Haben es die anderen einfach besser?!

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Fr33

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Hallo Boardies,

ich habe etwas länger überlegt, ob ich den Thread hier starte, aber nach ein paar Tagen Angeln und zwischendurch Angelfilmchen schauen, stelle ich mal eine Frage, die sicherlich einigen anderen auch im Kopf umher schwirrt...

Zur Einleitung.... egal ob durch Fachzeitschriften, Videos, Youtube usw... inzwischen sind vielen Anglern, fast alle Gewässer in Deutschland bekannt und näher beschrieben worden. Man sieht die Berichte, liest in Foren die Erfolge (mit Bildern) oder sieht in Clips, wie andere Angler an ihren Hausgewässern fangen.

Aber es scheinen noch Angler in Bereichen zu fischen, die weder durch tolle Gewässer noch durch abwechslungsreiche Spots glänzen - ohne dass man für sein Hobby schon fast nen Heli braucht um ans Wasser zu gelangen.

Geraden in den Bilderthread tauchen meist von den selben Anglern immer wieder traumfische bzw. regelmäßige Fänge auf.... das freut mich sehr für die Kollegen - bringt mich aber zum Grübeln.

Daher die Frage: " Haben es die anderen einfach besser?!"

Ich beangel einen kleinen Vereinssee mit nich mal 0,8ha... der ist nahe am Ort - aber eine anglerische Augenweide ist das nicht. Andere Vereine gibt es zwar, besser sind diese auch nicht umbedingt. Größe existieren - kenne ihre Lage und nutzen das derb aus (Zutrittsbarrieren, Viel Zeit muss investiert werden, Kosten vergleichbar mit Golfen.....).

Dann befische ich noch den Rhein in Hessen. Hier habe ich auf geschätzen 50km die ich beangel 1-2 Buhnenfelder, die den Namen verdienen und 3 zugängliche Häfen (Kleinboote und Yachten), an denen man meint, Nummern ziehen zu müssen.

Man fängt ab und an mal wirklich einen Fisch - aber oftmals kommt es einem vor, als hätte man Betonbecken ohne Struktur vor der Tür.... alles andere ist unerreichbar.

Mich würde mal eure Meinung zu dem Thema hören, geht es euch auch so, dass ihr öfters das Gefühl habt, am falschen Gewässer gefangen zu sein? Wie ist eure Motivation, wenn ihr im Hinterkopf habt, dass auch neuste Techniken nicht den Durchbruch bringen würden. wie es an anderen Gewässern fast schon state of the art ist?

Gruß
Sascha
 

Waterfall

Barsch Vader
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Ich hab es hier ähnlich. Zwar nicht, dass es an strukturlosen Gewässern fehlt, aber z.B. an meinem kleinen Flüsschen hier, welcher voller Struktur ist, geh ich mit einem ähnlichen Bauchgefühl angeln. Äußerlich sicher ein sehr hübsch anzuschauendes Gewässer, um das einen auch sicher welche beneiden, gerade da es einen Forellenbestand hat. Aber der Bestand hier st eben so schmal, das er nur ein fades Bauchgefühl beim Fischen hinterlässt. Oftmals besteht der Angelalltag darin, einzelne Fische zu sichten, und im Nachhinein zu fangen. Meist haben wir hier nur einen Fisch pro Spot... Und diesen gilt es zu erwischen. Dann wird er released, und nächstes mal wieder beangelt. So lernt man das Gewässer zwar sehr gut kennen, aber ich weiß auch genau, mit welcher Fischgröße ich an welchem Spot rechnen kann. So "unvorhergesehene" Überraschungen wie kapitale Fische fallen hiermit also oftmals raus, da man die selben Fische einfach nur immer wieder fängt. Wenn man andere Fische haben will, muss man sich neue Spots suchen, was sich allerdings durch den starken Bewuchs als sehr schwierig herausstellt.
Das nimmt einem schon etwas den Reiz an der Sache, wenn man auf bereits bekannte Fische angelt. Aber was anderes bleibt einem ja fast nicht übrig. Neue Köder erfüllen da den Zweck nicht noch mehr Fische zu fangen, sondern einfach die immer misstrauischer werdenden Tiere erneut zu überlisten.
So z.B. mit einer Forelle, die in einer ausgedehnten Flachwasserzone letztes Jahr fast ganzjährig an der selben Stelle stand. Und zwar so, das sie für nahezu jedermann zu sehen war. Sie war nichtmal besonders groß, vllt. gerade so maßig. Aber ich probierte diesen Fisch immer wieder zu fangen, was nicht unbedingt leicht war. Wenn ich nochmal so nachdenke, hab ich letztes Jahr einige Fische bis zu 5 mal gefangen...
Sowas frustet schon etwas.
 

fish_hard

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Naja, so schlimm ist es hier nun auch wieder nicht!!!

Fahre doch einfach an den Main...einmal die richtigen Stellen gefunden und heraus gefunden wie man ihn am besten befischt - funzt es doch ganz gut...

Auch Zander und Rapfen lassen sich am Rhein gut fangen...nur eben anders als häufig in Zeitschriften beschrieben wird. Bekannte von mir glänzen immer wieder mit guten Fängen.

Lass den Kopf nicht hängen und geh fischen... ;-) Man muss sich den Situationen anpassen und drauf einstellen.
Was soll ich sagen, bin zu einer Zeit vom Niederrhein in deine Gegend gezogen, da lief es am Niederrhein noch wesentlich besser als heute. Zumal jener Abschnitt heute noch gut ist und Holland ein Katzensprung ist.
1-2Jahre brauchte ich bis dann hier in der Region der Knoten geplatzt ist ... seither sind jedes Jahr gute Zander- und Rapfenfänge am Start.
Habe aber auch nicht das Gefühl vor einer Badewanne zu stehen, weder am Rhein noch am Main.
Tight Lines
 

Fr33

BA Guru
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Hallo Ihr beiden,

danke für eure Posts. Klar - Durchhalten ist angesagt, das ist für mich auch klar ;)

Was ich in meinem Post sagen wollte - ich habe oftmals das Gefühl, dass ich und bestimmt viele andere auch, in Badewannenartigen Kleinsttümpeln oder eben an strukturarmen Flussabschnitten fischen müssten. Findet man, als beispiel Main oder Rhein ein paar Ecken wie Häfeneinfahrten, passende Buhnen etc. scheint sich alles auf dem Rhein Main Gebiet da zu ballen.

@ Kiste

Warst du damals beim BA Mainangeln mit der Truppe im Westhafen (FFM)? Da war die Situation, wie ich sie oft an meinen Abschnitten vorfinde, aber halt nicht gepflegt abgesprochen oder so.

Ich schaue immer etwas neidisch auf solche Gewässer wie Edersee oder Bleilochtalsprerre..... klar angeln da auch viele Leute, aber die Gewässer haben soviele Ecken und Kanten, dass sich das alles dermaßen aufteilen zu scheint, dass man nicht gerade am Spot Platzangst bekommen muss ;)
 

twisty

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Mir geht es da ähnlich.

Befische hauptsächlich einen Bach- bzw. kleinen Flussabschnitt. Als ich bei den ersten 4-5mal dort schneiderte, obwohl ich die Jahre davor am selben Gewässer nur eben an einem Abschnitt meinst so um die 10 Fische in 2 Stunden hatte mit einer Durschnittsgröße bei vielleicht 25cm.
Mittlerweile fange ich auch an meinem neuen Abschnitt, aber recht selten. Zuerst dachte ich es läge daran, dass die Fische wegen des recht starken Befischungsdrucks schon alle möglichen Köder kennen und habe Unmengen an Geld für neue ausgegeben - besser gefangen habe ich auch nicht.
Mittlerweile glaube ich, dass dort einfach sehr viele gefangene Forellen entnommen werden unf der Bestand wirklich einfach schlecht ist.
 

diemai

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Bin mit meiner Frau seit letztem Sommer in einem weiteren Angelverein , .....den Rest der damaligen Saison 2011 haben wir in den Vereinsgewässern auch nicht besonders viel gefangen , jedoch durch 1 oder 2 gute Fische und eine ins Wasser gezogene Rute festgestellt , das die Gewässer immer für eine Überraschung gut sind .

Die uns damals mitgegebene Fangstatistik sagte aus , das ungefähr alle 5-10 Gewässerbegehungen pro Angler EIN Fisch gefangen wurde , abhängig von Art und Gewässer , ...nicht besonders viel also .

Diese Saison haben wir aber schon einigermaßen (Forellen , Karpfen) gefangen , .......man muß halt auch 'mal neue und ungewöhnliche Montagen , Angelstellen und Tageszeiten ausprobieren , ...besonders in den übermäßig befischten Vereinsteichen .


Gruß , diemai
 

pike_on_the_fly

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JWD
Hi,

wir haben hier im Osten natürlich paradiesische Zustände mit unzähligen - teilweise auch recht unberührten - Gewässern, die wir für kleines Geld mit einer Karte beangeln können. Aber auch da springen einem die 40er Barsche und Meterhechte nicht von allein ins Boot - im Gegenteil! Man muß schon einiges an Zeit investieren, um das jeweilige Gewässer und seine Eigenheiten kennenzulernen - je mehr man fischt, umso besser fängt man halt.

Aber auch mitten in der Metropole Berlin kann man schöne und teilw. auch richtig gute Fische fangen - trotz Betonmauern und hohem Angeldruck. Oftmals ist der Schlüssel zum Erfolg, es eben anders als alle anderen zu machen.

Immer probieren! ;)

Gruß, Matthias
 

Basshunter94

Master-Caster
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Moin, ich bin dann wohl einer von den Glücklichen :oops:
Mein verein ist ein Einer Pachtgemeintschaft.
Wir dürfen etwa 30 km Weser befischen, dann teile der Aller und mehrere Kleine Flüsschen mit guten Fischbestand.
Desweiteren Zählen ca 40 Kleinere und Größere Teiche und Seen zum Fanggebiet dazu.
Zu Guter Letzt haben wir noch einen Großen Autobahnsee mit mehreren Hektern und 2 Teiche von ca 2 Ha.
Achjaa, überlaufen sind die stellen meist nicht so sonderlich. Und ja, fangen tut man da gut und meist auch nicht nur einen ;)
Greez
 

perchpersuit

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Ähem, zähle mich, wie die beiden Vorredner, zu den Glücklichen. Mit einer Angelkarte habe ich Zugang zu enorm viel Wasserfläche. Südliche Havel und Spree sowie einige sich anschließende Seen. Mit einem Boot ist das paradiesisch, ohne lassen sich die Gewässer nicht ganz so optimal erschließen. Gute Fische gibts genug - ab und an fängt man davon auch ein oder zwei. :wink:
 

fish_hard

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@ FR33
ja war ich mit Kumpel "ceram" Markus.

Finde nicht, dass es immer die Hafeneinfahrten sind die die erhoffte Struktur aufweisen. Es sind zum Teil die von außen ganz normal erscheinenden "geraden" oder "kurvigen" Strecken. Die Struktuer ändert sich durch auftretende Kanten oder Rinnen am Rande der Fahrrinne, achte genau auf Unebenheiten im Strömungsbild. Fische nicht zu weit draußen
Genauso wie alle immer danach schreien die Zander im Winter im tiefen Hafenbecken suchen zu müssen. Trifft vielleicht bei manchen zu ist aber auch pappallapap, fingen gute Fische zw. 70-90cm in recht seichtem Wasser. Also fische nicht zu weit draußen ;-)
Wie gesagt kann mich deiner Meinung nicht anschließen weder am unteren Main noch am Rhein von Gernsheim bis Walluf.
Suche dir eine Strecke von vielleicht 1-2km und beacker diese mal zu unterschiedlichen Uhrzeiten, Dämmerung versteht sich natürlich ;-)

Viel Erfolg!
 

bassproshops

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37133 friedland
Hallo,

interessantes Thema wie ich finde!
Ich befinde mich da in einer Zwischensituation...

Auf der einen Seite habe ich wirklich viele Vereinsflüsse und Seen, ich kann einige Fischarten fangen und bezahle dafür in der Jugendgruppe sehr wenig Geld :)

Auf der anderen Seite sind das alles keine Ausnahmegewässer, meist kleinere Seen oder Teiche, der größe hat nur etwa 12 Ha, die Fischbestände sind okay, die Gewässer aber stark beangelt.

Letztendlich muss man meiner Meinung nach enfac dran bleiben, ausdauern angeln, sich von der Anderen absetzen und mit dem Leben, was man hat...

:D
 

Herr_Kuhn

Echo-Orakel
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abend,

auch ich finde das ein sehr interessantes thema, bin aber der meinung das vieles auch reine kopfsache, ausdauer und disziplin ist.

egal was man als bsp. aufführt, ob das training im fitnessstudio, die tägliche arbeit usw.... genau das trifft auch beim fischen zu wie ich finde.

man muss einfach gehen - die schnur muss nass sein - der spruch kommt nicht von irgendwoher.
ich hab teilweise auch tage oder sessions wo ich denke "na ob da was rauskommt - eigentlich kannste auch ins solarium gehen und das oder das machen" dennoch geh ich fischen und versuche techniken die vllt. noch keiner vor mir am gewässer probiert hat - entweder es haut hin oder die zeit ist ohne "erfolg weg"

genauso denke ich das viele auch zu sehr auf genau diese "vielfänger " hören bzw. sich sachen von ihnen "annehmen"
DIE köder, DAS wetter, DIE farbe, DIE zeit...
klar, an dem gewässer in bayern läufts im märz um die und die zeit, aber das kann in berlin ganz anders sein - und wenn ich mich nach so einem "vielfänger" richte kann es sein das ich zu den zeiten an meinem gewässer stehe wo eben gerade gar nix läuft. (ebenso mit den farben, ködern usw.)

andereseits muss man alles erstmal in ein verhältnis stellen - die die viel fangen sind denke ich auch sehr oft am wasser.
sicherlich gibts aber auch wieder gewässer die bestandsmäßig natürlich einfach nicht alles hergeben. das sind alles extrem viele faktoren die man "verantwortlich" machen könnte...

ich denke einfach viel gehen bringt auch mehr fisch und das wichtigste dabei ist die erfahrung mit bestimmten ködern.
uli beyer fängt viel mit zalt wobblern - ich hier keinen einzigen fisch. beim dekor gehts weiter - der futterfisch beim "vielfänger" sind rotaugen und bei mir sinds barsche - da bringt mir das rotaugendekor herzlich wenig - versteht ihr was ich meine.

man muss einfach hinter seiner methode/köder stehen und dran glauben das das alles passt - schaut doch mal beim fliegenfischen - da gibts auch muster die "immer" gehen, aber der erfahrene fliegenfischer dreht nicht umsonst die steine im wasser um und schaut drunter bevor er fischt :wink:

ich bin mir sicher, wenn man sich richtig mit gewässer, besatz, futterfisch usw auseinnader setzt fängt man auch - einfach mal ohne rute ans wasser gehen, man komzentriert sich auf ganz andere sachen und entdeckt vllt. spots wo barsche rauben oder haubentaucher fische suchen/finden.

oder was meint ihr?
 

Sixpack77

Barsch Vader
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Wo die Wälder noch rauschen, die Nachtigall singt,
Ich kenne beides,
hab vor 15 Jahren am Rhein noch gut Zander & Barsch gefangen.
In den letzten 4 Jahren eher sehr wenig.
Lag aber auch an nur sporadischen Trips und nicht optimalem Gerät.

Jetzt bin ich im dritten Jahr in nem kleinen Verein und wir haben zwei schöne Gewässer (Fluss & Bach).
Habe mich seitdem ich im Verein bin, sehr intensiv mit beiden Gewässern beschäftigt. D.H. bin sehr oft am Wasser gewesen.
Meine Fänge sind beständig besser geworden.
Klar gehe ich auch mal als Schneider nach Hause, aber eher selten.
Flexibel sein, bringt auch an Schneidertagen noch Fisch. Mal nen Tiefläufer oder nen schweren Gummifisch, oder DS im Gumpen, oder oder.

Ich denke,

A Fischen hat viel mit Übung, Erfahrung und Anpassung (An Gewässer, Wasserstand, Strömung, Trübung, Witterung, etc.) zu tun. Kann da Herr Kuhn nur Recht geben.
Ein Arbeitskollege meinte letztens: Einfach nen Haken mit Wurm baden und so fängt man was oder? Als ich ihm von der hochprofessionellen Anglerszene (Boilifischen, Spinnfischen, etc.) erzählt habe, hat er Augen gemacht.
Übung und daraus folgendes Können sind das wichtigste.
Glück ist eher zu vernachlässigen, aber gerne genommen :lol:


B Kann man aus nem Grottentümpel natürlich kein anglerisches Eldorado zaubern.
Besatz, Befischungsdruck (auch Kormorane) spielen auch ne Rolle.

Dieses Jahr will ich am Rhein nochmal punkten und ne Talsperre id. Nähe muss auch noch was hergeben. Da will ich noch mehr lernen!
Ach ja und neben den schönen Forellen, die ich schon lange nicht mehr alle ablichte und hier poste, will ich auch den anderen Schuppenträgern im Fluss noch auf die Pelle rücken.

Also haltet Euch an den Rat von Weezer:

Keep on fishing!
 

Fr33

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Hallo Boardies,

erstmal Danke, dass das Thema doch nicht gleich zerissen und als lächerlich abgestempelt wird, wie ich befürchtet habe.

ich denke einige der Probleme hier haben auch was mit der Exklusivität einiger Gewässer und eben mit dem finanziellen Aufwand zu tun.

Klar- beim Hobby schaut man nicht so aufs Geld und auf die Zeit, aber ich erwische mich dennoch, dass ich öfters Stellen (z.b. am Rhein) nicht anfahre, da mir 65-80km One-Way schon viel sind.Somit bleibt man eben bei den erreichbaren Spots und das wars.

Das 2. Thema ist, dass gerade in Ecken wo es wenig Baggerseen, Naturseen usw. gibt - die Gewässer dermaßen Exklusiv sind, dass man als normalo da schon gar nicht mehr ran kommt.... was ich schade finde.

Klar angel ich mich eben durch - passe einiges an usw. und hoffe auf den platzenden Knoten.
 

Tillamook

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Meiner Meinung nach gehören 2 wichtige Aspekte dazu um gut zu Fangen: 1. viel Zeit und 2. viel Glück. Die Erfahrung am und die güte des Gewässers sind da meist sekundärer.

Bei den meistens fehlt die Zeit, aber ich gehöre meist noch zu den glücklichen Anglern die wenig Zeit haben. Das artet bei uns teilweise dann wirklich aus - bei mir wird jede Stelle, jeder Köder, jeder Führungsstiel von einigen Kollegen genau studiert. Im Endeffekt sag ich das ist einfach nur das kleine bissl mehr Glück.

Die Zeit haben die wenigsten - dabei wäre das eigentlich ganz wichtig zum Studium des Gewässers. Und meistens haben wir dann Zeit wenn die Fische gar keine Lust haben!
 

T-Wahn88

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Ich habe in Lingen die Ems und den DEK. Zusätzlich haben wir noch zwei Seeen mit nicht erwähnenswertem Raubfischbestand (war allerdings mal anders).

Die Ems weist eigentlich ne Menge Strukturen auf. Es gibt viele Spots, die förmlich nach Hecht riechen. Gleichzeitig gibt es aber auch einen tieferen, breiteren Abschnitt. Leider sind die Hechte mittlerweile echt rar gesäht und sobald eine gefangen wir, kommt der Knüppel zum Vorschein.
Mit der Spinnrute ist man hier besser beraten, wenn man es auf Döbel, Rapfen und Barsch probiert.

Mein großer Jackpot ist, dass ich öfter mal nach Holland fahren kann. Da fährt man Spot für Spot an und jeder bringt eine neue Chance auf einen Hecht. Wir kennen aber auch schon ein paar Hechte persönlich. Diese Art der Angelei ist einfach mein Ding. Flachlaufende Köder und knallharte Hecht-Attacken vor den Füßen, meist auf Sicht
 

NorbertF

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Tillamook schrieb:
Meiner Meinung nach gehören 2 wichtige Aspekte dazu um gut zu Fangen: 1. viel Zeit und 2. viel Glück. Die Erfahrung am und die güte des Gewässers sind da meist sekundärer.

Das kann nur jemand sagen, der recht gute / große Gewässer hat.
Vielen ist nicht bewusst unter welchen Bedingungen viele dem Angelsport nachgehen.
Winzige Tümpel, befischt von Hunderten von Anglern zum Beispiel. Da kannst Du Zeit und Glück haben soviel Du willst, wenn nichts drin ist kannst Du nichts fangen. Und das ist kein blödes Gerede, das ist grausige Realität in zunehmend vielen deutschen Vereinsgewässern.
Es kann sich jeder glücklich schätzen, der große Wasserflächen oder große Flüsse befischen kann. Dort unterschreibe ich dann auch deine Aussage.
 

T-Wahn88

Finesse-Fux
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NorbertF schrieb:
Es kann sich jeder glücklich schätzen, der große Wasserflächen oder große Flüsse befischen kann. Dort unterschreibe ich dann auch deine Aussage.

so siehts aus! Deshalb bin ich einfach nur dankbar Holland in der Nähe zu haben
 

Tillamook

Finesse-Fux
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Wobei ich dann auch wieder sagen muss, daß jeder der schlecht gepflegte Vereinsgewässer hat, selbst schuld ist. Hier ist dann Eigeninitiative gefragt - wen einem was nicht passt, dann selber aktiv werden! Passives Mitglied sein und nur über die Zustände mosern ist nicht der richtige Weg. Ich bin innerhalb von 1,5 Jahren im Verein Vorstandsmitglied geworden und kann bei vielen Themen Einfluss nehmen, auch beim Besatz. Wobei das bei uns kein Problem darstellt.

Ich habe übrigens selbst schwierige Gewässer, und als Hechtfreak nur schwierige Bereiche der Werra zur Verfügung - auf 25h kommt hier ein Fisch - d.h. für mich pro Jahr 2 Hechte - ich bin halt nur der Mehlmann bei dem dann die Größe passt. ;-)
 

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