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ChN

Barsch Vader
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...also mir ist es bislang erst ein paar mal geglückt, Rapfen auf Sicht zu fangen. Also wirklich den Schatten vom Rapfen lokalisiert, angeworfen, und tatsächlich gefangen! Aber der Alltag sieht bei mir auch wie bei vielen aus: Je derber die Viecher den Kleinfischen zusetzen, desto unwahrscheinlicher ist der Biss. Ich fange den Rapfen, den ich nicht sehe. Sehe ich den Rapfen, ist der nahezu unfangbar. Schon kurios.

Mich würde der ausschlaggebende Impuls interessieren. Im April diesen Jahres konnte ich meinen ersten Rapfen der Saison fangen:

Hab im klaren Wasser vor meinen Füßen eine Brasse ausgemacht und aus Jucks wollte ich die mal mitm Wackywurn verarschen. Natürlich hat der Klodeckel meinen Köder komplett ignoriert. Also hab ich den Wurm ausm Wasser gehoben, als wie aus dem Nichts und mit fettem Getöse der Schied von der Seite her angebollert kam. Natürlich hämmert der daneben. Also lasse ich den Wurm einfach wieder ins Wasser fallen. Bäm! 65cm hatte der zwar nur, aber (und jetzt wird's kurios) er wurde von einem deutlich größeren Artgenossen während des Drills gepiesackt.

Jetzt Ihr: Was hat den Fisch dazu bewegt, einen verschissenen Gummiwurm wie von Sinnen und wutentbrannt zu attackieren? Und was wollte sein Bro von ihm, während ich ihn gedrillt hab...?

Das sich im Drill ein Rapfen zum anderen gesellt, das hatte ich auch schon hin und wieder. Ist wohl nicht so ungewöhnlich. Teilweise erschließt sich mir auch nicht so richtig, was die fressen. Das mit dem ausschließlich Fischlen glaub ich mittlerweile nicht mehr so richtig. Beim Rheinjiggen habe ich jetzt schon mehrfach gesehen, wie auch größere Exemplare die Uferböschung entlangpatroullieren und in den Ritzen zwischen den Steinen rumpicken. Da sind aber weder kleine Brutfischlen, noch Grundeln. Die sammeln da irgendwelchen Kleinkram ein. Kurios war allerdings ein ca. 70iger, ders einen Gummi am schweren Kopf direkt vor meinen Füssen attackiert hat, als ich den spasseshalber vor dem Rapf platziert habe :oops: Weder hat der sich an mir gestört, noch kam dem der plötzlich aufgetauchte Gummi komisch vor.
 

WM76

Master-Caster
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Rapfen sind schon seltsam. Ich habe einen ziemlich großen (75+) letzte Woche gefangen und er wurde während des gesamten Drills von einem noch größeren Artgenossen begleitet - hab ich so noch nie beobachtet...
 

DenisF86

Bigfish-Magnet
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Also mir ist ähnliches aufgefallen, die, die rauben fängt man nicht.
Wir gehen immer an einer Schleuse angeln und jetzt Sonntag war es so, dass es relativ windstill und daher auch das Gewässer sehr ruhig war, da ging echt wenig, aber sobald geschleust wurde und richtig Ströumg war, wurden die Rapfen aktiv und bissen.
Ich denke Sie gehen dann auf Beute und machen Jagd auf herumwirbelnde Kleinfische...
 

blankmaster

BA Guru
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Diese "ich fresse momentan nur die ganz kleinen Fische, gerne im Rudel, dann muss ich nur das Maul aufmachen und in den Schwarm wemmsen"-Nummer gibt es beim Rapfen sicherlich extrem - aber bei anderen Fischen genauso oder vergleichbar.

Letztes Wochende in den NL wollte ich meine neue "Perch-game" testen (Infos zur Rute folgen) . Und fange statt wie es sich für die Rute gehört statt kleiner Zander und Barsche auf 2er und 3 ES nur maßige Fische, u.a. nen 80er Zander und nen 90er Hecht.
Unverschämtheit und so nicht geplant ! (Und ja, ich war niedergeschlagen und am Ende des Tages moralisch zermürbt :rolleyes:).

Zufall ? Auf größere Köder (natürlich probiert...) lief nix.

Gruß
BM
 

Ricus69

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Hallo,

vor einer guten Woche war ich auch an der Maas. Dort beobachtete ich einen Haufen (bestimmt 100 fische) raubender rapfen und konnte mit dem derabreak und einem 3,5er doolivestick bei Nahezu jedem Wurf einen landen. Andere Köder wurden ignoriert oder nur kurz angestupst.

gruss
 

christophm

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Hallo,

vor einer guten Woche war ich auch an der Maas. Dort beobachtete ich einen Haufen (bestimmt 100 fische) raubender rapfen und konnte mit dem derabreak und einem 3,5er doolivestick bei Nahezu jedem Wurf einen landen. Andere Köder wurden ignoriert oder nur kurz angestupst.

gruss
Hmm, ich hatte es nur mit dem Tiny Kaishin probiert. Jetzt ärgere ich mich, dass ich den Dera break nicht auch getestet habe
 

Promachos

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Drei ergänzende Beobachtungen von mir:
Wenn sie sich auf Brut eingeschossen haben, dann mach ich einen 3 cm langen Gufi an der überbleiten Dietel-Murmel dran und dann klappt das oft.
Bei uns lassen sich die Rapfen auch dann fangen, wenn sie wie wild am Rauben sind. Es beißt dann vielleicht nicht der Fisch, der gerade Rabatz macht, aber halt ein anderer, der in unmittelbarer Nähe ist.
Bei klarem Wasser konnte ich schon mehrmals beobachten, dass Rapfen neben einem mit Highspeed gekurbelten Köder herschwammen und ihn sogar überholten, um ihn sich genau anzusehen.
 

Japanolli

Gummipapst
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Drei ergänzende Beobachtungen von mir:
Wenn sie sich auf Brut eingeschossen haben, dann mach ich einen 3 cm langen Gufi an der überbleiten Dietel-Murmel dran und dann klappt das oft.
Bei uns lassen sich die Rapfen auch dann fangen, wenn sie wie wild am Rauben sind. Es beißt dann vielleicht nicht der Fisch, der gerade Rabatz macht, aber halt ein anderer, der in unmittelbarer Nähe ist.
Bei klarem Wasser konnte ich schon mehrmals beobachten, dass Rapfen neben einem mit Highspeed gekurbelten Köder herschwammen und ihn sogar überholten, um ihn sich genau anzusehen.
Klein und schnell, genau meine Beobachtungen. Und schnell bedeutet, man kann nicht zu schnell kurbeln!
 

observer

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brutfischimitate (ul sticks) fangen bei mir auch in zeitlupentempo... gerade so schnell, dass sie zickzack laufen ;-)
 
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Saturday

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Nuller Mepps am Vorschaltgewicht weit raus in die Hauptströmung geworfen und nicht immer nur oberflächennah eingeleiert, hat mir bis heute eindeutig die meisten Rapfenfänge eingebracht. Mindestens genauso häufig gehen Barsche drauf, was mir bei größeren Stickbaits hingegen kaum passiert.
 

Walstipper

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Nuller Mepps am Vorschaltgewicht weit raus in die Hauptströmung geworfen und nicht immer nur oberflächennah eingeleiert, hat mir bis heute eindeutig die meisten Rapfenfänge eingebracht. Mindestens genauso häufig gehen Barsche drauf, was mir bei größeren Stickbaits hingegen kaum passiert.

Machst du das mit Bleischroten oder noch schwerer, z.b C-Rig mit Bullet? Sinkendes Spiro wär auch ne Idee.
 

Saturday

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Saltarello oder Bullet. Ich nehme da mindestens 10 Gramm für (je nachdem wie weit ich herauskommen will und wie tief der Kram laufen soll) ;)

Wichtig ist der Dreifachwirbel gegen die Verdrallung.
 
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