Grundsatzfrage: Inwiefern lohnt sich High End Tackle????

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Herki

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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@Desperados
Ich Münze deine Beschreibung mal auf meine Einlassung
Ich gönne jedem das, was er meint, zum Angeln brauchen zu müssen.
Ich kann nur aus eigener Erfahrung berichten dass ich einige kennen gelernt habe, die dachten, dass sie mit sehr hochwertigen Geschirr besser kochen können obwohl sie das Rezept nicht kennen ;-)
Eine teure Küche macht noch keinen guten Koch - sieht aber natürlich besser aus.
Getreu dem Motto "kochen kann sie gut, schmeckt nur Scheisse"!
 

BarschSyndikat

Echo-Orakel
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Meiner Erfahrung nach, gibt es in jedem Bereich (egal ob Lowbudget oder Highend) Tackle das gut oder weniger gut ist.
Ich hatte sehr teure Ruten die mir einfach nicht zugesagt haben und günstige/mittelklasse Ruten die ich nie wieder eintauschen würde.

Bei mir ist es der Mix der mich erfreut. Im Auto liegt z.B solides Mittelklasse Gerät bereit für den täglichen Einsatz. Zu Hause warten dann die Perlen, die bei geplanten Ausflügen mitkommen.
Über beide freue ich mich und weiß auch beides sehr zu schätzen.

Was mir auffällt ist, dass es gar nicht unbedingt darauf ankommt wie gut das Tackle ist, sondern wie vertraut ich mit meinem Tackle bin.
Die Rute die ich am meisten der Hand habe, liefert auch am besten. Ich weiß wie die Rückmeldung auf Stein oder Sand ist, erkenne ob es ein Schnurschwimmer oder ein Biss war. Kann damit blind auswerfen und weiß allein vom Gefühl was gerade passiert.
Bei der „Sonntagsgarderobe“ muss ich mich jedes mal erst wieder ein wenig einarbeiten.

Solange die Rute eine gute Übertragung liefert und die Rolle sauber und gut läuft, ist es egal wie teuer oder günstig sie ist. Der Preis sagt nicht zwangsweise etwas über die Leistung aus.
Ich versuche mich wirklich nur danach zu orientieren was ich für Anforderungen habe. Damit bin ich glücklich. Da hat aber auch jeder seine eigene Herangehensweisen.
 

Spooner

Barsch Vader
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Ich finde, es darf ruhig auch mal günstiger sein. Daher hab ich auf der Stallion auch eine ältere Steez und nicht das neuste Modell ;)
Warum störst Du dieses bisher sehr hochwertige Thema mit Einsteiger-Kram ???

Das Beste auf dem Foto ist das schöne Holz, auf dem die Angeln liegen ;-)
 
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MS001

Twitch-Titan
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Es ist natürlich eine Frage des Budgets! Wenn man es hat, lohnt es sich immer. Es ist dabei wie mit Werkzeug, auch da kann man mit einem 50€ Akkuschrauber seine Arbeit verrichten. Mit einem Festool für 450€ ist es halt einfach geiler!
 

Johnnyw

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Also es muss nicht unbedingt der billigste Ramsch sein, aber zu teuer ist natürlich irgendwann auch unnötig, würde sagen gesundes Mittelmaß ist so Noike Seiten/ zenaq Niveau alles darunter ist natürlich rotze..
 

Johannes von Omegadrei

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Das ist doch komplett individuell. Tackle sollte ja die Grundbedürfnisse nicht begrenzen. Wenn denn etwas Geld zum Verplempern da ist, dann würde ich sagen, man lebt nur einmal und erlaubt ist, was gefällt. Hat aber nicht immer etwas mit hohem Geldeinsatz zu tun. Oft schon, aber nicht immer.:)
 

Ruhrbarschotto

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Das ist doch komplett individuell. Tackle sollte ja die Grundbedürfnisse nicht begrenzen. Wenn denn etwas Geld zum Verplempern da ist, dann würde ich sagen, man lebt nur einmal und erlaubt ist, was gefällt. Hat aber nicht immer etwas mit hohem Geldeinsatz zu tun. Oft schon, aber nicht immer.:)
So sehe ich das auch ! Das Hobby vereint alle! Diejenigen die Spaß und Geld für höher preislichen Tackle hat soll es sich gönnen und diejenigen die diese Möglichkeit nicht haben freuen sich jedoch ganz genau so über Tackle der nicht so teuer aber ist , erfüllt aber ebenso seinen Zweck !
Ich habe Japanische Angelkollegen die mit ganz günstigen Ruten Fischen , aber auch gut fangen ! Jedem das seine !
 

sui

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Selbstverständlich, da bin ich bei euch. Jetzt kommt das Blöde ABER. :)
Ich habe z.B. ein - für mein Empfinden - richtig Geilen Stock, Daiwa Generation Black Twitchin Stick mit einer Stella. Die Rute hat mal nur 100,- gekostet. Sie Part sich durchaus auch blendend mit der "Daiwa Exceler Z 2500" für'n paar viele Euro weniger. Dadurch wird aber das Gesamt nicht schlechter, weil sie billiger ist! Man möge mich korrelieren, aber die Daiwa-Rolle ist für das Geld keine schlechtere Rolle. Kann der Stella nicht ansatzweise das Wasser reichen, keine Frage. Und das ist das Wichtigste. Ich kann mit der Rollen/Rute Kombi Genial Angeln. Und ob das Gespann Schwarz/Weiss/Bläulich gut aussieht, muss derjenige mit zurecht kommen/oder mögen, der damit Angelt. Von mir aus hätte sie auch Lila sein können. - Ich gehe mit dem Ding ja nicht aufm Laufsteg, sodnern Angeln.
Wenn ich manche Leute sehe, meine ich immer, die sind bei "Germany's Next Topmodel" in einem Konkurenzkampf. Wie gesagt, soll aber jeder machen wie er mag und Geld hat. ;)
Ist wie die1 Geschichte mit dem besten Berschköder. 8cm weiße Sepckstreifen, gesalzen und fluffig, läuft am Nordrhinwestfälischen Kanal Bombig. Andere Leute fangen mit den besten Ködern Tagelang/Stundenland wenig, wenn überhaupt.
 
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pike_on_the_fly

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Ich sehe das etwas unterschiedlich ... bei Rollen und Ruten ist HighEnd meiner Meinung nach absolute Selbstbefriedigung und das sage ich, obwohl (oder gerade ;)), weil ich den Kram selber fische. Gerade bei Rollen ist die Mittelklasse inzwischen so gut, dass HighEnd für mich keinen praktischen, fangrelevanten Mehrwert hat. Bei Ruten bin ich durch Eigenbau etwas länger raus, sehe da im mittleren oder sogar unteren Preisbereich auch schon erstaunlich gute Sachen in meinem Umfeld und die Jungs fangen damit nicht schlechter.

Bei Schnüren, Haken, Kleinteilen und Ködern sehe ich dagegen oft echte praxisrelevante Vorteile darin, das beste verfügbare Material zu kaufen, da merkt man die bessere Qualität und durchdachteren Konzepte schon.
 

MS001

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Ich sehe das etwas unterschiedlich ... bei Rollen und Ruten ist HighEnd meiner Meinung nach absolute Selbstbefriedigung und das sage ich, obwohl (oder gerade ;)), weil ich den Kram selber fische. Gerade bei Rollen ist die Mittelklasse inzwischen so gut, dass HighEnd für mich keinen praktischen, fangrelevanten Mehrwert hat. Bei Ruten bin ich durch Eigenbau etwas länger raus, sehe da im mittleren oder sogar unteren Preisbereich auch schon erstaunlich gute Sachen in meinem Umfeld und die Jungs fangen damit nicht schlechter.

Bei Schnüren, Haken, Kleinteilen und Ködern sehe ich dagegen oft echte praxisrelevante Vorteile darin, das beste verfügbare Material zu kaufen, da merkt man die bessere Qualität und durchdachteren Konzepte schon.
Sehe ich genauso! Gerade bei Hardbaits gibt Unterschiede, wie zwischen Tag und Nacht. Dort kaufe ich lieber Qualitätsmarken. Ich kaufe Ruten bis max. 300€ und meine teuerste Rolle ist eine Daiwa Luvias (Japanimport für 230€). Von der Qualität und Performance ist das für mich High-End genug, auch wenn viele das hier anders sehen.
 
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Ich für meinen Teil muß gestehen, dass ich zu wenig Geld habe um mir billiges Gerät zu leisten.

Meine Stella 4000FI macht seit über 7 Jahren alles mit und ich bin nicht zimperlich mit dem Gerät. Es werden überwiegend Köder (Gummi - Hardbait - Blech) in der bis zu 110g Klasse damit genutzt und bis auf ein neues Schnurlaufröllchen musste nichts gemacht werden.

Als Fazit betrachte ich die Anschaffung ganz nüchtern, rein praktikabel und insofern lohnt sich teureres Gerät zumindest für Mich schon !

Ob man nun eine Rute für 700€ und sogar noch teurer braucht möchte ich nicht bewerten da ich so teures Gerät noch nicht besitze. Meine teuerste Rute ist eine SALTY SENSATION Mighty Huntsman für 450€…..und selbst da musste ich mir schon fast ein Jahr lang den Sinn einer solchen Investition schön reden :sweatsmile:
 

eastside

Finesse-Fux
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in den letzten 15 Jahren hab ich so ziemlich alles durch von einer 100€ Rute und Rolle bis 500€ Rute und Rolle. Gefangen hab ich mit jedem Tackle - früher zum Teil sogar mehr, weil Zeit ist Fisch! Ein Beispiel: wenn ich ehrlich bin erkenne ich keinen großen Unterschied in der Performance zwischen einer Megabass Levante F3 611 LVS und der Megabass P5 Destroyer F3 Landsat und wir sprechen hier von 200€ vs 500€. Im Bestand hab ich trotzdem beide, weil ich Bock drauf habe oder wie @pike_on_the_fly sagt "absolute Selbstbefriedigung. Meine älteste Spinning Rolle ist die Shimano Fireblood 2500 FA (damals Flagschiff unterhalb der Stella) - die Rolle ist inzwischen 13 Jahre alt und läuft immer noch top....ohne Wartung!.
 

Ben.L.

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Ab einer gewissen Preisgrenze (und von bestimmten Ausnahmen abgesehen) steigert sich die Performance und Qualität nicht mehr linear. so oder so ähnlich würde ich das Ergebnis der hiesigen Diskussion mal frech zusammenfassen...

Zum Beispiel:

Eine Stella ist eine Wahnsinnsrolle, kostet ab schnell mal deutlich über 500,00 €. Eine Stradic FL kostet im Bereich 150,00 - 200,00 €, also ca. ein Drittel des Preises der Stella. Bekommt man mit der Stella eine bessere Performance und ggf. auch Qualität? Ja! Aber ist die zwei Drittel besser als bei der Stradic FL? Nein, sicher nicht. Meine Stradics werden seit Jahren "sehr hart rangenommen" und performen weiter super, gerade mit entsprechender Pflege ist da kaum noch ein Unterscheid auszumachen...

Ich bin auch der Ansicht, dass dieser fehlende Performance/Qualitätszuwachs bei High-End-Geräten aufgrund der -allgemein betrachtet- besseren Produktionsbedingungen (die Chinesen lernen ständig dazu) und verbreiteten Top-Materialien in den letzten Jahren zugenommen hat.
 

Ben.L.

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Insbesondere bei Ruten fällt mir im Internet, aber auch im Bekanntenkreis auf, dass von fehlender Performance gesprochen wird, aber schlicht nicht verstanden wird, dass ausschlaggebend hierfür die Kombination mit Rolle, Schnur und Köder ist. Gerade im Baitcast-Bereich kann man da Haarsträubendes hören/lesen....
 

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