Kormoran, Wolf und Veränderungen der Naturlandschaft

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Garrincha

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Man kann sich doch grob ausmalen, was in Ländern wie Rumänien passiert, wenn Wölfe Nutztiere reißen. In Skandinavien gab es irgendwann auch eine gewisse „Selbstjustiz“, auch bei Jägern, die ihre Hunde geschützt haben.

Auch in D gibt es (illegale) Wolfstötungen.

Nur weil es einem nicht gefällt, wenn ein Wolf einen Kettenhund angreift, tötet und zum Fressen mitnimmt, ist das kein Clickbaitvideo.
In anderen Ländern war dieser Umstand ein großes Problem. Da wurden in einigen Gebieten sehr viele Kettenhunde auf diese Weise getötet, weil sich Wölfe darauf spezialisiert haben. Selbst in offiziellen Dokumenten der zuständigen Stellen in D ist dieser Umstand erwähnt. Das sind also keine Schauergeschichten aus Märchen. Ähnliche Themen gab und gibt es mit Jagdhunden. Die Rudel hatten irgendwann gecheckt, dass diese eine leichte Beute sind, wenn sie sich weit genug vom Jäger entfernt haben. Aus diesem Grund gibt es sogar spezielle Schutzweste für Jagdhunde, welche beim Wolfsbiss Stromschläge verteilen sollen. Keine Ahnung, ob diese in der Praxis funktionieren.

Nun, zunächst mal scheint das Zusammenleben zwischen Wolf und Mensch in Rumänien doch besser zu funktionieren.
https://www.deutschlandfunk.de/woel...des-waldes.697.de.html?dram:article_id=449415

Dass Wölfe Kettenhunde reißen, bezweifle ich nicht und finde es auch im Übrigen überhaupt nicht schlimm. In Mumbai haben sich Leoparden schon seit vielen Jahren auf Straßenhunde konzentriert; sie gehen dabei das große Risiko ein, in eine Millionenstadt vorzudringen, da die degenerierten domestizierten Tiere eben die leichteste Beute darstellen. Das ist dann wohl der Gang der Natur. Global gesehen hat die Welt wohl mehr Probleme mit dem Homo sapiens als mit Canis lupus oder Panthera padus. Wir sind es mittlerweile gewohnt, dass wir selbst entscheiden, was Kulturraum und was "Natur" ist; sicherlich ist es fraglich, inwiefern man Wölfe in Kulturland ansiedeln soll und kann, und ja natürlich, das hat auch Konsequenzen für den Einzelnen und eine Gesellschaft. Nur sind Argumente, wie "Hunde sind nicht mehr sicher" und "Jäger trauen sich nicht mehr auf die Nachsuche" für mich nicht wirklich relevant. Aber mit der "Hunde in Gefahr"-Nummer hätte man zumindest in Deutschland sicherlich recht schnell einen wütenden Mob auf seiner Seite, der bereit ist, die Wölfe -mit Unterstützung der BILD- aus dem Land zu jagen.

Ich empfehle übrigens jedem mal, eine (oder bessere mehrere) Nacht/Nächte in der "Wildnis" - am besten in potentiellem Wolf- oder Bärenland- zu verbringen. Das relativiert Vieles und kann einen auch wieder ein Stück näher an die "Natur" bringen. Als einsamer Mensch in einem Gebiet mit Superpredatoren fühlt man mal kurz, wo man eigentlich so stünde...
 

pechi24

Gummipapst
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Das Nachfolgende ist nicht geeignet für hysterische Muttis, die Pfiffi an der Ackerkante Gassi führen und den Spieltrieb von Wolfi falsch einordnen. Echte Kerle können aber ruhig Play drücken. Mir ist bewusst, dass es nicht die Regel ist, aber seid ehrlich. Wer hätte vor diesem Thread gedacht, dass solche Angriffe doch recht zahlreich vorkommen und das es derart zielgerichtet passiert?

Noch ein paar junge Wölfe, die Hunde nur zum Spielen einladen wollen:






https://www.youtube.com/watch?v=OntL7haQ52o
 

sepp

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Auch "Ökos", wer auch immer damit gemeint ist, müssen eben dazu lernen.

Im obigen Video ist übrigens überhaupt nicht ersichtlich, ob es sich überhaupt um einen Wolf handelt. Nur mal so am Rande. Also ich kann es nicht erkennen. Könnte auch ein Schäferhundmix sein oder Wolfshund u.d.g.
Aber so ist das eben mit dem Internet und den Social Medias. Erstmal teilen und später fragen bzw. hinterfragen. Wenn überhaupt.


das wäre ja zu begrüßen dass " die Ökos" mal was dazu lernen!
aber die Realität und die Erfahrungen der letzten Jahrzehnte lassen mich daran zweifeln.


Ich bin kein Landwirt, versuche mich aber in deren Lebensrealität einzufühlen - ich stell es mir einfach schrecklich vor, auf eine Weide zu kommen und dort erlegte und/oder schwer verletzte Tiere aufzufinden. Die Überlebenden Tiere in Panik und verschreckt. Zuchtlinien unterbrochen. Das Verhalten der Herde gestört.

Ich finds auch schön wenn wir halbwegs intakte Natur um uns haben, dazu gehört natürlich auch eine artenreiche Fauna und Flora.



Nur sehe ich da bei "den Ökos" kein Verständnis und keine Würdigung - eher im Gegenteil - die Bauern sollen ihre Tierquälerei einstellen, die Jäger die Jagd und wir das Fischen.
 

Garrincha

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Das Nachfolgende ist nicht geeignet für hysterische Muttis, die Pfiffi an der Ackerkante Gassi führen und den Spieltrieb von Wolfi falsch einordnen. Echte Kerle können aber ruhig Play drücken. Mir ist bewusst, dass es nicht die Regel ist, aber seid ehrlich. Wer hätte vor diesem Thread gedacht, dass solche Angriffe doch recht zahlreich vorkommen und das es derart zielgerichtet passiert?

Noch ein paar junge Wölfe, die Hunde nur zum Spielen einladen wollen:






https://www.youtube.com/watch?v=OntL7haQ52o

Überlegenes Tier frisst degeneriertes Tier, und nun? Das ist doch nichts Neues. Wohin soll das jetzt eigentlich führen? Hauskatzen reißen übrigens Singvögel, gibt es da auch Videos von?
 

Andi500

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Ich bin kein Landwirt, versuche mich aber in deren Lebensrealität einzufühlen - ich stell es mir einfach schrecklich vor, auf eine Weide zu kommen und dort erlegte und/oder schwer verletzte Tiere aufzufinden. Die Überlebenden Tiere in Panik und verschreckt. Zuchtlinien unterbrochen. Das Verhalten der Herde gestört.


Es gab faktisch keinen vernünftigen Grund, die Wölfe hier - in funktionerender Kulturlandschaft - durch Sonderstatus wieder anzusiedeln bzw ihre Ausbreitung zu forcieren.

Man bekommt so allerdings den Menschen aus der Natur, da der Durchschnittsbürger ja keine Waffen hat.
Eines Tages leben wir alle "sicher" eingepfercht in Großstädten.

Lustig auch immer wie die nicht betroffenen Großstädter argumentieren......
 

Garrincha

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Wie kommst du auf degeniert?
Gezüchtete Hunderassen sind absolut passend für den angedachten Zweck(als Hüte-, Schutz-, Fährten-, Rettungshunde usw.) aber sicherlich nicht als Wolfsabwehrhunde.
Ach was, danke für die Info. Und der Großteil der Hunde in Deutschland geht ja auch sicher der rassespezifischen Tätigkeit nach. Ich wollte darauf hinaus, dass der Wolf dem Hund überlegen ist und somit ein einfach zu schlagendes Beutetier darstellt. Degeneriert sind im Übrigen trotzdem viele Zuchtlinien.
 

Garrincha

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Man bekommt so allerdings den Menschen aus der Natur, da der Durchschnittsbürger ja keine Waffen hat.
Eines Tages leben wir alle "sicher" eingepfercht in Großstädten.

Lustig auch immer wie die nicht betroffenen Großstädter argumentieren......



Stimmt, das ist bestimmt der große Plan dahinter. Jetzt verstehe ich es erst: Man holt sich den Wolf ins Land und vertreibt so die Landbevölkerung in die Städte, weil...ähhh...naja..
Und eigentlich könnte man ganz einfach alle bewaffnen und wäre alle Probleme los; das funktioniert ja in den USA so gut, oder?Dass ich da nicht früher drauf gekommen bin. Danke Merkel!
 

Tactical_Fishing

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@Andi500
Der Wolf wird von niemanden angesiedelt, noch wird es forciert. Der Wolf, genau wie der Goldschakal, wandern von selber ein. Ein natürlicher Prozess.

Die Schweizer halten das ganz gut, wenn sie sagen:

Wo Lebensraum, dort Lebensrecht.

Findet also ein Tier ein Auskommen in einem bestimmten Gebiet. Ganz von alleine. So hat es auch ein Recht dort zu leben und der Mensch muss sich entsprechend, wenn überhaupt nötig, anpassen.

Und @Andi500 in welchem Maße bist du denn bitteschön als Nicht-Großstädter vom Wolf betroffen? Welche Negativerfahrungen hast du mit dem Wolf schon sammeln können?

@pechi24

Ich kann jetzt auch Videos von "Hund greift Mensch an" posten. Davon gibt es viel mehr von. Und dann? Alle Hunde abschaffen?

Videos von Verkehrsunfällen gibt es auch zu Hauf. Fährst du dann kein Auto mehr, wenn ich die Vids hier poste?

Mir fehlt auch der Zusammenhang in manchen Videos. Wie z.B. dem ersten Video.
War der Jäger auf Wolfsjagd und hat sie in die Enge getrieben?
Ist der Hund ausgerissen und in ein Wolfterritorium geraten?

Ich hab mir die Videobeschreibung unten durchgelesen. Dort schreibt der Jäger selbst, dass der Hund frei gelassen wurde während einer Elchjagd, Der Hund war geschützt durch eine spezielle Wolfsweste. Der Jäger war sich also der Gefahr von Anfang an bewusst und hat es billigend in Kauf genommen. Tja - das ist eben Wildnis und Natur. Was wollt ihr eigentlich?

Die anderen Videos wurden während des Winters aufgenommen. War es vllt ein besonders strenger Winter, so, dass die Wölfe genötigt waren Hunde zu erlegen, um zu überleben? Diese Infos sind wichtig und müssen bei der Evaluierung mit berücksichtigt werden.

Ich find nur geil, dass wir hier in Deutschland so rege diskutieren obwohl es kaum Wölfe hier gibt. In anderen Ländern wie Rumänien, USA oder Kanada etc. interessiert es kaum eine Sau, obwohl die Wolfsdichte viel, viel höher ist. Nach den Ängsten mancher hier müsste es ja geradezu täglich zu Toten in Kanada und Rumänien etc. kommen durch Wolfsangriffe.
 
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Andi500

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Und @Andi500 in welchem Maße bist du denn bitteschön als Nicht-Großstädter vom Wolf betroffen?

Bei jedem Spaziergang befinde ich mich im Wolfsgebiet. Hier wurden schon allerhand Nutztiere gerissen und Wölfe am Dorfrand gesichtet.
Die haben keine natürliche Scheu vor dem Menschen, da sie nicht bejagt werden dürfen!
Niemand lässt hier mehr Kinder alleine in Natur, so wie es noch vor wenige Jahren ging.

Ich selbst kann mich im Konfrontationsfall verteidigen aber bei Kindern und älteren Menschen sieht es schon anders aus.

Durch den rigorosen Schutz wird die Ausbreitung selbstverständlich forciert!
Ein paar Abschüsse würden ihn aus manchen Gegenden vergrämen und überhaupt zurückhaltender dem Menschen gegenüber machen.

Die entscheidene Frage ist - wie viele Wölfe braucht es damit sein Status "gefährdet" aufgehoben wird.
 
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Tactical_Fishing

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Quellen? Beweise?
Wurden die Nutztiere wirklich durch den Wolf gerissen? Die meisten Nutztiere werden nämlich von Hunden gerissen ;)
Selber schon Wölfe gesichtet oder nur von Nachbarn gehört die sich wichtig und interessant machen wollen bzw. es auch nur "von jemanden" gehört haben der jemand kennt, der jemand kennt der hat....?
 

Andi500

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Es wird ja immer besser! Wie genau verteidigst du dich jetzt gegen angreifende Wölfe und kann ich mich da in einen VHS-Kurs bei dir eintragen?

Nein.
Lass dir selbst etwas einfallen.;)
Ich hab dabei, was ich im Ernstfall benötige und würde das auch jedem raten, der zu Fuß im Wolfrevier unterwegs ist.
 

Michael_05er

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Quellen? Beweise?
Wurden die Nutztiere wirklich durch den Wolf gerissen? Die meisten Nutztiere werden nämlich von Hunden gerissen ;)
Selber schon Wölfe gesichtet oder nur von Nachbarn gehört die sich wichtig und interessant machen wollen bzw. es auch nur "von jemanden" gehört haben der jemand kennt, der jemand kennt der hat....?
Nur um nochmal den Standpunkt des Schafhalters ins Spiel zu bringen. Wenn ein Hund hier wildert hab ich einen verantwortlichen Besitzer im Hintergrund, den ich dazu bringen kann, das abzustellen. Klappt das nicht haben die ansässigen Jäger meiner Meinung nach Möglichkeiten einzuschreiten. Nicht das ich das wünsche und toll fände, aber von daher machen mir Hunde viel weniger Sorgen als der Wolf.
 

Bassnatic

Gummipapst
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Nun, zunächst mal scheint das Zusammenleben zwischen Wolf und Mensch in Rumänien doch besser zu funktionieren.
https://www.deutschlandfunk.de/woel...des-waldes.697.de.html?dram:article_id=449415

Dass Wölfe Kettenhunde reißen, bezweifle ich nicht und finde es auch im Übrigen überhaupt nicht schlimm. In Mumbai haben sich Leoparden schon seit vielen Jahren auf Straßenhunde konzentriert; sie gehen dabei das große Risiko ein, in eine Millionenstadt vorzudringen, da die degenerierten domestizierten Tiere eben die leichteste Beute darstellen. Das ist dann wohl der Gang der Natur. Global gesehen hat die Welt wohl mehr Probleme mit dem Homo sapiens als mit Canis lupus oder Panthera padus. Wir sind es mittlerweile gewohnt, dass wir selbst entscheiden, was Kulturraum und was "Natur" ist; sicherlich ist es fraglich, inwiefern man Wölfe in Kulturland ansiedeln soll und kann, und ja natürlich, das hat auch Konsequenzen für den Einzelnen und eine Gesellschaft. Nur sind Argumente, wie "Hunde sind nicht mehr sicher" und "Jäger trauen sich nicht mehr auf die Nachsuche" für mich nicht wirklich relevant. Aber mit der "Hunde in Gefahr"-Nummer hätte man zumindest in Deutschland sicherlich recht schnell einen wütenden Mob auf seiner Seite, der bereit ist, die Wölfe -mit Unterstützung der BILD- aus dem Land zu jagen.

Ich empfehle übrigens jedem mal, eine (oder bessere mehrere) Nacht/Nächte in der "Wildnis" - am besten in potentiellem Wolf- oder Bärenland- zu verbringen. Das relativiert Vieles und kann einen auch wieder ein Stück näher an die "Natur" bringen. Als einsamer Mensch in einem Gebiet mit Superpredatoren fühlt man mal kurz, wo man eigentlich so stünde...

Das erinnert mich an den letzten Norwegenurlaub, als nachts jemand lautstark an unserem Zelt geschnüffelt hat.
Ich dachte schon, ein Triebtäter hätte uns im Wald gefunden! :eek:
Am nächsten Morgen dann nen riesen Haufen vorm Zelt gefunden.
Perverse.. dann hat uns aber der riesen Hufabdruck beruhigt.
Da war der 30CM+ Doppeldildo mitten in der Natur dann deutlich erschreckender o_O
IMG-20201122-WA0026.jpg
 

FrankBuchholz

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Lieber Frank, du hast dich ja schon früher als Kormoran- und Überfischungsexperte disqualifiziert.
Heute als Wolfs- und Covidexperte.

Warum unterstellt man mir immer wieder dass ich mich für einen Experten hielte?

Das ist eine typisch deutsche Reaktion auf Menschen die ein Dogma hinterfragen.

Ich habe in meinem früheren Leben als Versicherungsexpterte - davon verstand ich wirklich etwas - einmal eine gemeinsame Beratungsaktion mit SO.F.AS. von der gesetzlichen Rentenversicherung organisiert. Die Idee bestand darin unseren gemeinsamen Kunden einen möglichst genauen, glaubhaften Bedarf für private Vorsorge zu ermitteln den wir dann decken sollten.

Der Ausgang war für mich ein Fiaskko das mir beruflich sehr geschadet hat: Die Kollegen hatten jedem einzelnen Kunden, auch denen die eigentlch was machen wollten und sollten, eingeredet sie sollten (quasi bis zur Rente) abwarten wie sich ihre Anspruche entwickeln und vorher bloss nichts abschließen.

Auch wenn ich der privaten, kapitalgedeckten Altersvorsoge heute sehr viel kritischer gegenüberstehe als zu Zeiten in denen sie mich ernährte muss ich objektiv feststellen dass ein solcher Abschluß zu damaligen Konditionen und mit Zinseszinseffekt für die Meisten notwendig und vorteilhaft gewesen wäre.

Damals habe ich gelernt dass berufliche und soziale Glaubenssätze nicht von persönlichen Proviosionszahlungen abhängen und dass ich Vernunft und Objektivität bei meinen Mitmenschen unabhängig von Bildungsstatus und beruflicher oder sozialer Schicht niemals unkritisch vorraussetzen darf.

Immer mehr graduierte Ökologen deren Wissen so spezialisiert und praxisfern ist dass sie nicht mal als Förster einsetzbar sind leben heute von ihren Glaubenssätzen, und so lange ich Löhne zahle halte ich es für meine unternehmerische Pflicht ihr Gedankengut zu analysieren um mich rechtzeitig betrieblich und privat auf entsprechende Veränderungen einzustellen, und sei es durch Unterlassen von Investitionen.
 
A

AFE

Gast
Also da muss ich jetzt mal entschieden widersprechen.
Wie kommst du darauf, dass sich der Wolfsbestand vervielfachen(!) wird? Diese Aussage ist völlig an den Haaren herbeigezogen, polemisch und nicht begründet. Die ökologische Tragfähigkeit würde das gar nicht hergeben.
Schlechte Zeiten fürs Schalenwild? Weißt du wieviel Schalenwild es in Deutschland gibt? Ich sags dir. Viel zu viel!
Hinsichtlich der Nutztiere: Da muss sich der Mensch eben mal der Natur anpassen und nicht umgekehrt. D.h. für entsprechende Sicherung der Tiere durch geeignete Zäune und Herdenschutzhunde sorgen. Dort wo entsprechende Maßnahmen gesetzt wurden gibt es auch so gut wie keine Verluste mehr. Und wenn doch werden sie vom Staat ersetzt. Auch hier wird der Landwirschaft wieder gehörig der Arsch gewischt und gepudert. In anderen Wirtschaftbereichen musst du zusehen wo du bleibst. Da gibt es keine Subventionen. Die Kosten werden zum Teil von Bund, den Ländern und der EU übernommen. Ansonsten sollte man etwaige Kosten ganz normal in den Businessplan mit einberechnen. Fertig der Lack.

BTW welche Naturlandschaft? Die hat der Mensch schon lange abgeschafft. Wir leben in einer KULTURlandschaft.

habe dazu hier (Pinzgau) mal mit 2-3 Bauern gesprochen.

  1. Die Herden sind teilweise so klein, dass sich ein Hirtenhund nicht rechnet
  2. Die Herden grasen oft an Hängen, wo sich Zäune nicht aufstellen lassen
  3. Die Hunde können nicht so gut am Berg arbeiten
  4. Die Schafe werden teilweise aufwendigst über Jahre gezüchtet, das lässt sich mit Geld nicht leicht aufwiegen (von wegen in Business Plan einkalkulieren
 

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