FFH Gebiete und Diskussionen (abgetrennt vom Anglerdemo-Thread)

  • Hi Gast, Du bist neu hier. Um das Forum übersichtlich zu halten, bitten wir Dich, erst die Forensuche (Lupe oben rechts) zu bemühen, bevor Du ein neues Thema eröffnest. Vieles wird hier schon diskutiert. Vielen Dank fürs Verständnis und viel Spaß hier!

Maasspinner

Gummipapst
Gesperrt
Registriert
25. Februar 2017
Beiträge
779
Punkte Reaktionen
960
Ort
Holland, gleich an einem der Maasseen
Es ist egal ob Vogel oder Reptil, Amphibie oder mMn ebend auch Fisch. Auf Insekten angewiesene Arten, können mit dem nachweislichen drastischen Rückgang von Insekten einfach keine stabilen Populationen mehr halten.
Ja, der Rückgang der Insekten ist sehr dramatisch, erkennt man daran das man früher im Sommer keine 50 Km mit dem Auto fahren konnte ohne das man die Scheibe reinigen musste.
Heute fährt man 1500 Km am Stück in den Urlaub und auf der Windschutzscheibe hängen gerade mal eine handvoll Insekten.
 

Captain_Bash

Nachläufer
Registriert
9. Juni 2015
Beiträge
24
Punkte Reaktionen
11
Ort
Freising/ Flensburg/ Ulm
Ja, der Rückgang der Insekten ist sehr dramatisch, erkennt man daran das man früher im Sommer keine 50 Km mit dem Auto fahren konnte ohne das man die Scheibe reinigen musste.
Heute fährt man 1500 Km am Stück in den Urlaub und auf der Windschutzscheibe hängen gerade mal eine handvoll Insekten.

Gestern Abend saß ich auf dem Balkon und mir ist aufgefallen, dass ich dieses Jahr vielleicht 5 Bienen gesehen hab.
Einzig eine Hummel stattet unseren Balkonkübeltrockenrasen ab un zu ein Besuch ab.

Interessantes Thema, und hier auch nochmal zum Nachlesen für jeden Interessierten:

http://www.sciencemag.org/news/2017/05/where-have-all-insects-gone

The mass of insects collected by monitoring traps in the Orbroicher Bruch nature reserve in northwest Germany dropped by 78% in 24 years.
upload_2017-7-23_9-25-41.png
http://www.sciencemag.org/news/2017/05/where-have-all-insects-gone
 

Meridian

BA Guru
Moderator im Ruhestand
Gesperrt
Themenstarter
Registriert
31. August 2005
Beiträge
6.138
Punkte Reaktionen
582
Ort
LaNd Of SaNd
Man braucht nur Abends an den Laternen schauen...da geht nichts mehr. Nichts!

Und es gibt nur einen einzigen Grund, warum die Situation ist, wie sie ist....LANDWIRTSCHAFT.
 

Maasspinner

Gummipapst
Gesperrt
Registriert
25. Februar 2017
Beiträge
779
Punkte Reaktionen
960
Ort
Holland, gleich an einem der Maasseen
Und es gibt nur einen einzigen Grund, warum die Situation ist, wie sie ist....LANDWIRTSCHAFT.
Ja, als man am Wegesrand noch Kornblumen und Klatschmohn sah war die Welt noch in Ordnung.
Ok, der Rhein war ein Drecksgewässer dessen Fische man besser nicht verzehren sollte, die Wupper eine Kloake in der kein Fisch überlebte, aber wir hatten noch reichlich Insekten.
Die Welt verändert sich nun mal, positiv, aber auch negativ.
Aber eins ist sicher, je mehr Menschen es geben wird umso weniger Platz wird denTieren bleiben.
 

Camaro

Barsch Vader
Registriert
15. April 2010
Beiträge
2.158
Punkte Reaktionen
815
Ort
Kaiserstuhl
Guten Morgen.

Wird an den von Dir genannten TREPPEN Wein angebaut?

Das ist übrigens der springende Punkt. Es ist egal ob Vogel oder Reptil, Amphibie oder mMn ebend auch Fisch. Auf Insekten angewiesene Arten, können mit dem nachweislichen drastischen Rückgang von Insekten einfach keine stabilen Populationen mehr halten. Es ist einfach logisch.
Auch wenn subjektiv z.B. zu einer Zeit einer Mückenplage, wie sie hier gerade großräumig in sehr ausgeprägter Form stattfindet, die Leute lapidar behaupten, es gäbe doch “massig“ Insekten.



Ganzheitlich betrachtet, ist das genaue Gegenteil der Fall & DAS ist neben der Entwertung von brauchbaren Habitaten, dass limitierende Problem.

Ne ich meine so typische Steintreppen am Rhein also nicht Richtung Wasser sondern Damm hoch und runter was hier direkt am Rhein sehr viele gibt. Und mit den Insekten ist es so ne Sache das liegt zB sehr an der Witterung dieses Jahr zB. Sehr wenig Stechmücken unterwegs dagegen vor2-3 Jahren konnte man nichtmal bei Sonnenschein Uch nur in zie Nähe des Waldes gehen ohne von hunderten gestochen zu werden wieweit der Einfluss der kaps http://www.kabsev.de/ ist weiß ich nicht aber es werden hier inzwischen sehr viele Schmetterling Wiese gesät und Hirschkäfer und Gottesanbeterinnen sind sehr oft vertrtten und die Menge an Heuschrecken ist enorm bei uns. Leider auch die Anzahl an Zecken wobei das die einzige Tierart ist die ich auf dem Planeten nicht vermissen würde.
 

Meridian

BA Guru
Moderator im Ruhestand
Gesperrt
Themenstarter
Registriert
31. August 2005
Beiträge
6.138
Punkte Reaktionen
582
Ort
LaNd Of SaNd
Heute sind Rhein & Wupper fast geeignet zum Baden. Allerdings liegt das Badetuch nebenan auf Böden voll mit nitrathaltiger Gülle, Pestiziden & tot gepflügter Ackerkrume.
 

Meridian

BA Guru
Moderator im Ruhestand
Gesperrt
Themenstarter
Registriert
31. August 2005
Beiträge
6.138
Punkte Reaktionen
582
Ort
LaNd Of SaNd
@Camaro ...ja, die Witterung beeinflusst saisonal einzelne Arten in ihrer Häufigkeit. Der messbare Pegel ist aber die Gesamtbiomasse der Insekten & dazu hast Du von Captain_Bash oben eine von unzähligen Grafiken verschiedener Untersuchungsgebiete.
Hier sind übrigens aktuell soviel Mücken, wie seit vielen Jahren nicht mehr & die Hauptflugzeit dieser hat erst begonnen. Juli/August ist normalerweise das Maximum.
Eure Gebiete sind nicht plausibel, da dort idR eh gegen Stechmücken ge“impft“ wird.

Und die Blühstreifen werden von den Landwirten nur angelegt, um ihrer notwendigen Greeningflächen zusammen zu bekommen. Werden diese nicht angelegt, fallen Subventionen weg.
Der Witz an der Sache ist doch der...
1. Monotonisieren die Bauern die Landschaft & verdienen damit Geld. Wurde ja subventioniert.
2. Danach werden durch die EU Greeningauflagen (mittlerweile ist die Unbedeutsamkeit auch nachgewiesen) ausgerufen & Landwirte müssen einen Teil von (angeblich) ökologisch wertvollen Flächen anlegen. Wird ebenfalls wieder subventioniert.
3. Aktuell klagen viele Landwirte über diese umständliche & aufwendige & zu gering bezahlte Praxis. Wollen höhere Zuschüsse für die Umsetzung.
Wieder subventioniert.

Und durch wenn wird subventioniert? Durch den Steuerzahler!
Ich bin aber nicht damit einverstanden, dass mein Geld erst dafür Verwendung findet, blühende Wiesen in eine Maiswüste umzuwandeln, danach dann mein Geld dafür genutzt wird, sinnlos Greeningflächen anzulegen & letztlich mein Geld Schuld ist, an der Verarmung der Vielfalt von Landschaft & Arten & ich dafür Rückstände von Pestiziden in meinen Lebensmitteln zu erwarten habe! So geht's nicht weiter!
 

NorbertF

Master of Desaster
Moderator im Ruhestand
Registriert
21. August 2006
Beiträge
7.848
Punkte Reaktionen
2.186
Ort
Am See
Website
nobbone.de
Dass ich dochmal 100% zustimmen kann ist ja schon fast erestaunlich :)
Ja, Wunder ists keins. Wie sollen wir denn noch Insekten und Wildtiere haben wenn 90% der Flächen mit Monokulturen zugepflanzt sind, die noch dazu permanent mit Gift besprüht werden?
Und die sogenannten Naturschützer verbringen ihre Zeit damit Angler zu nerven, statt die wirklichen Probleme anzugehen. Wir könnten zusammen eine Menge erreichen statt dessen bashen wir uns gegenseitig, zur Freude der Dreckschleudern.
 

- Boris -

BA Guru
Gesperrt
Registriert
24. April 2014
Beiträge
4.092
Punkte Reaktionen
5.427
Ort
Berlin
Grundsätzlich darf/muss man wohl behaupten, dass insbesondere Biosprit und Biogas extrem schädlich für die Umwelt sind und das Attribut "Bio" eigentlich nicht verdienen.

Aber druff jeschissen: schließlich lässt sich mit Bio, energetischer Sanierung und Alternativen Energien so fantastisch viel verdienen - nicht weil es ökonomisch oder ökologisch sinnvoll ist, aber weil es Arbeitsplätze schafft und Subventionen bringt...
 

Camaro

Barsch Vader
Registriert
15. April 2010
Beiträge
2.158
Punkte Reaktionen
815
Ort
Kaiserstuhl
Nur Meridian aber du machst es dir zu einfach den schwarzen Peter den Landwirten zuzuschieben
Schuld ist in erster Linie die Politiker und der konsument. Die fördern das ganze erst es muss ja immer billiger Nahrung produziert werden und vom Fleischkonsum ganz zu schweigen da ist De und die ganze EU und Amerika wiederlich.
 

Meridian

BA Guru
Moderator im Ruhestand
Gesperrt
Themenstarter
Registriert
31. August 2005
Beiträge
6.138
Punkte Reaktionen
582
Ort
LaNd Of SaNd
Nein, mache ich nicht. Es gibt genügend Beispiele, dass biologisches Landwirtschaften nicht nur mittlerweile sehr lukrativ, sondern auch schlichtweg sinnvoll ist.

Es ist nunmal einfach so, dass ein nicht unbedingt kleiner Teil der Landwirte nach wie vor der Meinung ist, dass das was sie tun, auch richtig & gut ist. Und glaube mir, ich/wir haben da seit vielen Jahren sehr viel Gespräche geführt & Kontakte gehabt.
Es gibt keinen finanziellen, durch die Politik oder Verbraucher instruierten Anlass, im Frühjahr noch vor der beginnenden Vegetationsperiode Gülle auf die Felder zu bringen. (Wo diese dann landet, wenn noch keine Pflanzen drauf stehen, sollte klar sein)
Es gibt auch keinen durch Verbraucher initialisierten Grund, dass Pestizidrückstände in Lebensmitteln wissentlich durch Landwirte in Kauf genommen werden.

Du wirst von mir niemals hören, dass ich diese für ihr Tun in Schutz nehme! Echt nicht. Dafür sind mir zu wenige bis gar keine Bauern begegnet, die ihr Handeln anzweifeln. Im Gegenteil...es ist GUTE GÄNGIGE LANDWIRTSCHAFTLICHE PRAXIS.
Lies doch mal im landwirtschaftlichen Leitfaden bzgl. Ausbringung Glyphosat & co. Bitte. Lies mal auf den renommierten Agrarsites, wie, womit & wie häufig einzelne Insektengruppen & -arten bekämpft werden. Lies Dich einfach mal differenzierter ins Thema ein.... dann wirst Du sehr genau verstehen, wo das Problem liegt.
 

- Boris -

BA Guru
Gesperrt
Registriert
24. April 2014
Beiträge
4.092
Punkte Reaktionen
5.427
Ort
Berlin
Und nun?

Warum verschwenden die Natur- und Umweltschutzverbände auch nur einen Funken Energie darauf den Anglern, Jägern und anderen naturverbunden Menschen das Leben schwer zu machen, anstatt sich um sinnvollere Probleme zu kümmern!?

Wäre es nicht sinnvoller, die spärlich gesääte Kompetenz der Verbandsangehörigen zu bündeln, anstatt diese auf verschiedene Projekte zu streuen und dabei nur Dünnschiss zu verzapfen!?

Deswegen bleibe ich dabei: entweder sollen die sich um sinnvolle Dinge kümmern und die Angler, Jäger & Co in Frieden lassen oder sich ihrer Bedeutungslosigkeit ergeben und bitte auflösen.
 

Camaro

Barsch Vader
Registriert
15. April 2010
Beiträge
2.158
Punkte Reaktionen
815
Ort
Kaiserstuhl
@Meridian ich weiß worauf du hinauswillst ich komme aus der Landwirtschaft aber der Landwirt ist nicht schuld an der Gülle Problematik der macht das nicht aus jux und dollerei sondern weil viel zuviel Fleisch produziert und der preis viel zu niedrig ist und wer ist daran schuld der Verbraucher und die Politik mit den groß Landwirtschafts Managern.

Wir haben in den vergangenen Jahren viel über das Phänomen der Filterblasen und Echokammern gelernt, darüber, dass Internetnutzer in den Sozialen Medien durch die berühmten Algorithmen fast nur noch mit ihnen genehmen Kommentaren und Meinungen konfrontiert werden und sie mangels fundierter Kontrastandpunkte, die der Algorithmus zielsicher an ihnen vorbeischleust, dem Irrtum aufsitzen, dass nur ihre Meinung richtig, gut und wahrhaftig sein kann. Kein ganz neues Phänomen. Die robustesten und stabilsten Filterblasen und Echokammern sind Redaktionen und der Medienbetrieb. – Quelle: https://www.svz.de/17302121 ©2017

Wie schön kann da das Leben in der Stadt sein, wo das Essen aus der Steckdose kommt und Pflanzenschutz oder Flächenfraß durch Biogas keine praktische Rolle spielen. Hier wird sicheres Essen konsumiert und Empörung über Nahrungsmittelhersteller produziert – dabei haken sich Nichtregierungsorganisationen wie Foodwatch oder Campact mit den Leitmedien unter, die ihre gentechnikfreien und kleinteiligen Biolandbauutopien als ernsthafte Alternative zur Ernährung einer stetig wachsenden Weltbevölkerung anpreisen. Bauernverbände haben bis heute keine Mittel gefunden, sich gegen diese perfekt eingespielte Empörungsmaschinerie zu wehren. – Quelle: https://www.svz.de/17302121 ©2017
 

Barschbernd

Finesse-Fux
Gesperrt
Registriert
4. Januar 2014
Beiträge
1.311
Punkte Reaktionen
223
Ort
Machdeburch
Nabend zusammen. Erst einmal muss ich der BA-Community meinen Respekt zollen, soviel Zustimmung, Interesse und aktiver sinnreicher Beteiligung hätte ich bei diesem Thema nicht erwartet. Wenn dann noch Norbert Meridian 100%-ig zustimmt und die beiden gegenseitig Likes vergeben, ist das schon fast eine Sensation :wink:!

Nun zum Thema, wir haben hier nördlich unserer Provinzhauptstadt einen kleinen Niederungsfluss, die Ohre. Kurz nach der Quelle durchfließt sie den Drömling noch relativ naturbelassen. Danach durchquert sie stark reguliert die nördlich Börde und südliche Altmark durch eine absolute Agrarlandschaft :mask:. Wenn du in diesem Abschnitt mal ne 15 cm Plötze (Rotauge) fängst bist du ein genialer Fischer. Erst ab Ortsausgang Wolmirstedt kommt sie wieder zur Ruhe und durchquert bis zur Mündung in die Elbe wieder natürliche Wiesen...und genau ab dem Ortsausgang sind 60-er Döbel, gut Hechte und Barsche keine Seltenheit. Keine Gülle, Pflanzen- und Insektenschutzmittel, Insekten, Krebse ....also Fischnährtiere ...guter Fischbestand :grimacing:. Nachdem man nun auch noch gelernt hat, dass Bieber junge Erlen und Weiden schätzen und diese schützt, haben auch die Kormorane schlechte Karten.
Mein Fazit: Die deutsche Landwirtschaft ist der größte Umweltverschmutzer der heutigen Zeit!!!

Wer ist nun Schuld? Der Verbraucher, der Geiz geil findet, der Pharma-/Chemieriese der Milliarden mit Pestiziden verdient oder der Landwirt, mit seiner wirtschaftlich genialen Lobby, der selbst Bio entwertet und vermarkten kann? Keine Ahnung, denn die Politik ist nur der finanzierte Helfer der letzten Beiden.

Was kann man nun tun?
  • seinen Konsumverbrauch entsprechend anpassen!!!
  • seine Garten entsprechend gestalten (Blütenhecken- und Büsche, Obstbäume, Blumenstauden, kleine Teiche (ohne Fische), Steingärten, Kräuterspiralen, Nistkästen für Vögel und Fledermäuse, Insektenhotels)
  • mit allen naturinteressierten Mitmenschen sprechen und disskutieren (Aufklärung im eigenen Umfeld)
  • immer ein Fernglas am Wasser und den Kosmos Vogel- und Insektenführer dabei...und beobachten
  • ...ich hoffe auf weitere Vorschläge
In den Städten geht das, da hat man sich's schön gemacht...hier mal unser Innenhof, eingerahmt von 10-geschossigen Plattenbauten, die man kaum sieht (sihe Anhang).

Wir haben hier Hummeln, Bienen, Schnaken, Mücke (durch einen kleinen Wasserlauf), jede Menge Käfer, Meisen, Stieglitz, Grün- und Buntspecht, Elstern, Krähen, Amseln, Zaunkönig, Ringeltauben, Marder, Fuchs...

Alles schick inne Stadt...und auf dem Land :sob:

noch ein paar Tipps:

Wildes Köln

Wild in Berlin - Die tierischen Nachbarn

Hummeln - Bienen im Pelz

Planet Wissen - Heimische Vögel in Gefahr

Der Flug der Eule - arte Doku

...und genau da sollte Natura2000 ansetzen, dann kann ich auch mit Schutzzonen leben!!!

PS: Mal noch einen Hinweis zum nächsten Grillabend, Hochgenuss mit ruhigem Gewissen:

Schwäbisch-Hällische Eichelschweine

Nr. 037 Hällisches Landschwein dry aged gegen frisch - Klaus grillt
 

Anhänge

DSC_0113.JPG DSC_0112.JPG
Zuletzt bearbeitet:
G

GregKeilof

Gast
Und die sogenannten Naturschützer verbringen ihre Zeit damit Angler zu nerven, statt die wirklichen Probleme anzugehen. Wir könnten zusammen eine Menge erreichen statt dessen bashen wir uns gegenseitig, zur Freude der Dreckschleudern.
Das Problem ist die Aufklärung & Sensibilisierung der breiten Masse für diese Thematik....das eben unser subventionsbasiertes Konzept der Agrarindustrie absolut nicht nachhaltig ist!!! Derartige Kampagnen müssen finanziert werden und das macht wer? Viele meckern halt gerne, wären aber zu geizig, um dafür zu spenden
 

- Boris -

BA Guru
Gesperrt
Registriert
24. April 2014
Beiträge
4.092
Punkte Reaktionen
5.427
Ort
Berlin
Das Problem ist die Aufklärung & Sensibilisierung der breiten Masse für diese Thematik...

Das Problem dabei ist doch, dass a) die meisten Menschen andere Probleme haben bzw. bereits sehr beschäftigt sind und b) die Masse von anderer Seite genauso leicht zu manipulieren ist und man eine rein objektive Bewertung nicht erwarten darf.

Derartige Kampagnen müssen finanziert werden und das macht wer? Viele meckern halt gerne, wären aber zu geizig, um dafür zu spenden

Ich kann mir ehrlich geagt nicht vorstellen, dass selbst eine breite Mehrheit in der Bevölkerung (gegen Agrarsubventionen, für eine nachhaltige Landwirtschaft o.Ä.) tatsächlich irgendeinen politischen Einfluss hätte, da es (so mein Eindruck) für die politisch Verantwortlichen wichtigeres gibt als irgendwelche Meinungsbilder.

Kampagnen sind wahrscheinlich nur geeignet, um bei Sympatisanten für weitere Spendengelder zu werben - aber wie du ja bereits festgestellt hast, wäre die Spendenbereitschaft wahrscheinlich eher verhalten.

Das klingt natürlich alles sehr pessimistisch - dürfte aber ziemlich dicht an der Realität sein.

das eben unser subventionsbasiertes Konzept der Agrarindustrie absolut nicht nachhaltig ist!!!

Die daraus resultierenden Probleme und die Erkenntnis darüber sind ja beinahe genauso alt wie die Agrarsubventionen selbst. Dennoch hat sich daran bisher nichts geändert und selbst internationale Kritik verpufft ohne Wirkung.

...und genau da sollte Natura2000 ansetzen, dann kann ich auch mit Schutzzonen leben!!!

Lebensräume schützen finde ich prima - aber bitte nicht vor den Menschen!
 
G

GregKeilof

Gast
Die daraus resultierenden Probleme und die Erkenntnis darüber sind ja beinahe genauso alt wie die Agrarsubventionen selbst. Dennoch hat sich daran bisher nichts geändert und selbst internationale Kritik verpufft ohne Wirkung.
Klar sind das keine neuen Erkenntnisse. Dennoch glaube ich nicht, das die Ursache-(Aus)Wirkung zu Hans und Wurst durchgesickert ist. ODER wenn doch, interessiert es - wie du richtig sagst- viele einfach nicht, weil sie andere Probleme haben bzw. schwer beschäftigt sind. Ich nehme mich da nicht aus, ich hab auch manchmal was zu tun :wink:. Dennoch ist es nicht verkehrt, wenn man dieses Problem und dessen Auswirkungen nicht aus den Augen verliert. Das etwas "lange" bekannt ist, heißt ja nicht, dass es damit erledigt ist, oder!? Ob Kampagnen da der richtige Weg sind, zweifel ich allerdings auch an.Ob die Politik sich auf Grund der öffentlichen Meinung mit Basf, Monsanto & Co anlegen würde, wäre wohl eher undenkbar
 

Oben