Um das Beißverhalten, bzw. Beißzeiten der Zander, ranken sich etliche Theorien.
Auch ob sie in Trupps jagen und ob das tatsächlich nur Abends/Nachts geschieht.
Grundsätzlich ist es aber auch stark Gewässer abhängig.
Wenn ich im NOK fische, ist die einzige konstante, auf die ich mich verlassen kann, der Schiffsverkehr.
Sobald ein dicker Pott vorbei fährt, kommen deutlich mehr bisse in den nächsten 5min. (Egal welche Uhrzeit).
Wenn mal ne Stunde kein Schiff vorbei fährt, gibt es zwar auch mal den einen oder anderen Zander aber die bissfrequenz ist deutlich niedriger.
Vermeintlich gefundene Hotspots,
Sind auch sehr flüchtig.
An einem Tag fang ich an EINER stelle 10-15 Zander und die nächsten 5 male nur einen oder garkeinen.
Dazu sei noch gesagt, dass, wenn ich diese Massen an zander fange, nie ein Fisch über 60cm dabei war.
Wenn ich nen 70+ Fisch an einem Spot fange, bleibt es meist auch der einzige Fisch an der stelle.
Wenn ich dann mal abends/nachts los ziehe und die angeblichen jagtreviere der zander, nämlich die flachen uferzonen und steinpackung befische, bleibe ich sehr oft Schneider.
An nicht fließenden Gewässern wiederum klappt das oft hervorragend.
Und auch das von dir beschriebene Zeitfenster von Bissen kann ich immer wieder an Seen feststellen. Mal ist das morgens um 9, mal mittags, bei brennender Sonne und 30° und mal abends zur Dämmerung.
Dann gibt es ja noch die Tatsache, dass der zander den Druckausgleich, bei Veränderung des Luftdruckes nicht über die Schwimmblase, sondern über das Blut macht. Das mag in einigen Fällen auch zu gewissen "stoßzeiten" führen.