Ich kann nicht Angeln! Ist mir noch zu Helfen?

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GregKeilof

Gast
Er fängt ja mit dem Spinnfischen und nicht mit dem Fliegenfischen an :p
Jepp. Und mal ohne Scheiß: Kunstköderangeln hat zwar seine Schwierigkeiten und klar gibt es "Künstler", die nen Köder einfach besser animieren als andere. Oder die Spots besser lesen können als andere. Aber es gibt im Leben schwierigere Hürden, als mit nem Kukö nen Fisch zu fangen.

Die Künstler liegen fast immer vorne - kein Zweifel. Ich war vor nem Monat mit nem Kumpel (der is einer dieser Spezialisten) an nem kleinen Kanal mit ziemlich vielen Winterzandern. Wenns gut läuft, fängt man da in ein paar Stunden seine 15-20 Zander (mittlerweile leider fast nur Untermaßige, deswegen isses für mich schon wieder gestorben). Nun standen wir zwischenzeitlich an einer Stelle ca. 15m auseinander und warfen den gleichen Köder die gleichen Linien runter. Der hatte in ca. 15 Minuten annähernd bei jedem Wurf nen Biss und bestimmt 5 oder 6 Fische. Ich hatte 1 Biss und 1 Fisch. Nu könnt ich sagen: Zufall! Ich weiß es aber besser.

ABER: dennoch locker bleiben! Wenn man zum Bleistift im Sommer ne Stelle mit hungrigen Barschen gefunden hat -und das ist zumindest bei uns in der Gegend nicht wirklich schwer- dann kannste da an kleinen Ködern durchziehen, was Du willst, und es bleibt immer wieder einer hängen. Es geht gar nicht anders! Es ist manchmal schwieriger, keinen zu fangen als einen zu fangen. Einfach mal an so ner Stelle nen 2" oder 3" Gummi oder nen kleinen Chubby im Mittelwasser durchkurbeln. Wie gesagt: Sommer!
Der Winter ist meines Erachtens für Anfänger bedeutend schwieriger. Fische finden und überzeugen is da ne andere Hausnummer, es sei denn, man kennt eben so ein Winterlager.
 

Castovich

Finesse-Fux
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Das ist die richtige Einstellung.

Lass dir nix einreden, wenn du Spinnfischen willst dann mach das.
Ich finde, der beste Einstieg in diese Sparte ist der früheste.
Umso mehr Erfahrungen wirst du damit sammeln und auch für dich merken, was dir eher liegt.
Dafür muss es nicht zwingend Fisch am Haken haben, zur Motivation dann wohl schon eher.:)
Es führen viele Methoden zum Fisch, manchmal ists ja auch nur persönliche Vorliebe bzw. Vertrauen in die eigenen Köder.
Gibt so Leute die wechseln nach 10 Minuten den Spot und/oder den Köder weil nix beisst.
Das mag an bekannten Gewässern ja noch halbwegs stimmen, an unbekannten würde ich z.B. immer mehr Zeit investieren.
Dann ist die Box auch noch voll mit Zeug, das will ja alles mal ausgeführt werden gell...

Ich bin letztes Jahr auch wieder eingestiegen und habe sofort mit der Baitcasterei angefangen. Davon wurde mir abgeraten.
Zu kompliziert, zu teuer, mach doch erstmal was leichtes, Spinnfischen macht man mit der Statio, neumodischer Kram, blabla.
Alles was Händlern und "erfahrenen" Fischern so einfiel.
Wozu erst andere Angelarten anfangen wenn eh klar ist was man machen möchte?
Sehe ich als Zeitverschwendung.

Ich bin recht viel in der gleichen Gegend unterwegs und übers Jahr gerechnet hab ich ne etwa 50% Quote (Schneidern/Fisch) bei meinen Ausflügen. Wobei die Schneiderquote zum Jahresende deutlich angestiegen ist. Bin in fast täglichem Kontakt mit einem ortsansässigen Bootsangler der seit ner Ewigkeit dort lebt und 2x am Tag rausfährt. Die Fische ziehen über den Winter in tiefere Bereiche und angeschlossene Seen, da sind sie vom Ufer teilweise halt gar nicht zu erreichen.

Zu deinem Fopu Beispiel: Wenn ihr zu viert an nem Teich steht und nur einer fängt 5 Fische über den ganzen Tag dann überlege erstmal was der anders gemacht hat als ihr drei. Wenn es etwas war was sich leicht umsetzen lässt pass dich der Gegebenheit an.
Manchmal (eher meistens) gibts halt eine Methode/kombination die grade fängt und andere nicht oder nur schlecht.

Wir waren im Dezember auch an nem Teich, 2 waren stur mit Kunstködern unterwegs, die anderen 3 mit Maden.
Ich hab genauso viel mit kleinen Spinnern abgeräumt wie die Madenfummler. Mein Kumpel hat mit dem gleichen Spinner in ner leicht anderen Farbe keinen einzigen Fisch verhaftet und ist dann auf Made umgestiegen. Schon liefs.
Am Teich kann man auch schön die anderen beobachten, seine und meine Spinnerführung war ziemlich vergleichbar.
War dann wohl eher die Farbe. Hatte leider nur je ein Modell am Start, dann hätte man das schön prüfen können..

Dran bleiben, Erfahrung sammeln und naja... simpel isses nicht aber du kriegst auch ohne Fisch deutlich mehr Übung bei allem was da zugehört. Sei es Wurftechnik, eine genauere Vorstellung was man alles mit sich rumschleppen sollte/möchte usw. usw.
In Holland ja nochmal als Steigerung auch eine gewisse Gewässerkenntnis wenn du etwas herumfährst.
Da ist ja nicht jede verheissungsvolle google-maps-Sichtung in der Realität auch ein sinniger Spot.
Mal ganz abgesehen davon dass die einfach zu erreichenden Ecken mit ziemlicher Sicherheit schon von Legionen anderer Angler beackert wurden. Da hat Dennis hier auch in dem ein oder anderen Kommentar/Video richtigerweise geschrieben dass etwas weiter weg oder unzugänglicher sicher mehr Chancen auf Fisch hat als die Ecken wo du mit dem Auto bis ans Wasser fahren kannst. Auf die Idee sind sicher schon drölftausend andere Angler gekommen.
 

Trawar

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@mfgrolf
Genauso sehe ich das auch und natürlich bleibe ich dran.

Bin am Samstag mit Boot in Holland am Hatenboer zuid und noorderplas unterwegs, mal sehen ob da was gaht.
Das Wasser ist wohl angenehm zurück gegangen und die Slipstelle hat wieder auf.
Ich wollte Hauptsächlich Jiggen oder mit Tscheburaska Angeln, zu welcher Ködergröße würdert ihr mir raten?
 

Castovich

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Puh,
hab die letzten beiden Male in Holland genau nix gefangen und alle Ködertypen/Grössen/Farben die die Box hergab durchprobiert.
Da war von 2" bis 8" alles dabei an Gummigetier.

Hast aufm Boot doch Platz genug um dir ne gut sortierte Kiste hinzulegen oder?
Ich würde mit Standard Grössen (3"-5")anfangen und schauen wie es sich entwickelt.

Frei nach dem Motto meines alten Handballtrainers:

Werft erstmal ein paar Buden und dann schauen wir was der Gegner macht
 

Trawar

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Ja hast auch wieder recht, nur ich kenne mich das artet dann aus und ich bin mehr Köder am wechseln als am Angeln
 

Castovich

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Kenn ich wohl, bzw. jeder hier.

Hab mir angewöhnt nicht unter 30-45 min nen Spot mit einem Köder zu befischen, das ging zumindest in Holland recht gut.
Gibt halt so Tage da passiert gar nix aber alle 10 Würfe was neues dran zu knoten halte ich für sinnfrei.
Andere haben damit dann wieder Erfolg, glaube da muss jeder für sich entscheiden welchem Rezept er vertraut.

Grobe Auswahl Farben kannst du ja schon je nach Wassertrübung vorsortieren, die Grösse ist mMn nicht sooo ausschlaggebend.
Hab schon Winzbarsche an 5" Gummis gehabt und gute Zander an 3". Am gleichen Spot/Tag.
Da ist eher die Aktion bzw. Köderführung wichtiger.

Da können dir die erfahrenen Leute hier sicher noch deutlich mehr zu erzählen
 

Trawar

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Wobei ich gelesen habe das Farben relativ sind, ab einem bestimmten gard an Licht und Trübung soll man wohl rein schmeissen können was man möchte und es soll keinen unterschied machen.
 

ranseier

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Hab mir angewöhnt nicht unter 30-45 min nen Spot mit einem Köder zu befischen, das ging zumindest in Holland recht gut.
Gibt halt so Tage da passiert gar nix aber alle 10 Würfe was neues dran zu knoten halte ich für sinnfrei.
Andere haben damit dann wieder Erfolg, glaube da muss jeder für sich entscheiden welchem Rezept er vertraut.

Ich denke auch, dass das entscheidende ist, dass du einen Plan hast und dich daran hältst, bis was beißt. Ansonsten wirst Du bei mehr als 3 Ködern wahnsinnig. Wie der Plan aussieht, solltest Du dir im Vorfeld überlegen. Der Inhalt des Plans ist meiner Meinung nach gar nicht so wichtig, hauptsache Du findest ihn gut. Wie @mfgrolf schon sagte, dass das jeder für sich entscheiden muss welchem Rezept er vertraut.

ranseier
 

- Boris -

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Ansonsten wirst Du bei mehr als 3 Ködern wahnsinnig.

Joo - wie du schon geschrieben hast: Vertrauen in den Köder und die gewählte Methode ist das A&O.

Deswegen limitiere ich mich idR sehr stark in der Farbauswahl und habe meistens nur 'ne handvoll verschiedener Köder mit dabei, sodass ich gar nicht in die Verlegenheit komme wild herum zu probieren.

Voraussetzung dafür ist natürlich, dass man das Gewässer einigermaßen gut kennt und sich eher auf die vielversprechenden Spots konzentriert.
 

Trawar

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Deswegen limitiere ich mich idR sehr stark in der Farbauswahl und habe meistens nur 'ne handvoll verschiedener Köder mit dabei, sodass ich gar nicht in die Verlegenheit komme wild herum zu probieren.

Genau das werde ich machen, ich werde nicht all zu viele Köder mitnehmen möchte schliesslich auch noch was angeln.
 

Fischknipser

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Vertrauen kann aber nur in Sachen haben ,die schon funktioniert haben.

Wenn man aber gar nicht weiß was überhaupt läuft,ist es immer so eine Sache.
Da überlegt man schnell ,ob nicht vielleicht was anderes funktioniert und Zack wechselt man wieder.

Ich spreche da aus eigener Erfahrung,wie natürlich auch der Großteil hier anwesender.

Im Urlaub habe ich damals mit einem Squirrel ,hinter dem Boot geschleppt ,recht schnell meine ersten Fische gefangen.
Selbst als dann längere Zeit nix gebissen hat,habe ich nicht gewechselt,weil ich wusste es funktioniert und es kamen weitere Fische.

An meinem derzeitigen Vereinsgewässer klappt nix,auch wenn man es stundenlang probiert,wenn man dann zu viel dabei hat,wechselt man nur und was bringt es,nix.

Es muss also erst mal der Knoten platzen,um dann Vertrauen zum Köder zu bekommen.

@Trawar
Viel Glück dann am Samstag



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adrian89

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In meiner situation greift man nach jedem Strohhalm und wenn ich nichts fange bin ich halt um Erfahrung reicher.

Ist ja immer eine Erwartungshaltung. Komm mal zu uns nach Süddeutschland. Bei der Gewässersituation hier feierst du einen 30er Barsch. Vertrau drauf das der Biss früher oder später kommt. Oft liegt es nicht an einem selbst.

Und vermeide den Fehler den ich gemacht habe: versuchen den Erfolg mit neuen Ködern, neuem Tackle etc. zu erkaufen. Das hat noch nie bei irgendjemandem funktioniert.

Das Einzige was hilft: Erfahrungen sammeln. Viel Zeit am Wasser verbringen, Methoden und Tiefen variieren und sich nicht wahnsinnig machen lassen weil "Alle" (wer genau nochmal) fangen nur man selbst nicht
 

Trawar

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In den letzten Wochen und Monaten ist mein vertrauen in die nächsten Ausflüge gewaltig gestiegen.
Ich habe die Zeit damit verbracht im Netz zu lesen, zu lesen und nochmals zu lesen.
Wie bereits mehrfach erwähnt ist der Winter eine Hartezeit und es schneidern mehr Leute als ich dachte.
Bin auch mit diversen Anglern in kontakt getreten und die haben mir das auch bestätigt das es bei ihnen auch so läuft wie bei mir, von daher ist alles in Ordnung und ich bin sowas von entspannt auch wenn nichts geht.
Werde mal berichten wie es am Samstag gelaufen ist.

Danke für euren Beistand....
 

dennisk19899

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würdest du mir mal deine ködergröße verraten?
oder hab ich das überlesen :/
hast du auch nen zielfisch?
oder soll es einfach mal knallen?
 

Trawar

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würdest du mir mal deine ködergröße verraten?
oder hab ich das überlesen :/
hast du auch nen zielfisch?
oder soll es einfach mal knallen?

Ködergröße ist von 2" Gummies bis 5" alles dabei.
In meiner Situation von Zielfisch zu reden wäre etwas überheblich, jedoch tendiere ich trotzdem zu Barsch und falls geht auch Zander.
Aber primär wäre es mir am liebsten wenn es knallt, was dran ist ist dann egientlich egal da C&R.
 

dennisk19899

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Ich hab damals das ersten Jahr mit nur 12,5cm gummis auf Hecht geangeln und ja erfolg stellte sich kaum ein.
Im nächsten Jahr dann nur 15/16cm gummis und schon war der erfolg da und schon wusste ich was ich falsch gemacht hab.
so mein glaube

Wenns nur mal bisschen an der Rute zucken soll würd ich an deiner stelle einfach mal mit kleine Spinner losziehen... zu der jetzigen Jahreszeit aber nicht ganz optimal.

weis nicht wie dein gewässer so ist aber wirf auch mal da hin wo sich andere nicht hintrauen suche dir neue Plätze und kämpf dich durch den Busch
Angle auch da wo man normalerweise denkt da würde niemals ein Fisch stehen.

aber warte die Wärmere Jahreszeit ab da wirst du dir leichter tun :)
lass den kopf nicht hängen und erstatte uns bericht von deinen ersten Fang :)
 

ranseier

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weis nicht wie dein gewässer so ist aber wirf auch mal da hin wo sich andere nicht hintrauen suche dir neue Plätze und kämpf dich durch den Busch Angle auch da wo man normalerweise denkt da würde niemals ein Fisch stehen.

Genau das verspricht den größten Erfolg (und auch am meisten Köderverlust :( )

ranseier
 

Urban_Stepper

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Genau das verspricht den größten Erfolg (und auch am meisten Köderverlust [emoji20] )

ranseier

So isses [emoji12]
Bei uns fange ich auch fast nur da wo viele hänger sind.
Kleine köder, wenig blei und lange pausen.
Nur so habe ich hier etwas erfolg mit barsch.
 
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