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Fabo

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Unterschiedlich!Fische sind Individuen mit unterschiedlichen Charakteren-es gibt besonders aggressive Einzeltiere ,wie bei allen anderen Wesen auch-Man kann also ewig debattieren ,oder lieber experimentieren:schafft Euch mal n Aquarium an,da kann man viel lernen.(Übrigens-ein 25er Barsch kostet als Aquarienfisch 30E!!!-Neulich im Futterhaus gesehen...)
Noch mal zum Thema.Habe einen releasten kleinen Hecht auf denselben Köder nach 5 Min. wieder gefangen...vielleicht wollte er auch nur "NOCHMAL!!!"(zum Spass).-Ich war ja auch nett zu ihm-Fische können Killerinstinkt fühlen,so meine Erklärung...Ach so ,reden tu ich auch mitn Fischen-(durch Bilder im Kopf und Gedanken,wie auch mit anderen Tieren).Probiert es mal aus,beim Hakenlösen zum Beispiel-es funktioniert.Kann leider noch keine Bilder empfangen-wenn ja,würde ich Euch nicht alle Geheimnisse erzählen dürfen...aber ich geb dann Bescheid....
 

albrecht

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Fabo schrieb:
...Übrigens-ein 25er Barsch kostet als Aquarienfisch 30E!!!-Neulich im Futterhaus gesehen...)
Noch mal zum Thema.Habe einen releasten kleinen Hecht auf denselben Köder nach 5 Min. wieder gefangen...vielleicht wollte er auch nur "NOCHMAL!!!"(zum Spass).-Ich war ja auch nett zu ihm-Fische können Killerinstinkt fühlen,so meine Erklärung...Ach so ,reden tu ich auch mitn Fischen-(durch Bilder im Kopf und Gedanken,wie auch mit anderen Tieren).Probiert es mal aus,beim Hakenlösen zum Beispiel-es funktioniert.Kann leider noch keine Bilder empfangen-wenn ja,würde ich Euch nicht alle Geheimnisse erzählen dürfen...aber ich geb dann Bescheid....

Was raucht man denn in Elmshorn für Kräuter?
 

Wolf

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Also der Rotfeuerfisch ist an sich eigentlich schon ein einleuchtendes Beispiel. Jedoch gibt es keinerlei Erkenntnisse darüber, wie oft ein Zackenbarsch auf so ein Teil drauf beißen muss, bis er es kapiert hat :wink: Denn dem Rotfeuerfisch selbst ist das bis auf den kurzen Augenblick des von Dunkelheit umschlossen seins ja relativ gleichgültig, ausgespuckt wird er ohnehin. Es könnte also auch eine Endlosschleife von try&error sein (worauf die vielen Aufnahmen hindeuten, die von solchen missglückten Beutegreiferein existieren).

Zudem ist der Vergleich mit dem Rotfeuerfisch nur dann annähernd zutreffend, wenn man Köder benutzt, die sich auf gleichermaßen prägnante Weise von jeder anderen potentiellen Beute unterscheiden. Das tun aber die wenigsten Kunstköder, vielmehr ahmen diese zumeist natürliche Beute nach, was selbst dem lernfähigsten Fisch auf die Dauer erhebliches Kopfzerbrechen bereiten dürfte. Oder anders gesagt: ich glaube auch nicht, dass Fische erwähnenswert lernen. Genauso wenig, wie sie sich für die Schnur interessieren. Sollten Fische nachweislich die Fähigkeit zu solch abstrahierendem Denken haben, gebe ich das Angeln auf. Ich angel doch nicht auf Fische, die klüger sind als ich...

Gruß,

Wolf
 

Meridian

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LaNd Of SaNd
Wolf schrieb:
Oder anders gesagt: ich glaube auch nicht, dass Fische erwähnenswert lernen. Genauso wenig, wie sie sich für die Schnur interessieren. Sollten Fische nachweislich die Fähigkeit zu solch abstrahierendem Denken haben, gebe ich das Angeln auf. Ich angel doch nicht auf Fische, die klüger sind als ich...

Gruß,

Wolf
Guten Morgen !

Sehr schön Wolf ! Exakt meine Denkweise & Ansatzpunkte !
Thema Schnur habe ich schon mehr als einmal angesprochen, bin aber immer wieder gescheitert !

Dieses ganze "Glaubensphänomen" zieht sich nunmal durch die Anglerwelt wie ein endlos langer Faden !
Es soll ja auch noch Leute geben, die beim Ansitzangeln nie einen Hakenzipfel, geschweige denn die Spitze aus dem Köder schauen lassen würden .. der Fisch würde ja erkennen, um was es sich da handle oder anders könnte sich Aal ja auch an der Spitze stechen & würde den Köder wieder los lassen. Er tut es ja mit kleinen Barschen ebenso ;)

Letztlich diese Leute zu fragen, was sie denn dann mit den Drillingen an Blinker, Spinner oder co. tun würden, um sie erfolgreich zu verstecken, zürnt die wahnsinnigsten Beschreibungen ! ;)

basti
 

Wolf

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Meridian schrieb:
Dieses ganze "Glaubensphänomen" zieht sich nunmal durch die Anglerwelt wie ein endlos langer Faden!

Wahrscheinlich, weil es eben Glauben ist. Angelrische Metaphysik :wink:

Gruß,

Wolf
 

rheinfischer

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Die Niederländer haben einen Versuch gemacht. In einem geschlossenem Gwässer fischten Angler mit lebendem Köderfisch sowie Angler mit Kunstköder.Alle gefangen Hechte wurden zurückgesetzt. Innnerhalb 2-3Tage gingen die Fänge der Kunstköderangler signifikant zurück während die Quote der Köderfischangler gleichblieb!!! Das zum Thema überblinkert:) Gruss Reiner
 

lurehoor

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Richtig, im neuen Raubfisch hat sich Jan Eggers zu dem Thema auch kurz geäußert.
Die Hechtfänge in den holländischen Poldern auf Wobbler, in dem Fall J-11, gingen dramatisch zurück,
nachdem diesen alle Angler weit und breit fischten.
Die Hechte werden hier vorwiegend wieder releast.
Einige Fischer meinen sogar große, erfahrene Fische könnten die Reusen als Gefahr erkennen und meiden.
Viele sind nicht umsonst so alt geworden.
@Meridian: Du bräuchtest nur 3 anstatt 3000 Wobblern, zu schön und zu einfach um wahr zu sein :wink:
Der Instinkt überwiegt jedoch gegenüber dem "Gelerntem", was besonders deutlich wird, wenn die Fische Hunger haben und sich paaren. In dieser Zeit gehen besonders viele kapitale Fische an den Haken oder ins Netz der Fischer!
 

Meridian

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hehehhehehe ...
rheinfischer schrieb:
Die Niederländer haben einen Versuch gemacht. In einem geschlossenem Gwässer fischten Angler mit lebendem Köderfisch sowie Angler mit Kunstköder. Alle gefangen Hechte wurden zurückgesetzt. Innnerhalb 2-3Tage gingen die Fänge der Kunstköderangler signifikant zurück während die Quote der Köderfischangler gleichblieb!!! Das zum Thema überblinkert:) Gruss Reiner
Die Polen haben einen Versuch gemacht. In einem geschlossenem Gewässer fischten Angler mit lebendem Köderfisch sowie Angler mit Kunstköder. Alle gefangen Hechte wurden zurückgesetzt. Innnerhalb 2-3Tage gingen die Fänge der Köderfischangler signifikant zurück während die Quote der Kunstköderangler gleichblieb!!! Das zum Thema überblinkert:) Gruss basti

p.s.: So ist das nunmal mit den Test ;)

lurehoor schrieb:
Richtig, im neuen Raubfisch hat sich Jan Eggers zu dem Thema auch kurz geäußert.
Die Hechtfänge in den holländischen Poldern auf Wobbler, in dem Fall J-11, gingen dramatisch zurück,
nachdem diesen alle Angler weit und breit fischten.
Die Hechte werden hier vorwiegend wieder releast.
Einige Fischer meinen sogar große, erfahrene Fische könnten die Reusen als Gefahr erkennen und meiden.
Viele sind nicht umsonst so alt geworden.
Sorry, aber das klingt schon von Anfang an so, als käme es aus Grimms Großem Märchenbuch !
Der große kluge Hecht, der schon 5mal in der Reuse sass (nie mitgenommen wurde, warum auch immer nicht) & nun mit seinen 10 Lebensjahren erkennt er sie & meidet sie, denn nur die klugen werden alt. Denn sie sind so ausserordentlich klug, dass sie normalerweise jeden Wobbler oder Köfi sofort durchschauen, jede Netzmasche schon aus 20m deuten können, aber dann doch irgendwann aus Trotz oder Geilheit blind werden & dochmal zupacken oder falsch abbiegen ;)
Und natürlich würde ich an Eggers Stelle auch solch ein Statement von mir geben, wenn ich
a.) für Rapala Commercials betreiben würde
b.) letztlich will, dass sich jeder Holländer angesprochen fühlt & gleich im nächsten Shop diesen sensationellen Jointed kaufen geht, denn nur die Form ist entscheidend, die Farbe ist ja hinfällig.

lurehoor schrieb:
@Meridian: Du bräuchtest nur 3 anstatt 3000 Wobblern, zu schön und zu einfach um wahr zu sein :wink:
Genau so ist es !
Mehr braucht es nicht ! Im großen brauchst Du eigentlich nur 1 einzigen Wobbler oder sonstigen Köder, denn um es nochmals zu sagen .. ein Fisch denkt nicht, er lernt nicht, er kann weder sprechen noch Fahrrad fahren .. es ist ein Tier & jenes handelt aus Instinkten bzw. auf bestimmte Schlüsselreize/Reizfaktoren, welche ausgelöst werden können, durch .. Geruch, Geschmack, Reflexionen, Bewegungen/Schwingungen, Kontraste u.ä.
Werden diese Reflexe in Summe oder aber auch nur einzeln angesprochen kann es zum Beissreflex kommen ! MUSS ES ABER NICHT ! ;)

basti
(scheiss Biostudium! Alles für die Katz!)
 

schroe

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(scheiss Biotstudium! Alles für die Katz!)
Dafür hast du oben aber ganz großzügig Symbiosen, Mimikry, mit allg. Lernverhalten (Lernen am Erfolg/Verhaltensbiologie/Oberstufenwissen) durcheinandergewürfelt. Instinkt mit Instinkt/Dressur verwechselt,..... :wink:

Kleiner Trost Basti. Hum. med. ist nicht besser,......wenn man nicht aufgepasst hat/es nicht abgeschlossen hat (aus welchen Gründen auch immer). :lol: :oops:

Zum Lernverhalten von Fischen gibts einige wissenschaftl. Studien/Untersuchungen. Das Netz hat einige Beispiele.

Was das für die anglerische Praxis bedeutet, muß jeder für sich selber interpretieren.
Die eine Wahrheit gibts da wohl nicht. Tendenzen werden klar.

@Wolf,
steht hier was vom Glauben? :wink: Du bist im falschen Thread. :wink:
Natürlich gibt es unzählige unterschiedliche Köder, aber nur wenige. Ködergruppen. Natürlich immer noch genug unterschiedl- Ködergruppen und Spielarten. Darum ist Flexibilität manchmal der Schlüssel zum Erfolg.
Hat ja niemand bestritten, dass nicht auch ein "lernbegabter" Fisch fehlgehen kann. Konkurrenzverhalten, Übersprunghandlung, Hunger, fortpflanzungsbedingete Erregtheit,erhöhte Grundaggression,................. :wink:
Was das in der Praxis bedeutet, wird dir sogar oder gerade ein Forellenpuffangler erklären können. Die ersten Fische sind dort wohl immer schnell gefangen,......aber dann?
Nenn die Ursache von mir aus "azemuthische verzinnung der Sonnenkoronarisierung" oder werde neologistisch noch ein wenig kreativer. :lol:

Viele Grüße,
Stefan
 

rheinfischer

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Die Studie der Holländer ist gut dokumentiert und auch nachlesbar Blinker etc. Ich würde zugerne die Polenstudie nachlesen Wann,wo etc?????? Bin auf die Antwort neugierig!!
 

Wolf

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schroe schrieb:
@Wolf,
steht hier was vom Glauben? :wink: Du bist im falschen Thread. :wink:

Das "glaube" ich kaum :wink:

Zur erwähnten Studie: kennt einer die Randbedingungen, die Gewässergröße, Fischanzahl, die Zahlen insgesamt, die Dauer? Wahscheinlichkeitstheoretische Berechnungungen der Signifikanz bzw. der Repräsentivität? Hat jemand relevante Links?

Ich würde ja auch gerne was zu den von Stefan erwähnten Untersuchungen sagen, einzig es fehlen die Verweise. Wozu aber leicht etwas gesagt werden kann, sind die bemitleidenswerten Fischsubstitute in den Schießbudenangelanlagen. Die Tatsache, dass so gut wie keiner dieser Fische überhaupt mit irgendetwas annähernd ähnlichem wie ihrer natürlichen Nahrungen gefangen wird und dass ja diese "ES" selbst nicht mal eine dunkle Ahnung der Existenz von soetwas wie natürlicher Nahrung überhaupt haben, lässt im Grunde keinen Raum, diese Frankensteins als Beispiele heranzuziehen. Aber wenn schon, dann mächte ich mal darauf hinweisen, dass selbst die sogenannten Forellenteichprofis (von denen ich vermute, dass sie den selben Genlabors entschlüpft sind, wie die Forellenderivate in den besagten Teichen) größtenteils zwar mit geheimen ausgetüftelten Feinfingermethoden und -montagen an diesen sagenumwobenen Gewässern mit den schon alles gesehen habenden flossenlosen Monstern anstiefeln. Dass aber am Ende doch wieder neongelbes, im Dunkeln leuchtendes Powerbait am Haken hängt (wobei die Hakenspitze natürlich selbstredend verdeckt sein muss!!!). Und diese ganzen ausgefuxten hypergewieften lern- und wissbegierigen Schlaubergerfische fressen dieses mit nichts anderem als sich selbst ähnlichen leuchtenden Bauschaum (ja, ja, ich weiß, alles ganz natürlich, superduper natürlich abbaubar aber leider leider nicht für den menschlichen Verzehr geeignet...) auch noch - wenngleich, da bin ich mir sicher, nur mit großen Zweifeln und unter starkem Vorbehalt...

Ick weet nich, ick weet nich.

Dass nach kurzer Zeit dann nicht mehr so viele dieser fischähnlichen Aliens gefangen werden, liegt aber ganz und gar und auf gar keinen Fall daran, dass die meisten sehr schnell durch einen Schlag mit einem stumpfen Gegenstand in eine große nicht enden wollende Dunkelheit befördet werden (Körperverlezung mit Todesfolge) und dadurch die Gesamtanzahl vorhandener Individuen in den Weiten dieser 200m² Binnenmeere signifikant sinkt. Das ist auf jeden Fall und über alle Zweifel erhaben ganz grundsätzlich und gottgegeben auszuschließen.

Gruß,

Wolf

PS: erwähnte ich, dass ich Fischzuchtanlagen mit angeschlossener Angelmöglichkeit verachte? :mrgreen:
 

schroe

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PS: erwähnte ich, dass ich Fischzuchtanlagen mit angeschlossener Angelmöglichkeit verachte?

Ich auch Wolf,
ich auch. :wink:
Darum habe ich dort auch noch nie gefischt. :D
Schadet aber nicht, wenn man etwas nicht mag, es trotzdem und die damit verbundenen Umstände zu kennen.

Warum sollten ausgerechnet die degenerierten Vertreter einer Spezies besonders "lernfähig" sein, während es deren, vielleicht sogar endemische Kollegen nicht sind?

Ich halte Fische sicher nicht für ausgesprochen schlau. Bastis Argument des "reizgesteuert" Seins würde ich jederzeit unterschreiben. Hier herrscht keine Meinungsdiskrepanz.

Aber eben nicht ausschließlich. Unabhängig von der genetischen Determinierung können sich Fische unterschiedlich entwickeln und sich unterschiedlich verhalten. So auch, so mein Verständnis, Gefahren erkennen und "Meiden" lernen.

Pauschal zu sagen (aufzurufen) das Adjektiv "verblinkert" aus dem Wortschatz zu streichen, weil es Unsinn sei, ist mir zu wenig differenziert.
Zu einfach, und mit dem "Totschlagargument" Bio studiert zu haben, nicht erklärt.

@Wolf und Basti,
trotzdem nix für Ungut. :)
Sind eben unterschiedliche Auffassungen, mal mehr, mal weniger gestützt.

Viele Grüße,
Stefan
 

Wolf

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schroe schrieb:
Warum sollten ausgerechnet die degenerierten Vertreter einer Spezies besonders "lernfähig" sein, während es deren, vielleicht sogar endemische Kollegen nicht sind?

Das ist, worauf ich hinaus wollte. Mir scheint, es waren etwas arg verschachtelte Schachtelsätze... Du hattest die Forellen aus Teichanlagen als Beispiel für Lernfähigkeit herangezogen (so hatte ich das jedenfalls interpretiert). Ich sehe das - einfach formuliert - anders. Eine Forelle so blöde wie der andere.

Ich "glaube", dass Tiere unterschiedlich intelligent sind, ich halte sie aber letztlich alle für ziemlich dämlich (was jedoch keine Auswirkung darauf hat, wie ich mit dem einzelnen Tier umgehe!). So halte ich z.B. Hunde für lernfähiger als Fische und jeder weiß, dass man Hunde dressieren kann, sie also in einem gewissen Rahmen lernen können. Wer aber mal die Gelegenheit hatte, einen nahezu blinden und tauben Hund beobachten zu können, der wird bemerkt haben, dass der Hund trotz allem was er deshalb erlebt (laufen gegen Hindernisse, stolpern, verlieren der Bezugsperson - die der einzige verlässliche Weg zu Orientierung und Nahrung ist, eben lauter existenzbedrohende Dinge) einfach nicht lernt, dass er blind und taub oder einfach orientierungslos ist. Es fehlt also ein Bewusstsein und die Fahigkeit, zu abstrahieren. Und zwar vollkommen.

Ein kleines Kind - unbestreitbar lernfähig - versucht, eine vielstufige Treppe runter zu springen. Fällt einmal auf die Fresse, heult, blutet, berappelt sich. Kraxelt wieder hoch, fällt wieder auf die Nase, etc.. Das wiederholt sich bei kleinen Kindern ewig. Und das, obwohl sie nachweislich zur lernfähigsten Spezies auf der Welt überhaupt gehören.

Ein zurückgesetzter Fisch soll also nun eine kausale Kette zwischen dem Greifen der Beute und dem nachfolgenden Drill und Abhaken erkennen. Dann soll er ein Bewusstsein dafür entwickeln, dass diese Beute anders war als die anderen, um dann zu erkennen, was denn genau nun anders war (das heißt, er müsste noch ein ziemlich genaues Bild im Gehirn haben). Dann müsste er die relevanten Details herausfiltern, um diese mit der in Zukunft heranschwimmenden Beute abzugleichen. Und dann müsste auch noch eine Entscheidung fällen - die dann ja bewusste Wahl zwischen "essbar" und "nicht essbar"! Ein Haufen Denkarbeit für einen Fisch - wie ich finde.

Aber da kann ja jeder denken was er will :wink:

Gruß,

Wolf

PS: was sind eigentlich Illex Nitros :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
 

NorbertF

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Um mal zum Thema zurückzukommen :)
Die Nitros fangen.
Heute 3 Kilo Hecht und ca. 3 Kilo Zander jeweils am Stück^^
 

schroe

Echo-Orakel
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Hi Norbert,
sorry fürs Offtopic.

Ich habe die Nitros mit dem PinTail, die letzte und vorletzte Saison gefischt.

Zunächst an einem 2er, 4gr Jighaken mit Stinger. Damit habe ich einige Zander im Stillwasser gefangen.
Letzte Saison häufiger als Softjerk mit einem Wide Gap Haken unbeschwert, oder mit einem Belly Weight beschwert. So ausgestattet war er ein regelrechter Kleinhechtmagnet und ein Garant für Fehlbisse.
Das feste Gummi "entkoppelt" nur widerwillig die Hakenspitze.
Da ich mit den Dingern fast nur die Kleinhechte in unseren Gewässern angesprochen habe, verzichte ich bei dieser Montage lieber auf den Stinger.

Glückwunsch zu den beiden Fischen.
Viele Grüße,
Stefan
 

Scott

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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49509 Recke
Ich buddel den Thread nochmal aus:
Mit welcher Hakengröße fischt ihr die NSB 112er als Softjerks?
Liege ich mit 5/0 richtig?

Tl, Scott
 

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