Kleine Übersicht Köderretter und wie sie wirken

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benwob

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Sagst du mal, was das für Schnüre sind? Das bekomme ich trotz eher teurer PE und FG mit Tool definitiv nicht hin. FC ist bei mir meist FC2. Wenn bei der PE die Knotentragkraft angegeben ist, geht es mit ähnlicher Tragkraft. Bei den meisten PEs muss ich aber das FC nominal deutlich schwächer wählen
Wobei: am Vorfachring reißt es bei mir meist eher als am Snap

Daiwa Tournament 8Braid 0,08mm (Vorgänger der Evo) und Shimano Yasei Predator Leader FC (hat aber doch nur 11,2lb statt 11,6lb......).

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Olaf Oktober

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Ich habe nicht ganz verstanden was du mit Hand auf die Spule legen meinst. War der Schnurfangbügel denn offen oder zu? Die Bremse belasten ist nicht das Problem, eher den Bügel. Würde dir empfehlen falls du einen Hänger mit Gewalt lösen möchtest die Hauptschnur um einen Ast oder Ähnliches zu wickeln und daran zu ziehen anstatt Rute und/oder Rolle zu belasten.
Ich lege beim Zurücklehnen meist meine Hand auf die Spule, um ein Nachgeben der Rollenbremse beim auf Spannung bringen zu verhinden... ich stoppe sie quasi händisch. Dabei "verstecke" ich natürlich meine Hand noch im Ärmel, um ein eventuelles Einschneiden in die Finger zu verhindern. Dann versuche ich, die Schnur möglichst kerzengrade durch die Ringe zu spannen... und entweder der Köder bzw. das Hindernis gibt nach oder es macht dann eben "Peng". :D Klar, die Rute aus der Hand legen und die Schnur um nen Stock wickeln und ziehen ginge auch.

B.t.w. die von Euch erwähnte Geflochtene von Daiwa ist ebenfalls mein Favorit... :emoji_thumbsup: auch wenn sie preislich natürlich sehr weit oben angesiedelt ist.
 

dietmar

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Dann würde ich meinen Knoten an der Übergangsstelle überdenken.....

Gerade heute wieder: Der Übergang (FG) von der PE 10lb zum FC 11,6lb hat beim Hänger problemlos gehalten und letztendlich ist der Knoten (Grinner) am Vorfachring zur Titanspitze gerissen.

Warum? Das FC-Vorfach trägt mehr als die Hauptschnur. Das ist gewollt, da ich Sicherheit haben möchte bei Muscheln&Co. Die Knoten im FC haben mehr Tragkraft als meine Hauptschnur. Da kein Knoten 100% erreicht, ist mein FG-Knoten im Dyneemateil am schwächsten. Passt.
 

benwob

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Warum? Das FC-Vorfach trägt mehr als die Hauptschnur. Das ist gewollt, da ich Sicherheit haben möchte bei Muscheln&Co. Die Knoten im FC haben mehr Tragkraft als meine Hauptschnur. Da kein Knoten 100% erreicht, ist mein FG-Knoten im Dyneemateil am schwächsten. Passt.

Ok, wenn das wegen dem Abrieb so gewollt ist, passt das natürlich.
Hatte ich in deinem Post wohl missverstanden, dass die Verbindung zur PE mit Absicht die schwächsten Stelle ist.
 

Hilux

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Welche Köderretter könnt ihr denn nun empfehlen für Wobbler zwischen 70 und 100mm und auf entfernen bis maximal 20 Meter ? Ich möchte mir mal 1 oder 2 Modelle zulegen. Meist hängen wir hier in Holz am Boden (wir angeln im Fluss) welches mit der starken Strömung mitgekommen ist tlw.)
 

Chri

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Hier einmal mein selbst gebauter Köderretter. Es handelt sich dabei um einen zweiteiligen 180cm Kescherstab + einen Nash Bait Spoon, der von mir modifiziert wurde.
Das V vorne dient dazu um den Köder hinunter zu drücken.
Die beiden Haken an der Seite um den Köder herauf zu ziehen. Das Loch in der Mitte ist nur da, damit ich beim runterdrücken erkennen kann, wo der Köder ist. Zusätzlich ist der Stab ziemlich praktisch, da ich damit in sehr seichten Abschnitten super navigieren kann.
Bei meiner letzten Session, ist der Stab leider unbemerkt über Bord gegangen. Ich war richtig happy, als ich ihn am nächsten Tag wieder gefunden habe. ECFF71B4-D704-45BE-81BE-2FD63F17A7C7.jpeg
 

Olaf Oktober

Schusshecht-Dompteur
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Hier einmal mein selbst gebauter Köderretter. Es handelt sich dabei um einen zweiteiligen 180cm Kescherstab + einen Nash Bait Spoon, der von mir modifiziert wurde.
Das V vorne dient dazu um den Köder hinunter zu drücken.
Die beiden Haken an der Seite um den Köder herauf zu ziehen. Das Loch in der Mitte ist nur da, damit ich beim runterdrücken erkennen kann, wo der Köder ist. Zusätzlich ist der Stab ziemlich praktisch, da ich damit in sehr seichten Abschnitten super navigieren kann.
Bei meiner letzten Session, ist der Stab leider unbemerkt über Bord gegangen. Ich war richtig happy, als ich ihn am nächsten Tag wieder gefunden habe. Anhang anzeigen 217613
Sehr schön.... ich mag ja solche Bastelarbeiten in Eigenregie am liebsten!:emoji_thumbsup:

Ich bin am Überlegen, ob ich mir aus einer alten 6m Teleskopstippe irgendetwas ähnliches bauen könnte, um sie zum Köderretter umzufunktionieren.
Anstelle der dünnen Glasfiberspitze müsste ich dann nur etwas stabileres einsetzen, damit ich da nen Ring dranhängen kann (zur Führung auf der Hauptschnur bis zum Wobbler, Spinner etc...).
Hat sich jemand von Euch über sowas schon mal Gedanken gemacht, also den Umbau einer Stippe zum Köderretter, und könnte eventuell ein paar Bilder davon hier reinstellen?

B.t.w. @dietmar - ich musste jetzt leider feststellen, dass die Kugel am Bügel und am Ring anfängt mit rosten... Modifizierst du sie noch hin und wieder, wenn bei dir jemand eine Kugel bestellt? Das m.M.n. zu hohe Gewicht müsste etwas reduziert werden (damit sie besser bis zum Köder rutschen kann - so hängt sie bei zu weiten Entfernungen Ufer-> Hänger durch ihr Eigengewicht sehr schnell in der Schnur durch) und eventuell sollten der Feder-Bügel und der Ring einen größeren Spalt zum Durchlauf lassen (klemmen teilweise auf der Schnur). Auch das Material, dass du für den Bügel und den Ring verwendest, könnte man eventuell überdenken (besser Aluminum?). Soll keine Kritik sein, nur ein paar Hinweise aus der Praxis.... wenn du die Kugel zu einem neuen Modell "pimpen" könntest, würde ich auch der Erste sein, der dir wieder eine abkauft. ;)
 

dietmar

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B.t.w. @dietmar - ich musste jetzt leider feststellen, dass die Kugel am Bügel und am Ring anfängt mit rosten... Modifizierst du sie noch hin und wieder, wenn bei dir jemand eine Kugel bestellt? Das m.M.n. zu hohe Gewicht müsste etwas reduziert werden (damit sie besser bis zum Köder rutschen kann - so hängt sie bei zu weiten Entfernungen Ufer-> Hänger durch ihr Eigengewicht sehr schnell in der Schnur durch) und eventuell sollten der Feder-Bügel und der Ring einen größeren Spalt zum Durchlauf lassen (klemmen teilweise auf der Schnur). Auch das Material, dass du für den Bügel und den Ring verwendest, könnte man eventuell überdenken (besser Aluminum?). Soll keine Kritik sein, nur ein paar Hinweise aus der Praxis.... wenn du die Kugel zu einem neuen Modell "pimpen" könntest, würde ich auch der Erste sein, der dir wieder eine abkauft. ;)
Hallo,

mit Rost hatte ich noch nie zu tun. Hat mir auch noch nie jemand geschrieben. Wenn ich das Material bei ebay kaufe, kann ich die Qualität nicht wirklich überprüfen, höchstens optisch. Leider muß ich mich da auf die Angaben des Verkäufers verlassen. Man muß auch eines wissen, es gibt keinen rostfreien Stahl. Genau genommen sind sogenannte "rostfreie Stähle" in Wahrheit nur rostträge. In Anwesenheit von ständiger Feuchtigkeit, Salz, Säuren rosten auch diese recht schnell bei ungünstigen Bedingungen. Selbst Blei kann rosten, wenn es verunreinigt ist.

Das Gewicht ist ein Kompromiss. Viele hätten es gerne schwerer. Du möchtest es jetzt leichter. Nur, macht man die Kugel leichter, dann rutscht der Federbügel irgendwann nicht mehr über den Köder. Dafür ist etwas Gewicht nötig. Der Ubikle Lure Retriever ist leichter. Viel weiter kommst du mit ihm aber auch nicht. Die Physik setzt da Grenzen.

Der Bügel klemmt nicht auf der Schnur. Schnüre sind nur nicht so "rutschig" wie manch einer vermutet. Das Problem ist die Reibung Schnur/runder Bügel durch das Gewicht der Kugel.

Ich verwende rostfreien Federstahl. Bei Aluminium würde sich alles sofort verbiegen bei etwas mehr Zug. Aluminium hat nicht die nötige Festigkeit.

Kaufe dir eine Kopfrute zum Karpfenfischen in sogenannten Carpodroms. Die sind von Haus aus etwas stabiler. Mit der Rute darfst du sowieso nicht ziehen, da sich sonst die Teile verkemmen. Gezogen wird über eine extra Schnur wie bei der schwedischen Lösung in meinem Beitrag. Du kannst einen Schraubschäkel oder einen Karabiner verwenden.
 

dietmar

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Ein Kollege hat jetzt mit der Kugel einen Motorroller an's Tageslicht befördert. Vielleicht schreibt er ja mal etwas dazu und postet die Bilder. Mein größter Fang waren bis jetzt etliche Fahrräder, eine Karpfenliege (keine Ahnung wie die mitten in den See gekommen ist) und ein Kühlschrank. Vor kurzem habe ich nach längerer Zeit mal wieder ein paar Kugeln gebaut. Hatte keine mehr.
 
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Walstipper

Finesse-Fux
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Ein Kollege hat jetzt mit der Kugel einen Motorroller an's Tageslicht befördert. Vielleicht schreibt er ja mal etwas dazu und postet die Bilder. Mein größter Fang waren bis jetzt etliche Fahrräder, eine Karpfenliege (keine Ahnung wie die mitten in den See gekommen ist) und ein Kühlschrank. Vor kurzem habe ich nach längerer Zeit mal wieder ein paar Kugeln gebaut.

Ein guter Dienst fürs Gewässer!
Was für ne Schnur habt ihr da dran? Bei solchen Massen brauchste sicher noch den passenden Handschuh, oder?
 

dietmar

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Ich schreibe immer die Dyneema an der Kugel hat 70 kg. Damit sollte ich auf der sicheren Seite sein. Bei den Chinesen weiss man nie so genau. Laut Spezifikation hat sie 200 lbs. Die Großspule soll auch 1000 m haben und tatsächlich sind es deutlich weniger. Zum Ziehen lege ich jeder Kugel immer einen ovalen Hammerstiel bei. Die Schnur schön parallel wickeln, nie über kreuz, und man kann ziehen was die Arme hergeben.
 

Chri

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Ein Upgrade für meinen selbst gebauten Köderretter:E6BEB3D9-0024-43CD-BDF5-770B9586A5A6.jpeg
Links der alte, 1,8m lange Kescherstab und rechts der neue von Fencl.
Mit bis zu 3,75m Länge, kann ich jetzt vom Boot aus, auch beruhigt tiefer laufende Hardbaits fischen :)
 

Jonas 2

Bibi Barschberg
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Hallo zusammen, ich habe mir jetzt schon das zweite mal zwei von Dietmar´s Kugeln gekauft.
Nicht weil ich sie aufbrauche, ne, die sind stabil und ich bekomme mit ihnen den größten Teil
der Hänger gelöst.
Ich verschenke sie gern im Freundeskreis, so freuen sich meine Angelfreunde nicht nur einmal
zum Geburtstag, sondern jedes mal, wenn sie einen verloren geglaubten Köder retten können.
Haste gut gebaut Dietmar, die Kumpel´s und ich sind gut zufrieden.
 

captn-ahab

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@Chri
Was kostet denn so eine Lösung? Hast Du das Kopfteil im 3D Drucker gebaut?
 

Chri

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Was kostet denn so eine Lösung? Hast Du das Kopfteil im 3D Drucker gebaut?
Hallo :emoji_wave:

das Kopfteil war ursprünglich ein Nash Bait Spoon, den ich dann dementsprechend bearbeitet habe.

Der dreiteilige bis zu 3,75m ausziehbare Fencl Griff kostet aktuell 65€.

LG Chri
 

Snakesfreak

Bigfish-Magnet
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Und auch günstiger…
Damit könnte man auch den ein oder anderen Köder aus dem Baum holen

 

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