Kunstköder stationär anbieten- Aussicht auf Erfolg?

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Angelfuchs

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Hallo zusammen,
wie Kunstköder wie Spinner, Wobbler, Chatterbaits usw. angeboten werden, wissen wir alle: Auswerfen, absinken lassen und dann auf die eine oder andere Art führen, bis der Köder halt mit oder ohne Fisch wieder am Ufer ist.

Habe mir mal folgendes gedacht: Geht allerdings nur in einem Fluß mit mittlerer bis starker Strömung... Wie wäre es denn, wenn man den Spinnköder an einer Stelle für längere Zeit anbietet?
Heißt, eine 50 - 70 gr schwere Bleiolive aufs Vorfach oder die Hauptschnur ziehen und mit Stopper fixieren, ca. 1m vom Köder weg. Dann evtl. 2 Auftriebskörper auf das Vorfach schieben und etwa 15cm vor dem Köder fixieren. Wenn man diese Montage nun auswirkt, wird der Spinnköder in Grundnähe durch die Strömung von selbst rotieren bzw. sich bewegen!

Könnte so mit entsprechend größerem Blei und Köder gut auf Hecht, Zander und Waller funktionieren, was meint ihr?
 

x-shad

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Interessante Idee.
Ich frage mich ob ein Gummiköder, z.B Shad Teez in 16cm den gleichen Lauf hat wie beim einleiern.
Kann ich mir nicht vorstellen.
Die Form des Köders könnte entscheidend sein, ehr so die Richtung Low Action.
Der tote Köderfisch wäre meiner Meinung nach immer noch Mittel der Wahl.
Der Raubfisch hätte bei der Methode doch auch ausreichend Zeit den Köder zu begutachten.
 

Angelspass

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Heißt, eine 50 - 70 gr schwere Bleiolive aufs Vorfach oder die Hauptschnur ziehen und mit Stopper fixieren, ca. 1m vom Köder weg. Dann evtl. 2 Auftriebskörper auf das Vorfach schieben und etwa 15cm vor dem Köder fixieren.
Sowas nennt sich Swimming C-Rig oder Spin N Glo Rig, zumindest in meinem Dunstkreis. Das funzt prima auf Barsch und Forelle und in Kanada haben wir ganz ähnlich auf Lachs gefischt, mit Spin N Glo's. Und wenn Kunstköder verboten sind oder auch nicht tut es statt Gummi auch ein schöner dicker Wurm.
 

flax98

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Es gibt hier ein Schiff am Rhein welches von Chinesen betrieben wird. Man kann dort essen gehen.
Die haben eine Zeitlang Kunstköder von der Gangway mit einer Schnur ins Wasser gelassen und einfach nach einigen Stunden kontrolliert. Der ein oder andere Zander hing daran.
Die waren auch so geil und haben den Anglern ihren Fisch abgekauft u dann für die Gäste zubereitet :D


P.S. ich weiß das deswegen weil sie mir als ich noch ein Jungspund war auch mal einen Aal abgekauft haben
 

grungar67

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Also mit ds bei starker Stömung hab ich den Köder auch mal ein paar Minuten an gespannter Schnur arbeiten lassen, das hat letzten Winter manchmal funktioniert. Besser ist es jedoch, wenn das Blei dabei langsam abgetrieben wird oder man bisweilen locker lässt um dann wieder auf Spannung zu gehen. So ganz ohne Aktion des Anglers hab ich das npch nicht probiert, ausser mit Köfi, das ging allerdings gar nicht.
 

x-shad

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Sowas nennt sich Swimming C-Rig oder Spin N Glo Rig, zumindest in meinem Dunstkreis. Das funzt prima auf Barsch und Forelle und in Kanada haben wir ganz ähnlich auf Lachs gefischt, mit Spin N Glo's. Und wenn Kunstköder verboten sind oder auch nicht tut es statt Gummi auch ein schöner dicker Wurm.

Hätte ich jetzt nicht gedacht.
Als was kann ich mir die Spin N Glo's vorstellen, so was wie der klassische Spinner?
Hast Du mit der Methode in unserem Gewässern schon Erfolg?
Also mit Ködern wie Easy Shiner,Spinner usw.
 

Angelspass

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FrankBuchholz

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Interessante Idee.
Ich frage mich ob ein Gummiköder, z.B Shad Teez in 16cm den gleichen Lauf hat wie beim einleiern.
Kann ich mir nicht vorstellen.

Nö hat er nicht. Deshalb nimmt man dafür gebundene Köder, hängt sie unter einen Proppen und nennt das "Float & Fly". Ist in Amerika vor allem im kalten Wasser üblich um dem Fisch einen Köder längere Zeit vor die Nase zu hängen. Umgekehrtes Dropshotten sozusagen. Da man mit handgebundenen Jigs jedoch keine Skaleneffekte erzielen kann wie mit gegossener Massenware kennen wir solche Taktiken nicht bzw. tun sie als Kinderkram ab.

Unter Fliegenfischern ist es verpönt eine auftreibende "BoobyFly" mit Schaumstoffaugen an der Sinkschnur im Bach zu verankern und die Rute abzulegen - sehr effektiv, sehr unsportlich. Das klappt sicherlich auch am Kickback- oder Caronlinarig, aber nicht mit Gummigewürm. Und zum Selbsthaken bräuchte es eher ein Karpfenblei. Ich habe entsprechende Versuche aufgegeben weil sie zu aufwändig zu bewerben sind.

Unter Kajakanglern ist es üblich eine "Tote" Rute anzubieten.Das selbsthaken klappt besser wenn der Dorsch nach dem Köder steigen muss und auf dem Weg hinab in die Rute schwimmt. Sogar Pilker werden won den Dorschen genommen wenn sie einfach nur runterbaumeln, wobei das Boot natürlich Aktion induziert, wenn auch nicht zu viel. Oft fangen weiche Ruten die das Rollen des Kajaks etwas abfangen sogar deutlich besser.
 

Cranky

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Auf Dorsch funktioniert eine solche Montage bei entsprechender Strömung auf jeden Fall.
Das ganze noch geschleppt bzw. langsam eingeleiert ist sogar sehr fängig.
Birger Domeyer hat vor Jahren mal ein Bericht in der Fisch und Fang darüber geschrieben, musst du bei Interesse mal in eine Suchmaschine deiner Wahl eingeben..
Ich könnte mir vorstellen, dass diese Art der Köderpräsentation auch auf deine genanten Zielfische funktioniert. Als Köder sollte man denk ich eher sehr leicht anlaufende, nicht zu schwere Gummifische bzw. besser noch den guten alten Twister nehmen.
 

Angelfuchs

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Ja, dachte da auch an Twister oder real aussehende Gummis, wie etwa den real Eel oder andere. Finde, man muß diese Montage individuell ans Gewässer anpassen, mit Gewicht und Ködergröße.
Auf diese Art sollte es auch kaum oder gar nicht zu Hängern kommen!

Im Meer kann man den Kunstköder noch mit einem Wattwurm "aufpeppen", in heimischen Gewässern evtl. mit Tauwurm....
 

Kaurelle 96

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Ich hab paar mal ein kleines Stück von nem kleinen gelben Twister abgeknipst
Und diese halbe Made auf den Haken gezogen.
Sah so aus wie ein Maiskorn und hab auch damit gefangen ,mit Pose am Rand.
Allerdings waren die Fische an dem Gewässer erstens Mais gewöhnt und zweitens war es ein trübes Gewässer mit viel Weissfisch ,die Jungs konnten also nicht lange überlegen.
 

Angelfuchs

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Meine Überlegungen/Tüfteleien gehen etwas weiter: Vor einem Kunstköder wird ein langschenkliger Wurmhaken ins Vorfach gebunden, darunter der Snap oder Wirbel ans Ende des Vorfaches geknotet. Ein Gummifisch, Wobbler oder Spinner wird eingehängt und ausgeworfen.

Der Haken ist mit einem Wurm beködert. Jetzt sieht das für den Raubfisch so aus, als verfolge ein unvorsichtiger Beutefisch seine Nahrung.... und schnappt zu! Man sollte so dem Zielfisch einen Köder präsentieren, den er noch nicht kennt, ideal bei Gewässern mit hohem Angeldruck...

Das Experiment werde ich jetzt am We an unserem Fluß mal durchführen, mal sehen, was passiert...
 

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