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TiRa

Echo-Orakel
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Ich hab‘s auch getan. Hab mir ein Boot bestellt. Werde berichten, wenn es da ist
 

Vermesser

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Danke euch für eire Erfahrungen und Eindrücke, ich schiele auch schon lange auf sowas. Auf den meisten Seen ist Angeln vom Boot nicht erlaubt, aber ich hab hier einen Fluss, bei dem das sicher super geht. Denke, ich gehe das auch mal an.

Was hast du dir geholt?
 

TiRa

Echo-Orakel
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Hab mir nach sehr freundlichem Kontakt und guter Beratung ein Boot von Hikanoe gekauft. Macht zunächst einen guten Eindruck. Bin aber noch nicht zum testen gekommen außerhalb des Wohnzimmers gekommen, das dauert leider noch ein bisschen, bis Zeit da ist.
 

TiRa

Echo-Orakel
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So, mal kurze Zwischenmeldung. Also das Paddeln an sich ist super und die Tatsache, dass das Boot in 5 Min auf- und auch wieder abgebaut ist, macht es total komfortabel. So kann man echt auch mal nur ne Stunde los.

Was das Angeln vom Boot angeht: da bin ich mir noch nicht so sicher. Vom Platz her kein Problem. Aber: alleine der Druck von nem 10 Gramm Spinnerbait reicht, um das Boot zu bewegen. Dazu kommt, dass ich hier nur Fließgewässer habe, die für das Angeln vom Boot freigegeben sind. Das ist irgendwie suboptimal. Ich bin immer damit beschäftigt, einen Wurf zu machen und dann schnell wieder das Paddel zu greifen, um mich wieder auszurichten und vom Ufer wegzukommen. Das ist nicht wirklich entspannt. Ich überlege entweder, nen kleinen Anker mitzunehmen oder zumindest ne Leine, dass ich mich an einem Ast anhängen kann.

Also mit dem Boot an sich bin ich super zufrieden. Mit der Angelei davon muss ich noch warm werden.
 

onkija

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Kennt jemand nachfolgendes Packraft vom Angeln her und kann was dazu schreiben ?
MRS ALLIGATOR 2S PRO https://www.packrafting-store.de/Packrafts/MRS-Packrafts/MRS-Alligator-2S-Pro::744.html

Zumindest ließt sich das Angeln mit Packraft ganz gut - auch der Vergleich von Vermesser hier im Beitrag zum Belly ist interessant
 

Vermesser

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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So, mal kurze Zwischenmeldung. Also das Paddeln an sich ist super und die Tatsache, dass das Boot in 5 Min auf- und auch wieder abgebaut ist, macht es total komfortabel. So kann man echt auch mal nur ne Stunde los.

Was das Angeln vom Boot angeht: da bin ich mir noch nicht so sicher. Vom Platz her kein Problem. Aber: alleine der Druck von nem 10 Gramm Spinnerbait reicht, um das Boot zu bewegen. Dazu kommt, dass ich hier nur Fließgewässer habe, die für das Angeln vom Boot freigegeben sind. Das ist irgendwie suboptimal. Ich bin immer damit beschäftigt, einen Wurf zu machen und dann schnell wieder das Paddel zu greifen, um mich wieder auszurichten und vom Ufer wegzukommen. Das ist nicht wirklich entspannt. Ich überlege entweder, nen kleinen Anker mitzunehmen oder zumindest ne Leine, dass ich mich an einem Ast anhängen kann.

Also mit dem Boot an sich bin ich super zufrieden. Mit der Angelei davon muss ich noch warm werden.

Ja, die Boote sind sehr schnell zu drehen. Das ist korrekt, wie ich auch schon in Bezug aufs Drillen erwähnte. Allerdings bekomme ich es mit etwas Erfahrung hin, den Zug von Ködern wie Spinnern, größeren Wobblern mit Widerstand und sowas zu nutzen, um das Boot in der Drift im Fluss zu lenken...ab und an mach ich sogar mal einen Wurf über die Schulter, um das Boot wieder richtig auszurichten...aber ja, ab und an dreht man sich anders als gewollt...ich kompensiere das dann, indem ich ggf. auch mal über die Schulter nach hinten werfe und das Boot über den Zug drehe...

Es kommt aber stark auf die Fließgeschwindigkeit an. Bei langsam fließenden schmalen Gewässern kann man so die Ufer optimal abangeln. In schnellfließenden Strecken oder tiefen Kurven setzt ich normalerweise einen 0,75kg Anker...wenn man den an der hinteren rechten Öse befestigt, stellt sich das Boot bei mir optimal in die Strömung.

Bei Wind im See hilft auch ein kleiner Driftanker...bringt aber viel Wasser ins Boot.
 

TiRa

Echo-Orakel
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...Allerdings bekomme ich es mit etwas Erfahrung hin, den Zug von Ködern wie Spinnern, größeren Wobblern mit Widerstand und sowas zu nutzen, um das Boot in der Drift im Fluss zu lenken...

Ja, das habe ich auch gemerkt, bzw. versucht. Fehlt mir wohl noch die Übung, um das nutzen zu können. Ich werd das weiter ausprobieren, könnte nur einfach mehr Zeit gut gebrauchen
 

Vermesser

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Es kommt stark auf die Strömung und mehr noch auf den Wind an. Bei Windstille und "regelmäßiger" Strömung gehts viel besser als bei einem wild kurvenden Fluss mit wechselnder Strömung und viel Wind...besonders seitlich. Daher muss man tageweise gucken, ob es Sinn macht zu ankern oder ob treiben besser geht.

Wie erwähnt kommt es auch drauf an, ob man blind sucht und auf aktive Fische auf großer Fläche hofft...oder einen vermeintlichen Hotspot länger punktgenau ausangeln will...

Ich mach das sehr unterschiedlich. Bei offensichtlich willigen Fischen treibe ich und geh mit einem Suchköder meines Vertrauens in die Fläche...wenn sie träge sind, anker ich und belagere auch mal einen Spot...geankert kann man langsamer angeln und Köder mehr variieren. Effektiv ist je nach Tagesform beides.

Generell sind die Packrafts keine eierlegende Wollmilchsau...wie kein Boot eines ist. Aber in ihrem speziellen Bereich sind sie m.E. fast unschlagbar...
 
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onkija

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Nehmt und klebt Ihr Railblaza Halter ans Packraft - oder wie sieht eure Konstruktion für die 1-2 Rutenhalter aus ?



 
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Vermesser

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Ich leg die Rute einfach nach vorn rein. Ich nehme aber auch nie mehr als eine Rute mit. Auf die kurzen Distanzen, auf die man angelt, kann man auch mit einer Rute ein sehr breites Spektrum bedienen.

Man kann ein Packraft natürlich "tot"optimieren. Verliert aber mit immer mehr Zubehör und Anbauten irgendwann den Vorteil der Mobilität. Und wenn ich das Boot nebst Zubehör nicht mehr mit einmal tragen kann, dann gibts wiederum bessere (und günstigere) Lösungen ;-) .
 

TiRa

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Ich hatte mir ja ein Boot von Hikanoe gekauft und bin nach wie vor zufrieden damit. Offenbar plant die Firma gerade ein Modell, das speziell für Angler konzipiert ist. Genaues weiß ich nicht, da die Infos auf der Seite noch nicht vollständig sind. Bin tatsächlich durch Zufall drauf gestoßen, habe mit der Firma ansonsten nichts zu tun und das soll auch keine Werbung sein. Vielleicht kommt da ja noch was interessantes für den ein oder anderen. Ich hoffe natürlich, dass einzelne Anbauteile kommen, die kompatibel zu meinem Boot sind.

https://fishraft.com/
 

Waterfall

Barsch Vader
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Angefixt von der Idee war ich schon sehr sehr lange. Jetzt habe ich mir selbst ein Packraft zugelegt und damit erste Touren hinter mir. Ich habe mir nach laaaanger Recherche ein MRS Microraft zugelegt, ein Kumpel von mir kaufte zeitgleich ein Anfibio Sigma TX. Wir haben auf mehreren Touren die Packrafts verglichen und daher möchte ich einen kurzen Ersteindruck wiedergeben. Vorweg: keiner von uns kaufte die Packrafts rein zum Angeln, dies haben wir BISHER (auf Grund der Schonzeit) auch noch nicht aktiv testen können.

Für mein Microraft sprechen:

-abnehmbare Spritzdecke (für mich das ausschlaggebende Kriterium)
-etwas robuster als das Sigma
-wendiger

Für das SIgma sprechen:

-deutlich leichter, dafür größer (aber auch dünneres Material)
-riesiges Platzangebot
-liegt stabiler im Wasser

Zum Angeln wird das Sigma definitiv die bessere Wahl sein, vom Microraft wird dies jedoch auch super möglich sein, insbesondere auch wenn das Wetter mal etwas ungemütlicher ist (auf Grund der Spritzdecke). Dazu kann ich aber noch kein konkretes Feedback geben. Ich bin zunächst erstmal begeistert davon ein Boot easy im Rucksack zum Wasser zu spazieren und einfach los zu paddeln. Ich habe mir das Boot auch primär für autarke Flusstouren gekauft, an denen ich kein vollwertiges Kanu ans Wasser bekomme. Aber auch für 1-2 Stündchen Paddeln am Morgen ohne großen Organisationsaufwand. Dafür gibt es außer den Packrafts m.M. nach keine ernstzunehmende Alternative.

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Zur Gepäckbefestigung eignet sich ein Schnürsystem wie das Alpacka Packtach System hervorragend. Das kann man wie ich aber auch mit zwei Karabinern, Bootsleine und zwei Clips günstig selbst bauen:

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Bzgl. der Stabilität der Boote habe ich absolut keine Bedenken, dass man die im normalen Angelalltag kaputt bekommt. Aufpassen muss man sicherlich lediglich bei Ködern mit größeren Drillingen, die würde ich vom Packraft wahrscheinlich nicht fischen. An sonsten habe ich auf meinen bisherigen Touren schon so viel Totholz und Steine im Wasser mitgenommen dass ich von der Robustheit des Materials absolut begeistert bin. Wir sind auf den Touren auch mehrere Schrägwehre gefahren, was selbst mit dem Sigma absolut problemlos lief:

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Waterfall

Barsch Vader
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Kurzes Update zu meinem Erfahrungsbericht aus dem April:

Ich hab mein Microraft seit dem letzten Bericht wöchentlich im Einsatz und massig Erfahrungswerte zum Thema „Packraft“ gesammelt. Ich bin damit mittlerweile fast alle relevanten Gewässer meiner Umgebung gepaddelt, habe zwei Wildwasserkurse absolviert, mein Fahrrad darauf transportiert, im norwegischen Fjord auf Dorsch und Seelachs geangelt und mich mit dem Heli in Lappland aussetzen lassen um mit dem Packraft 2 Wochen lang auf einem Wildfluss zurück in die Zivilisation zu paddeln. Daher möchte ich meinen Bericht durch ein paar nicht unwichtige Dinge ergänzen.

Vorweg: Diese Anschaffung hat meine Aktivität an der frischen Luft (und damit auch meine Angelei) echt nachhaltig verändert. Für mich eine der lohnenswertesten Investitionen die ich bisher getätigt habe. Ich bin da aber auch sehr affin und wahrscheinlich 100% die Zielgruppe, daher ist meine Euphorie diesbezüglich sicher nicht auf jeden übertragbar.

Zum Angeln vom Raft:

Ein Packraft bietet zunächst unzählige Optionen beim Angeln. Ich kann entspannt zum Gewässer laufen/ Rad fahren und hab immer ein Boot dabei. Selbst auf kleinen Bächen bin ich dank wenig Tiefgang mobil (wenn man das möchte) und vor Allem auch leise unterwegs. Das Platzangebot ist für eine Person völlig ausreichend und lässt sich sehr einfach durch Halterungen/ Taschen erweitern. Mehrere Ruten auf dem Raft sind jedoch nicht optimal, da man beim Paddeln doch etwas Freiraum benötigt. Dazu ist ein Packraft materialbedingt relativ empfindlich gegen spitze Gegenstände, dazu jedoch später mehr. Nachteile gegenüber einem richtigen Schlauchboot sind definitiv die tiefe Sitzposition (schlechtere Übersicht) und die starke Drehfreudigkeit des Bootes. Gerade letzteres kann auf dem Wasser nervig sein, ohne Anker ist effektives Fischen bei Wind sehr schwierig. Ich habe mein Schlauchboot seit der Anschaffung jedoch nie mehr benutzt, bin aber auch ein großer Fan von kurzen unkomplizierten Sessions geworden die sich mit dem Packraft perfekt umsetzen lassen. Für 8h Sessions auf einem windanfälligen See mit Hechttackle ist dieses Konzept jedoch nicht zu empfehlen.


Haltbarkeit:

Mein Boot hat in den letzten Monaten wahrscheinlich mehr mitgemacht als bei manchem anderen Nutzer in vielen Jahren. Ich scheue mich nicht davor in flachen Gewässern aufzusetzen, Steinkontakte zu haben und im Wildwasser (bis WW3) zu paddeln. Mein Boot hat mittlerweile zahlreiche oberflächliche Kratzer am Boden und auch schon zwei Löcher in selbigem erlebt. Letztere sind mir in Schweden beim Kontakt mit scharfkantigen Grantifelsen im Wildwasser entstanden und fern jeglichen Normalgebrauchs. Diese hätten aber auch jedem Festrumpfboot mindestens einen tiefen Kratzer in den Rumpf gefressen. Diese konnte ich selbst fern von jeglicher Zivilisation innerhalb von Minuten flicken, was sich so kaum mit anderen Booten umsetzen lässt. Ich glaube sogar, dass natürliche Hindernisse (Steine, Holz) für ein Packraft kaum eine größere Gefahr darstellen als für anderweitige Bootskonzepte. Ich hatte bereits viele Situationen in denen ich durch Kontakte zu Hindernissen wirklich Schiss um das Material hatte und im Endeffekt nur von der Haltbarkeit dessen überzeugt wurde. Zusammen mit den fast uneingeschränkten Reperaturmöglichkeiten kriegt man so ein Boot eigentlich kaum langfristig kaputt. Bei der Verwendung in hindernisfreien Gewässern wird ein Boot wohl auch nach Jahren kaum Abnutzungserscheinungen haben. Mein Kumpel mit dem Sigma hatte bisher eine winzige Perforation im Schlauch welche er flicken musste. Ironischerweise hat sein Boot in Schweden sämtliche Steine standgehalten und das Loch ist durch die Stacheln einer Barschrückenflosse entstanden. Mit viel Pech und ungeübtem Handling eines Fisches kriegt man damit leider ein Loch ins Boot. Ich habe vom Packraft jedoch mittlerweile unzählige Barsche gelandet und sehe da mit etwas Übung auch kein Problem. Das SIgma hat jedoch auch ein spürbar dünneres Schlauchmaterial als die MRS Boote.


Nützliches:

Eine Paddelsicherung ist beim Angeln Gold wert um das Paddel auch mal im Wasser abzulegen und Platz im Boot zu schaffen. Außerdem läuft man dann nicht Gefahr hilflos über den Teich zu treiben, wenn man in der Beißphase das über Bord gegangene Paddel nicht bemerkt.

Ein kleiner Anker (0,75kg reichen völlig) erleichtert das Angeln bei Wind und Strömung extrem! Dabei sollte man darauf achten dass das Boot sich verankert stets in Windrichtung (=Wurfrichtung) ausrichtet.

Eine Schwimmweste ist absolut Pflicht! Man sollte sich immer vor Augen halten dass ein Packraft lediglich eine Kammer besitzt, welche bei einem großen Loch auch fix leer sein kann. Eine kleine Perforation macht kaum etwas aus, Haken und spitze Barschflossen sehe ich auf dem Wasser als keine ernste Bedrohung für Leib und Leben. Ich habe eine aufblasbare Weste von Anfibio, die sich sehr klein packen lässt und etwas Stauraum für den nötigsten Angelkram bietet.

Etwas Panzertape um den Paddelschaft als Reperaturreserve hat sich bewährt. Klingt etwas abenteuerlich und absolut unvertrauenswürdig, aber damit hat man ein eventuelles Loch im Schlauch innerhalb von Sekunden geflickt, selbst vom Wasser aus. Im Worst Case kann das einen vor einer nassen Unterhose retten.

EIne Gepäckbefestigung auf dem Bug (gibt verschiedene Systeme) ist sinnvoll, wenn man mit etwas mehr Material aufs Wasser will. Ich befestige auf dem Bug beim Angeln gern eine Bakkan, auf die ich einfach zugreifen kann. Gleichzeitig kann ich für Mehrtagestouren dort aber auch einen 25kg Rucksack verstauen.
Letztendlich ist das Microraft für mich eine ideale Ergänzung zu meinen Aktivitäten am Wasser. Es bietet mir unzählige Möglichkeiten die ich so sicher nicht mit einem Belly-, Schlauch-, oder Festrumpfboot hätte. Sicherlich ist es aber auch nicht für jeden das ideale Boot und erfüllt eher eine outdooraktive Nische mit der ich mich gut identifizieren kann. Ausprobieren ist in jedem Fall lohnenswert. Man kann die Boote auch mieten, z.B. direkt bei Anfibio oder Trekpack. Die Leihgebühr wird beim eventuellen späteren Kauf im Anfibio Shop verrechnet.

Achja, ich hab das Packraft übrigens im Flugzeug im Handgepäck transportiert. Das ist absolut konkurrenzlos!

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onkija

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Welche Rutenlänge hat sich auf dem Packraft bewährt ?
 

Vermesser

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Ich nutze 1.50- max. 1.80m. Ich bin aber auch Recht klein. Bei Tüdel käme ich sonst nicht an die Spitze.
 

TiRa

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Welche Rutenlänge hat sich auf dem Packraft bewährt ?
Hab von 2,05m bis 2,40 verwendet, finde kurze Ruten angenehmer und einfacher zu handhaben. Nehme daher eigentlich nur noch die kurze Rute mit. Auf nem See ist ne lange Rute sicher einfacher als auf einem kleinen Fluss, gerade wenn man auch mal unter Bäumen durchfahren muss o.ä. Letztlich geht alles und ist Geschmackssache.
 

Vermesser

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Da ich ja der Initiator dieses Threads war, möchte ich noch ausführlich auf @Waterfall antworten. Es freut mich, dass deine und meine Erfahrungen sich weitgehend decken. Ich habe das Boot zwar nicht für längere reine Outdoortouren genutzt, aber ich hatte es beispielsweise zum Campen und Angeln am Wasser mit und habe von dort Touren in allerlei versteckte Altarme unternommen.

Was mich interessieren würde: Du sprichst von einer Reparaturreserve von Panzertape am Paddelschaft? Was für Band verwendest du dazu und wie muss ich mir das vorstellen? Ich habe solche selbstklebenden Patches, die angeblich den Zweck auch erfüllen sollen. Gebraucht habe ich sie bisher nicht.

Bezüglich des Barsches und des Loches im Boot: Ja es ist mit ungeschicktem Fischhandling möglich, das Boot zu beschädigen. Bei mir wars in mittelprächtiger Hecht, der nach der Handlandung bei der Versorgung den Köder so ungünstig losschüttelte, dass sich der Haken ins Sitzkissen bohrte. Ließ sich zwar mit Stormsure flicken, aber seitdem werden alle Fische, die groß und kräftig genug für derartige Aktionen sind, via Kescher gelandet...auch wenn es mal die 40er Fritte ist...

Mit so langen Ruten wie du komme ich im Boot schlecht klar, aber das ist sicherlich Ansichtssache. Ich mag das bequemere Tüdellösen bei kürzeren Ruten, zumal Länge eher keinen Vorteil bringt. Die Auswahl so kurzer Ruten ist allerdings beschränkt.

Übrigens hat unser Bengel eine weitere Variante der Nutzung solcher Boote "erfunden", neben dem Spinfischen und dem Trotten auf Döbel und Co... Satzkarpfen pirschen und stippen. Der angelt mit einer kräftigen Stippe und 30er Schnur, 25er Vorfach und Pose auf Satzer...ist wirklich mal einer zu stark, zieht er problemlos kurz das Boot und wird dann gelandet...
 

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