Ich bin echt kein Hechtprofi, dafür angele ich zu wenig gezielt auf die Tiere. Ich fische schon seit Anfang des Jahrtausends mit UL Gerät (bzw. Früher gab es das Wort nicht, da waren das noch „leichte Spinnruten“) und habe die Mehrheit aller Hechte, die ich in meinen 20 Jahren Anglerleben gefangen hab, auf kleine Köder an dünner mono Schnur gefangen( wir reden von Hechten, die UL Köder nehmen, NICHT von Meterhechten). Ich habe noch keinen Fisch im Drill abgerissen. Drillen würde ich ungefähr so, wie ich ein Kind, dass nicht an der Hand gehen will führen würde, also behutsam und gleichzeitig bestimmt. Aber nie hektisch und nie mit voller Gewalt. Dann springt der Fisch auch nicht, viele Hechte lassen sich mit der Hand von unten halten, ganz entspannt den Köder mit den Fingern aus den offenen Maul nehmen (Widerhakenlos) und stehen dann noch rum und schauen dich treudoof an. Der „Drill“ dauert trotzdem nur ne Minute oder 2, wenn überhaupt.
Beim Drillen (alle Fische, nicht nur von Hechten an dünner Mono Schnur) ist mein m Mindset, den Fisch nicht zu „erschrecken“ er soll sich wundern, warum er da gezwungen wird in eine bestimmte Richtung zu schwimmen, aber nicht panisch werden. In meinem Kopf sag ich „ Wo willste den hin? Komm zu Papa.“ ;-)
Trotzdem kriege ich meine Fische schnell ans Ufer, weil sie mmn „gar nicht auf die Idee kommen“ sich mit voller Gewalt zu wehren. Ist vermutlich auch fischschonend so.
das heißt für dich einfach, nicht stressen wenns beißt, Rute zur Seite oder nach unten und ideal im 90 Grad Winkel zum Fisch, laufen lassen, wenn er unbedingt Schnur nehmen will und ihn eher zur Seite ablenken anstatt „nach hinten“ gegen seine Schwimmrichtung zu ziehen.