Mysterium Shimano "Wartungsöffnung"

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Joseph

Gummipapst
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Ich öle meine Rollen und die SLR mit Feinmechanikeröl.........zwei mal im Jahr reicht für 70-80 Angeltage.
 
S

scorpion1

Gast
Jepp ich vertrete auchz die Meinung das es heute wohl wirklich nicht mehr gewollt ist Rollen zu bauen die Jahrzente laufen....
Auch ein grund warum egal ob Stradic Technium oder Twinpower die FA Modelle noch die sind die am wenigsten Probleme beschert haben.

Ich denke aber viele Neuerungen brachten auch einfach gewisse schwachstellen mit sich , die sich erst über die Zeit heraus gestellt haben.

Ich muss kurz fragen , hat Shimano die Wartungsöffnung jetzt nur bei den Modellen wo der Wormgear wie bei der Stella näher zum Rollenfuß hin verlegt wurde ?

Ich hab das Gefühl je neuer die Rollen sind, umso schneller verschleißt das Innenleben..... dabei müsste eigentlich im Zeitalter von immer besseren Techniken in Sachen Guss und CNC Technik die Getriebe immer hochwertiger und dennoch günstiger sein. Wie lange hält eine durchschnittliche 100€ Rolle beim Zanderjiggen im Fluss mittlerweile? Mehr als 2-3 Jahre? Wartungsöffnung hin oder her.....

Ich wiederhole mich leider zu oft.... meine 2003 ?! gekaufte Technium 2500FA hat vom Jahrelangen Rheinjiggen, Meeresurlaubsangeln so ziemlich alles mit gemacht. Bisi schmiere rein gedrückt - die läuft minimal schlechter wie damals frisch gekauft. Ne Aerons 2500FA hat an der DROPSHOTRUTE nach bereits 1,5 Saisons angefangen zu zicken, Mein bisher heftigster Reinfall in Sachen Shimano.... selbst die mehr gelaufene Exage hat weniger Getriebespiel....

Ne 3000er Rarenium hat mir die Main Zanderangellei übel genommen und war nach rund 3 Jahren gar nicht mehr so smooth. Lagertausch und Schmierung brauchte wenig. Rollenschrauber Wollbere hat die Rücklaufsprerre getauscht... aber ist def. ne andere Rolle.... kommt auf die Ersatzbank....
 

pike_on_the_fly

Finesse-Fux
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Moin,


Jo, dass habe ich nun bei den meisten Rollen auch gemacht.
Spannend wird es, wenn man den Schlitten auf dem WS kugellagert.

cool, noch so ein Kranker ;) ... das mit dem WS Schlitten halte ich in der Wirkung eher für homöopathisch, das dreht sich ja nicht wirklich. Ist auch eine ziemliche Bastelei, hatte auch eine Anleitung dazu irgendwo gefunden ... kann ich mal raussuchen bei Interesse.

Ansonsten sind die drei zusätzlichen Standardlager bei mir ein weiteres im Knob (bringt zusammen mit einem flachen Stella-Knob schon viel im Handling – ich mag die runden/knubbeligen Dinger gar nicht), dann eins unter der Spule (bekommt bei unseren Fischen auch nicht wirklich Drehzahl ;)) und letztendlich untere Lagerung des Wormshaft (braucht eine zusätzliche Federscheibe zum Ausgleich der Dicke des Gleitlagers). So kommt man dann bei Stradic/Rarenium Ci4+ für kleines Geld und mit wenig Aufwand auf 9+1 Lager, zusammen mit vernünftiger Schmierung sind das dann echt top Rollen. Shimano macht es ja nicht anders im Baukasten ;)


Ich muss kurz fragen , hat Shimano die Wartungsöffnung jetzt nur bei den Modellen wo der Wormgear wie bei der Stella näher zum Rollenfuß hin verlegt wurde ?


Die neuen Modelle mit dem schrägen Body und dem nach oben verlegten Wormgear haben KEINE Wartungsöffnung mehr.

Gruß, Matthias
 

Machete

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Hölle (Saale)
Dafür ist ein Forum da. Aber nichts für ungut. War nur mal eine Anregung und es folgte auf meine "pseudosarkastische Aussage" ein erneuter Versuch, die von Dir gestellten Fragen zu beantworten. Nicht mehr und nicht weniger.

Dann hab ich es vermutlich etwas derber aufgefasst, als es von Dir gemeint war. Entschuldige, sowas kommt vor.

Meine Fragen wurden aber nicht wirklich zufriedenstellend beantwortet, da muss ich Dir widersprechen. Bisher gibt hier nur jeder mehr oder weniger seine persönlichen Präferenzen oder persönlichen Einschätzungen zum Besten. Das ein Getriebe Fett braucht, ist unstrittig. Wieviel davon und in welchem Turnus, ist sicher wieder Ansichtssache.

Mir persönlich ist es völlig Wurst, ob eine Baitcaster im Freilauf gefühlte zwei Stunden nachdreht und sich trocken leichter kurbelt. Aus der Pubertät bin ich lange raus. ;) Rollen müssen für mich vorallem zuverlässig und ohne größere Wehwehchen ihren Dienst verrichten und mir auch optisch bissel zusagen. Mehr verlange ich nicht. Mir ging es vornehmlich um Sinn oder Unsinn der Wartungsöffnung. Der Notwendigkeit die Rolle selber nachzufetten oder es bei der Werksschmierung zu belassen. etc. pp. Da scheiden sich auch hier die Geister und jeder hat dazu eine andere Meinung.

Vermutlich wird man da nie wirklich auf einen Nenner kommen. Den Versuch war es aber wert.
 

Fidde

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Fahrzeuggetriebe und Rollengetriebe sind von den Belastungen und Drehzahlen her garnicht zu vergleichen.

Das Rollen eine immer kürzere Standzeit haben, ist mM nach auf die Punkte Belastung (Twitchen und Jiggen mit geflochtener Schnur ohne Dehnung), Leichtbau und Produktionskosten sowie das generieren von Folgekosten (Mag-Seal, SLR mit Lager verpresst) zurück zu führen.

Wer regelmäßig durch die Wartungsöffnung ölt, der wird dieses auch regelmäßig tun müssen, da durch das Öl das Fett weggewaschen wird. Nach dem erneuten Ölen ist dann der Aha-Effekt natürlich um so größer.
 

Fidde

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Das Wartungsintervall sichtet sich natürlich nach dem Einsatz. Wer nur im Süßwasser angelt und da auch nur mit Techniken wo nur durchgekurbelt wird , braucht sich mM um Wartung keine Gedanken machen. Twitchen und Jiggen dann schon manchmal. Wer sein Gerät hin und wieder taucht, der wird um regelmäßiges warten nicht herum kommen (mit öffnen der Rolle natürlich). Salzwasser setzt dem nochmal einen drauf.

So sehe ich das :wink:
 

racoon

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Das Wartungsintervall sichtet sich natürlich nach dem Einsatz. Wer nur im Süßwasser angelt und da auch nur mit Techniken wo nur durchgekurbelt wird , braucht sich mM um Wartung keine Gedanken machen. Twitchen und Jiggen dann schon manchmal. Wer sein Gerät hin und wieder taucht, der wird um regelmäßiges warten nicht herum kommen (mit öffnen der Rolle natürlich). Salzwasser setzt dem nochmal einen drauf.

So sehe ich das :wink:

Verstehe ich jetzt nicht so ganz. Verbraucht ein härterer Einsatz das Fett oder Öl - ein durchleiern nicht ? Wenn die Rolle taucht - sollte das Wasser nicht am Fett / Öl abperlen ?
 

Fidde

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Bei den ruckartigen Bewegungen entstehen Spannungsspitzen wodurch das Fett verdrängt wird und auch evtl "beschädigt" wird d.h. die Eigenschaften können sich ändern. Viel wichtiger aber ist, dass du viel mehr Abrieb im Fett bindest.

Wenn du die Rolle nur in destilliertem Wasser tauchst und dann nicht mehr bewegst evtl. schon :wink: Durch das drehen wird das Wasser aber ins Fett eingearbeitet, so dass eine weiße Emulsion entsteht. Die ist dann nicht mehr gut. Verschmutzung tut ein übriges.
 

felixR

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Verstehe ich jetzt nicht so ganz. Verbraucht ein härterer Einsatz das Fett oder Öl - ein durchleiern nicht ? Wenn die Rolle taucht - sollte das Wasser nicht am Fett / Öl abperlen ?
Du hast auch wasserrückstände in den ganzen lagern. Wenn diese nicht Korrosionsbeständig sind hast du schnell den Salat.
 

Fidde

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Und ganz vergessen: Chemische Korrosion durch die Verwendung unterschiedlicher Metalle (Spannungsreihe).
 

racoon

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Ok. Ich habe jahrelang alles falsch gemacht und einfach die Dinge ihrer Bestimmung zugeführt.
 

- Boris -

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Der vermeintliche Unterschied zwischen Twitchen/Jerken/Jiggen und steady retrieve macht mich allerdings auch stutzig.
Ich möchte behaupten, dass die Belastungen bei typischen steady-retrieve-Ködern deutlich größer ist und die Belastungen beim Twitchen und Jerken bereits vom Blank sehr gut kompensiert werden.
 

pike_on_the_fly

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Der vermeintliche Unterschied zwischen Twitchen/Jerken/Jiggen und steady retrieve macht mich allerdings auch stutzig.
Ich möchte behaupten, dass die Belastungen bei typischen steady-retrieve-Ködern deutlich größer ist und die Belastungen beim Twitchen und Jerken bereits vom Blank sehr gut kompensiert werden.

Sehe ich auch so ... druckvolle und stark vibrierende Kurbelköder nuddeln die Lager und das Getriebe der Rolle mehr aus, als twitchen & jiggen gegen die Rücklaufsperre.

Gruß, Matthias
 

Ralle1

Bigfish-Magnet
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Matthias, welche Lager hast du unter welche Spulen gemacht. Das es geht sehe ich an meiner Penzill. Oder der Abu etc. Aber dafür muss da Platz sein. Das es für den WS ein passendes Lager gibt hatte ich in meinem Thread geschrieben. Ist aber recht teuer. VG
 
Zuletzt bearbeitet:

Fidde

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Ok, ich lasse mich gerne belehren. Einigen wir uns darauf, dass keine Art der Angelei gut für die Rolle ist :evil:

Die Schläge ins Getriebe sind aber definitiv Gift.
 

pike_on_the_fly

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Matthias, welche Lager hast du unter welche Spulen gemacht. Das es geht sehr ich an meiner Penzill. Oder der Abu etc. Aber dafür muss da Platz sein.

Stradic Ci4+ 3000FA und Rarenium Ci4+ 2500FB ... einfach Spule abnehmen, dann siehst Du unter den Justierscheiben auf der Achse das weiße Gleitlager. Maß kann ich Dir zu Hause raussuchen ... ist aber wie gesagt auch eher so eine homöopathische Tuningmaßnahme an der Stelle, Bremse ist bei mir eh immer ziemlich zu ;)

Das es für den WS ein passendes Lager gibt hatte ich in meinem Thread geschrieben. Ist aber recht teuer. VG

Ah, echt? Ist irgendwie an mir vorbei gegangen ... für einen Link zu Deinem Thread wäre ich Dir sehr dankbar! Geht ja letztendlich nur um einige 1/10 mm die das GL dicker ist als die standard KL Größe.

Ok, ich lasse mich gerne belehren. Einigen wir uns darauf, dass keine Art der Angelei gut für die Rolle ist :evil:

Das in jedem Fall, wir sollten es ganz bleiben lassen - schont die Fische, das Gerät, die Ökobilanz, ... ;)

Die Schläge ins Getriebe sind aber definitiv Gift.

Aber gehen die wirklich ins Getriebe? Die Frage beschäftigt mich ernsthaft ... sollte doch alles von der Rücklaufsperre abgefangen werden, oder?! Ich würde jedenfalls eher bei der einen Defekt erwarten als beim Getriebe, das ja nur beim kurbeln belastet wird.
 

Ralle1

Bigfish-Magnet
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Männer, die Schläge gehen zuerst (abgesehen von der Rute) auf die Achse/Schnurfangbügel.
Die Achse bekommt dann evtl Spiel oben in der Mutter. Deswegen mag ich Rollen mit dicken Achsen.

Desweiteren nimmt der Schnurfangbügel-ARM den Schlag auf und leiert aus.
Das sind die Komponenten die wirklich Probleme machen.
Gute Getriebe laufen ewig und 3 Tage.

Beispiele für diese Behauptung sind meine Oldschool Rollen: Abu Garcia Cardinal Silvermax und Cormoran Chronos AL, die quasi eine Daiwa ist.
Alles bewährte, langlebige und hochwertige Rollen. An ihnen sind deutlich die Belastungsspitzen-/spuren zu erkennen, die ein Jigging/Twitching-Angelleben hinterlässt.
Wie Jahresringe an einem Baum :)

Der Rest an "Schlägen" ist deutlich weniger schädlich für das Getriebe, als das Einholen von zu hohen Gewichten oder Tauchbäder im Wasser. (Shimano Nasci Schrott)
Ihr macht euch darüber echt zu viele Gedanken :)

Ab und an fetten/ölen und gut ist es.

Falls doch eine der moderneren hochwertigen Rollen durch diesen Belastungen Schaden nimmt, weg damit..full metal body-Rolle kaufen...
 

blankmaster

BA Guru
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Hallo,
um mal kurz auf die Überschrift zurück zu kommen:


An den "Wartungsöffnungen" der Shimanos gefallen mir 2 Dinge nicht :

1. Das schon erwähnte und altbewährte Prinzip "was sich dreht wird geölt, was sich bewegt wird gefettet" ist nicht durchführbar
2. Ich sehe gerne was ich tue. Das stumpfe Reindrücken einer Substanz in einen dunklen Hohlraum ("wird schon dahin kommen, wo es hin soll") lässt das nicht zu

Aber vielleicht laufe ich auch der Neuzeit hinterher.....und Shimano arbeitet längst mit mitdenkenden, intelligenten Wirkstoffen, die ursprünglich für Mondlandungen entwickelt wurden.

Gruß
BM
 

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