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NasserHund

Schusshecht-Dompteur
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Mal eine Anfänger frage zum hecht drillen war heute das erste mal auf Hecht unterwegs (letzte Woche die Prüfung gemacht)
Nun war ich auf Anraten eines Vereinsmitglieds an einem kleinen vereinsgewässer das Rand voll mit Hecht sitzt.
Nach nicht einmal 10 min konnte ich meinen ersten kleinen 32er Hecht verhaften.
Kurze Zeit später warf ich vor einen überhängenden Baum und begann den gummifisch gleichmäßig durch zu kurbeln.
Nach 2-3 Sec ging die rute krumm dachte zuerst es wäre ein Hänger bis kurz danach die Bremse los ging.
Nach 5 min war der Hecht (locker doppelt so groß wie der erste) vor mir.
Hatte den kescher schon in der Hand da sprang er und der Köder war raus....
Bin dann einmal rund um den Teich ohne weiteren Erfolg.
Nach einer St ging ich nochmal zu der Stelle und (Ich denke es war der selbe) er Biss wieder dieses mal sprang er sofort und wieder war der Haken raus.
Gibt es da evtl. einen Trick wie ich das springen oder das "ausschlitzen" verhindern kann wenn er springt?
MfG Steffen
 

Allrounder90

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Rute runter wenn er an die Oberfläche kommt. Mit Zug zur Seite anstatt nach Oben. Das verhindert schon ganz gut die Springerei.

Mit was warst du denn auf Hecht? Also Ruten und Schnur technisch. 5 min Drill bei nen 60+ Hecht ist doch schon ziemlich lang. Solange machen die Burschen das eigentlich nicht. Man verschätzt sich da immer gern ... Adrenalin etc. verändern das Zeitgefühl. Aber lieber ausdrillen als zu hastig keschern. Üben und mit Ruhe rangehen ... man bekommt nicht immer alle Fische raus ;)

Mfg
 

blechinfettseb

Finesse-Fux
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Überhaupt angeschlagen? Vernünftig scharfe Haken benutzt.

Generell sollte man das springen lassen vermeiden, da dann gerne der Köder losgeschuttelt wird. Das kann man bspw vermeiden in den man die Rute unten lässt und daher eher nach rechts oder links von Dir drillst. Generell immer Spannung halten.

Ein locker doppelt so großer Hecht is dann rund 64cm groß. Bei vernünftigen Hechttackle nimmt so ein Fisch weder Schnur (also Bremse geht los) noch dauert der Drill länger als ne Minute. Generell je länger der Drill je größer die Gefahr das er verloren geht. Ausschlitzen tut beim Hecht nichts, außer er wäre jetzt super spitz an ner Weichen Stelle gehakt.

Ps: da war Allrounder etwas schneller mit der Antwort
 

NasserHund

Schusshecht-Dompteur
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War mit einer Daiwa ninja x spin 15-50g mit 0.13er jbraid. Köder war ein Westin Ricky the roach in 10 cm mit 3/0er Haken. Bremse war anfangs etwas zu locker eingestellt.
Ja Haken war Scharf und angeschlagen habe ich. Wie gesagt bis zum Sprung lief alles gut. Und ja gut möglich das ich mich bei der Zeit verschätzt habe war auch super aufgeregt.
Werde morgen nochmal los gehen und versuchen den Tipp mit rute runter und zug zur Seite um zu setzen.
 
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Pete Anton Heigel

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Bei den Hechten ist es wirklich extrem wichtig einen guten Anhieb zu haben damit genau so etwas nicht passiert. Der ist wahrscheinlich einfach nicht durchgekommen da du die Bremse offen hattest... Was das springen angeht kann ich nur bestätigen, dass du die Rute runter nehmen musst, auch die Spannung dabei Halten ist extrem wichtig sonst schüttelt er den ganz schnell ab! Dafür brauchst du am Anfang natürlich gute Reflexe, später hat es dann viel mit Erfahrung zu tun und du weißt, dass der Hecht springen wird sogar bevor er es macht; dann wird das einfach zu vermeiden sein ;)

Lass uns wissen wie es morgen läuft :)
 

Northern Mike

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Als Hecht-Neuling freut man sich natürlich über jeden Fisch den man fängt. Aber irgendwann kommt der Moment wo du froh bist, wenn sich ein 60er Hecht von allein abschüttelt. Bis es soweit ist, haste den Dreh raus mit dem Anschlag, der Bremse und dem richtigen Drillverhalten und kannst die gesammelten Erfahrungen dann für die großen Hechte nutzen. ;)
 
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Dominikk85

Barsch Vader
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War mit einer Daiwa ninja x spin 15-50g mit 0.13er jbraid. Köder war ein Westin Ricky the roach in 10 cm mit 3/0er Haken. Bremse war anfangs etwas zu locker eingestellt.
Ja Haken war Scharf und angeschlagen habe ich. Wie gesagt bis zum Sprung lief alles gut. Und ja gut möglich das ich mich bei der Zeit verschätzt habe war auch super aufgeregt.
Werde morgen nochmal los gehen und versuchen den Tipp mit rute runter und zug zur Seite um zu setzen.

Das ist halt auch kein wirkliches Hecht Gerät würde ich sagen. Klar wenn wirklich hauptsächlich 40-60er hechte vorkommen geht das natürlich, aber wenn du es auf 75+ hechte abgesehen hast würdest du mit einer Rute um 100g maximales WG vermutlich den anhieb besser durchbekommen und könntest auch mehr Druck im Drill machen.

Einen 60er Hecht solltest du aber natürlich locker mit dieser Rute rausbekommen, war vielleicht einfach Pech beim Sprung
 

Pete Anton Heigel

Echo-Orakel
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Als Hecht-Neuling freut man sich natürlich über jeden Fisch den man fängt. Aber irgendwann kommt der Moment wo du froh bist, wenn sich ein 60er Hecht von allein abschüttelt. Bis es soweit ist, haste den Dreh raus mit dem Anschlag, der Bremse und dem richtigen Drillverhalten und kannst die gesammelten Erfahrungen dann für die großen Hechte nutzen. ;)

Wer den 60er nicht eehrt, ist den Meter auch nicht wert

Aber irgendwie hast du auch Recht
 

blankmaster

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Kompromiss los Drillen. Bremse dicht knallen,

.. das ist nach meinen Erfahrungen exakt die Technik, in der ein Hecht anfängt zu springen und den Köder losschüttelt.

Wenn man eher soft drillt (aber natürlich konsequent) hat man -nach meinen Erfahrungen- deutlich weniger Aussteiger, weil weniger springende Hechte. Meiner Meinung nach kommen sie erst hoch und springen, wenn sie sehr viel Druck "von oben" bekommen.

Ich nutze das, um bei offensichtlich untermaßigen Fischen ein "Quick release" im Wasser durchzuführen.
Kleiner Hecht auf GuFi am Einzelhaken - Druck ohne Ende (gerne im "flacheren" Wasser) geben - Hecht springt - Hecht schüttelt Haken ab - weiterangeln.

Aber vielleicht ticken die Hechte hier auch einfach anders...

Gruß
BM
 

Northern Mike

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Wer den 60er nicht eehrt, ist den Meter auch nicht wert

Aber irgendwie hast du auch Recht

Wer sagt denn, dass ich den 60er nicht ehre? ;) Ich freu mich auch mal über'n 60er, aber ich freu mich auch, wenn ich nicht jeden Fisch selbst vom Haken popeln muss. Und da gerade die Kleinen auch mal blöd gehakt sind und sich oft schlechter lösen lassen als die Großen, ist es um so schöner zu wissen, das der kleine Spritzer ohne langwierige OP wieder weiter schwimmen kann.
 
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Kauli Quappi

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Ich Fische sehr viel in Flachen sehr krautigen Gewässern, selten tiefer als 1,5 Meter. Drille ich dort nicht Kompromisslos und schnell ist der Fisch so tief in Kraut, Seerosen und Schilf verbuddelt das ich keine Chance hab. Sprünge sind kein großes Problem solange die Spannung aufrecht gehalten wird. Klar hab ich wie jeder andere auch dabei hin und wieder aussteiger. Das ist mir aber lieber als 30 kilo Grünzeug zu Drillen wärend der Hecht sich wieder verzogen hat. Habe ich die Bremse nicht zu geknallt kommen die Anschläge nicht ordentlich durch und ich hab wieder mehr aussteiger. In einem see mit ausreichend tiefe. Kann ich die Bremse auch wieder etwas aufdrehen nachdem der Haken sitzt. In meinen Hausgewässern ist das aber ganz sicher der fischverlust.
 
J

jankicksnarehat

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.. das ist nach meinen Erfahrungen exakt die Technik, in der ein Hecht anfängt zu springen und den Köder losschüttelt.

Habe ich auch schon öfters so beobachtet. Die Bremse ist bei mir ziemlich straff. Sofort nach dem Anhieb löse ich diese aber etwas und drille den Hecht nicht zu hastig. Ein "harter und kompromissloser" Drill hat mir mehr Aussteiger beschert, als behutsames Drillen.

Außerdem kann eine FC-Schlagschnur nach einem vernünftig verwandelten Anhieb im Drill auch weniger Aussteiger bewirken.
 

alexp

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Mit der Rute kann natürlich auch auf Hecht geangelt werden, mit scharfen Haken und Geflecht kommt der Anhieb ausreichend durch. Würde auch mit "fester" Bremse (Spule sollte sich schwer drehen lassen) Anschlag machen und dann etwas lösen, damit ein guter Fisch Schnur nehmen kann.
 

Mrfloppy

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Ich denke nicht, dass hier irgendjemand mit komplett geschlossener Bremse fischt. Ein guter Fisch wird im Zweifelsfall immer Schnur nehmen können. Aber das Setup sollte schon so sein, dass man den Fisch (nicht nur Hecht) zügig landen kann. Die Chancen für ein erfolgreiches Relase steigen damit signifikant - beim "Geeiere" verausgabt sich der Fisch, die Muskeln übersäuern und seine Chancen verschlechtern sich... danach womöglich noch 5min Poserfotos machen, dann lieber vorher abschlagen und danach verwerten.

Just my two Cents.
 

Dennis Knoll

Bigfish-Magnet
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Das ist halt auch kein wirkliches Hecht Gerät würde ich sagen. Klar wenn wirklich hauptsächlich 40-60er hechte vorkommen geht das natürlich, aber wenn du es auf 75+ hechte abgesehen hast würdest du mit einer Rute um 100g maximales WG vermutlich den anhieb besser durchbekommen und könntest auch mehr Druck im Drill machen.
Ich sehe das anders.
Das Gerät ist für die Ködergröße (10cm) am 3/0er Jig vollkommen ausreichend. Bei einem derart dünnen Haken, braucht es in der Regel auch keinen derart harten Anhieb, wie es bei 20cm Ködern mit Drillingssystem der Fall ist. Eine 100gr Rute würde ich als überdimensioniert ansehen.

Ich selbst fische überwiegend Ruten im Bereich bis 30/35gr und Ködern in der genannten Größe. Zwar nicht gezielt nur auf Hecht, weil Barsch und Zander ebenfalls gefangen werden. Aber damit komme ich wunderbar zurecht. Ich drille auch zügig, lasse den Hecht aber ziehen wenn er ziehen will (daher mache ich die Bremse im Drill ein wenig offen). Dadurch habe ich auch weniger Sprünge, weil der Fisch eben noch ziehen kann. Und wenn der Hecht ruhig Richtung Kescher kommt, mache ich schnell.

@NasserHund
Ansonsten hast du hier bereits gutes Tipps erhalten, nicht zuletzt die Rute seitlich zu halten. Aber du merkst sicherlich, dass du von 5 Anglern 12 Tipps bekommst. Das bedeutet ganz einfach, dass es kein allgemeines Rezept gibt, denn jeder hat andere Erfahrungen gesammelt die für ihn, seinem Equipment oder aber das Gewässer und der Jahreszeit passen. Lasse dich nicht verunsichern und probiere einfach aus. Aber eins ist nicht ungewöhnlich: Fische steigen beim Spinnfischen eben aus. Und mit der Zeit lernst du, wie du für dich am besten damit umgehst und wirst Stück für Stück besser. Bleib am Ball!
 

Güllfredo

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Rute runter wenn er an die Oberfläche kommt. Mit Zug zur Seite anstatt nach Oben. Das verhindert schon ganz gut die Springerei.

Mit was warst du denn auf Hecht? Also Ruten und Schnur technisch. 5 min Drill bei nen 60+ Hecht ist doch schon ziemlich lang. Solange machen die Burschen das eigentlich nicht. Man verschätzt sich da immer gern ... Adrenalin etc. verändern das Zeitgefühl. Aber lieber ausdrillen als zu hastig keschern. Üben und mit Ruhe rangehen ... man bekommt nicht immer alle Fische raus ;)

Mfg

Man liest in den Zeitungen ja immer wieder über halbstündige Kämpfe mit riesigen Hechten im Dorfteich.
 

Florianfishing

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Auch wenn hier das meiste schon beantwortet wurde, geb ich auch mal meine Erfahrung weiter.

Meiner Meinung nach reicht dein Gerät LOCKER um so ziemlich jeden Hecht zu landen. Der Wurfgewichtsbereich sollte vorrangig nach dem Ködergewicht und nicht dem Zielfisch gewählt werden. Jede moderne MH-Rute bis 1oz hält einen kapitalen Hecht aus und zwar locker. Also bist du mit deinem Setup aufjedenfall auf der sicheren Seite. Natürlich solange du mit der Bremse arbeitest.

Zum Drill:
Ich persönlich schlag mit Einzelhaken oft 2 mal an, vorallem dann, wenn ich einen größeren Fisch vermute. Der erste Anschlag etwas kontrollierter und sobald ich wirklich Widerstand hab, nochmal.
Bei mir springen Hechte meistens dann wenn ich ihnen wirklich viel Druck gebe um sie von einem Hindernis wegzuziehen. Mir kommt oft vor, dass viele Leute (vorallem mit schwerem Gerät) den Hecht so brutal drillen und reinknüppeln, dass der Hecht viel mehr Action macht als nötig. Hechten geht meistens wirklich schnell die Puste aus, auch bei etwas leichterer Bremseinstellung. Mit konstanten aber eben nicht extremen Druck lassen sie sich oft viel besser führen. Jeder der schonmal einen Hecht am leichten Setup hatte, weiss bestimmt was ich meine.
Also meiner Erfahrung nach:
Wenn der Anschlag sitzt, dann ist es oft zielführender mit etwas Gefühl zu Drillen. Ein paar Randalen gibts immer wieder mal, die wirklich viel Radau machen, egal wie man sie drillt.
 

NasserHund

Schusshecht-Dompteur
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Also wie versprochen ein kleiner Nachtrag.
Nach 3 fehlbissen und etwas Frust hing dann einer.
Habe mich strikt daran gehalten harter Anhieb und Rute seitlich nach Unten.
Nicht so viel Druck gemacht und ihn kurz Randalieren lassen. Wurde dann auch recht schnell müde, (Und ja die 5 min aus dem Eröffnungspost waren etwas lange^^) einen kurzen Moment später war er dann draußen. Ein schöner Hecht mit 68 cm. Danke an alle für die Tipps hat echt geholfen :emoji_thumbsup: :emoji_thumbsup: :emoji_thumbsup:
 

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