Erst mal wieder das Obligatorische:
Wem die Bilder nicht gefallen muss sie sich nicht ansehen, es ging um das Wohl der Fische, weshalb nicht unbedingt auf graden Horizont oder so geachtet wurde.
Ja es war gerade drei Wochen her als ich an der Müritz war aber irgendwie war da wieder dieses Kribbeln in den Fingern…
Am 15.10.2012 begann das neue Semester und der Vorlesungsplan hatte eine Überraschung für mich, freitags keine Vorlesung, sprich verlängerte Wochenenden an die Müritz wären also jede Woche möglich…
Naja wer Auto fährt weiß aber was es heutzutage bedeutet mal so eben 400km hin und 400km zurück zufahren…
Also direkt der nächste Gedanke, wer Spaß aufm Wasser haben will braucht das nötige Kleingeld um auch ans Wasser zu kommen…
Was also tun…
Die Kohle von meinem 400Euro Job wird da nicht reichen, also umschauen nach einem zweiten Nebenjob…
Beim schlendern über die Uniflure viel mir direkt ein HIWI-Job ins Auge…
Beim zuständigen Dozenten gemeldet und BAM….
Job bekommen, aber dieser ist meistens am Freitag, da wo ich ja eigentlich frei habe und dann zum Angeln wollte…
Kurze Rücksprache und es stellte sich heraus, dass es wohl nur jeden zweiten Freitag Termine gibt wo es was zu tun gibt, das Paradies kam mir also immer näher…
Zeit und auch das nötige Geld zum Angeln fahren…
Der erste Freitagstermin stand für den 9.11.2012 fest, also direkt entschieden die Woche vorher geht’s in die Heimat, da dort selbst Donnerstag frei war hieß es also am 31.10.12 Sachen packen und nach der Uni schnell die 400km hinter sich bringen…
Die Tage vorher war die Spannung natürlich kaum noch auszuhalten, vor allem dann wenn man zwecks Wetterprognose ins Netz schaute…
Oh man was für Vorhersagen Wind 3-4bft in Böen 6-7bft!!!
Das natürlich genau das was man auf der Müritz überhaupt nicht gebrauchen kann, also gleich mal Kumpel anrufen ob der vor Ort ist….
Glück gehabt, der Kumpel hat keine Vorlesungen mehr und ist die Woche auch in Röbel…
Das hieß, wenn es zu heftig ist für die Müritz können wir auf einen kleinen Teich ausweichen und dort vom Boot aus fischen…
Die Anreise am 31.10 verlief super, Straßen waren frei und trocken war es auch, sodass der Corsa die 400km durchsausen konnte…
Abends nochmal Wetterbericht geschaut und entschieden den ersten Tag nicht gleich den Hammer auszupacken und erst mal zum Warmangeln auf den kleinen Teich mitm Kumpel…
Vorhersage Wind 4-5bft und Regen, auf dem Teich auszuhalten, auf der Müritz muss man das nicht unbedingt haben, deswegen auch die Entscheidung für den Teich…
Nächsten Morgen Thermometer zeigt 4Grad es ist alles grau und gut windig, somit war die Entscheidung schon mal richtig…
Schön gegessen und um 10Uhr Stephan abgeholt…
Am Teich angekommen, rein ins Boot und die Stelle vom letzten mal angefahren(hatten bereits beim letzten mal mehrere Tage dort gefischt und immer hoch zweistellige Zahlen gefangen)…
Halbe Stunde später noch kein Biss, aber Regen und richtig Wind…
Mir war potten warm, aber ich bemerkte das meine Hand irgendwie immer toter wurde, bis ich nicht mal mehr den Freilaufknopf der Multi drücken konnte…
Nach einer weiteren Stunde in der ich schon die Angel bei Seite gelegt hatte und nur versuchte meine Finger warm zu bekommen, hatten wir immer noch keinen Biss…
Die ,,Bisse“ in meinen Fingern wurden immer heftiger, sodass mein Kumpel mir Tipps aus seiner Grundwehrdienstzeit gab…
Was dann so aussah wie 25x die Arme um den Körper schlagen, ich machte dies 50x aber selbst das half nicht…
Ich setzte mich auf den Schöpfeimer, Hände in den Jackentaschen und presste sie zwischen Oberschenkel und Bauch-nix half…
Eine weitere Stunde später immer noch kein Biss und meine Hände waren glaube ich dem schwarz werden näher als dem warm werden(ich hätte kotzen können vor Schmerzen und weil ich einfach nur angeln wollte!!!)
Und dann auch noch das, ich muss mal-ihr könnt euch vorstellen wie der Kollege sich in der Buxxe gefreut hat als ich da mit meinen Eispfoten ankam…
Da der Wind immer böiger wurde, hat er den viel zu kleinen Anker am Boot mittlerweile immer gelöst und wir waren quer über den Teich getrieben…
Am Schilf angekommen grinste mein Kumpel nur und meinte: Gleich wird dir warm…
Sein Finger zeigte in Richtung entgegengesetztes Ufer, etwa 500m…
Und ich wusste, ja Sven das tolle Schlauchbootplastikpaddel in die Hand(es war nur eins, ein Stechpaddel wie beim Kajak wäre zu einfach gewesen) und los…
Etwa 20 Minuten später hatte ich mich gegen den Wind durchgekämpft, die ersten Sonnenstrahlen kamen raus und mein Freund konnte während der Fahrt schon zwei bisse und einen Hecht verzeichnen, anscheinend geht los…
Als ich den Anker ins Wasser ließ merkte ich, mensch da ist wieder leben in der Hand, ja sogar soviel, dass es aus den Jackenärmeln dampfte und meine Hände sowas von warm waren das es mich gar nicht störte ins Wasser zu greifen um den zweiten Fisch meines Kumpels abzuhaken…
In den folgenden drei Stunden konnten wir etwa 10Fische ins Boot holen und weitere 10 haben wir direkt im Wasser durch locker halten der Schnur oder kurzes ruckeln am Köder direkt gelöst…
Der Größte an dem Tag war ein 72er(ansonsten liegt der Schnitt so bei 60-65cm an diesem See)
Für den nächsten Tag wollte ich dann auf die Müritz…
Vorhersage war wieder 4-5bft und Böen bis 6bft, aber dafür Sonnewolkenmix…
Also gut was solls es wird probiert wie weit man rauskommt mit dem Boot und schleppen kann…
Da ich wegen mein Diabetes ungern alleine den ganzen Tag raus fahre, fragte ich also nach dem Teichtrip direkt noch Stephan,der auch zusagte, aber dann nicht angeln wollte sondern nur zum quatschen mitkommen wollte…
Ok auch gut, also ging am folgenden Tag um 9Uhr los…
Bereits eine halbe Stunde später konnten die Angeln ausgebracht werden, eine Tiefe von 12m war erreicht, sodass die Köder auf Tauchstation gehen konnten…
Geangelt wurde an der starken Rute mit einer 30er Castaic, dies war meine angel…
Da mein Kumpel ja nicht wirklich angeln wollte beschlossen wir das meine Diaflash mit Stationärrolle für den Tag seine Rute ist(da er erst einmal zum schleppen mit war wusste er natürlich nicht sehr viel was für Köder oder so jetzt gut sind)…
Ich bin ja sonst nicht so, aber da roch ich meine Chance, beim Griff in die Köderbox wählte ich einen 26cm und 160g schweren Wolfcreekwobbler aus, den ich beim letzten Trip 2Tage durchgängig schleppte ohne auch nur einen Biss-ja ich weiß, aber irgendwie muss ich meine Chancen auf einen Fang ja hochschrauben…
Wir ließen beide Köder raus, die Rute von meinem Kumpel kam in den Rutenhalter meine hielt ich in der Hand…
Wir fuhren bei einer Wassertiefe von 12-13m Richtung einem Bereich wo es auf 18-20m Tiefe abfällt…
20Minuten später zeigte das Echolot 18m und die Ruhe wurde von einem surrenden Geräusch durchbrochen, na nu dachte ich bei den Temperaturen und der Jahreszeit Wespen im Boot…
Blick zur Diaflash, da dachte ich ich hätte nen halben Hullahubreifen im Rutenhalter, so krumm war das Teil….
Gang raus, Rute ausm Rutenhalter und Stephan beginnt zu drillen(was ich ihm nicht gesagt habe, so wie der Fisch nach dem Biss zog schien es kein kleiner zu seien-sein PB bisher war bei 75cm!)…
Der Drill war kräftig aber aufgrund des starken Gerätes konnten wir den Kampf kurz halten…
Als der Fisch zum ersten mal am Boot auftauchte dachte ich oh das wird knapp mitm Meter aber ein super Neunziger Fisch…
Weiß nicht wo er geübt hatte aber Stephan drillte und führte den Fisch souverän Richtung Kescher wo ich ihn dann mit den Maschen umschloss…
Messen des Fisches und ab mit ihm…
Hier das Ergebnis 103cm neuer PB:
Das lief ja super, bereits nach einer halben Stunde den Meter im Boot, Gang wieder rein und zurückfahren, da wir durch den Wind bereits wieder eine Tiefe von 11m erreicht hatten…
Nach 5Minuten Fahrt die Ruten wieder raus und nochmals Richtung 18m…
3Minuten später das Echolot zeigt wieder 18m an und ich quatsche gerade mit Stephan hast gesehen wie krumm die Rute eben war-BAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAMMMMMMMMMMMM….
Da schlägt die Diaflash erneut um und das Spiel beginnt von vorne, Gang raus Drill und was soll ich sagen…
Beim greifen des Fisches vertut sich Stephan etwas und seine Hand wird direkt rot, er bekommt davon gar nix mit, sondern löst den Köder (wobei auch der Fisch etwas Blut lässt, als der Haken an dem einen Kiemenbogen gelöst wird-aber halb so schlimm-schlimmer läufts da bei Stephan seiner Hand…
Fürs Foto greift er schnell um nach einem Schnappschuss geht die Gute wieder auf Reisen…
Ergebnis der Messung 105cm PB innerhalb von 10Minuten PB wieder verbessert:
Und ja was soll ich sagen, auf den Köder wo ich dachte der erhöht meine Chancen und auf den vorher noch nie etwas gebissen hat, wurde nun innerhalb von zehn Minuten zweimal der Meter gefangen(ja lieber Herrgott jetzt weiß ich du siehst alles und ich werde sowas nie wieder tun!)
Abends ging es dann zu einem Freund um zu berichten was gefangen wurde…
Da an dem Tag ,,Wettkampf“ war während dem Berichten hieß es abends Auto stehen lassen und sich nach Hause fahren lassen(Wettkampf war gegen Mitternacht beendet sodass noch genug Zeit zum erholen war…)
Nächsten Morgen dann Auto holen und ab aufs Wasser…
Es ging nochmals zum Schleppen wo es wieder nach 20Minuten einen Biss auf den Wobbler gab, es knackte und krachte fürchterlich als ich nach der Rute griff…(später mehr zu den unschönen Geräuschen…)
Ich drillte den Fisch und konnte ihn nach starkem Drill landen…
87cm…
Nach dem der Fisch versorgt war sah ich nun auch warum es so knackte, der Rutenhalter hatte den Biss nicht überstanden, zum Glück ging nicht die Rute samt Fisch über Board….
Hier das Ergebnis:
Uploaded with ImageShack.us
Den gesamten restlichen Tag und den folgenden gab es dann keinen einzigen Biss mehr…
Schön war es mal wieder und super gefangen auch, nicht direkt ich, aber das Ergebnis zählt immer fürs ganze Boot…
Hoffe es hat euch gefallen den Bericht zu lesen, der nächste kommt bestimmt, aber nun geht es erst wieder zu Weihnachten an die Müritz…
Sollte dann das Wasser noch flüssig sein greife ich nochmal an…
Wem die Bilder nicht gefallen muss sie sich nicht ansehen, es ging um das Wohl der Fische, weshalb nicht unbedingt auf graden Horizont oder so geachtet wurde.
Ja es war gerade drei Wochen her als ich an der Müritz war aber irgendwie war da wieder dieses Kribbeln in den Fingern…
Am 15.10.2012 begann das neue Semester und der Vorlesungsplan hatte eine Überraschung für mich, freitags keine Vorlesung, sprich verlängerte Wochenenden an die Müritz wären also jede Woche möglich…
Naja wer Auto fährt weiß aber was es heutzutage bedeutet mal so eben 400km hin und 400km zurück zufahren…
Also direkt der nächste Gedanke, wer Spaß aufm Wasser haben will braucht das nötige Kleingeld um auch ans Wasser zu kommen…
Was also tun…
Die Kohle von meinem 400Euro Job wird da nicht reichen, also umschauen nach einem zweiten Nebenjob…
Beim schlendern über die Uniflure viel mir direkt ein HIWI-Job ins Auge…
Beim zuständigen Dozenten gemeldet und BAM….
Job bekommen, aber dieser ist meistens am Freitag, da wo ich ja eigentlich frei habe und dann zum Angeln wollte…
Kurze Rücksprache und es stellte sich heraus, dass es wohl nur jeden zweiten Freitag Termine gibt wo es was zu tun gibt, das Paradies kam mir also immer näher…
Zeit und auch das nötige Geld zum Angeln fahren…
Der erste Freitagstermin stand für den 9.11.2012 fest, also direkt entschieden die Woche vorher geht’s in die Heimat, da dort selbst Donnerstag frei war hieß es also am 31.10.12 Sachen packen und nach der Uni schnell die 400km hinter sich bringen…
Die Tage vorher war die Spannung natürlich kaum noch auszuhalten, vor allem dann wenn man zwecks Wetterprognose ins Netz schaute…
Oh man was für Vorhersagen Wind 3-4bft in Böen 6-7bft!!!
Das natürlich genau das was man auf der Müritz überhaupt nicht gebrauchen kann, also gleich mal Kumpel anrufen ob der vor Ort ist….
Glück gehabt, der Kumpel hat keine Vorlesungen mehr und ist die Woche auch in Röbel…
Das hieß, wenn es zu heftig ist für die Müritz können wir auf einen kleinen Teich ausweichen und dort vom Boot aus fischen…
Die Anreise am 31.10 verlief super, Straßen waren frei und trocken war es auch, sodass der Corsa die 400km durchsausen konnte…
Abends nochmal Wetterbericht geschaut und entschieden den ersten Tag nicht gleich den Hammer auszupacken und erst mal zum Warmangeln auf den kleinen Teich mitm Kumpel…
Vorhersage Wind 4-5bft und Regen, auf dem Teich auszuhalten, auf der Müritz muss man das nicht unbedingt haben, deswegen auch die Entscheidung für den Teich…
Nächsten Morgen Thermometer zeigt 4Grad es ist alles grau und gut windig, somit war die Entscheidung schon mal richtig…
Schön gegessen und um 10Uhr Stephan abgeholt…
Am Teich angekommen, rein ins Boot und die Stelle vom letzten mal angefahren(hatten bereits beim letzten mal mehrere Tage dort gefischt und immer hoch zweistellige Zahlen gefangen)…
Halbe Stunde später noch kein Biss, aber Regen und richtig Wind…
Mir war potten warm, aber ich bemerkte das meine Hand irgendwie immer toter wurde, bis ich nicht mal mehr den Freilaufknopf der Multi drücken konnte…
Nach einer weiteren Stunde in der ich schon die Angel bei Seite gelegt hatte und nur versuchte meine Finger warm zu bekommen, hatten wir immer noch keinen Biss…
Die ,,Bisse“ in meinen Fingern wurden immer heftiger, sodass mein Kumpel mir Tipps aus seiner Grundwehrdienstzeit gab…
Was dann so aussah wie 25x die Arme um den Körper schlagen, ich machte dies 50x aber selbst das half nicht…
Ich setzte mich auf den Schöpfeimer, Hände in den Jackentaschen und presste sie zwischen Oberschenkel und Bauch-nix half…
Eine weitere Stunde später immer noch kein Biss und meine Hände waren glaube ich dem schwarz werden näher als dem warm werden(ich hätte kotzen können vor Schmerzen und weil ich einfach nur angeln wollte!!!)
Und dann auch noch das, ich muss mal-ihr könnt euch vorstellen wie der Kollege sich in der Buxxe gefreut hat als ich da mit meinen Eispfoten ankam…
Da der Wind immer böiger wurde, hat er den viel zu kleinen Anker am Boot mittlerweile immer gelöst und wir waren quer über den Teich getrieben…
Am Schilf angekommen grinste mein Kumpel nur und meinte: Gleich wird dir warm…
Sein Finger zeigte in Richtung entgegengesetztes Ufer, etwa 500m…
Und ich wusste, ja Sven das tolle Schlauchbootplastikpaddel in die Hand(es war nur eins, ein Stechpaddel wie beim Kajak wäre zu einfach gewesen) und los…
Etwa 20 Minuten später hatte ich mich gegen den Wind durchgekämpft, die ersten Sonnenstrahlen kamen raus und mein Freund konnte während der Fahrt schon zwei bisse und einen Hecht verzeichnen, anscheinend geht los…
Als ich den Anker ins Wasser ließ merkte ich, mensch da ist wieder leben in der Hand, ja sogar soviel, dass es aus den Jackenärmeln dampfte und meine Hände sowas von warm waren das es mich gar nicht störte ins Wasser zu greifen um den zweiten Fisch meines Kumpels abzuhaken…
In den folgenden drei Stunden konnten wir etwa 10Fische ins Boot holen und weitere 10 haben wir direkt im Wasser durch locker halten der Schnur oder kurzes ruckeln am Köder direkt gelöst…
Der Größte an dem Tag war ein 72er(ansonsten liegt der Schnitt so bei 60-65cm an diesem See)

Für den nächsten Tag wollte ich dann auf die Müritz…
Vorhersage war wieder 4-5bft und Böen bis 6bft, aber dafür Sonnewolkenmix…
Also gut was solls es wird probiert wie weit man rauskommt mit dem Boot und schleppen kann…
Da ich wegen mein Diabetes ungern alleine den ganzen Tag raus fahre, fragte ich also nach dem Teichtrip direkt noch Stephan,der auch zusagte, aber dann nicht angeln wollte sondern nur zum quatschen mitkommen wollte…
Ok auch gut, also ging am folgenden Tag um 9Uhr los…
Bereits eine halbe Stunde später konnten die Angeln ausgebracht werden, eine Tiefe von 12m war erreicht, sodass die Köder auf Tauchstation gehen konnten…
Geangelt wurde an der starken Rute mit einer 30er Castaic, dies war meine angel…
Da mein Kumpel ja nicht wirklich angeln wollte beschlossen wir das meine Diaflash mit Stationärrolle für den Tag seine Rute ist(da er erst einmal zum schleppen mit war wusste er natürlich nicht sehr viel was für Köder oder so jetzt gut sind)…
Ich bin ja sonst nicht so, aber da roch ich meine Chance, beim Griff in die Köderbox wählte ich einen 26cm und 160g schweren Wolfcreekwobbler aus, den ich beim letzten Trip 2Tage durchgängig schleppte ohne auch nur einen Biss-ja ich weiß, aber irgendwie muss ich meine Chancen auf einen Fang ja hochschrauben…
Wir ließen beide Köder raus, die Rute von meinem Kumpel kam in den Rutenhalter meine hielt ich in der Hand…
Wir fuhren bei einer Wassertiefe von 12-13m Richtung einem Bereich wo es auf 18-20m Tiefe abfällt…
20Minuten später zeigte das Echolot 18m und die Ruhe wurde von einem surrenden Geräusch durchbrochen, na nu dachte ich bei den Temperaturen und der Jahreszeit Wespen im Boot…
Blick zur Diaflash, da dachte ich ich hätte nen halben Hullahubreifen im Rutenhalter, so krumm war das Teil….
Gang raus, Rute ausm Rutenhalter und Stephan beginnt zu drillen(was ich ihm nicht gesagt habe, so wie der Fisch nach dem Biss zog schien es kein kleiner zu seien-sein PB bisher war bei 75cm!)…
Der Drill war kräftig aber aufgrund des starken Gerätes konnten wir den Kampf kurz halten…
Als der Fisch zum ersten mal am Boot auftauchte dachte ich oh das wird knapp mitm Meter aber ein super Neunziger Fisch…
Weiß nicht wo er geübt hatte aber Stephan drillte und führte den Fisch souverän Richtung Kescher wo ich ihn dann mit den Maschen umschloss…
Messen des Fisches und ab mit ihm…
Hier das Ergebnis 103cm neuer PB:

Das lief ja super, bereits nach einer halben Stunde den Meter im Boot, Gang wieder rein und zurückfahren, da wir durch den Wind bereits wieder eine Tiefe von 11m erreicht hatten…
Nach 5Minuten Fahrt die Ruten wieder raus und nochmals Richtung 18m…
3Minuten später das Echolot zeigt wieder 18m an und ich quatsche gerade mit Stephan hast gesehen wie krumm die Rute eben war-BAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAMMMMMMMMMMMM….
Da schlägt die Diaflash erneut um und das Spiel beginnt von vorne, Gang raus Drill und was soll ich sagen…
Beim greifen des Fisches vertut sich Stephan etwas und seine Hand wird direkt rot, er bekommt davon gar nix mit, sondern löst den Köder (wobei auch der Fisch etwas Blut lässt, als der Haken an dem einen Kiemenbogen gelöst wird-aber halb so schlimm-schlimmer läufts da bei Stephan seiner Hand…
Fürs Foto greift er schnell um nach einem Schnappschuss geht die Gute wieder auf Reisen…
Ergebnis der Messung 105cm PB innerhalb von 10Minuten PB wieder verbessert:

Und ja was soll ich sagen, auf den Köder wo ich dachte der erhöht meine Chancen und auf den vorher noch nie etwas gebissen hat, wurde nun innerhalb von zehn Minuten zweimal der Meter gefangen(ja lieber Herrgott jetzt weiß ich du siehst alles und ich werde sowas nie wieder tun!)
Abends ging es dann zu einem Freund um zu berichten was gefangen wurde…
Da an dem Tag ,,Wettkampf“ war während dem Berichten hieß es abends Auto stehen lassen und sich nach Hause fahren lassen(Wettkampf war gegen Mitternacht beendet sodass noch genug Zeit zum erholen war…)
Nächsten Morgen dann Auto holen und ab aufs Wasser…
Es ging nochmals zum Schleppen wo es wieder nach 20Minuten einen Biss auf den Wobbler gab, es knackte und krachte fürchterlich als ich nach der Rute griff…(später mehr zu den unschönen Geräuschen…)
Ich drillte den Fisch und konnte ihn nach starkem Drill landen…
87cm…

Nach dem der Fisch versorgt war sah ich nun auch warum es so knackte, der Rutenhalter hatte den Biss nicht überstanden, zum Glück ging nicht die Rute samt Fisch über Board….
Hier das Ergebnis:

Uploaded with ImageShack.us
Den gesamten restlichen Tag und den folgenden gab es dann keinen einzigen Biss mehr…
Schön war es mal wieder und super gefangen auch, nicht direkt ich, aber das Ergebnis zählt immer fürs ganze Boot…
Hoffe es hat euch gefallen den Bericht zu lesen, der nächste kommt bestimmt, aber nun geht es erst wieder zu Weihnachten an die Müritz…
Sollte dann das Wasser noch flüssig sein greife ich nochmal an…