Nachtangeln mit Wobbler

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backlash63

Gummipapst
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Ist das mit dem Bottom Bouncing eher was für warmes Wasser und aktive Fische, oder betreibt ihr das auch in der kalten Jahreszeit erfolgreich?
Betreiben ja, aber mit mäßigem Erfolg. Die beste Zeit war für mich bislang August/September, aber da ich über's Jahr nicht annähernd gleichmäßig verteilt am Wasser bin, sagt das vielleicht nicht viel aus.
Jetzt ist hier aber schon seit längerem Beißpause... :rolleyes:
 

backlash63

Gummipapst
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Hast Du Dein Tackle irgendwie speziell abgestimmt für diese Art der Angelei? (Ich vermute mal Geflecht als Hauptschnur, evtl. ne etwas längere Rute...)
Ja, genau. Ruten mit rd. 2,40 m und Geflecht.
Vor die Hauptschnur ein längeres Stück Mono, dann ca. 20cm dickes FC/Mono. Letzteres ist wichtig, weil die Schnur nahe am Crank regelmäßig Steine berührt. Die sieht nach einer Weile ziemlich zerschlissen aus, hält aber wegen der Dicke lange durch. Ohne dieses Vorfach müsstest du regelmäßig die Schnur überprüfen und oft neu knoten.
 

Belgian Joe

Echo-Orakel
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Been following this topic with a lot of interest. Fishing for zander with hard baits in the city canals of Ghent is a different game it seems. I usually hit some good but heavily pressured spots with twitch baits, mostly in autumn and winter, best times for me are early morning or evening. But I caught them during the dayas well.

That approach seems to make a big difference, and it tends to pull in the better fish too. Hang time is key, so I stick with super slow-floating or suspending lures like the Vision Oneten (silent), Vision Oneten SP, and OSP Rudra SP.

Since these baits are so well designed, I don't mess with the trebles. I just cut the points off the middle treble and debarb the front and rear ones. Way better for the fish and way easier to get them out of the rubber net. I do add small lead strips now and then to fine-tune the buoyancy a bit, depending on the fluoro leader I'm using.
 
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benwob

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Bottom Bouncing auf Zander? Und das funktioniert?

Tagsüber machen wir das schon seit Jahren so.
Glaube 2015 oder 2016 hatten wir da mal so ein Schlüsselerlebnis, als wir auf dem Haringvliet Spots gesucht und dabei mit der Rute aus der Hand Cranks geschleppt haben.
Durch das Suchen haben wir verschiedene Tiefebereiche passiert und da wo die Cranks regelmässig Grundkontakt hatten gab's neben Barschen auch mindestens genauso viele Zander.
Das lies sich später auch immer wieder reproduzieren. Sowohl beim Schleppen wie auch beim Leiern von Hand.

Und das es auch Nachts geht hat mir mein Angelfreund halt letzten Oktober an der Ijssel live vorgeführt.
 

backlash63

Gummipapst
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Bottom Bouncing mit 20 Euro Wobblern? Hei jei jei...:p
Ja, das wäre krass!
Mein Ding ist es jedenfalls nicht - hier sitzt das Geld auch nicht so locker... ;)

Erstmal möglichst alles gebraucht kaufen über Kleinanzeigen oder so.
Dann versuche ich Modelle zu finden, die möglichst günstig sind und trotzdem gut laufen. Dass man da häufig mal etwas optimieren muss (Haken wechseln, Gewicht erhöhen, abdichten...) oder Teile sich als Schrott herausstellen - geschenkt. Mein letztes Schnäppchen: auf'm Flohmarkt 10 No-Name-Tiefläufer für 10 Euro gekauft - das Risiko war überschaubar. Aber: sie laufen super und waren dicht.
 

Philipp666

Master-Caster
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Ich hatte in Hannover zwar regelmäßig nachts Zander auf Hardbait aber wenn ich hier lese dass die Bisse ohne "Tock" und der Fisch sich nur "reinhängt" bedeuten, dass ich noch zu schnell einhole, dann verstehe ich die Führung doch noch nicht.
Soll der Köder überhaut "wobbeln"? ich meine, dass ich schon so langsam bin, dass er kaum noch abtaucht bzw. kaum noch flankt ... wie soll der Köderlauf denn überhaupt aussehen?

In Ostfriesland fehlt mir leider noch jedes Gefühl für die Standplätze der Zander, irgendwie stehen oder liegen sie anscheinend oft mitten im Kanal und das heißt wohl erst mal viel Strecke machen.
 

Le Toque

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Man sollte wohl solche Modelle nehmen die schon bei sehr langsamen Zug spielen. Denke echte Zeitlupe ist aber auch nicht erforderlich. Letztlich muss man immer nach Kompromissen suchen, die wenigsten schwimmenden Wobbler bekommt man damit auf z.B. 1 Meter Tiefe, wenn das gewünscht ist. So wie ich es verstanden habe ist eine "flankende Aktion" (die Seiten bewegen sich schaukelnd auf und ab...?) auf Nachtzander am besten. Ob das immer und überall so ist sei aber auch dahingestellt.
 

fragla

Barsch Vader
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wichtiger als die Bewegung des Köders ist, die Lauftiefe muss passen und es müssen Zander am Platz sein. Das Tier bekommt genau mit wenn das was durchs Wasser schwimmt. Der Zander muss es nur als leichte Beute erkennen, also sollte der Köder langsam sein. Kein Beutefisch wobbelt, flankt oder macht Rasselgeräusche und trotzdem bekommt der Zander die mit. Wobbeln, Flanken usw spricht eventl. die Neugier an, kann aber auch Scheuchwirkung oder Desinteresse verursachen.

Ich hatte in Hannover zwar regelmäßig nachts Zander auf Hardbait aber wenn ich hier lese dass die Bisse ohne "Tock" und der Fisch sich nur "reinhängt" bedeuten, dass ich noch zu schnell einhole, dann verstehe ich die Führung doch noch nicht.
Der Wobbler selber bestimmt ja die Tauchtiefe und damit auch die Geschwindigkeit. Je tiefer er kommt, desto langsamer muss ich spätestens beim Grundkontakt werden. Man sollte das an seinen Spots selber heraus finden, Wobbler gibt es ja mehr als genügend auf dem Markt.
Wen man weiß wie viel Schnur die Rolle pro Umdrehung auf nimmt, kann man das gern mal beobachten. 70-80cm/ Umdrehung ist so ein gängiges Maß was die Rollen machen. Wenn man daran denkt das eine Umdrehung bei vielen keine Sekunde dauert, ist der Köder schon ziemlich flott unterwegs. Fluss und See sollte man auch differenziert betrachten, im Fluss ist es unter Wasser hektischer als im See.

Letztlich muss man immer nach Kompromissen suchen, die wenigsten schwimmenden Wobbler bekommt man damit auf z.B. 1 Meter Tiefe, wenn das gewünscht ist.
Ich erlebe es eher umgekehrt, die meisten Wobbler laufen tiefer als an gegeben und müssen durch ändern des Gewichts oder Rutenstellung an die Lauftiefe angepasst werden.
Wassertemperatur und Auftrieb sowie Wurfweite spielen da ja auch rein.
 

Saturday

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Ja, das wäre krass!
Mein Ding ist es jedenfalls nicht - hier sitzt das Geld auch nicht so locker... ;)
Bei mir auch nicht. Ich verliere aber bei meinem Bottom Bouncing, weil ich die Bodenbeschaffenheit und Hindernisse an meinen Strecken kenne, weniger Wobbler als bei der normalen Freiwasserangelei mit Hardbaits.

Hauptgrund ist das Konzentrationslevel, welches ich ähnlich hoch halte wie beim Jiggen. Beim Freiwasserwobbeln und Twitchen ist mir hingegen schon alles mögliche passiert: Köderverlust durch Hindernisse außerhalb des Wassers, Wobbler am Brückenpfeiler zerscherbelt, Wurf in die Baumkrone.
 

backlash63

Gummipapst
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Ich verliere aber bei meinem Bottom Bouncing, weil ich die Bodenbeschaffenheit und Hindernisse an meinen Strecken kenne, weniger Wobbler als bei der normalen Freiwasserangelei mit Hardbaits.
Bei mir ist es genau anders herum :emoji_sweat_smile:
Aber natürlich nur, wenn ich es vergleiche mit Bottom Bouncing an Kanalsteinschüttungen. Bodenbeschaffenheit und Hindernisse - das ist da überall der gleiche Mist. Es gibt eine Unmenge an ungünstigen Anordnungen einzelner Steine und den Zufall, diese dann auch noch doof zu treffen. Du kannst an einer Stelle zehnmal ohne Verlust davonkommen, irgendwann passiert es dann aber doch. Oder umgekehrt: du reißt dir den Bait an einer Stelle einmal ab und dann nie wieder.
Wenn man Spundwände abfischt, ist das anders. Da kennt man die Stellen, an denen z. B. ein Fahrrad oder sonst was liegt.
 
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Stefan0975

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Ich hatte in Hannover zwar regelmäßig nachts Zander auf Hardbait aber wenn ich hier lese dass die Bisse ohne "Tock" und der Fisch sich nur "reinhängt" bedeuten, dass ich noch zu schnell einhole, dann verstehe ich die Führung doch noch nicht.
Soll der Köder überhaut "wobbeln"? ich meine, dass ich schon so langsam bin, dass er kaum noch abtaucht bzw. kaum noch flankt ... wie soll der Köderlauf denn überhaupt aussehen?

In Ostfriesland fehlt mir leider noch jedes Gefühl für die Standplätze der Zander, irgendwie stehen oder liegen sie anscheinend oft mitten im Kanal und das heißt wohl erst mal viel Strecke machen.
Meine Vermutung wäre, dass du die Führung noch falsch machst. Einholgeschwindigkeit ist meiner Meinung nach nicht das zentrale Thema, langsam ist gut, etwas schneller geht aber auch. Wenn du mit Gufi angelst, brauchst du doch auch eine Mindestgeschwindigkeit und mit der kommen die Zander prinzipiell klar. Das "Tock" beim Wobblerfischen kommt aber bei mir nie beim Einholen, sondern immer beim Stehenlassen, prinzipiell analog dem Gufiangel, wo es ja auch in der Absinkphase kommt. Wobbeln also bisschen analog Gufi betreiben, zwei, drei Kurbleumdrehungen, stehen lassen, "Tock", drillen. ;-)
 

SlidyJerk

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@charles.bukowski | Zanderwobbeln ist bei mir die einzige Disziplin, wo ich drei Drillinge auch mal nutze, aber erst bei ca. 14cm und länger. Häufig nehme ich aufgrund sich verfangender Haken den mittleren heraus und hänge dann manchmal zwei oder sogar drei Sprengringe in die leere Öse, falls sich der Lauf geändert hat. Oft beeinflusst es den Lauf aber gar nicht negativ und dann bleibt die Öse einfach frei. Trotz der Drillinge gibt es da manchmal Fehlbisse, weil die Fische (wie fragla schreibt) bevorzugt seitlich zupacken und dann eben direkt kleben bleiben oder auch nicht. Zweitbisse erlebe ich bei Zandern in der Nacht nie, sobald die einmal gespürt haben, dass die Beute keine echte ist.
Wobbler mit 3 Drillingen rüste ich meistens auf 2 ab.
Sowohl bei Tiefläufern, als auch bei Flachläufern.
Um ein Losdrehen zu verhindern, habe ich beide Drillinge mit Titan befestigt und mit kleinen Selbstauslöse-Klemmen (3D gedruckt) an den Ösen befestigt. Die Sprengringe habe ich entfernt.
Ich habe das hier mal detailliert gezeigt.
Die Idee kam von @Stefan_M. Er macht das beim Hechtangeln so.
Zander und Waller haben so fast zu 100% den Kescher gefunden. ;)
 

offset

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Wobbler mit 3 Drillingen rüste ich meistens auf 2 ab.
Sowohl bei Tiefläufern, als auch bei Flachläufern.
Um ein Losdrehen zu verhindern, habe ich beide Drillinge mit Titan befestigt und mit kleinen Selbstauslöse-Klemmen (3D gedruckt) an den Ösen befestigt. Die Sprengringe habe ich entfernt.
Ich habe das hier mal detailliert gezeigt.
Die Idee kam von @Stefan_M. Er macht das beim Hechtangeln so.
Zander und Waller haben so fast zu 100% den Kescher gefunden. ;)
Würdest du uns ein Foto davon bitte einstellen?
 

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