Grosse oder kleine Köder was fängt die größeren Zander

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adrian89

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Grosse Zander kann man mit Micro Ködern oder großen Latschen fangen.
Denke die Tatsache, dass viele große Zander mit großen Ködern gefangen werden liegt an auch an dem Faktor, dasss sehr viele große Zander beim Vertikalamgeln gefangen werden.

Und da bieten sich halt nicht unbedingt Micro Baits an sondern eher größere Köder so ab 5-6 Inch
 

perco

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Wie sieht denn für euch ne großzanderstelle aus in flüssen wie donau rhein und elbe?
 

WM76

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Ich glaube mittlerweile, dass Zander alles nehmen, was in ihr Beutespektrum passt. Größere Köder sind nur gerade bei getrübten Wasser besser sichtbar und können deshalb an manchen Tagen den Unterschied ausmachen.
 

dietmar

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Hi,

große Köder = große Fische stimmt nach meiner Erkenntnis. Das gilt von Barsch, über Forelle bis zum Zander. Viele Barschangler träumen vom 50er Barsch. Jeder Hechtangler der z.B. regelmäßig mit 5er Mepps am Wasser unterwegs ist, hat wahrscheinlich schon den einen oder anderen 50er gefangen. Ich kenne einen See wenige Minuten vom Zentrum einer Großstadt entfernt. Kleine Gummies bringen kleine Barsche. Ab Mepps 4 aufwärts wird es aber auch bei den Barschen interessant. Gilt auch für einige Stellen am Rhein. Da ist Gummi für Barsch eher ein schlechter Köder. Natürlich kann man auf eine 14er Nymphe mal eine 50er Forelle fangen. Fischt man jedoch regelmäßig z.B. große Streamer oder Minnows in 6 cm oder größer, dann kommen 60er Forellen öfter vor, als mancher Fliegenfischer glauben möchte. Ähnlich ist es auch beim Zander. Ein Freund von mir fängt regelmäßig 90+ Zander. Im Jahr kommt er auf etwa 20-30 Fische in dieser Größe. Die Gewässer, die er befischt, sind stark frequentiert. Er fängt trotzdem. Dies jedoch mit Ködern jenseits der 18 cm.

Ich erkläre mir den Erfolg großer Köder bei großen Fischen so. Erstens fischt das Gros der Angler mit deutlich kleineren Ködern. Gerade bei Barsch und Forelle ist dies der Fall, weil viele nicht an den "großen Fisch" glauben. Beim Zander steht den meisten der Wunsch nach viel Bissfrequenz im Weg. Ein großer Köder bringt einen Fisch vielleicht auch in eine Zwickmühle. Ein großer Happen verspricht viel Energie, es lohnt sich also vielleicht mal ein Risiko einzugehen.

Petri, Dietmar
 

Stefan_M

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Ich erkläre mir den Erfolg großer Köder bei großen Fischen so. Erstens fischt das Gros der Angler mit deutlich kleineren Ködern. Gerade bei Barsch und Forelle ist dies der Fall, weil viele nicht an den "großen Fisch" glauben. Beim Zander steht den meisten der Wunsch nach viel Bissfrequenz im Weg.

Da bin ich bei dir! Muss jeder für sich entscheiden. Wenn ich große Zander fangen will, lasse ich die Standard 4 bis 5 Inch-Köder bewusst zu Hause, auch in dem Wissen viel weniger (Minis und Midis) zu fangen. Aber dafür ist mein Köder im Wasser, bereit für den 80+ und nicht "belegt" durch einen Nicht-Zielfisch.

Grüße, Stefan
 

Eddy-Z

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@Streifenspinner : Danke,den hab ich sogar in der Köderbox^^ Allerdings wird er bis jetzt stiefmütterlich behandelt,auf den Gedanken damit zu jiggen in ich erlich gesagt auch noch nie gekommen.Werd es auf jeden fall mal probieren :emoji_thumbsup:
 

perco

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Dürfte abends auch an der steinpackung funktionieren, quasi als wobblerersatz.
 

Streifenspinner

Gummipapst
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An Steinpackungen wäre ich vorsichtig, wegen der Hänger.
Im Idealfall jiggt man den Blinker auch nicht wirklich komplett, da man Bodenkontakt besser vermeidet. Der Trick ist den Blinker im Wechsel taumelnd absinken zu lassen um ihn dann, knapp über dem Grund, per anheben der Rute in einem Zug hochzurucken.

Mit (sinkenden) Wobblern funktioniert das genauso. Auch kann man Schwimmwobblern einfach mit 30-40cm Abstand ein Blei vorschalten und sie genauso führen. Die Floater haben dabei natürlich den Vorteil, dass sie auch bei schlechter Führung praktisch gar keinen Grundkontakt haben.

Der simpelste Zanderköder, bei dem man nur auf die Lauftiefe achten muss, ist natürlich der Spinner. Ich bevorzuge die Größen 3-4, Marken sind egal solange die stabilen Draht haben und gut laufen (z.B. Mepps, Rublex oder DAM, die Chinadinger von Ebay oder Ali und Co empfehle ich nicht, die sehen nicht hochwertig aus!), ich bevorzuge meist Eigenbauten. Spinner auf Zander werden (wie üblich) Abends/Nachts flach in Ufernähe und tagsüber im trüben Wasser tief geführt. Auch bei denen gilt: Die Druckwellen fangen, ordentliche macht nur ein schnell geführter Spinner.
 

observer

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meckpomm
Kann man das nicht generell verallgemeinern?

Im Frühjahr und Sommer eher ne Nummer kleiner und im Herbst/Winter eine Nummer größer.
So wie es der Futterfisch halt vorgibt...

Ich denke, dass generell auf die aktuelle Gegebenheit umgestellt werden muss.
nee...
wir hatten hier am bodden tage im hochsommer, da ging unter 16cm nix-20-30cm waren noch besser.

einige tage später gingen nur 9-10cm gummis.

also immer mal probieren und keine angst vor großen gummis, die zettis haben ja auch keine;)
 

SlidyJerk

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Wenn man ein wenig die Augen offen hält, zeigt einem Mutter Natur oft die angesagte Kodergröße.
Seit Wochen sieht man hier im Kanal Schwärme von etwa 8cm langen Köderfischen. 1-2m vom Ufer entfernt.
Das erklärt auch warum ich am Wochenende Barsche, Zander und auch 2 Hechte bis immerhin 82cm direkt auf einen winzigen HellGie gefangen habe (der dritte Hecht hatte ja den Barsch geschnappt der wiederum den HellGie eingesaugt hatte :) ).
Was gerade aktuell und reichlich da ist, ist ganz sicher die Hauptfutterquelle!
 
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rene_borgsdorf

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Habe mir erst jetzt den kompletten thread durchgelesen. So wie es aussieht gibt es sehr unterschiedliche ansichten. Ist auch gut so.
Meine meinung : wenn ich , je nach jahreszeit, wetter usw. Meine guten spots befische, dann kommen da immer die köder zum einsatz die dort auch schon immer funktioniert haben. Da ist es mir egal ob gerade fisch xy mit der brutpflege fertig ist und die jungfische unterwegs sind. Ich nehme also nicht zwangsläufig grösse und farbe aktueller jungfische.
An gewässern die ich ganz gut kenne brauche ich das jahr über vielleicht 5 unterschiedliche köder.
Früher bin ich mit ner riesentasche losgezogen.....

Und nochwas zum thema brassen, weil der hier erwähnt wurde. Im winter empfehle ich zum zandern auch mal brassenschwärme zu suchen. In der nähe treiben sich gute zander rum. Bei niedriegen temperaturen bewegen die sich oft nur wenig und rauben effektiv.

Gruss

Rene
 

Zander1991

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Ich hab große Zander (ü70) schon auf sämtliche Ködergrößen gefangen. Im Winter bei den Brachsen mit Gummis von 16 - 20cm oder gut handlangen Brachsen. Aber auch schon nen 90er auf 10cm lange Köder.
Extremstes Beispiel war Mitte November vor ein paar Jahren ein 88er auf ein 5cm langes Moderlieschen am Dropshot, allerdings an einem Platz, der mir damals recht zuverlässig die größeren Zander gebracht hatte.
Für mich gibt es 2 wichtige Punkte, die den Köder bzw. die Ködergröße in den Schatten stellen, wenn es um die größeren Zander geht.

1. Der Platz: Viele meiner größeren Zander hab ich insgesamt an wenigen Plätzen gefangen. Ich befisch(t)e (Die Sommer der letzten 3 Jahre haben wahrscheinlich alle großen Zander dahingerafft :-( ) hauptsächlich 2 Gewässer auf Zander. In Gewässer A hab ich alle meine großen Zander an einer Stelle gefangen, kleinere komplett verteilt. Gewässer B hab ich 4 Stellen, an denen ich große gefangen hab, obwohl ich mindestens an 20 Plätzen übers Jahr verteilt kleinere Zander fange...
2. Die Präsentation: größere Zander schlagen häufig erst dann zu, wenn sie sicher gehen können, die Beute zu erwischen. Ich war bislang ausschließlich mit einer ruhigen, fast schon passiven Führung erfolgreich, oder aber beim Ansitzangeln...
 

Marc85

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2. Die Präsentation: größere Zander schlagen häufig erst dann zu, wenn sie sicher gehen können, die Beute zu erwischen. Ich war bislang ausschließlich mit einer ruhigen, fast schon passiven Führung erfolgreich, oder aber beim Ansitzangeln...

Ich vermute dass genau diese, beim Zanderangeln oft propagierte "langsame Führung" mit den größeren Gummis, die schon durch ihre stärkere Erscheinung/Beschaffenheit mit noch dazu Verhältnismäßig kleinen Jiigköpfen wesentlich einfacher umzusetzen ist.
 

Zander1991

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Speziell fürs Stillwasser hab ich noch eine Ergänzung. Oft fischen wir unter den großen Zandern einfach hindurch! Viele der 70+ fische hab ich mindestens einen Meter über Grund gefangen, relativ wenige in Bodennähe. Auch beim bereits erwähnten ü80 beim Dropshotten lief der Köder ungefähr nen Meter über Grund (habe auf große Entfernung mit langen Vorfach 1,20+ gefischt und der biss kam an hoher Rute 5 Meter vor den Füßen).
Aktive, größere Zander bleiben nicht am Grund kleben sondern suchen oft eine Etage höher, Feinde gibt es ja so gut wie nicht.

Beim Pelagischen Angeln (da ich hauptsächlich Uferangler bin noch nie probiert) werden ja dann die im Mittelwasser stehenden Fische gezielt angefischt. Vom Ufer aus braucht man ganz schön viel Glauben in das eigenen Tun, seine Köder langsam mitten im Nirgendwo zu präsentieren. Effektivste Methode für diese Fischerei ist beim mir immer noch der driftende Naturköder, der in verschiedenen Tiefen angeboten wird. Vielleicht hat ja irgendwer nen Ködertipp für Freiwasserzander vom Ufer: weitwurftauglich, langsam in verschiedenen Tiefen zu führen, keine wilde Aktion?
 

Angelfuchs

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Ich fische auf Zander mit Ködern, die sonst kein Angler fischt. Etwa Kombi-Köder wie Spinner oder Blinker mit an einer Drillingsspitze aufgespießten Doppelschwanztwister.

Insgesamt Köderlänge gerne bis 15cm, geht auch auf alle anderen Räuber gut!

Optischer Reiz kombiniert mit besonderen Druckwellen, da geht schon was... So fing ich schon gute Zander und Hechte bis knapp 75 cm...
 

Mikeyxxx

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Die Stelle bringt den großen Zander.
Und die Zeit, die du investierst, um ihn zu fangen.
Hab große Zander auf große Köder gefangen und auf kleine.
Aber immer an den selben stellen.
Es gibt einfach Ecken da steht ne Mutti und es gibt schniepelecken.
Wenn du an der muttiecke stehst kannst die Mutti auch mit 3‘ abholen :)
Die Größe spielt in diesem Fall keine rolle und die Mutti verzeiht dir, dass er klein ist.
Dem schliesse ich mich uneingeschränkt an.
 

Pikepete

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ich find das ist gewässer und jahreszeitabhängig. aber lässt sich sicher nicht verallgemeiner. aber wenn du immer mit +20schlappen angelst fängste sicher eher größere. weil ein kleiner zander da nicht umbedingt das maul für hat. den köder muss er dann zum schlucken nochmal drehen, dass ist mehr aufwand, riskanter. schwierigere beute. 7cm köder schlurft der einfach so weg.

dann kommt aber wieder verticalangeln wo große köder ultra langsam geführt werden können. die stellen eine eifnach beute da wo sich vllt auch mal n kleiner rantraut.
 

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