Haben es die anderen einfach besser?!

  • Hi Gast, Du bist neu hier. Um das Forum übersichtlich zu halten, bitten wir Dich, erst die Forensuche (Lupe oben rechts) zu bemühen, bevor Du ein neues Thema eröffnest. Vieles wird hier schon diskutiert. Vielen Dank fürs Verständnis und viel Spaß hier!

Fr33

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Tillamook schrieb:
Wobei ich dann auch wieder sagen muss, daß jeder der schlecht gepflegte Vereinsgewässer hat, selbst schuld ist. Hier ist dann Eigeninitiative gefragt - wen einem was nicht passt, dann selber aktiv werden! Passives Mitglied sein und nur über die Zustände mosern ist nicht der richtige Weg. Ich bin innerhalb von 1,5 Jahren im Verein Vorstandsmitglied geworden und kann bei vielen Themen Einfluss nehmen, auch beim Besatz. Wobei das bei uns kein Problem darstellt.

Ich habe übrigens selbst schwierige Gewässer, und als Hechtfreak nur schwierige Bereiche der Werra zur Verfügung - auf 25h kommt hier ein Fisch - d.h. für mich pro Jahr 2 Hechte - ich bin halt nur der Mehlmann bei dem dann die Größe passt. ;-)
Vorstand hin oder her - ich war auch 4 Jahre im Vorstand unseres 0,8ha Tümpels ....aber was willste bei so kleinsgewässern grob anders besetzen etc....

Nicht jeder kann einfach mal jedes mal wenn er angeln geht - am Tag 120-180km fahren----- das ist leider nicht drinne.

Im Umkreis von 10km um meinen Wohnort hat mein Verein das "größte" Gewässer mit 0,8ha und einer max Wassertiefe von 3m ... sieht aber auch aus wie ne Badewann von der Form her.

Ab 20km umkreis gibt es 3 Kiesgruben die von anderen Vereinen gepachtet sind und auch von denen bewirtschaftet sind.

Als Gastangler muss ein Aufpasser vom ansässigen ASV dabei sein - und wenn man Mitglied werden will ist man im Schnitt mit 300-400€ Aufnahmegebühr dabei. Habe manchmal das Gefühl das gehören wir Hessen zusammen mit den Bayern zu der Truppe, wo es wenige freie Gewässer gibt - die noch bezahlbar sind.

Mal abgesehn von den Kosten, fangen diem Kollegen in den abgeschirmten Kiesgruben richtig schöne Fische.... aber bis man zum Angeln kommt, wird man erstmal durch übertriebene Vereinsklauseln gefesselt.

Habe hier in der Nähe eine Kiesgrube, bei dessebn Verein ich sofort dabei wäre - wäre da nicht Sache mit dem Thekendienst am Wochenende und diversen Festen, bei denen ein Erscheinen ein muss ist. Das Arbeitseinsätze sein müssen ist ok - aber wenn man sich dann 8 mal im Jahr Tagelang auf Feste stellen muss und bewirten muss, und die angeschlossene Wirtschaft bis spät in die Nacht auch öfters unterstützen muss und dennoch einen hohen Betrag zahlen muss - schreckt das Leute ab. Man bekommt den Eindruck hir gehts nicht mehr ums Angeln - sondern darum, dass der Verein seune Position kennt und ggf. ausnutzt.

Kann gut sein, dass ich für meinen Teil im Spätsommer mal am Main rund um und in FFM aufschlagen werde - wobei Angeln direkt in der Großstad auch nicht so meins ist....
 

NorbertF

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Tillamook schrieb:
Wobei ich dann auch wieder sagen muss, daß jeder der schlecht gepflegte Vereinsgewässer hat, selbst schuld ist. Hier ist dann Eigeninitiative gefragt - wen einem was nicht passt, dann selber aktiv werden! Passives Mitglied sein und nur über die Zustände mosern ist nicht der richtige Weg. Ich bin innerhalb von 1,5 Jahren im Verein Vorstandsmitglied geworden und kann bei vielen Themen Einfluss nehmen, auch beim Besatz. Wobei das bei uns kein Problem darstellt.

Ich habe übrigens selbst schwierige Gewässer, und als Hechtfreak nur schwierige Bereiche der Werra zur Verfügung - auf 25h kommt hier ein Fisch - d.h. für mich pro Jahr 2 Hechte - ich bin halt nur der Mehlmann bei dem dann die Größe passt. ;-)

Bin auch Kassenwart 8) Also: falsche Adresse :D
Bei 2 Hechten im Jahr hätte ich vermutlich die Sache schon gesteckt.

Und von wegen Besatz: wenns immer nur um Besatz rausangeln ginge, dann wäre es sowieso nichts für mich. Das ist doch nicht Sinn der Sache: Fische reinwerfen um sie dann wieder rauszuziehen. Ein sich selbst erhaltender Bestand muss her.
 

silversurfer

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Zur Frage im ersten Post:

ja, haben sie. Und ich hatte es auch. :? Ich bin (aus anglerischer Sicht "leider") von Brandenburg nach Mittelfranken gezogen.
Ich kenne also das anglerische Paradies und die Hölle.
In Brandenburg gab es viel Wasser für wenig Geld, hier in Mittelfranken ist es anders herum.
Für die Kohle, die hier aufgerufen wird, fahre ich 1-2 mal im Jahr an die Bodden. Nur mal für eine finanzielle Einordnung.
Wenn man hier im Verein ist, gibts dann zwei bis drei Tümpel, ne Menge Kosten und Arbeitsdienst und Co. Blöd, wer da nen Job hat, bei dem er auch an Wochenenden ran muss. Bei zwei Vereinen bin ich deswegen schon beim Infotelefonat abgeblitzt bzw mir wurden "Strafbeiträge" für nicht geleistete Arbeitseinsätze in Aussicht gestellt.
Für den RMD gibts Wartelisten für Karten oder man muss weit fahren und Mittelfranken verlassen. Gastangler bekommen nur Karften, wenn ein Vereinsmitglied dabei ist...
Ach ja, für das ganzen Geld gibt es eine Raubfischschonzeit vom 01.01. - 31.07. :roll: Schlecht für einen, der 98 % seiner Angelzeit mit Kunstködern den Zahntieren nachstellt.
Hätte ich hier nicht einen verdammt netten Bekannten, der mich in seinem Privatteich angeln lassen würde, könnte ich mein Hobby hier komplett vergessen. Bis zu dem Gewässer hab ich aber auch 65 km einfache Fahrt.
Wie du siehst, es geht noch schlechter...

frustrierte Grüße

Stefan
 

Fr33

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Oh ha.... da habe ich bei einigen ja richtig ins Schwarze getroffen.....

Ich habe als Vergleiche jetzt eben nur mal so Gewässer die ich selbst aus dem Urlaub kenne... das eine ist die Saale Kaskade mit der Bleilochtalsprerre, der Saale, Burghammer Ausgleichbecken und Hohenwarte Talsperre...

Wenn viele Angler in einer Bucht sind, stehen da vielleicht 4 Angler... oder eben 4 Boote in einer großen Bucht... das ist dann schon viel ;)

Je mehr ich mich mit dem Thema beschäftige, umso mehr kommen noch ganz andere Faktoren zu stande, warum die Situation so ist. Auf der anderen Seite kann ich dann auch die Anwohner oder Stammfischer verstehen, die sich vom Angeltourismus mehr als gestört fühlen. Aber sollen wir Gewässer Outlaws denn machen ;)
 

MaFu

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Hey Leute,
hab ähnliche Probleme.
Mich quält die lange Schonzeit in unseren Angelvereinen! Alle haben hier vom 01.10. bis 30.04. des Folgejahres komplett dicht!!! (das sind 7 von 12 Monaten Sperre!)
Ausweichen kann ich dann lediglich auf einen kleinen Tümpel mit Karpfen...
Das nervt extrem!
Und nach 15 Jahren sind die Gewässer meiner näheren Umgebung (die nicht gerade groß sind) anglerisch fast erschöpft. Ich hab auch so nen Flüsschen vor der Tür, in dem ich die Fische beim Namen nennen kann :)
Aber ich fahre eben 2-3 mal im Jahr zu weiter entfernten Revieren (Edersee, Müritz, Bleiloch, Ostsee, Italien usw.)
Das rettet mich! Weiterhin bin ich vom Job her öfter mal unterwegs und hab hier und da mal die Möglichkeit zu angeln.
Ich denke man muss sehr konsequent seine Chancen und Möglichkeiten wahrnehmen, die man so hat.
Ehrlicherweise muss ich zugeben, dass ich recht viel Kohle für Angelausflüge und Urlaube raushaue... Aber dafür geh ich ja arbeiten!
Aber die Situation in "Angeldeutschland" ist schon sehr sehr unterschiedlich - auf der einen Seite viel Wasser für wenig Geld, auf der anderen wenig Wasser für viel Geld!
Im Endeffekt muss man mit dem zufrieden sein, was man hat!!! Das ist gaaaaaanz wichtig! Leute, macht bitte nie den Fehler und orientiert euch an Angelzeitschriften und Pros mit ihren Fängen - ihr werdet nur Unzufrieden (selbst erlebt!). Hauptsache man kann fischen! (Ende des Geschwafels- sorry!)
 

Tillamook

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@Norbert

Natürlich ist die Nachhaltigkeit der Aktionen am Gewässer und des Besatzes das Wichtigste. Gerade hier ändert sich bei uns langsam einiges - gerade was die natürliche Gestaltung und Bewirtschaftung betrifft.

2 Hechte stehen dann bei mir wenigstens gegen gute Karpfen und Forellen (leider nicht meine Lieblingsangelei) - aber wenn ich hier andere höre - gerade was Pflichtstunden und Zahlungen betrifft - da wird mir echt übel!

Wir haben 6 Teiche, ein großes Stück Forellengewässer + Werra - und das für 80€ + 10 Stunden.

Was geht ab in Deutschland!?
 

Fr33

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Zum Thema Gebühren usw. Hier mal ein kurzer Ausszug aus persönlichen Anfragen meinerseits..... sind alles Gewässer in noch erreichbarer Nähe:

Kiesgrube No1:

- ca 30Ha (wird weiterhin ausgebaggert)
- Aufnahmegebühr 175€ einmalig + Jahresbeitrag von 140€
- Keine Boote erlaubt = gibt Vereinsboote die man kostenlos mieten kann - aber man muss diese reservieren.
- min 8 Feste im Jahr an denen man erscheinen müsste.
- Arbeitsstunden + Thekendienst (am Weekend bis spät abends) glaube waren um die 30Stunden im Jahr ohne die Feste! Pro nicht geleistete Stunde werden 20€ fällig.

Kiesgrube No2:

- ca 40Ha Wasserfläche.
- Uferangeln möglich aber uninteressant
- Nu eigene Boote erlaubt (Liegeplätze teils bis . Generation reserviert, Bootsliegeplatz kostet zw. 80-120€ jährlich extra).
- Aufnahmegebühr 175€ + Jahresbeitrag von 200€
- Arbeitsstunden müssen geleistet werden, nicht geleistete Stunden kosten pro h 15-20€.
- Probezeit von 1 Jahr

Das waren mal meine Anfragen vor 1-2 Jahren bei den ansässigen Vereinen.... da darfste keine anderen Hobbys oder Familie haben ;)
 

NorbertF

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@Fr33: finde ich jetzt gar nicht mal besonders wüst. Da gibts noch anderes.
Im Gegenteil: das kostet es nunmal ein Gewässer und die Ausrüstung vernünftig in Schuss zu halten...entweder dafür arbeiten oder bezahlen ist doch ein faires Angebot.
Als Kassenwart stecke ich auch viel Zeit in den Verein, das rechne ich nicht nach! Und habe trotzdem noch ein anderes Hobby...
Und dabei fische ich die meiste Zeit nichtmal in dem Vereinsgewässer sondern mit der franz. Karte in den öffentlichen Gewässern.
Die kostet übrigens 60-80 Euro und man darf quasi das meiste der offenen Gewässer in ganz Frankreich befischen (zumindest mit einer Rute).
Bestände in Grenznähe zu Deutschland sind allerdings auch extrem mies *die lieben den deutschen Knüppelangler wie man sich denken kann*
 

silversurfer

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ja, das ist hier in etwa das Doppelte...

Norbert, die kleinen Teiche "in Ordnung" zu halten macht in meinen Augen relativ wenig Arbeit. Sofern es sich um Naturgewässer und nicht um "Vereinspuffs" handelt. Dann beschränkt sich die Arbeit auf die Entfernung des Mülls einiger Beschränkter.
Denn wenn es eine Wahnsinnsarbeit wäre, dürften die Brandenburger vor lauter Arbeit nicht zum Angeln kommen :lol:

Sorry, die Kleinstaaterei und die Preiswucherei sehe ich in keinem Falle als berechtigt an. Das wird erst besser, wenn die "alten Zöpfe" wegsterben und kein Nachwuchs in den Vereinen mehr da ist...

Gruß

Stefan

Tante Edit: und wenn nicht jeder Trottel jeden gefangenen Fisch totschlagen würde, um "seine Kosten wieder reinzuholen" bräuchte man sicher auch nicht sooo intensiv über Besatz nachdenken und dort Arbeit und Geld investieren. Aber das ist ein ganz anderes Thema...
 

Fr33

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Hätte vielleicht zu den Kiesgruben sagen sollen, dass es auch Badeseen sind und es Bereih gibt, die eben vor den Anglern verschlossen sind.

Das macht aus einem 30ha See auf einmal die selbe Fläche wie in einer 3 ha Badewanne.

Schonzeiten von fast 6monaten sind eig auch Standart wenn es um Hecht und Zander geht :(
 

MaFu

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Hey Leute, is zwar OT, aber trotzdem:
Vorhin hab ich noch über meinen kleinen Bach gemekkert, in dem ich jeden Fisch mit Namen kenne - DENKSTE!!!!
Den kannte ich noch nicht - absolute Überraschung und ein Ausnahmefisch für ein Bächlein, über das man Spucken könnte, so klein ist das!

Regenbogenforelle 61cm und 2000 Gramm (meine Größte überhaupt aus einem Fluss)

(Und ja, ich hab den Fisch mitgenommen, mein erster aus dem Fluss dieses Jahr, nach ca. 40 zurückgesetzten!!! Ich denke ne Regenbogenforelle in der Größe kann man mal entnehmen...)

Also, vielleicht ist das ein bisschen eine Motivation, um einfach weiterzufischen, auch wenn's nur kleine Gewässer sind, die man auswendig kennt.
Ich bin gerade total geflasht
 

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Sixpack77

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Wo die Wälder noch rauschen, die Nachtigall singt,
Ok, nachdem ich jetzt alles gelesen habe,
kann ich die Anfangsfrage klar beantworten:

Ja, ich habe es besser als andere! :lol:

Nicht böse sein, bin einfach nur froh, dass unsere Gewässer nicht überlaufen sind, dass wir (hast Recht Norbert) nen selbsterhaltenend Fischbestand (Bafos, Barben, etc.) haben und einen Verein, der nicht alles reglementieren muss und ne echt gute Gemeinschaft hat.

Mache für meinen Verein im September den Elektrofischer, danach werde ich wohl noch eher erkennen, welche Schätze unsere Fließgewässer bergen. Bin sehr gespannt!

Aber, wer keine guten Gewässer hat, dem kann ich nur raten, einfach mal n WE an ein gutes Gewässer zu fahren. Vorher im Net / hier gut recherchieren und dann testen. Und wenn man beim ersten Mal nicht / nichts fängt, kennt man beim nächsten Mal das Wasser schon besser.
Große Flüsse, Main / Rhein / Weser / Neckar / Elbe ziehen sich doch durch ganz Deutschland.

Zur Frustbewältigung im Winter: Auf Friedfisch / Äsche / Forellenpuff umsatteln.
Nochmal: Glück spielt eher eine untergeordnete Rolle, sondern Gewässerkenntnisse, anglerische Erfahrung und Frustrrationstoleranz bzw. Vertrauen in die Köder.

Also TL und immer so oft ans Wasser wie es geht.
 

diemai

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Mannomann , wenn ich das hier so lese , bekomm' ich echt voll Mitleid mit euch , ........wohne im Süden Schleswig-Holsteins und bin Mitglied in jeweils einem Verein in Hamburg , Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern , und das für Jahresbeiträge von 177 Tacken insgesamt .

Wenn ich in Meck-Pomm Arbeitsdienst leisten würde , bekäme ich noch 10 Euro erstattet , im Hamburger Verein gibt's garkeine Dienstpflicht .

Ich kann die Hamburger Verbandsgewässer(die Freien Gewässer in HH sowieso) und ca. ein Dutzend Teiche und einige Flußstrecken in Niedersachsen beangeln , ferner alle Verbandsgewässer in MV , von kleinen Bächen bis zu großen Seen , .......von Schleswig-Holstein bis Polen , ......das sind alleine wohl Hunderte .

Einziges Manko ist die Fahrerei , ...Minimum um 40 km einfache Strecke , ...mein Einzugsgebiet ist aber so etwa 'n Viereck Hamburg -Lübeck-Schwerin-Lüneburg-Hamburg , .....allerdings angle ich weitaus häufiger in den weniger entfernten Gewässern .

Wenn mir danach ist , meistens im Herbst , hole ich mir auch 'mal für 19 Euro 'ne Wochen-Gastkarte für'n Verein in einem Nachbarort , ...da kann ich zur Not auch mit'm Fahrrad hinfahren , ....sind 'n paar jahrzehntealte Kiesseen , in schöner Natur direkt an der Landesgrenze zu M.-V. gelegen .

Nee , nee , ...liebe Kollegen im Süden und Südwesten , ......ihr habt's echt nicht leicht , ....echt schade !

Gruß , diemai
 

raubfischpolizei

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Moin,

Sixpack77 schrieb:
Aber, wer keine guten Gewässer hat, dem kann ich nur raten, einfach mal n WE an ein gutes Gewässer zu fahren.

Genau das denke ich mir auch immer, wenn ich das ganze Rumgejaule höre.
100Km sind doch schnell gefahren. Gewässer sind nun mal der wichtigste Erfolgsfaktor beim Angeln. Das Auto ist nun mal in der Regel das wichtigste Tackle, gefolgt von schwimmbaren Untersätzen.

Wie diemai, habe ich da auch recht gute Bedingungen. Ich fische regelmäßig in einem Aktionsradius von ca. 200km. Vor allem MV und Brandenburg, mittlerweile auch zunehmend Niedersachsen u SH. Dazu habe ich einen sehr guten Kreis von Freunden, mit welchen ich mich bzgl unserer Gewässer austausche u diese gemeinsam befische. Das ist Gold wert.

Wer es dennoch "entspannend" findet, an seinem gefistetem Hausgewässer 20er Barsche zu stippen und von besseren Zeiten zu träumen: Bitteschön.
Für die anderen: Jeder ist seines Glückes Schmied!
 

Gufihannes

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Moin!

So manche Beispiele hier würden mir den Spaß auch vermiesen. Da wäre ich wohl auch lieber in keinem Verein und würde ab und zu mal einen Wochenendtripp nach MV oder hierher an die Küste machen.

Hier nördlich von HH kann man sich nicht beschweren, außer das man sich nicht entscheiden kann wohin man heute fahren soll. :)

Mindestens 30km maximal 80km p.S. sind es aber immer die gefahren werden müssen, das lässt sich aber noch verkraften...
 

NorbertF

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raubfischpolizei schrieb:
Genau das denke ich mir auch immer, wenn ich das ganze Rumgejaule höre.

Welches Rumgejaule? Ist doch legitim sich darüber auszutauschen? Wie man sehen kann war und ist nicht allen bewusst wie anderswo die Sache steht. Ich finds interessant. Geheule habe ich eigentlich keines gesehen.
 

silversurfer

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@ raubfischpolizei:

bei den 100 km zum Gewässer hab ich nur ein Problem: ZEIT :!:
Wenn ich zb Spätschicht hab und hätte vorher 2 h Zeit zu angeln und habe hier im Umkreis keine Möglichkeit, in dieser Zeit ans Wasser und zurück zu kommen und zwischendurch noch zu angeln, ist das schon arg bescheiden.
Das ist in Regionen mit einem DAV Gewässerpool schon sehr viel einfacher.

Gruß

Stefan
 

diemai

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silversurfer schrieb:
@ raubfischpolizei:

bei den 100 km zum Gewässer hab ich nur ein Problem: ZEIT :!:
Wenn ich zb Spätschicht hab und hätte vorher 2 h Zeit zu angeln und habe hier im Umkreis keine Möglichkeit, in dieser Zeit ans Wasser und zurück zu kommen und zwischendurch noch zu angeln, ist das schon arg bescheiden.
Das ist in Regionen mit einem DAV Gewässerpool schon sehr viel einfacher.

Gruß

Stefan

Arbeite auch NUR Spätschicht , ...zum Angeln gehe ich vorher nicht , daher nur am WE und im Urlaub .

Ist mir viel zu frustrierend , das wenn die Fische gerade gut beißen , ich zusammenpacken muß und den Aufenthalt an einem schönen See gegen den in einer stinkigen Fabrikhalle austauschen muß , ......habe einmal diese Erfahrung gemacht , .......morgens vier untermaßige Hechte , ...gerade war ein ca. 85er abgegangen und ich mußte dann zu Arbeit :twisted: :twisted: :twisted: !

Gruß , diemai :)
 

twisty

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Den begrenzenden Faktor Zeit gibt es natürlich, da ich jedoch seit einer Woche fertig bin mit der Schule ist das momentan nicht mein Problem. Eher das GELD ist da ausschlaggebend. So empfinde ich die Angelei an "meinem" Gewässer, dass ich mit dem Fahrrad erreichen kann als äußerst zäh. Ich habe eben kein Geld für ein Auto und auch keine Eltern, die mir eins finanzieren würden bzw. könnten.

Um trotzdem Motivation zu tanken fahre ich hin und wieder ca. 30 km mit einem guten Freund (und seinem Auto) zum Privatsee seiner Familie (2,5ha), wo es einen vernünftigen Barschbestand gibt. Alternativ gibt es in gleicher Entfernung noch einen See mit 14,5ha für den eine Tageskarte lediglich 8 Euro kostet und dereinen exzellenten Barsch- und Hechtbestand hat. Da der Bruder meiner Freundin im entsprechenden Verein ist, nimmt der mich dann dorthin mit.

Ich merke immer sehr deutlich, wie ich nach so einem stets erfolgreichen Angeltag wesentlich offener, kreativer nd optimistischer an mein Hausgewääer gehe und meine auch mittlerweile dort etwas besser zu fangen.
 

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