Köder für Altholz-Bereiche

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Lazer45

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Moin, Moin,

ich fische an verschiedenen Baggerseen, an denen im Uferbreich umgestürzte Bäume liegen - ragen teilweise 5-6 m
In den See hinein. Auch die Äste sind vorhanden und bilden sicherlich Hotspots für Barsche und Hechte.

Nur mit welchen Ködern befischt man solche Bereiche am besten ohne das sie zum Ködergrab werden ?

Grüße

Arno
 

captn-ahab

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Stickbaits oder Popper an den Kanten entlang ziehen. Das mache ich bei uns an den dicken Seerosen Feldern die undurchdringlich sind.
Einfach immer schnell, stehen lassen, beschleunigen und wieder ein stop. Teilweise einfach mal für 5 Sekunden stehen lassen und dann nur ein paar leichte Schläge in die Rute.
 

Angelspass

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Weighted Wurm- oder Offsethaken oder weightless mit Chebu oder Bullet, z.B. T-Rig und dann einen Shad oder Gummiwurm, die Hakenspitze muss gut im Köder versteckt sein.

Damit kannst Du mit ein bissl Übung direkt ins Gestrüpp feuern und bekommst den Köder wieder frei.

Führung wie oben beschrieben, schnell und mit Spinnstops, am besten eine relativ harte Rute mit der Du beim Biss den Fisch sofort aus den Ästen und Bäumen bzw der Gefahrenzone rausbekommst.

Gruß

André
 

Fischer Hans

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Wie die Vorredner schon sagen, (Rubber)Jigs mit (dicken) weedguards oder Montagen mit Offset Haken, mit Bullet als T-Rig oder Chebu.
Ein T-Rig - den Haken schön im Gummi versenkt und am besten pegged, also mit zusätzlichem Gummistopper vor dem Bullet um zu verhindern das das Bullet sich vom Köder entfernt und sich um einen Ast wickelt, zeigt sich bei mir als die am wenigsten Hängerträchtige Variante.

Richtig effektiv wird es meiner Erfahrung nach aber auch dann erst, wenn man seinen Führungstil anpasst und den Jigreflex am besten komplett unterdrückt.
Reinwerfen und langsam durch und über die Äste hinweg ziehen, hängt man vor einem Ast auch gerne mal da verweilen und zuppeln. Auf jeden Fall keine harten Impulse geben, dabei tritt gerne der Haken aus dem Gummi, wenn man gegen einen Ast knallt und er klinkt sich irgendwo ein. Oder es überschlägt einen Ast und wickelt sich drum.

Das funktioniert sogar mit Squarebills, wie bei Steinen auch, da brauchts nur sehr viel Disziplin nicht jeden stupser mit nem Anhieb zu quittieren.
 
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Fr33

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Wie schauts denn mit Softjerks am beschwerten Offset aus? Sowas wie 5" V-Tail .....

Gut für Barsch halt etwas kleiner. Mit dem T-Rig zwischen dem Geäst hatte ich bisher auch Hänger.
 

Dennis Knoll

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Vor allem Spinnerbaits sind auch für solche Spots interessant.
Damit konnte ich auch schon den ein oder anderen guten Barsch aus Seerosen Felder und Gehölz ziehen. Aufgrund der Bauweise bleiben diese meist nicht hängen und werden über das Holz hinweg gezogen.
 

Fr33

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Spinnerbaits sind sicherleich auch super - machen aber in meinen Augen nur Sinn, wenn die zu befischende Strecke auch etwas gegeben ist. Daher werden die ja gerne an Krautkanten usw. lang gezogen. Ich hatte den TE so verstanden, dass er mitten ins Geäst rein muss/will und dort der Köder möglichst lange präsentieren kann.
 

Lazer45

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Moin, Moin,

erstmal danke für die ganzen Tips.

Das ein oder andere habe ich in meiner Köderbox und könnte so damit loslegen, zB.
Chatterbaits, Skirted Jigs mit Krautschutz und Popper. Auch ein Spinnerbait ist dabei - gehört sicher
nicht mehr in die Kategorie "UL" aber vielleicht versteckt sich ja auch ein großer Barsch oder Hecht im Gehölz.

Seerosen- / Krautfelder sind an 2 Seen auch vorhanden, aber es ging mir tatsächlich spez. um in den See gestürzte Bäume, die liegen geblieben sind und vermutlich Räubern als Versteck und Unterschlupf dienen.

Ich mach mal bei nächster Gelegenheit Foto's davon und versuche sie einzustellen.

Los geht's - werde berichten ;-)

Grüße

Arno
 
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BassPunk

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Ich nehme gerne ne recht schwere Craw!
Einfach unbeschwert mit Offset Haken ins Holz werfen und leicht zuppeln! ruhig mal am Ast baumeln lassen!
Funktioniert Super
 

Lurenatic

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Was (mir) beim Fischen mit Gummiköder Rigs mitten im Holz auch hilft ist beide Hände aktiv zum Führen des Köders zu nutzen.

Das heißt mit der rechten Hand normal die Rolle greifen und die Fingerkuppen von Zeige- Mittel- Ring- und kleinem Finger der linken Hand liegen komplett am Blank und stützen die Rute von unten. Mit der linken Hand ziehst du die Rutenspitze so langsam zu dir und nimmst lose Schnur erst dann über Kurbeln an der Rolle wieder auf.

Du bewegst den Köder also nicht durch Kurbelumdrehungen, sondern rein durch Heben und Senken der Rute. Einerseits kannst du so noch besser unterscheiden, was deinen Köder unter Wasser gerade berührt und andererseits neigt man so automatisch weniger dazu alles direkt "anzuhauen".

Hakenspitze im Gummi gut versenken, Bullet Weights mit Stopper fixieren etc. gilt hier natürlich auch.

Gruß Carsten
 

- Boris -

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Haben sich ins Wasser ragende Bäume und ähnliche Strukturen bei euch tatsächlich als heiße Spots heraus gestellt?

Mich ziehen solche Stellen zwar auch magisch an - aber in der Regel sind diese meistens verweist oder dienen nur der Kinderstube als Unterstand.

So sind zumindest meine Erfahrungen. :nomouth:

Spinnerbaits habe ich in der Vergangenheit auch gerne genutzt - aber für ins Wasser ragende Bäume und anderes Gehölz finde ich diese denkbar ungeeignet. Trotz der Drahtkonstruktion bleiben diese deutlich häufig hängen als andere Köder, die für hindernissreiche Strukturen gemacht sind.

Meines Erachtens sind Spinnerbaits eher für Seerosen- und locker stehende Schilffelder gemacht.

Ich würde jedenfalls lieber einen Swimbait am Offsethaken ins Unterholz feuern als einen 15$ teuren Spinnerbait. :wink:
 

Lurenatic

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Haben sich ins Wasser ragende Bäume und ähnliche Strukturen bei euch tatsächlich als heiße Spots heraus gestellt?

Mich ziehen solche Stellen zwar auch magisch an - aber in der Regel sind diese meistens verweist oder dienen nur der Kinderstube als Unterstand.

Ich denke das kommt sowohl auf die Gegebenheiten "unterm Baum", als auch auf das Gewässer an.

Wenn der Baum in sehr flachem Wasser hängt, dann stimme ich dir zu. Da tummelt sich gerne mal ein Haufen kleiner Scheißer.

Ist es unter dem Gehölz aber direkt 4-5m tief, sieht es meines Erachtens anders aus. An solchen Spots habe ich schon gute Fische gefangen oder zumindest mal als neugierige Nachläufer vorm Boot gehabt. Von anderen Seen weiß ich ebenfalls, dass die Kombination Cover + etwas tieferes Wasser zu bestimmten Zeiten super läuft.

Könnte ein Muster sein, könnte aber auch nicht. [emoji16]
 

kaulbrasse

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Verstehe Boris so, dass im Vergleich zum Bass unsere Barsche idR nicht ganz so tief im Baum stehen.
 

Fischer Hans

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Haben sich ins Wasser ragende Bäume und ähnliche Strukturen bei euch tatsächlich als heiße Spots heraus gestellt?
Das kommt ganz drauf an, "tiefes" Wasser in unmittelbarer Nähe zur Deckung - das hat mir schon bessere Fische gebracht. Allerdings auch gerne direkt davor und nicht hinten drin.
In ganz flachen Uferbereichen steht allerdings tatsächlich meist nur die Kinderstube.
 

Angelspass

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Verstehe Boris so, dass im Vergleich zum Bass unsere Barsche idR nicht ganz so tief im Baum stehen.
Bei uns am See kann man das je nach Lichteinfall sogar sehen weil das Wasser so klar ist. Da ragen Bäume rein, Cover ohne Ende und darin riesige Schwärme von Brutfischen.
Die Barsche ziehen in bodennähe immer drum rum, unmittelbar neben dem Cover, Hechte stehen direkt über den Barschen sehr nah an der Oberfläche.

Sobald der Schwarm sich aus der Deckung traut beginnt das Wasser zu kochen.

Und das alles ein bis zwei Rutenlängen entfernt..., pure Fischsuppe mit viel Einlage.

André
 

west

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