5 mm, der Hebelarm aber bei einem angenommenen Ursprungswinkel zur Köderachse von 45° nur um entsprechend 2-3,5 mm. Diese Werte sind unabhängig von der Größe des Spinnerbaits. Selbst bei einem sehr kleinen Spinnerbait müsste man dann um ganze 8° aufbiegen, um das Kräftegleichgewicht wieder herzustellen. Bei einem großen Spinnerbait sind es gerade mal 4°.

Aber das ist auch vollkommen nebensächlich, weil das Kräftegleichgewicht nicht fix, sondern von der Einholgeschwindigkeit abhängig ist. Und da wohl keiner ernsthaft behaupten wird, dass er für jede Einholgeschwindigkeit an seinem Spinnerbait rum biegt, ist auch der Einwand des verkürzten Arms hinfällig. Dazu kommt eine Verformung des Spinnerarmes unter Belastung, die in dritter Potenz von seiner Länge abhängt. Verkürzt sich also der Arm, verringert sich auch seine Durchbiegung - überproportional!

Deswegen habe ich darauf hingewiesen, sich über die Dimensionen, von denen wir hier sprechen, Gedanken zu machen.

Natürlich sei jedem unbenommen, für welche Variante er sich entscheidet. Ich wollte aber in diesem Zusammenhang lediglich erfahren, wo ein Vorteil einer der Methoden gegenüber dem Biegen steckt? Biegen erfordert den geringsten Zeitaufwand, gar keinen Materialaufwand, hat die größte Stabilität sowie die längste Dauerhaftigkeit.
 

alexace

Bigfish-Magnet
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Das kann ich nun nur bestätigen: Biegen Leute, biegen!

Der oben gezeigte Spinnerbait ist nach nochmaliger Betrachtung zudem aus einem recht dünnen Draht hergestellt. Er ließ sich zurückbiegen; Ich hoffe das Material hat nicht zu sehr gelitten, falls zuviel Kohlenstoff im Stahldraht ist?!
Ich werde nachträglich die Öse verdrehen und das Teil einer Zugprobe aussetzen, um nicht den Haken in einem Fisch zurück zu lassen.
 

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