Rutenaktion: Teilung der Rute / 1+1 / 2-teilig

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Tief im Westen...
Ich merke in der Praxis auch keinen Unterschied zwischen einteiligen oder "geteilten" Ruten. Ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte mit verbundenen Augen merken 99 von 100 aus diesem Forum auch keinen Unterschied. ;-)

Ich persönlich finde einteilige Ruten schicker und möchte auf einige Stecken auch nicht verzichten. Bei 2,10m hört der Spaß aber auf. Alles drüber und teils auch schon drunter fische ich zweigeteilt.
 

bra fisk

Echo-Orakel
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Hi, könnt ihr mich mal eben aufklären, wie ich mir die Aufteilung bei einer 1+1 Rute vorstellen muss?
Wird diese dann direkt am Griff getrennt oder so?

Ich überlege gerade mir die Gunki Iron-T Chooten C210 M/MH zu zulegen und diese hat halt auch diese 1+1 Teilung.
PS: falls jemand erfahrungen mit der Chooten hat, würde ich mich über nen kurzen erfahrungsbericht zu der rute freuen.
 

marcio25

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Einfach ausgedrückt wird der Blank mit den Ringen in das Griffteil geschoben
 

Fifi 68

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Siehdichum
Die Teilung in der Mitte ist immer sofern problematisch wenn extreme Belastungen auftreten.
Da das die schwächste Stelle des Blanks ist. Wünschen würde ich mir des öffteren ne 3/4
Teilung. Also außerhalb der Biegezone. Grade die hochmodulierten C Blanks sind halt empfindlich
 

- Boris -

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Die Teilung in der Mitte ist immer sofern problematisch wenn extreme Belastungen auftreten.

Diese Befürchtung halte ich persönlich für völlig unbegründet - selbst die Aktion und Wurfperformance wird bei einer vernünftigen Teilung nicht beeinträchtigt und ist, sofern es sich nicht um eine Zapfenverbindungen handelt, mindestens genauso stabil wie der übrige Blank.

Ich persönlich würde mir jedenfalls deutlich mehr geteilte Blanks wünschen und würde für die zusätzlichen Entwicklungskosten sogar einen Aufpreis zu zahlen.
 

MaxLE

Echo-Orakel
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Diese Befürchtung halte ich persönlich für völlig unbegründet - selbst die Aktion und Wurfperformance wird bei einer vernünftigen Teilung nicht beeinträchtigt und ist, sofern es sich nicht um eine Zapfenverbindungen handelt, mindestens genauso stabil wie der übrige Blank.

Ich persönlich würde mir jedenfalls deutlich mehr geteilte Blanks wünschen und würde für die zusätzlichen Entwicklungskosten sogar einen Aufpreis zu zahlen.

Die Befürchtung ist nicht ganz unbegründet - das kommt bei Hechtködern zum Tragen. Hab ne 3teilige Rute mit der ich Köder um 130g schmeiße. Die Steckverbindung ist zwar bombenfest, die krieg ich teilweise nicht ohne Gummihandschuhe auseinander, aber sie verdreht sich trotzdem Stück für Stück beim stundenlangen Fischen durch die hohen Belastungen. Brechen wird sie deswegen aber nicht.

Geschwächt ist der Blank da aber definitiv nicht, zumindest nicht bei den modernen Überschubverbindungen.
 

dietel

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Ich fische viele einteilige Ruten, weil es sie nicht zweiteilig gibt. Praktischer finde ich zweiteilige Ruten und deshalb bin ich auch bei Shimano vorstellig geworden. Ein bisschen was wird sich da tun. Kann ich nur noch nicht verkünden. Aber ab Mai bekommt man zweiteilige Baitcaster, wenn jetzt nix mehr schief geht.

Einteilig ist schick. Und es verdreht nix. Ich muss auch nicht auf Dreck in der Steckverbindung aufpassen. Wohne aber im 4. Stock und schramme öfter mal an der Wand lang. Jedes mal Gänsehaut und Sorgen, ob das jetzt so gut war für den Blank.

Wenn ich Exprides - da kann ich es verglechen, weil ich viele Einteiler habe, eine 1+1er und zwei Zweiteilige - heranziehe, dann merke ich wirklich keinen Unterschied. Egal wie die geteilt sind. Die Aktion ist ungebrochen und das Feeling ist auch bei den Zweiteilern ganz ausgezeichnet. Ich bin da beim @Kanalbarschjäger und würde behaupten, dass es nicht superviele Angler gibt, die einen Unterschied spüren.
 

Marc@BA

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Ich bevorzuge ebenfalls zweiteilige Ruten - egal ob Spinnings oder Baitcaster. Oft flashed mich auch die 1+1 Geschichte nicht (würde fast behaupten, dass das Backbone bei solchen Ruten dicker ausfällt, als wenn es eine Zweiteilung gäbe).

Ich lehne einteilige aber nicht prinzipiell ab - genau aus dem Grund den Dietel auch genannt hat: es gibt halt manche Ruten nur einteilig.

Würde ungern auf meine beiden Zodias Ruten verzichten (168L BFS und 264ULS) - auch wenn sie "transport-unfreundlicherweise" einteilig sind.
 

- Boris -

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(würde fast behaupten, dass das Backbone bei solchen Ruten dicker ausfällt, als wenn es eine Zweiteilung gäbe).

Bei einer Überschubverbindung ist der Blank der Butt-Section einer geteilten Rute definitiv schlanker als bei einer einteiligen Rute (und die Wandung dafür kräftiger).

Ich lehne einteilige aber nicht prinzipiell ab - genau aus dem Grund den Dietel auch genannt hat: es gibt halt manche Ruten nur einteilig.

Die zweiteiligen Zodias-Modelle (vielleicht ja auch irgendwann hier erhältlich) bieten ja bereits ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis - und mit den zweiteiligen Expride- und Adrena-Modellen gibt's auch endlich wirklich hochwertige geteilte Castingruten.

Für mich waren die Teile jedenfalls der ausschlaggebende Punkt das Rutenbauen einzustellen und stattdessen wieder von der Stange zu kaufen... :)
 

Castovich

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Seh ich nicht viel anders, einteilig ist mir einfach zu sperrig.
Alleine im Auto mag das noch gehen aber sobald die Karre voll wird zeigen mir mindestens 2 weibliche Augenpaare nen gewaltigen Vogel wenn da noch so Zeug in Kopfhöhe rumschwirrt :)
Ganz abgesehen davon dass dann der Knilch der kleinen nicht mehr ins Auto passt. Bei der Fragestellung Freund oder Tackle könnt ihr euch die Reaktion einer 15-jährigen alle wohl vorstellen... Etwas verzögert dann die der Grossen.

Das brauch ich nicht :D
 

bra fisk

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Ja erstmal danke für die schnelle Hilfe hab gestern auch noch mal den Gunki Händler in NL angehauen, der sagte was von ner transportlänge von 1,75cm.
Is mir persönlich echt zu lang. Ich meine gut ok in den Kombi wird sie passen oder einfach auf Boot schmeißen.
Aber ich kenne das Problem einmal nicht aufgepasst und steht man da mit einer 1+1+1 Rute.
Also ich überlege jetzt n langes rutenrohr von Sportex besorgen oder ne Alternative zu der gewählten Rute finden. Hätte einer ne Idee? Der Stock war eine Gunki Iron-T Chooten C210 M/MH. Besten Dank.
 

Satori

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Ich glaub hier wird was durcheinander gebracht. Zuerst einmal die Verbindung geteilter Ruten. Es wurde postuliert, dass NUR Überschubverbindungen 'gut' sind. Das kann ich so nicht teilen. Auch Zapfenverbindungen sind Überschubverbindungen, mit dem Unterschied, dass das Überschiebende Teil nicht auf das Handteil rübergeschoben wird, sondern über ein Zapfen, der über das Handteil hinausragt. Der Zapfen bietet die Möglichkeit ohne eine großartige Blankaufweitung des Spitzenteils zwei Teile miteinander zu verbinden. Wenn es gut umgesetzt ist, ist der Blankdurchmesser über den Verlauf der Länge kaum gebrochen, will sagen gleichmäßig ohne Stufen.

Unabhängig davon ob der Zapfen nun komplett ins Handteil eingelassen ist oder ein Stück zum überschieben hinausragt - es befindet sich ein Massestück auf Halber Länge. Wer sich mit der Physik halbwegs auskennt (-> träge Masse) der weiß um dem Umstand, dass geteilte Ruten von Natur aus träger sind. Das macht sich beim Wurf aber auch bei der Köderführung bemerkbar. Je mehr Masse sich zur Spitze hin bewegt (Stichwort Solid-Tip) desto stärker wirkt dieser Trägheitseffekt.
 

- Boris -

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Wie viel größer ist die "träge Masse" denn deiner Ansicht nach bei einer geteilten Rute? Und wie stark unterscheidet sich diese zwischen einer Überschub- und Zapfenverbindung? :)

Und warum entscheidet man sich ausgerechnet bei mehrteiligen Fliegenruten immer wieder für die Überschubverbindung!?
 

MaxLE

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Ich glaub hier wird was durcheinander gebracht. Zuerst einmal die Verbindung geteilter Ruten. Es wurde postuliert, dass NUR Überschubverbindungen 'gut' sind. Das kann ich so nicht teilen. Auch Zapfenverbindungen sind Überschubverbindungen, mit dem Unterschied, dass das Überschiebende Teil nicht auf das Handteil rübergeschoben wird, sondern über ein Zapfen, der über das Handteil hinausragt. Der Zapfen bietet die Möglichkeit ohne eine großartige Blankaufweitung des Spitzenteils zwei Teile miteinander zu verbinden. Wenn es gut umgesetzt ist, ist der Blankdurchmesser über den Verlauf der Länge kaum gebrochen, will sagen gleichmäßig ohne Stufen.

Unabhängig davon ob der Zapfen nun komplett ins Handteil eingelassen ist oder ein Stück zum überschieben hinausragt - es befindet sich ein Massestück auf Halber Länge. Wer sich mit der Physik halbwegs auskennt (-> träge Masse) der weiß um dem Umstand, dass geteilte Ruten von Natur aus träger sind. Das macht sich beim Wurf aber auch bei der Köderführung bemerkbar. Je mehr Masse sich zur Spitze hin bewegt (Stichwort Solid-Tip) desto stärker wirkt dieser Trägheitseffekt.

Der gebrochene Blankdurchmesser ist auch eigentlich nicht das Problem, sondern die Aktionsveränderung durch einen Zapfen, der immer nachträglich in den Blank eingebracht wird.

Überschubverbindungen sind so gut und werden von uns auch deshalb so gut bewertet, weil sie dank moderner Fertigungs- und Modellierungsverfahren von vornherein eingeplant werden. Soll heißen, die Aktion ist so wie gewünscht, beim Zapfen aber verändert.

Klar könnte man sagen, auch über den Zapfen wird was geschoben und er ist somit laut deutscher Sprache und dem Zusammensetzen von Substantiven eine Überschubverbindung - im Rutenbau besteht da aber ein praktischer, fundamentaler Unterschied.
 

alexxx

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Hallo Jungs,

seitdem ich die einteilige Adrena habe will ich keine andere Rute anpacken. Da ich jetzt eine 2,40 Rute benötige, will ich gerne eine 1+1 Rute besitzen. M.M.n. ist die Übertragung einfach genial bei den einteiligen oder 1+1 Ruten.

Gefischt wird meistens in Häfen
Aktion der Rute sollte fast bis x fast sein
die Rute wird nur fürs jiggen benötigt
es muss eine bc rute sein

Habt ihr da vielleicht eine Ahnung welche BC Rute in das Beuteschema passt?
 

lars1079

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Es kann zu etwas unterschiedlichen Tapern führen, wie es bspw. bei den Major Craft Days votkommt. Da ist die 662 M etwas schneller als die 66 M. Konnte ich zu Anfang 08/2017 selbst feststellen, da ein Bekannter die einteilige nutzt und ich die zweiteilige. Ansonsten erwerbe ich nur 2-teigige Ruten, da es nicht nur praktischer beim Transport ist, sondern wenn ich durch die Büsche muss ... es hat ja nicht jeder rein Weg mit dem Boot ... dann wäre eine 1-teilige mehr als suboptimal. Ansonsten stelle ich meist nie einen Unterschied fest und muss wirklich noch einmal zugeben, dass meine Exprides mich wirklich faszinieren, denn diese sehen zusammen gesteckt sogar noch aus, als wären diese 1-teilig.
 

ChN

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Nach 10 Tagen intensiven Fischen im Urlaub mit meiner 4teiligen Reiserute kann ich nur bestätigen, dass sich das heutzutage eigentlich nichts mehr gibt. Sowohl beim Werfen, Köderführung, Drill kein Problem. Feinfühlig genug zum jiggen ist sie auch. Handelt sich um die Major Craft Travel GEC 664M. Hat die Tage eine 3stellige Anzahl Barsche & 3 Pikes verarztet. Die Rute fische ich auch gern daheim. Einfach ein tolles Teil. Und ich habe massiv Vergleichsmöglichkeiten zu div. einteiligen (NRXen usw.). Fische die Rute schon 2 - 3 Jahre.
Auch meine 2teiligen (Loomis GLX, Tsurinoya Elite II, usw.) zeigen nicht wirklich einen Unterschied zu einteiligen.
 

Dominikk85

Barsch Vader
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Machen einteilige Ruten bei den. modernen steckverbindungen überhaupt noch sinn? Fliegeruten sind doch inzwischen meistens sogar 4-teilig und es scheint die leute nicht zu stören.

Man hat vieleicht ein paar gramm mehr Gewicht weil der blank an der stelle “doppelt“ ist, aber ansonsten?
 

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