Grosse oder kleine Köder was fängt die größeren Zander

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Ma68er

Echo-Orakel
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Hallo Community

Wie sind eure Erfahrungen mit was fangt ihr die größeren Zander (70cm+) mit großen oder kleinen ködern oder bzw was ist für euch ein kleiner Köder und ab wann beginnt ein großer Köder?

Ich mache mal den Anfang ich hatte mal durchgehend einen Abend um zu versuchen einen großen Zander zu fangen mit nem 20cm Köder gefischt ohne einen Biss und kurz vor dem gehen wechselte ich auf einen 12,5cm Gummi bekam beim ersten Wurf sofort einen Biss der Fisch ging leider im Drill verloren nach 5 weiteren Würfen schlug es dermaßen in meiner rute ein und ich konnte einen schönen 78cm Zander landen 5 Würfe danach einen 69cm und direkt mit dem nächsten Wurf einen von 61cm :D

Das war jetzt mal ein Beispiel meinerseits:)

Bin mal so auf eure Erfahrungen gespannt

Gruß ralf
 

#AngelMicha

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Moin,
ich glaube beim Zander kommt es nicht so arg auf die Ködergröße an... mit roundabout 10cm kann man alles fangen.. klein und groß:)
Beim Hecht kann man deutlich selektiver angeln...
meinen grosten Zetti hab ich auf n 3" Köder gefangen...
 

Ma68er

Echo-Orakel
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Ja bin auch der Meinung das die köderpräsentation sprich eine leichte Beute dargestellt wird wichtiger ist wie ein großer Köder , aber der ein oder andere schwört ja auf große Köder für große Zander bin mal gespannt was für Erfahrungen die Community dies bezüglich noch so sammeln konnte ;)
 

AngelHag

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Kann nur sagen, dass ein Kumpel von mir Jahre lang mit Wobblern zwischen 7-10 cm geangelt hat (Arnaud 100 als max.), und kaum ü70 kam. Hab dagegen mit dem 14er Husky Jerk ziemlich regelmässig ü70 gehabt an gleichen Stellen. Ob das was aussagt? Keine Ahnung, denn nach 2016 wurde es von der Ausbeute echt schlimm...
 

Streifenspinner

Gummipapst
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Selbst große Zander (70+) bevorzugen oft sehr kleine Futterfische. Der Grund dafür liegt angeblich im Freßverhalten, weil schon kleine Zander Beutefische grundsätzlich von hinten schnappen und, im Vergleich zum Hecht, auch im höheren Alter nur ein relativ kleines Maul haben. Größere Fische müssten sie entweder vor dem Schlucken drehen oder, entgegen der Gewohnheit, von vorne attackieren.
Problem für alle C&R Freunde: Ohne den Mageninhalt von großen Zandern zu untersuchen, sieht man oft nicht, was für Winzlinge von Futterfischen auch 80er Zander zu sich nehmen.

Meine Zanderköder gehen bei 32mm los, bis 8cm sind quasi Standardgrößen und über 10cm bis max 12cm gehe ich nur mit Wobblern.
 

feederfan1990

Twitch-Titan
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Also bei mir ist das auf Wobbler unterschiedlich..Fange sowohl auf 10 cm als auch auf 7,6.... Einfach ausprobieren was läuft..

Grüße
Moritz
 

Stefan_M

Bigfish-Magnet
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Moin!

Meine Erfahrung: Im Herbst/Winter wollen die Großen Großes! Da ist meine Standardködergröße bei 15cm+ und ich fange immer noch 50er/60er Zander. o_O Im Sommer fische ich auch gern kleiner, aber auch nur, weil ich meine Chancen erhöhen will, da die Jungs viel verteilter stehen. Im Herbst will ich die Hulks, keine Kompromisse! ;) Ich fange dann auch nur zwei Hände voll Fische in zwei Monaten (oder auch mal fast nix :mad:), aber dafür kann davon die Hälfte ü80/ü90 sein. :cool:

Ach so, was Zander bevorzugen: Ein Freund von mir hat regelmäßig Zander bis über 90 cm beim Wallerfischen als Beifang. Das bisher größte Missverhältnis war ein Mitte Siebziger, der sich ne 35er Brasse reingeschraubt hat. So viel dazu! :p

Grüße, Stefan
 

Spin+Fly

Bigfish-Magnet
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größer 70 hatte ich schon auf 3" / 7,5cm
andersrum auch schon kleiner 50 auf 6" / 16cm (teils auf Kopyto River also recht bullige Köder)
 

observer

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meckpomm
jo, die haben auf keinen fall angst vor großen ködern!

wo es ausreichend größere futterfische gibt werden die auch von den zettis gefressen...

an den bodden kommen viele zander auf gummis von 20-30cm
 

Stefan_M

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Jop, so ist es. Und ein 90er Zetti hat eine ordentliche Luke. Wenn das Wasser noch warm genug ist, brauch ich keinen Stinger bei 15cm. Die knallen das voll "wech", gibt kaum Fehlbisse! :cool:

Aber eigentlich will ich gar nicht, dass die Masse aufrüstet! Da verliere ich ja mein Alleinstellungsmerkmal! ;):p

Grüße, Stefan
 
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eggerm

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hoffentlich am Wasser
Also meine 70+ Zander kamen alle auf 4" bzw 12cm Köder. Auch weil ich gern Zander fange. Und nicht um die mittleren herum fische. Wenn sie da sind, beissen die grossen auch auf normale Köder. Sogar der 90er ging auf 4"...

Mfg Matthias
 

Tommy2401

Gummipapst
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Kann man das nicht generell verallgemeinern?

Im Frühjahr und Sommer eher ne Nummer kleiner und im Herbst/Winter eine Nummer größer.
So wie es der Futterfisch halt vorgibt...

Ich denke, dass generell auf die aktuelle Gegebenheit umgestellt werden muss.
 
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Kann man das nicht generell verallgemeinern?

Im Frühjahr und Sommer eher ne Nummer kleiner und im Herbst/Winter eine Nummer größer.
So wie es der Futterfisch halt vorgibt...

Ich denke, dass generell auf die aktuelle Gegebenheit umgestellt werden muss.

Nein das kann man nicht. Viele „Futterfische“ sind im Winter auch nur 5-10cm lang.
 

Eddy-Z

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Also ich fische normalerweise 10-12cm,auf alles was im Rhein rumschwimmt.Diesen Winter hatte ich aber ein Aha-Erlebnis.Hab nen Spot relativ lange mit 10cm Action+Noaction Gummis beackert,ohne den geringsten Kontakt.War eigentlich schon kurz davor heimzugehen,weils hochwasserbeding eh schon ein richtig nerviger Tag war.Hab dan trotzdem noch nen 14er Zander Pro eingehangen,nur um zu gucken.Vier würfe später kahm der Tock und ich konnte meinen ersten 80er Zander landen.Der Gummifisch war dabei richtig tief inhaliert worden.Etwas später konnte ich auch noch nen 78er Zetti auf nen 20cm real Eel fangen,und 2 Fische in der gleichen Größenordnung hab ich noch auf dem 14er Gummifisch verloren.Mein Resüme:manchmal wollen so große Köder,und haben auch keine Probleme damit diese zu bewältigen.Were ich stur bei meinem Kleinkram geblieben hätte ich warscheinlich geschneidert,so wurds der beste Zandertag meines Lebens...
 

Streifenspinner

Gummipapst
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Ich frage mich schon seit Jahren, woher das Denken kommt, dass Futterfische im Sommer klein und im Winter besonders groß sein müssten.

Es ist ja nicht so, dass geschlüpfte Jungfische im Sommer 3-5cm wachsen und im Winter dann schon 10-15cm lang wären.
So brauchen z.B. Rotaugen 3+ Jahre um überhaupt 10cm lang zu werden mit 20cm sind sie dann schon fast 8 Jahre alt.
Brassen, die mMn nicht die besten Zanderfutterfische sind, können im ersten Jahr größer als 5cm werden, über die 10cm kommen sie unter Idealbedingungen in 12 Monaten trotzdem nur selten hinaus.
Das erklärt dann auch, warum Hechte wie auch Zander durchaus im Frühsommer, aber auch im Herbst und Winter kleinere Köder fressen, wenn sie die vor ihr Maul bekommen.

Gerne wird damit argumentiert "Winterruhe, die Räuber müssen Energie sparen und fangen daher die Großen", aber im Winter ist das Wasser kalt und, ohne geschlossene Eisdecke, durch den Wind auch noch sauerstoffreich- Im Hochsommer schnappen sich die Räuber trotz Dauerhitze und geringem Sauerstoffgehalt trotzdem die flinken Kleinfische?
Die einzige Argumentation die dabei zieht ist die Masse, es gibt mehr Jungfische, aber auch das passt nur eingeschränkt, schließlich ist die übliche Beißflaute im Juli gewiss auch dadurch bedingt.

Dass es große Hechte wie auch Zander gibt, die sich im Laufe ihres Lebens auf große Futterfische spezialisiert haben, schließe ich nicht aus. Das mag so sein, für eine Regel halte ich es trotzdem nicht. Gefressen wird, was vorhanden und leicht zu fangen ist.
 

Ma68er

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Also ich bin der Meinung der Zander frisst die Beute wo am leichtesten zu fressen ist und das Jahreszeiten unabhängig, ich habe mit nem 12,5cm Köder vom 30cm barsch/Zander bis zum mehrmaligen 2m+ Wels schon alles drauf bekommen darunter 70er,0,80er und 90er Zander in allem Jahreszeiten was meiner Meinung nach eine normale Köder Größe ist ist 9-12,5cm was drunter ist ist eher klein was drüber ist geht in Richtung groß

Hier noch ein kleine Beispiel :D

Ca 35-38cm Köder 12,5cm

image.jpeg

Und hier 90cm+ auch 12,5cm;)

image.jpeg


Gruß ralf
 
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Tief im Westen...
Ich frage mich schon seit Jahren, woher das Denken kommt, dass Futterfische im Sommer klein und im Winter besonders groß sein müssten.

Es ist ja nicht so, dass geschlüpfte Jungfische im Sommer 3-5cm wachsen und im Winter dann schon 10-15cm lang wären.
So brauchen z.B. Rotaugen 3+ Jahre um überhaupt 10cm lang zu werden mit 20cm sind sie dann schon fast 8 Jahre alt.
Brassen, die mMn nicht die besten Zanderfutterfische sind, können im ersten Jahr größer als 5cm werden, über die 10cm kommen sie unter Idealbedingungen in 12 Monaten trotzdem nur selten hinaus.
Das erklärt dann auch, warum Hechte wie auch Zander durchaus im Frühsommer, aber auch im Herbst und Winter kleinere Köder fressen, wenn sie die vor ihr Maul bekommen.

Gerne wird damit argumentiert "Winterruhe, die Räuber müssen Energie sparen und fangen daher die Großen", aber im Winter ist das Wasser kalt und, ohne geschlossene Eisdecke, durch den Wind auch noch sauerstoffreich- Im Hochsommer schnappen sich die Räuber trotz Dauerhitze und geringem Sauerstoffgehalt trotzdem die flinken Kleinfische?
Die einzige Argumentation die dabei zieht ist die Masse, es gibt mehr Jungfische, aber auch das passt nur eingeschränkt, schließlich ist die übliche Beißflaute im Juli gewiss auch dadurch bedingt.

Dass es große Hechte wie auch Zander gibt, die sich im Laufe ihres Lebens auf große Futterfische spezialisiert haben, schließe ich nicht aus. Das mag so sein, für eine Regel halte ich es trotzdem nicht. Gefressen wird, was vorhanden und leicht zu fangen ist.

SEHR GUTER Beitrag!
 
J

joker

Gast
Die Ködergrösse beeinflusst die Zandergrösse in den von mir beangelten Gewässern m.E.n nicht. Was allerdings echt auffällig ist: An manchen Gewässern funktionieren Köder von 18-25cm besser als Kleine, an anderen Gewässern funktionieren Großköder so gut wie gar nicht- und das unabhängig von der Zandergrösse oder der Jahreszeit. Futterfischgrösse,- und Art ist in den genannten Gewässern wie ich finde identisch. Keine Ahnung warum das so ist, aber die Bissfrequenz ist im jeweiligen Gewässer auf den entsprechenden Köder entschieden höher- und das schon konstant seit Jahren.
 

Bassnatic

Gummipapst
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Hamburg
Die Stelle bringt den großen Zander.
Und die Zeit, die du investierst, um ihn zu fangen.
Hab große Zander auf große Köder gefangen und auf kleine.
Aber immer an den selben stellen.
Es gibt einfach Ecken da steht ne Mutti und es gibt schniepelecken.
Wenn du an der muttiecke stehst kannst die Mutti auch mit 3‘ abholen :)
Die Größe spielt in diesem Fall keine rolle und die Mutti verzeiht dir, dass er klein ist.
 

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