Für 5-10 Ausfahrten im Jahr hohe Kosten für Liegeplatz, Winterlager, Motorwartung, Versicherung, etc. kippt irgendwann die Verhältnismäßigkeit.
Es bleibt eine sehr individuelle Entscheidung in der Kompromisse gut abgewägt bzw priorisiert werden müssen. Neben der Frage des Platzangebotes für Transport und Lagerung, Transportgewicht des Bootes und Zugänge zum Wasser sowie Aufwand für Auf und Abbau kommen eigene anglerische Ansprüche was man letzlich mit seinem Wassergefährt machen will noch hinzu. Ich habe mich entsprechend meinen zeitlichen, finanziellen, räumlichen und zuletzt körperlichen Ressourcen letzlich für ein Schlauchboot mit fest integrierten Lattenstreben von 19 Kilo entschieden. Ist mehr ne Nussschale als Gummiboot. Wichtig war mir maximale Flexibilität, selbst im Trockenen zu sitzen mehr Strecke über längeren Zeitraum als mit Belly machen zu können und ggf auch mal im Stehen zu angeln. Wenn nötig und möglich auch auch mal mit E Motor zu angeln. Insbesondere wenn ich mit meinen zwei Töchtern und Frau in Urlaub fahre, soll jeder sein Hobby ausüben können, spätestens hier stellte sich mir die Frage wie das alles in inen Touran soll. Aber es klappt. Natürlich musste ich einige Abstriche und Kompromisse machen. Bei Wind nur mit Driftsack, diesen ständig rein und raus holen, ständiges ankern bei Spots, wenn windstill immer wieder mit Paddel in Position bringen, also nicht permanent Hände frei haben, unverhältnismäßig großer Kraftaufwand beim Paddeln bei schlechtem Gleitverhalten etc.... ABER ohne die Möglichkeit des Bootes wäre ich nicht an die Fische gekommen, die ich fangen durfte. Und das Gefühl der erhabenen Freude über jeden Fisch den man fängt bekommt man nur, gerade weil man sich abgemüht hat ;-)
Bin jedenfalls gespannt für was du dich entscheiden wirst