Kormoran, Wolf und Veränderungen der Naturlandschaft

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BarschDO

Master-Caster
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Das finde ich ganz interessant - in Schweden wurde ich mal höflich gebeten aus dem Wald zu gehen, da bald eine Wolfsjagd statt findet.
Weißt Du warum das in den nordischen Ländern so stark eingeschränkt wird? - Gerade im Bezug auf die Fläche und Einwohnerzahl kommt mir die Zahl der Wölfe sehr gering vor.
 

pechi24

Gummipapst
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Beim Thema Wolf braucht man keine Klatschpresse, da gibt es sehr viele fundierte Infos. Mich hat das Thema auch nie interessiert, aber ich habe mich kürzlich mit jemandem dazu unterhalten, der sich ganz gut auskannte und weil ich ungern Dinge aus Einzelgesprächen als gesetzt annehme, habe ich letztes WE 2 Abende zu dem Thema recherchiert und das war sehr interessant.

Und wenn man dann begreift, dass es politisch aktuell gewollt ist, dass sich der aktuelle Bestand noch vervielfacht, dann wundert man sich ein wenig.

Bzw. man wundert sich eigentlich nicht, denn gewisse politische Lager wollen die Jagd (und letztlich auch das Angeln) ohnehin begrenzen oder gar verbieten und bei der Jagd kommt einem der Wolf dann ganz gelegen. Wenig oder kein Wild und man kann die Jagd politisch viel leichter bekämpfen, weil dann das Argument der notwendigen Hege für die Jäger wegfällt.

Wenn man zusätzlich bedenkt, dass Bund und Länder zu den größten Waldbesitzern gehören (und der gut vernetzte Adel) und dass die aktuelle Agenda eine Naturverjüngung im Wald ist (Rehe und andere Tiere verbeißen aber die Triebe), dann wundert man sich plötzlich überhaupt nicht mehr, dass es für gewisse Kreise gar nicht genug Wölfe geben kann.

Denen sind andere Wildarten oder Viehbauern nämlich vollkommen egal. Der Wolf eigentlich auch.

Nur mit den Hundebesitzern ist das etwas blöd, denn die geben sich üblicherweise leider nicht damit zufrieden, wenn man ihnen ein paar Hunderter als Schadensersatz in die Hand drückt, damit sie die Klappe halten. Das kann man alles in wenigen Stunden recherchieren, wenn man sich mal die Mühe macht.
 

Michael_05er

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@Michael_05er
Ihr habt nen Bio Fleisch Betrieb?
Ich glaub ich richte gleich Mal ne weitere Spalte im Marktplatz ein :p

Geht das nicht halbwegs gut mit Hunden? Ich hab neulich in der ARD Mediathek einen Beitrag über Hunde gesehen. War echt interessant, die Hüte Hunde in Partnerschaft mit diesen Kangals. Die haben offenbar keine Angst vorm Wolf und sind diesem auch nicht unterlegen.
Leider wohnst Du etwas weit weg, um zum Einkaufen zu kommen :). Mit Versand haben wir schlechte Erfahrungen gemacht. Herdenschutzhunde sind ein schwieriges Thema. Ich persönlich glaube nicht, dass das bei uns funktionieren würde bzw. ich würde das bei uns nicht einsetzen wollen. Gerade bei Kangals hab ich einen höllischen Respekt, die stehen z.B. in Hessen auf der Rasseliste. Bei uns in RLP nicht, aber kurz gefasst sehe ich da folgende Probleme: Wir haben gerade mal 70 Schafe plus Lämmer, aber trotzdem die Hälfte des Jahres drei Herden. Die Hauptherde mit Deckbock, die Jungböcke (damit sie nicht ihre Mütter und Tanten belästigen) und die Mutterlämmer (damit sie nicht gedeckt werden). Wir müssten uns also sechs Hunde zulegen. Die müssten wir erstmal bekommen, sprich einen seriösen (!) Züchter finden, der solche Hunde in Arbeitslinie züchtet und uns sechs Welpen geben könnte. Da ist es schon bei unseren Aussies nicht ganz leicht und man kann auch mal zwei, drei Jahre auf einen (!) Welpen warten. Anschaffungskosten dann locker 10K insgesamt, Unterhalt unklar. Da sehe ich erstmal eine riesige Hürde, der Bedarf explodiert, wenn man da überall Hunde einsetzen will.

Der zweite Punkt bereitet mir persönlich aber noch mehr Bauchschmerzen. Wenn der erste Teil klappt haben wir sechs ausgewachsene Herdenschützer, die frei herumlaufen und selbständig arbeiten. Das sind keine Maschinen, sondern Individuen, die ihren Job absolut eigenständig und mehr oder weniger offensiv interpretieren. Wir leben in der Nordpfalz und unsere Weiden sind umringt von Wanderwegen. Die Schafe sind im Winter drei Monate im Stall, da geht ein asphaltierter Weg zum großen Spielplatz direkt dran vorbei. Spaziergänger mit und ohne Hund, Familien, der örtliche Kindergarten, alles läuft oder radelt dran vorbei. Gerade in der Lammzeit haben wir alle paar Tage Menschen am Stall, die trotz Beschilderung und mehr oder weniger freundlicher Ermahnungen mal schauen, was die niedlichen Lämmchen so machen, aufs Gatter klettern, Filme machen etc. Unmögliches Verhalten, ja, aber so läuft das hier seit Jahren. Das Konfliktpotential mit sechs Herdenschutzhunden in dieser Situation wäre gigantisch. Ich will mir nicht ausmalen, was alles passieren könnte. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es keine Zwischenfälle geben würde. Nicht nur mit Haushunden, sondern auch mit Menschen/Kindern. Und da ist für mich der Punkt erreicht wo ich den Einsatz der Hunde nicht für praktikabel halte. Selbst wenn (noch) nichts passiert und "nur" ein halbes Dutzend 50kg- Hunde alles verbellt was vorbei läuft, könnte ich die Eltern verstehen, die angesichts dieser Situation Angst um Ihre Kinder hätten und auf die Barrikaden gehen würden. Und selbst wenn ich rechtlich in allen Belangen auf der sicheren Seite wäre (woran ich übrigens nicht glaube) würde ich diese nervliche Belastung nicht aushalten.

Zu guter letzt liebe ich Hunde, das Video von Slidy schaue ich mir deswegen auch nicht an, und auch wenn ich Nutztiere halte und schlachte (schlachten lasse) hätte ich große Probleme, Hunde zu halten, die ganz real dem Risiko tödlicher Kämpfe mit Wölfen ausgesetzt sind. Oder dem Hackfleischbällchen mit Rattengift, das nachts über den Zaun fliegt...

P.S.: Mit Hütehunden und Herdenschützern zusammen habe ich aber auch schon von Problemen gehört. Das kann ganz schön dauern, bis die Herdenschützer die Hütehunde arbeiten lassen... Aber das sind Details.
 

Wolf

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Weißt Du warum das in den nordischen Ländern so stark eingeschränkt wird?
Das ist recht simpel. In Nordschweden kommt das von den Samen, die ja ihre Rentiere frei halten. Da gibt es praktisch gar keine Wölfe. Wird ein Wolf gesichtet, der aus dem Süden oder Finnland kommt, hat der ein paar Tage zum Durchwandern, sonst wird er geschossen.

In Norwegen erfolgt praktisch die gesamte Nutztierhaltung (hauptsächlich Schafe, wenig Rinder) in offener Haltung. Die wenigen Wölfe in Norwegen sind ein Zugeständnis an Schweden und gebietsmäßig stark reglementiert (grenznahe Gebiete). Ginge es nach den Norwegern, gäbe es da gar keine Wölfe.
 

pechi24

Gummipapst
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Ach gucke mal an. Hab ich gleich wieder was gelernt :D danke für die Richtigstellung :) Faktor 7 ist natürlich schonmal eine Ansage.

So wie ich es für D verstanden habe, soll sich der heutige Stand aber noch mal zusätzlich ca. um die Faktor 10 steigern und selbst dann sind wohl noch nicht mal alle angedachten Wolfsgebiete besetzt.

Aber das ist natürlich kein deutscher Sonderweg, die handelnden Akteure in D wissen es einfach besser als die nördlichen Länder.

Ich hatte schon weiter vorn geschrieben, dass Gebiete in D schon heute die höchste Wolfsdichte weltweit haben.
 

Rafzahn

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Ich kann kann sehr gut nachvollziehen,dass einige Leute den Wolf mögen. Die eine möchten die Population erhöhen , weil sie den Wolf schön finden und meinen er würde sich von Frolic ernähren und die anderen möchten das Rehwild aus ihren Wäldern haben. Was in so einigen Staatsforsten abgeht ist mehr als nur verwerflich! Ich sag nur mindest Quote und Abschußprämie! Und dann ist der Jäger der Bambimörder!
 

observer

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Leider wohnst Du etwas weit weg, um zum Einkaufen zu kommen :). Mit Versand haben wir schlechte Erfahrungen gemacht. Herdenschutzhunde sind ein schwieriges Thema. Ich persönlich glaube nicht, dass das bei uns funktionieren würde bzw. ich würde das bei uns nicht einsetzen wollen. Gerade bei Kangals hab ich einen höllischen Respekt, die stehen z.B. in Hessen auf der Rasseliste. Bei uns in RLP nicht, aber kurz gefasst sehe ich da folgende Probleme: Wir haben gerade mal 70 Schafe plus Lämmer, aber trotzdem die Hälfte des Jahres drei Herden. Die Hauptherde mit Deckbock, die Jungböcke (damit sie nicht ihre Mütter und Tanten belästigen) und die Mutterlämmer (damit sie nicht gedeckt werden). Wir müssten uns also sechs Hunde zulegen. Die müssten wir erstmal bekommen, sprich einen seriösen (!) Züchter finden, der solche Hunde in Arbeitslinie züchtet und uns sechs Welpen geben könnte. Da ist es schon bei unseren Aussies nicht ganz leicht und man kann auch mal zwei, drei Jahre auf einen (!) Welpen warten. Anschaffungskosten dann locker 10K insgesamt, Unterhalt unklar. Da sehe ich erstmal eine riesige Hürde, der Bedarf explodiert, wenn man da überall Hunde einsetzen will.

Der zweite Punkt bereitet mir persönlich aber noch mehr Bauchschmerzen. Wenn der erste Teil klappt haben wir sechs ausgewachsene Herdenschützer, die frei herumlaufen und selbständig arbeiten. Das sind keine Maschinen, sondern Individuen, die ihren Job absolut eigenständig und mehr oder weniger offensiv interpretieren. Wir leben in der Nordpfalz und unsere Weiden sind umringt von Wanderwegen. Die Schafe sind im Winter drei Monate im Stall, da geht ein asphaltierter Weg zum großen Spielplatz direkt dran vorbei. Spaziergänger mit und ohne Hund, Familien, der örtliche Kindergarten, alles läuft oder radelt dran vorbei. Gerade in der Lammzeit haben wir alle paar Tage Menschen am Stall, die trotz Beschilderung und mehr oder weniger freundlicher Ermahnungen mal schauen, was die niedlichen Lämmchen so machen, aufs Gatter klettern, Filme machen etc. Unmögliches Verhalten, ja, aber so läuft das hier seit Jahren. Das Konfliktpotential mit sechs Herdenschutzhunden in dieser Situation wäre gigantisch. Ich will mir nicht ausmalen, was alles passieren könnte. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es keine Zwischenfälle geben würde. Nicht nur mit Haushunden, sondern auch mit Menschen/Kindern. Und da ist für mich der Punkt erreicht wo ich den Einsatz der Hunde nicht für praktikabel halte. Selbst wenn (noch) nichts passiert und "nur" ein halbes Dutzend 50kg- Hunde alles verbellt was vorbei läuft, könnte ich die Eltern verstehen, die angesichts dieser Situation Angst um Ihre Kinder hätten und auf die Barrikaden gehen würden. Und selbst wenn ich rechtlich in allen Belangen auf der sicheren Seite wäre (woran ich übrigens nicht glaube) würde ich diese nervliche Belastung nicht aushalten.

Zu guter letzt liebe ich Hunde, das Video von Slidy schaue ich mir deswegen auch nicht an, und auch wenn ich Nutztiere halte und schlachte (schlachten lasse) hätte ich große Probleme, Hunde zu halten, die ganz real dem Risiko tödlicher Kämpfe mit Wölfen ausgesetzt sind. Oder dem Hackfleischbällchen mit Rattengift, das nachts über den Zaun fliegt...

P.S.: Mit Hütehunden und Herdenschützern zusammen habe ich aber auch schon von Problemen gehört. Das kann ganz schön dauern, bis die Herdenschützer die Hütehunde arbeiten lassen... Aber das sind Details.
da sehe ich auch große probleme.
in sehr abgelegenen gegenden mag das alles gut klappen.

in der von dir beschriebenen situation hätte ich auch bauchschmerzen damit... ich wurde bisher einmal von so einem tier "gestellt", junge junge.

wenn da mal ein jugendlicher, bzw kind was "dummes" macht, könnte das bestimmt mal in die hose gehen.

ein anderes problem mit den hunden...
alte/schwache hunde bringen keinen/kaum noch schutz(das merken die wölfe wohl sehr schnell), kosten aber immer noch viel geld.

da kann man sich dann entscheiden, alte hunde einschläfern, oder durchfüttern (das verdoppelt die schützer halt fix, wenn man die quasi gleichzeitig anschafft).

ist ja eigentlich logisch, hatte ich aber ehrlich gesagt so nicht auf'm schirm.
 

Michael_05er

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da sehe ich auch große probleme.
in sehr abgelegenen gegenden mag das alles gut klappen.

in der von dir beschriebenen situation hätte ich auch bauchschmerzen damit... ich wurde bisher einmal von so einem tier "gestellt", junge junge.

wenn da mal ein jugendlicher, bzw kind was "dummes" macht, könnte das bestimmt mal in die hose gehen.

ein anderes problem mit den hunden...
alte/schwache hunde bringen keinen/kaum noch schutz(das merken die wölfe wohl sehr schnell), kosten aber immer noch viel geld.

da kann man sich dann entscheiden, alte hunde einschläfern, oder durchfüttern (das verdoppelt die schützer halt fix, wenn man die quasi gleichzeitig anschafft).

ist ja eigentlich logisch, hatte ich aber ehrlich gesagt so nicht auf'm schirm.
Ja, das kommt alles noch dazu. Im Endeffekt muss man versuchen, im Abstand von vielleicht drei bis vier Jahren immer jeweils einen Hund nachzulegen. Dann kann der drei, vier Jahre lernen und dann den nächsten Jungspund anlernen. Über den Umgang mit Rentnern hab ich auch noch nicht nachgedacht. Also einschläfern käme für mich wohl nicht in Frage bzw. nur dann, wenn ich es bei einem "normalen" Haushund auch tun würde. Aber irgendwann ist es für einen Opi auch nicht mehr gut, bei Wind und Wetter draußen zu sein oder als "leichtes Opfer" für den Wolf bei den anderen zu sein. Ich weiß aber nicht, ob ein Herdenschutzhund dann damit klarkommt, nach vielleicht acht Jahren bei den Schafen auf einmal im Haus zu leben. Und wie gut der sich dann in das Rudel der Hütehunde am und im Haus mit ihrer Rangordnung integriert. Alles Dinge, über die nachzudenken wenig Spaß macht.
P.S.: Danke für den sachlichen Umgang mit meinen emotionalen Postings ;)
 

Bassnatic

Gummipapst
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Wäre für mich auch nicht vorstellbar, so ein Tier dann nach "Nutzungsdauer" einzuschläfern.
Wobei ich glaube, dass das in vielen Kulturen dann doch häufig vorkommt, da er "nix nutzt und nur noch kostet."
Ich sehe den Wolf halt auch eher in ausgeprägten Naturlandschaften, als in unseren engen Renaturierungsgenieten mit jeder Menge Landwirtschaft und Siedlung drumherum.
Versteh in der Hinsicht auch nicht wieso wir bei allem europäisch denken sollen, aber beim Thema Natur jedes Land sein eigenes Prestigeobjekt braucht.
Gerne darf meiner Meinung nach deutsches Geld nach Polen wandern, wenn da die deutlich größere Rückzugsräume sind.
Aber ich denke das ist wie bei vielen Entscheidungen im Naturschutz.
Es hängt viel Ideologie und auch Eigennutz mit drin, bietet dieses Feld nunmal einen Haufen Selbstverwirklichungmöglichkeiten für allerlei Schützer und Bewegte.
Ich finde man darf sich bei den skandinavischen Ländern einiges abschauen, Bestandsregulierung gehört meiner Meinung nach definitiv dazu.
 
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dietmar

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.....Und ja, in Asien hat der Wolf mit dem Tiger und in Nordamerika mit dem Puma natürliche Feinde. Wo diese Tiere vorkommen, gibt es nur wenig Wölfe....

Leider ein schlechtes Beispiel. Pumas werden in den USA von Viehzüchtern noch mehr gehasst als Wölfe. Menschliche Todesfälle durch Wölfe sind absolute Ausnahmen. Todesfälle durch Pumas z.B. bei Wanderern sind in den USA die Regel. Pumas haben da wohl einiges gemeinsam mit Jaguaren. In einem Fernsehbericht über asiatische Löwen in Indien (ja die gibt es wirklich), wurde berichtet, daß die Dorfbewohner vor den Löwen keine Angst haben, Todesfälle durch Jaguare (sorry, muss Leoparden heissen) immer wieder vorkommen.

Meiner Meinung nach ist die Zeit des Wolfes in Deutschland vorbei. Dafür ist Deutschland zu zersiedelt. Niemand würde ernsthaft auf die Idee kommen, hier einen T-Rex auszuwildern. Das ist zwar schade, das meine ich wirklich, ist aber nicht zu ändern. In Deutschland hat der Wolf keine Chance auf ein ungestörtes freies Leben. Dafür ist die Dichte an landwirtschaftlicher Viehhaltung zu dicht.

Leider wird man dieses Problem nicht direkt in den Griff bekommen. Es ist wie bei den Kormoranen. Direkt wird man nichts erreichen. Zuerst muß man gewissen Leuten und Interessengemeinschaften ihren Einfluß nehmen. Dafür muß man ihnen erstmal die Geldmittel nehmen. Erst dann kann man das eigentliche Problem angehen.
 
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dietmar

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...Der Wolf breitet sich aus und die Regeln, wie damit umgegangen werden soll, werden von Menschen gemacht, die überhaupt nicht davon betroffen sind. Das ist für mich der Kern des Problems. Und deswegen reagiere ich da so wütend.

Tja,

da kenne ich ein großes Thema, für das das Gleiche gilt.
 

dietmar

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....Geht das nicht halbwegs gut mit Hunden? Ich hab neulich in der ARD Mediathek einen Beitrag über Hunde gesehen. War echt interessant, die Hüte Hunde in Partnerschaft mit diesen Kangals. Die haben offenbar keine Angst vorm Wolf und sind diesem auch nicht unterlegen.

Hi,

das geht wohl auch mit Hunden. Allerdings betrittst du als Angler und Nicht-zur-Herde-gehörendes-Individum auch nicht mehr die Wiese am Fluß. Vielleicht dann lieber Esel nehmen? In Afrika halten Esel die Löwen fern.
 
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Spin+Fly

Bigfish-Magnet
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In einem Fernsehbericht über asiatische Löwen in Indien (ja die gibt es wirklich), wurde berichtet, daß die Dorfbewohner vor den Löwen keine Angst haben, Todesfälle durch Jaguare immer wieder vorkommen.
Jaguare kommen, wie auch Pumas, nur auf dem amerikanischen Kontinent vor. Sofern da nicht einer aus einem Zoo o.ä. ausgebüchst ist, brauchen sich die indischen Dorfbewohner also nicht vor einem Jaguarangriff zu fürchten.
Ggf. sind Tiger gemeint?
 

Bertram291

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Jaguare kommen, wie auch Pumas, nur auf dem amerikanischen Kontinent vor. Sofern da nicht einer aus einem Zoo o.ä. ausgebüchst ist, brauchen sich die indischen Dorfbewohner also nicht vor einem Jaguarangriff zu fürchten.
Ggf. sind Tiger gemeint?
Ich würde sagen, es handelt sich um Leoparden oder Panther (dunkle Form des Leopards). Als Beispiel: Das Dschungelbuch mit Baghira.
 

Michael_05er

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Jaguare kommen, wie auch Pumas, nur auf dem amerikanischen Kontinent vor. Sofern da nicht einer aus einem Zoo o.ä. ausgebüchst ist, brauchen sich die indischen Dorfbewohner also nicht vor einem Jaguarangriff zu fürchten.
Ggf. sind Tiger gemeint?
Leoparden kann es da auch haben. Ich erinnere mich allerdings an einen Vortrag von Jakub Vagner auf einer Angelmesse, da hat er auch von der Gefahr durch Tiger im indischen Raum erzählt.
 

katatafisch

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Leoparden kann es da auch haben. Ich erinnere mich allerdings an einen Vortrag von Jakub Vagner auf einer Angelmesse, da hat er auch von der Gefahr durch Tiger im indischen Raum erzählt.
Glaube ich sofort, siehe dieses Video:

Der Titel ist zum Glück bullshittiger Clickbait, da stirbt niemand (sonst würde ich das nicht verlinken).
 

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