Ahoi Liste,
@godfather
hab mal Galli Spezial Kugellagerfett für leichtlaufende Rennräder in meine Mitchell getan, mal sehen, ob es schön ist, sollte aber!
@FishnChips
hab vorhin meine Mitchell 308x aufgemacht, da sie vorhin mal stehenblieb und ich interessiert war.
Normalerweise (Schulwissen) baut man Kugellager so ein, daß beide Lagerringe also außen und innen festgelegt sind (Preßpassung o.ä.) und sich der Kram dazwischen dreht.
Bei der Mitchell kann man das konstruktionsbedingt als schwimmende Lagerung bezeichnen, da ist nichts festgelegt, die Bohrungen sind so groß, daß die Lager einfach reinfallen. EIne Seite ist Metall, andere Seite Kunststoff, auf der Metallseite würden Körnerpunkte die Bohrung enger machen und das Lager festlegen, auf der Kunststoffseite kann man auch das vergessen. Daher dreht sich das Lager, der innere oder der äußere Ring, man weiß es nicht. Festgelegte Lager würden die Demontage deutlich erschweren.
Fazit: Wenn sich Deine einfachen Lager aus der Bohrung mahlen, tun es auch die teueren Lager. Also kannst Du die preiswerten mit anderen preiswerten Lagern ersetzen. Wenn die Konstruktion es hergibt (Lager sitzen fest auf Achse und Bohrung), kannst Du bessere Lager verwenden. Die Beanspruchung beim Spinnfischen resultiert nicht aus dem Schnureinleiern sondern aus den Stopps und Starts. Da ist die Koaxialität der Tod der Lager, wenn das nicht sitzt, gehen alle in die Kniee. Kugellagerbau lohnt isch nur in standardisierten Größen oder wenn eine lukrative Menge da ist. Ein paar hunderstel größere oder kleinere Lager werden nur wenige bauen, damit es in irgendeine bescheuerte Angelrolle paßt.
Sitzt alles tight, bau neue Edellager ein, sonst nimm 0825-Lager oder kauf eine neue Rolle.
Cheerio h