Schwarzbarsche im Rhein

  • Hi Gast, Du bist neu hier. Um das Forum übersichtlich zu halten, bitten wir Dich, erst die Forensuche (Lupe oben rechts) zu bemühen, bevor Du ein neues Thema eröffnest. Vieles wird hier schon diskutiert. Vielen Dank fürs Verständnis und viel Spaß hier!

Sacid

Echo-Orakel
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Sind wir doch mal ehrlich, ein paar der Fische, die wir heute als heimisch betrachten waren mal neozooen. Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet des Zanders ging glaub ich nur bis ost/mitteldeutschland. Der wels war in Westeuropa auch nicht heimisch und karpfen ebensowenig. Ob die karpfen nun erst durch Mönche im Mittelalter herkamen, oder durch Römer angesiedelt wurden ist dabei ja erstmal egal. Die regenbogenforelle gehört da auch dazu.

Die Arten haben sich mehr oder weniger an die Verhältnisse in unseren Gewässern angepasst. Im Rhein wird der Zander als willkommener Ausgleich zum hecht gesehen, da dieser nur noch wenige laichplätze findet.

Schauen wir dann mal über den Tellerrand nach Spanien, Frankreich und andere europäische Länder in denen der Schwarzbarsch besetzt wurde, sieht man doch dass es dort auch funktioniert. Die Fische leben dort seit Jahrzehnten, wenn nicht sogar schon noch länger und andere Arten, die als heimisch angesehen werden, gibt es trotzdem noch.

Schaut man dann mal über den Teich nach amiland wie es dort mit dem Karpfen oder auch snakehead aussieht, dann ist klar, dass Neozooen auch wirklich schädlich werden können.

Absichtlich würde ich eine Fremde Art jetzt auch nicht einführen wollen, doch der Schwarzbarsch wird kommen. Wenn er sich im Rhein verbreitet, dann schafft er es auch in andere Gewässer, wie neckar, main, Elbe, oder, Spree. Ist ja alles gut miteinander verbunden. Wer weiß, eines Tages gibt's den Schwarzbarsch vielleicht sogar in der McPomm Seenplatte. Ob unsere Generation das noch erleben wird ist allerdings fraglich. Für die Grundel Plage wäre er sicherlich hilfreich.
 

Mendoza

Twitch-Titan
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Dazu muss man auch sagen, dass gerade die Äschenbestände sehr an der Regenbogenforelle gelitten haben/leiden. Und, die Grundel als Extreme brauch ich ja nicht nochmal erwähnen, die frisst alles was irgendwie fressbar aussieht, somit auch Laich und bei der Biomasse die wir hier haben kann man sich ja ungefähr ausmalen was das für einen Einfluss hat. Da kommen Wels und Zander als Nestbewacher am besten damit weg. Genauso aber auch mit den veränderten, begradigten und durch Kraftwerke zerstückelten Gewässern. Der Hecht zieht da im ggstz dazu klar den kürzeren.

Ich angle in der Donau, dort ist der Wildkarpfen, Wels, Wolgazander, Zander heimisch.

Und nur weil sich gewisse Neozoon bei uns schon etabliert haben, muss man nicht darauf plädieren, dass es jetzt eh schon egal ist. Unser Ziel ist es die stark anthropogen veränderten Gewässer wieder so gut es geht in funktionierende Ökosysteme für die ursprünglich vorkommenden Leitarten zurückzubilden. Und nicht für irgendwelche eingeschleppten Arten vom anderen Ende der Welt.

Von Spanien und Italien brauch ich ja gar nicht reden, das was da unten abgeht hat mit dem natürlichen Ökosystem dort eigentlich fast gar nichts mehr zu tun. Das muss leider mal gesagt werden, so sehr es für uns Raubfischangler auch nach dem Eldorado aussieht. Das ist dann eben der nächste Punkt, für viele von uns Anglern hört das Fischinteresse nach Barsch, Zander, Hecht auf. Den Nasen, Barben oder anderen stark gefährdeten Arten die fischereilich vielleicht nicht so interessant sind wird halt leider viel zu wenig Beachtung geschenkt.

Just my 2 cents. Aber wenn ich so zumindest paar Leute zum nachdenken bringen kann lohnt es sich hin und wieder was zu schreiben/kritisieren.
 
K

Keine Lust Mehr

Gast
Letzendlich ist vieles was hier geschrioeben wird nur blabla und wenig beruhend auf Zahlen, Daten und Fakten. Des Weiteren berichtet hier jeder nur seine lokalen Eindrücke und das lässt sich sehr schwer auf die Gesamtheit übertragen.
 

MorrisL

Barsch Vader
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Medoza argumentiert absolut nicht lokal begrenzt , er spricht mehrere Dinge gleichzeitig an . Er sieht schon das Ganze und benennt auch Ursachen wie Wirkungen. Was daran ist blabla ? Hat nur die polytechnische Realschule im Osten mehr Neocortex entstehen lassen , oder sind gewisse Arbeitsweisen auch in der Schule anderswo gelehrt worden . Wenn man sich nicht inhaltlich per Argument darauf einlassen will , dann muss das keiner . Aber alles immer mit dem selben schnöden Geblöke beiseite schieben , ist irgendwie bezeichnend für den Zeitgeist dieser Tage. Ich will den Bass , und ich will ihn hier und am besten sofort. Das ist ein(fragwürdiger) Standpunkt . Es ist wie immer wenn jemand vor Blauäugigkeit warnt. Man will ihn nicht hören.... . Und wie hieß es einst so schön , als offenbar einige mal wieder eine rauchen waren : "Die Geister die ich rief , werd´ ich nun nicht wieder los .."....
Was könnte der Mensch damit gesagt haben wollen ? Und irgendwie wäre es sinnvoll , man trennt mal seine subjektiven Eindrücke vom "haben wollen" und "geil finden" , von objektiver Chaosstiftung... . Dann kommen wir in einer klassischen Erörterung der Sachlage näher. Gerade die Karpfenplage in Florida und die Grundeln hier machen eines klar , eine kleine Unüberlegtheit führt schnell zu einem Chaos im Ökosystem , dass sich so sicher keiner gewünscht hat.

@lui : dann hilf uns mal und liefere doch gern als erster Zahlen , Daten und Fakten. Das die Regenbogenforelle und der Zander hier angesiedelt werden konnten , ist unstrittig. Wer mal Katzenwelse fangen möchte , der Karbuschsee in Brandenburg hat davon unheimlich viele... . Auch eine Pest , von der man nur hoffen kann , dass sie nicht in stark vernetzte Gewässer gelangt.

M.
 
K

Keine Lust Mehr

Gast
Medoza argumentiert absolut nicht lokal begrenzt , er spricht mehrere Dinge gleichzeitig an . Er sieht schon das Ganze und benennt auch Ursachen wie Wirkungen. Was daran ist blabla ? Hat nur die polytechnische Realschule im Osten mehr Neocortex entstehen lassen , oder sind gewisse Arbeitsweisen auch in der Schule anderswo gelehrt worden . Wenn man sich nicht inhaltlich per Argument darauf einlassen will , dann muss das keiner . Aber alles immer mit dem selben schnöden Geblöke beiseite schieben , ist irgendwie bezeichnend für den Zeitgeist dieser Tage. Ich will den Bass , und ich will ihn hier und am besten sofort. Das ist ein(fragwürdiger) Standpunkt . Es ist wie immer wenn jemand vor Blauäugigkeit warnt. Man will ihn nicht hören.... . Und wie hieß es einst so schön , als offenbar einige mal wieder eine rauchen waren : "Die Geister die ich rief , werd´ ich nun nicht wieder los .."....
Was könnte der Mensch damit gesagt haben wollen ? Und irgendwie wäre es sinnvoll , man trennt mal seine subjektiven Eindrücke vom "haben wollen" und "geil finden" , von objektiver Chaosstiftung... . Dann kommen wir in einer klassischen Erörterung der Sachlage näher. Gerade die Karpfenplage in Florida und die Grundeln hier machen eines klar , eine kleine Unüberlegtheit führt schnell zu einem Chaos im Ökosystem , dass sich so sicher keiner gewünscht hat.

@lui : dann hilf uns mal und liefere doch gern als erster Zahlen , Daten und Fakten. Das die Regenbogenforelle und der Zander hier angesiedelt werden konnten , ist unstrittig. Wer mal Katzenwelse fangen möchte , der Karbuschsee in Brandenburg hat davon unheimlich viele... . Auch eine Pest , von der man nur hoffen kann , dass sie nicht in stark vernetzte Gewässer gelangt.

M.
Ja und woher? Deshalb rede ich auch von subjectiven Eindrücken. gBeipiel: Wo gibt es Untersuchungen, dass Grundeln alles auffressen und nachhaltig den Bestand der anderen Fische minimieren? Oder kommt das etwa von Anglern, die den Fisch nicht mögen? Die Diskussion hier bringt nicht viel Vorwärts.
 

Mendoza

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Also wir haben sehr wohl Studien mit Magenanalysen von Grundelarten in unseren Laboren gemacht. Und der Rest den ich hier geschrieben habe sind auch alles Erkenntisse unserer oder Studien von anderen Gewässerökologen/Wissenschaftler. An einem meiner Hausgewässer kann man es auch als normaler Spaziergänger beobachten wie die Grundeln vom Welsnest, etc. den Laich wegfressen, machen übrigens auch die Barsche genauso.

Naja egal, ich kann dir versichern, dass das kein Blabla ist, bleib mal sachlich. Leider scheinst du diesbzgl keine Ahnung zu haben. Ich werde mit Sicherheit in einem Forum nicht anfangen und für jeden Satz die Quellen angeben. Falls du aber Interesse an bestimmten Erkenntnissen oder Studien hast kannst du dich gerne per PN melden und falls möglich (öffentlich zugänglich oder publiziert) kann ich sie dir auch zukommen lassen.
 

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Twitch-Titan
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Wer mal Katzenwelse fangen möchte , der Karbuschsee in Brandenburg hat davon unheimlich viele...

Klingt ja spannend... sofern die Viehcher kulinarisch verwertbar sein sollten (zumindest die "normalen" europäischen Welse sind ja sehr delikat), könnte sich das Gewässer für ein intensives "Hegefischen" eignen. Ist der See für DAV-Vollzahler zugänglich? Hab im Internet nichts finden können.
 

JohannesF

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Klingt ja spannend... sofern die Viehcher kulinarisch verwertbar sein sollten (zumindest die "normalen" europäischen Welse sind ja sehr delikat), könnte sich das Gewässer für ein intensives "Hegefischen" eignen. Ist der See für DAV-Vollzahler zugänglich? Hab im Internet nichts finden können.

Aussage und Name zusammen sind der Hammer :mrgreen:
 

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Twitch-Titan
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Freut mich, dass ich dir eine Freude machen konnte. Ich kann mir vorstellen, dass mein Kommentar den Eindruck erweckt, als würde ich alles abknüppeln und in die Pfanne hauen. Tatsächlich flutschen mir leider die allermeisten Fische nach dem Abhaken aber wieder zurück ins Wasser, sodass der Name wieder einen Sinn ergibt.
 

NorbertF

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Freut mich, dass ich dir eine Freude machen konnte. Ich kann mir vorstellen, dass mein Kommentar den Eindruck erweckt, als würde ich alles abknüppeln und in die Pfanne hauen. Tatsächlich flutschen mir leider die allermeisten Fische nach dem Abhaken aber wieder zurück ins Wasser, sodass der Name wieder einen Sinn ergibt.

Ne überhaupt nicht! Aber es liest sich lustig, ist null böse gemeint.
 

MorrisL

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Dort ist das angeln nicht gestattet , da das Fischereirecht nicht vergeben ist.
 

Sacid

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joker

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für viele von uns Anglern hört das Fischinteresse nach Barsch, Zander, Hecht auf. Den Nasen, Barben oder anderen stark gefährdeten Arten die fischereilich vielleicht nicht so interessant sind wird halt leider viel zu wenig Beachtung geschenkt.

Stimmt, mein Interesse gilt ausschliesslich den Raubfischen- dennoch finde ich derartige Threads interessant- werfen sie doch auch mal ein anderes Licht auf eingefahrene Betrachtungsweisen.
Das zitierte Beispiel bezieht sich ja auf Spanien/Italien und vermutlich auf den Blackbass (denn Grundeln gibts meines Wissens nach im Ebro nicht). Und um den geht es ja hier im Speziellen...
Welche negativen Auswirkungen hat er denn dort genau? Denn neben "der geile Sportfisch muss weg, damit uninteressante Weissfische sich unbändig vermehren können" brauchts vielleicht noch stichhaltigere Argumente (sorry für die überspitzte Fragestellung).
Ist eine ernstgemeinte Frage, muss auch nicht mit Quellenverweisen und genauen Zahlen gespickt werden- nur so mal grob erklärt würde reichen!
 

MorrisL

Barsch Vader
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Was soll ich sagen , ich kann mich nur noch dunkel erinnern...war ich dort baden oder was...zu lange her....aber ich meine , das mit dem Fischereirecht war nicht immer so...
 

Mendoza

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Naja eigentlich ging es nicht um den Ebro, da hast du was Falsch gelesen?! Das mit den Grundeln war auf die Donau bezogen und, dass die Auswirkungen nicht abschätzbar sind bezog sich auf den gewünschten Black Bass im Rhein und seinen Nebengewässern. Gilt aber insofern für jedes Gewässer in denen gebietsfremde Arten eingebracht werden.

Bezgl Ebro: Ich habe mit dem Ebro gewässerökologisch noch nicht zu tun gehabt und es gibt auch nur sehr wenig Literatur darüber, was ich aber weiß ist, dass es dort eben die Stauketten gibt und auch massive Verschmutzung, Regulierungen, etc., vor allem aber auch die invasiven Arten, die andere ehemals vorkommende Arten verdrängen. Sprich sie haben teils viel heftigere Probleme mit den Gewässern wie wir.

Mit deiner überspitzten Formulierung merkt man, dass du dir anscheinend noch keine Gedanken über unsere Gewässer gemacht oder Bildung in der Hinsicht genossen hast. Sowie, dass dir intakte Gewässer anscheinend egal sind. Hauptsache du fängst die für dich interessanten Fische, super Einstellung. Vielleicht würde es nicht schaden wenn du diese egozentrische Denkweise mal etwas reflektieren würdest.

So, ich bin hier raus. An den Rest: Falls noch jemand weitere Fragen hat, könnt ihr euch gern nochmal per PN melden.
 
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joker

Gast
Mit deiner überspitzten Formulierung merkt man, dass du dir anscheinend noch keine Gedanken über unsere Gewässer gemacht oder Bildung in der Hinsicht genossen hast. Sowie, dass dir intakte Gewässer anscheinend egal sind. Hauptsache du fängst die für dich interessanten Fische, super Einstellung. Vielleicht würde es nicht schaden wenn du diese egozentrische Denkweise mal etwas reflektieren würdest.

Mit der überspitzten Formulierung hab ich nur von Dir Geschriebenes wiedergegeben. Und ja, ich finde es grundsätzlich super, für mich interessante Fische zu beangeln. Nur kommt es mir arg veräpfelbirnenverglichen vor, wenn die Begründung für "keine Bass in Europäische Gewässer" sein soll, daß in Nährstoffarmen Gebirgsflüssen der LKW-mäßige Besatz von Regenbognern die Äschenbrut dezimiert oder Ähnliches.

Aber daß Du es ja anscheinend vorziehst Deine Bildung für Dich zu behalten und Dich leberwurstig verziehst find ich schade, fand das Thema tatsächlich interessant. Warum ein Gewässer nicht mehr intakt sein soll bzw. inwiefern eine Basspopulation dazu beiträgt war eine ernst gemeinte Frage!
 

NorbertF

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und, dass die Auswirkungen nicht abschätzbar sind bezog sich auf den gewünschten Black Bass im Rhein und seinen Nebengewässern. Gilt aber insofern für jedes Gewässer in denen gebietsfremde Arten eingebracht werden.

Die Franzosen machen das schon seit 1800nochwas. Die können das ganz gut abschätzen mittlerweile. Hoffe ich zumindest :)
In Frankreich gilt der Fisch als heimisch und erwünscht, Bestände werden geprüft und bei Bedarf nachgesetzt. Also ganz so schlimm kann es dann nicht sein. Ausser man möchte ihnen Stümperei vorwerfen, was imho ein ziemlich dünnes Brett wäre :)
Direkt in den Rhein setzen sie nicht, der ist wohl auch nicht gerade das ideale Gewässer. Aber es gibt da halt eine Stelle wo sie durchkommen und Einzelfänge belegen dass das auch passiert.
Irgendwie hat das bisher in den letzten 200-300 Jahren niemanden erregt, jetzt wird ne simple Frage gestellt "sind Bass im Rhein"...ich sage "Yes Sir" mit Erklärung wie die da reinkommen und hier wird Katastrophenalarm ausgerufen...eigenartig. Mir ist immer noch nicht klar worüber ihr überhaupt diskutiert...wird die Franzosen nämlich nicht so arg interessieren.
 
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Mendoza

Twitch-Titan
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Ich muss ehrlich sagen, durch die überspitzte Formulierung fühlte ich mich angegriffen. Da ich es so nicht geschrieben habe. Ich meinte damit, für mich kam es teilweise so rüber als gings schutzmäßig nur um Räuber. Versteh mich nicht falsch, für mich ist es auch super und interessant diverse Raubfische zu beangeln, jedoch will ich dies nicht auf Kosten anderer Fische befürworten oder besser gesagt verharmlosen. Wenn ich nicht heimische Fische beangeln will, möchte oder muss ich halt in deren ursprüngliches Verbreitungsgebiet reisen. Darum finde ich es auch so verwerflich, überhaupt darüber nachzudenken und in einem öffentlichen Forum Aussagen zu posten "wär schon geil so schwarzbarsch hier am rhein", Perfektes Habitat, etc.! Der nächste Typ, der das so geil findet denkt dann auch noch wirklich darüber nach gebietsfremde Arten zu besetzen. Wäre nicht das erste mal.

Woher du die Begründung für keine Bass in Europa aufgrund von lkw mäßigem Besatz von Regenbognern liest ist mir schleierhaft. Nichts für ungut aber ich glaube du bringst da etwas durcheinander, bzw verstehst es falsch, was ich so nicht gemeint habe.
Da ein User die Regenbogenforelle als ebenfalls nicht heimisch erwähnt hatte, habe ich damit argumentiert, dass sie den Äschenbeständen ja eben auch sehr zugesetzt hat. Ginge es nach mir würde ich den Besatz von Regenbogenforellen verbieten. Aber erzähl das mal den alten Vereinsvorständen, die schon seit Jahrzehnten nach put and take Manier damit besetzen.

@Norbert: Also ich wollte hier keinen Katastrophenalarm auslösen, sondern nur darauf aufmerksam machen, dass es eben auch nicht so geil sein kann hier mal einfach was gebietsfremdes zu besetzen. Nur weil es in ein paar Gewässern nicht so starke Auswirkungen zu haben scheint, kann es beim nächsten Gewässer schon ganz anders aussehen.

Achja und ich will mich nicht leberwurstig verziehen :p. ich habe nur halt auch nicht immer die Zeit und Energie hier ewig zu diskutieren.
 
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