FFH Gebiete und Diskussionen (abgetrennt vom Anglerdemo-Thread)

  • Hi Gast, Du bist neu hier. Um das Forum übersichtlich zu halten, bitten wir Dich, erst die Forensuche (Lupe oben rechts) zu bemühen, bevor Du ein neues Thema eröffnest. Vieles wird hier schon diskutiert. Vielen Dank fürs Verständnis und viel Spaß hier!

Meridian

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Für die Binnenländler hier mal eine Karte der FFH Gebiete...

Man muss auch mal differenzieren & die Kirche im Dorf lassen.

Gerade in Gewässerverbundsystemen profitierten wir Angler auch von Schutzzonen! Wo soll denn der Fisch noch hin, wenn jeder Quadratmeter frequentiert wird? Ich weiß gar nicht, warum das immer ausser acht gelassen wird bei den Diskussionen.

FFH bedeutet ja auch eine Einstellung der kommerziellem Fischerei, sowie der besonderen ökologischen Beachtung in Bezug auf den Bau von Querbauwerken, Wasserkraft etc

Gute N8

Quelle: BfN
 

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Bassnatic

Gummipapst
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Meine Kirche bleibt dann im Dorf und meine Köder in der Kiste.
Wäre dann in Schleswig Holstein zB gefühlte 100% der Nordsee und alle halbwegs schönen Ecken der Ostsee, die vom Ufer erreichbar sind.
Da sag ich Glückwunsch und vielen Dank.
Aber immerhin können dann unsere Kinder Natur noch durch den Schutzzaun hindurch erleben.
Hauptsache das Ufer eines 10mal begradigten 5 mal vertieften und 100000fach mit Hormonen belasteten Gewässers sieht dann schön natürlich aus.
Dann kann der grüne gutmensch aus dem Fenster seines SUV mal eisvögel sehen, für die er sonst glatt die Autobahn verlassen müsste.
:) :)
 

Meridian

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@Bassnatic... BINNENLÄNDLER steht da oben.

Vielfältige, erlebnisreiche Natur wird für die kommende Generation schon ziemlich knapp.
Auch den Fischen wird's schon bald nicht mehr so wunderbar gehen. Hast ja selbst einige Punkte aufgezählt, in Verbindung mit den anderen Problemen, kann es nicht mehr bergauf gehen.

Utopisch zu glauben, dass irgendwas besser wird, erst recht ohne Schutzgebiete. In Bezug auf die Küstenbereiche hat's nunmal andere Gründe. Wattenmeer & Hallige sind seit jeher als besonders schützenswert eingestuft. Das hat nichts mit grünem Gutmenschentum zu tun, sondern schlichtweg mit der hohen Anzahl an (seltenen) Tieren dort.

Polemik ist kein guter Weg übrigens. ;)
 

Chiemseebarsch

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@Meridian:

Falls die Karte aktuell ist und stimmt, ist aber Deine Aussage nicht richtig. In dieser Karte ist der Chiemsee als FFH Gebiet gekennzeichnet. Wir haben am Chiemsee über 10 Berufsfischer und die Angelfischerei ist bis auf ein paar ganz kleine Schutzzonen (fast) ohne Einschränkungen erlaubt. Diese Einschränkungen/Bestimmungen werden von den Berufsfischern festgelegt.

Oder habe ich da was falsch verstanden?
 
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Für die Binnenländler hier mal eine Karte der FFH Gebiete...
Och, die ist aber niedlich, sieht doch garnicht so schlimm aus. :blush:

Dann klicke mal auf den folgenden Link und da verhält sich die Sache schon gaanz anders.
http://natura2000.eea.europa.eu/#

Immer schön scrollen, bis alles schön bunt ist.
Huch, ick hause ja mitten in einem, ääääh, Vogelschutzgebiet.:fearscream:
Hoffentlich muß ick meinem Kater nicht bald Hausarrest verpassen.

FFH bedeutet ja auch eine Einstellung der kommerziellem Fischerei, sowie der besonderen ökologischen Beachtung in Bezug auf den Bau von Querbauwerken, Wasserkraft etc

Das ist eben nicht so, Basti. Sehr schön zu sehen am Beispiel Fehmarnbelt. Da kann die Berufsfischerei in der Schonzeit weiter fischen (natürlich nicht tiefer als 20m :wink:), die Schifffahrt wird nicht beeinträchtigt, es ist auch geplant einen Tunnel quer durch den Belt nach Dänemark zu buddeln, alles öko.

Aaaber die Angler
! Zerstören Unterwasserriffe mit ihren schweren Pilkern, schrecken pennende Schwimmpiepmätze aus ihrer wohlverdienten Ruhe auf und klauen den Schweinswalen das Futter (obwohl die lieber Hering und Sprotte als Dorsch fressen). Naja, direkt nachgewiesen ist das zwar nicht unbedingt aaaaaber....................................
Nicht anders sieht es im Binnenland aus. Kommerz ist alles. Die Windmühlen pflastern hier bald ganz Brandenburg zu (dafür haben wir ja dann auch die höchsten Strompreise Deutschlands). Gleich um die Ecke bei mir soll der Dorfbadetümpel zum Naturschutzgebiet erklärt werden (was dann gleichbedeutend mit Badeverbot ist) und rund 500 Meter weiter wird ein riesiges Umspannwerk für besagte Windmühlen gebaut.
Sicherlich kannste Dich noch an die militärischen Sperrgebiete in der DDR erinnern. Im Prinzip nichts anderes (außer angedrohter Schußwaffengebrauch) stellt sich in den Schutzgebietsverordnungen (die so noch nicht mal von der EU gefordert sind) dar.
Jetzt schweife ick ab und kriege Blutdruck..........
Jedenfalls ist es wichtig gegen diese ganze Verbotspolitik Stellung zu beziehen und sich zu wehren sonst sind wir bald alle nur noch Störenfriede in der Natur und haben uns gefälligst nur noch in den dafür freigegebenen Gebieten aufzuhalten. Genug Blockwarte rennen ja jetzt schon rum und schreien: " Das dürfen Sie nicht, das ist verboten, ich zeige Sie an !!!"
In diesem Sinne, schönen Sonntag noch. :wink:
 

Meridian

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Morgen Schlotti. Der Link geht bei mir nicht auf. Muss ich später mal am Rechner gucken.

Zu den WKAs...da gebe ich Dir absolut Recht!!! Ein Wahnsinn was die veranstalten. Und nun ist die Bahn sogar noch freier...

http://www.presseportal.de/pm/37587/3667683

Der Unmut besteht ja, wie man heraus liest, weil permanent mit zweierlei Maß gemessen wird. Der kleine Mann darf nichts & Betriebe mit wirtschaftlichem Feedback können schalten & walten.
Und weil das so ist, wird ersichtlich, wie wenig plausibel die eigentliche Absicht der FFH Zonen ist.
Von daher verstehe ich den Unmut!

Wie schon einmal gesagt...es gibt halt keine brauchbare Lobby bei den Anglern. Sowohl Fischerei, Landwirtschaft & EE haben funktionale Lobbys. Es hilft wenig hier & in anderen Foren zu meckern & festzustellen & andere Beiträge mit Renommees zu bestücken...den Hintern mal selbst hochbekommen ist die einzige Option die sinnvoll ist. Im Verein Maßnahmen besprechen Bassnatic, wenn ihr direkt betroffen seid. Jammern hilft keinem!
 

Bassnatic

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Der kleine Bruder von Polemik heißt Satire. Das ist wie mit dem
Populismus- der heißt derzeit Wahlkampf :)
Du meinst das schützenswerte Wattenmeer in dem Hamburg jedes Jahr 1000000 Tonnen belasteten elbschlick verklappt?stimmt - ein Surfbrett oder ein Satz gummistiefel wären da der Todesstoß.
Oder meinst du die Schützenswerte Ostsee mit dessen Beständen an alter weltkriegsmunition Deutschland glatt nochmal in Frankreich einmarschieren könnte?
Da bleib ich lieber skeptisch und mach mich drüber lustig, wenn Politik sich selbst verwirklicht, um dann beim Schnittchenessen im Opernhaus über Naturschutz zu lamentieren, während der Gärtner zu Hause gerade hornissennester entfernt, weil das Brummen nervt.
Mein Papa war 20 Jahre aktives planungsmitglied beim BUND.
Ich hab also gewisse Einblicke erhalten und wenn du meinen Erzeuger fragst, lässt der im Nachhinein nicht viel gutes an der Truppe.
Mit Menschenverstand ist da leider kaum einer gesegnet.
Solange die Politik nicht in der Lage ist Ökologie als Verbundsystem zu verstehn können die sich ihren Naturschutz in die Haare schmieren.
Und dieses ganze Gesabbel von Umwelt hört sofort auf, wenn mal wieder keine Alternative zu
Stromtrasse , Pipeline oder Endlager da ist.
Der Rhein soll übrigens vertieft werden- da durch den Klimawandel die Pegel zu sehr schwanken und die Schifffahrt von zB BASF gefährdet ist.
Glückwunsch!
:) :)

Vermutlich sind wir beide garnicht weit voneinander entfernt, was unsere Meinung dazu angeht.
Ich will mich da auch keineswegs über dich erheben oder lustig machen- ich Versuch das eben nur mit meinem individuellen Humor zu nehmen, denn wir - der Bürger - sind der schwächste in der Kette.
Wenn wir hier ein wenig drüber quasseln und mancher hier etwas mitbekommt was bei Bild bis FAZ eher selten Platz findet, dann ist doch schon was erreicht mit dem meckern.
Ob man dafür gleich seine Ideale an die Wand hängen soll und Politiker wird, ist ja dann ne andere Geschichte :)
Da würd ich lieber angeln gehen mit dir und wir lästern über dietel oder so( der kann nämlich nicht angeln !)
 
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den Hintern mal selbst hochbekommen ist die einzige Option die sinnvoll ist. Im Verein Maßnahmen besprechen Bassnatic, wenn ihr direkt betroffen seid. Jammern hilft keinem!

Der Link dauert 'nen Moment bis er aufgeht. :wink:

Was heisst jammern ??? Es ist schon ein kleiner Beitrag wenn man die Öffentlichkeit erstmal darauf aufmerksam macht was alles so im stillen Kämmerlein beschlossen wird. (siehe auch Dein Link zur Änderung des Naturschutzgesetzes).
Die Lobbyisten werden kurz vor der Wahl wiedermal bedient, ist ja Öko , und später heisst es dann: " Tut uns ja leid aber dit waren wir nicht, das waren die Anderen."
Der Bundesverband DAFV, der ja die Interessen der deutschen Angler vor Politik und EU vertreten wollte hält auch schön die Füße still. Wartet ab, bis jemand die Initiative ergreift um dann auf den fahrenden Zug aufzuspringen und das dann noch als eigenen Erfolg zu verkaufen. Schlimmer noch ist der vorauseilende Gehorsam an Naturschutz- und einen ominösen Tierrechtsverband wo dann z.B., völlig ohne Not, das Baglimit angeboten worden ist, obwohl das vorher von niemandem gefordert war.
Der Widerstand gegen diesen Bundesverband regt sich aber schon in vielen Landesverbänden und ick schätze mal es ist nur eine Frage der Zeit wann sich dieses Konstrukt in "Wohlgefallen" auflöst.
Ick könnte heute noch kotzen wie sich "unsere" DAV- Funktionäre damals vom VDSF willig über den Tisch ziehen liessen und, über die Köpfe der Mitglieder hinweg, dieser unseligen "Verschmelzung" zustimmten.
Sowas erfährt natürlich nur jemand, der sich auch dafür interessiert und nicht jemand dem es eher wichtig ist zu erfahren, wer z.B. bei GZSZ gerade mit wem bummst.:wink:
Deshalb ist es eben wichtig sowas stets und ständig in der Öffentlichkeit zur Sprache zu bringen und hat mit jammern nicht viel zu tun. Wie soll man Widerstand aufbauen wenn keiner vorher weiss um was es überhaupt geht ?
Du siehst es doch hier auch. "Ostsee, Nordsee interessiert mich nicht. Da geh ick eh nich angeln. Tut mir ja leid für die da oben aber wat juckt's mich".
Die Spaltung der Angler, die einst mehr oder weniger alle Allrounder waren, jetzt aber in "Specimenhunter" für alle möglichen Fisch-und Angelarten eingeteilt sind trägt üble Früchte. Jeder interessiert sich nur noch für seinen Kram und die anderen sind dann z.B. nur noch Plumpser, Kochtoppangler und Rutenwackler. Und genau da ist es, wo z.B. diese Tierrechtsorganisation ansetzt. Die Stigmatisierung des Angelns in der Öffentlichkeit bis hin zum Verbot (eigene Angabe von denen). Die Angler wehren sich ja eh nicht.
So, jetze hab ick aber genug gejammert, schließlich is ja heute Sonntach.:laughing:





P.S. Ick will die alten Immodschies wiederhaben. Die neuen sind ja sowat von gruselitsch.:fearscream:
 

Meridian

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Morgen Schlotti.

Da steckt viel Wahres in Deinem Beitrag. Kernpunkt war natürlich der Gzsz-Schwenk, knapp gefolgt vom Ostsee-ist-weit-weg Zeig.

Und auch die Anmerkungen zu Fusion & Emotes sind komplett korrekt. ;)

Aber bei einem gehe ich nicht mit...und zwar beim Jammer-Punkt.
Es ist nunmal nicht abstreitbar, dass gerade der dt. Mitbürger eines besonders gut kann & das ist jammern auf hohem Niveau.
Da wird gerne mit dem Finger auf andere gezeigt, mit ursten Elan in den Medien geklimpert & gevotet & gemurrt & geschimpft. Zu guter Letzt erfolgt dann die Entschuldigung der mangelnden Eigeninitiative in Bezug auf's beschimpfte Element, weil z.B.:
- nicht klar ist, wohin sich gewandt werden soll
- es ja doch alles nix bringt wenn man aktiv wird
- Ergebnisse ja eh schon fest stehen
- es ja sowieso keinen interessiert
- man ja keine Zeit dafür hat (trotz täglich stundenlanger Ambition im Netz)
- der Verein nicht tätig werden würde, weil nur alte Säcke drin
- das Wetter schlecht ist
- bzw. man ja schon etwas tut, nämlich andere informieren ( ;) )
etc etc etc

Ich kanns einfach nicht mehr hören. Sorry. Aber am Beispiel des Herrn der die Demo ins Rollen brachte, sieht man doch ganz klar, dass da was geht. Es langt ebend nicht, dass alle aufs Handy gucken & feststellen, was an gedachten Änderungen auf die zukommen kann. Ist man damit nicht einverstanden, sollte man aufstehen & aktiv werden! Ganz einfach! Das betrifft nicht nur aktuelle Vorgänge bzgl. dieses Themas. Auch andere Konfliktthemen werden hier zwar gerne umfassend & ausführlich besprochen & diskutiert...das reicht aber leider nicht!


@Bassnatic...ich verstehe absolut was Du meinst. Ehrlich & wirklich. Und genau das ist das Problem. Immer & immer wieder die politische Zweigleisigkeit, die zu Missverständnissen & letztlich Vertrauensverlust führt. Klar ist das Wattenmeer voll mit Müll, klar ist es katastrophal auch den Rhein jetzt noch zu vertiefen, Logo ist es furchtbar, wenn da zig Millionen Tonnen an belastetem Schlamm irgendwo im Watt verklappt wird! Ohne Frage!

ABER was ist die Alternative dazu?
Gar keine Umweltverbände mehr & vollkommen unbeobachtetes freies Walten der Wirtschaftsriesen?¿

Es ist ja nicht so, dass diese Verbände (um es nochmal zu wiederholen, da mir oft schon anderes unterstellt wurde...ich bin in KEINEM dieser Verbände!) komplett erfolglos existieren. Nimm das Beispiel der Elbvertiefung im letzten Jahr. Der Kompensationsrahmen wurde deutlich erhöht, nach Klage gegen den massiven Ausbau ohne komplette Gutachtenvorlage. Diese Verbände machen übrigens eine tolle Kinderbildung, was mich sehr freut. Es gibt hier bei uns mehrere Schulklassen, die seit Jahren von ehrenamtlichen Mitarbeitern betreut werden..Ausflüge, BastelWorkShops, Exkursionen, Pflanzarbeiten etc etc...daran gibt's nichts Nachteiliges zu entdecken & alleine dies ist Wert, dass man nicht pauschal schlecht über BUND, NABU & co. spricht.

Gruss Bastian
 

- Boris -

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ABER was ist die Alternative dazu?
Gar keine Umweltverbände mehr & vollkommen unbeobachtetes freies Walten der Wirtschaftsriesen?¿

Das wäre doch eine phantastische Idee!

Denn mal ganz ehrlich, hätten wir a) dieses Problem nicht und b) gelingt es ihnen sowieso nicht sich gegen die Großen durchzusetzen.

Stattdessen wird das Versagen an wirklich wichtigen Themen des Natur- und Umweltschutzes dann anhand von Projekten kompensiert , die in erster Linie nur die Kleinen beeinträchtigen (wie in diesem Fall die Sportfischer) und im Vergleich zu anderen Problemen eigentlich bedeutungslos sind.
 

Barschbernd

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... im Vergleich zu anderen Problemen eigentlich bedeutungslos sind.

Das ist trauriger Weise so etwas von wahr, denn die gespenstige Stille im Wald ist da sehr viel bedeutender. Ich war letzte Woche mehrfach im Wald auf der Pilzsuche und war erschrocken, wie schwer es wahr Vogelgesang zu vernehmen :disrelieved:. und auch die Eichkater, die letztes Jahr noch häufig zu sehen waren, sind auf einmal weg :flushed:.

Ach so, Pilze gibt es noch:
 

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Barschbernd

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OH SORRY, Falscher Thread, bitte in Rund um unsere Umwelt verschieben, wenn das Geht, Danke!

"Projekt für Wildbienen

Immer weniger Bienen, immer weniger Insekten: Nicht nur Naturschützer schlagen Alarm, sondern auch mancher Gärtner und Obstbauer. Denn mit der Bestäubung hapert es, wenn es nicht genug der fleißigen Insekten gibt. Damit sich Wildbienen hierzulande wieder wohler fühlen, sollen ungenutzte Flächen, die "eh da" sind, den kleinen Fliegern schmackhaft gemacht werden. Vorreiter bei diesem Bundesprojekt ist Derenburg im Harzvorland."

Quelle: http://www.mdr.de/sachsen-anhalt/magdeburg/wildbienen-projekt-derenburg-100.html
 
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Kajonaut

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Das ist trauriger Weise so etwas von wahr, denn die gespenstige Stille im Wald ist da sehr viel bedeutender. Ich war letzte Woche mehrfach im Wald auf der Pilzsuche und war erschrocken, wie schwer es wahr Vogelgesang zu vernehmen :disrelieved:. und auch die Eichkater, die letztes Jahr noch häufig zu sehen waren, sind auf einmal weg :flushed:.

Ach so, Pilze gibt es noch:

Da kannst du mal in der Forstverwaltung nachfragen.Da wird Nadelholz das ganze Jahr eingeschlagen,im Sommer kommt da natürlich der Borkenkäfer in die Polter und da hilft nur Gift,was im großen Stil ausgebracht wird.Über die Mengen und Dosierungen macht sich da keiner ne Patte,kontrolliert wirds sowieso nicht und ob da jetzt ein fließgewässer neben dran ist stört auch niemanden.Hauptsache der Rubel rollt und nach aussen hin hört man nur "nachhaltig" und "naturnah".
Eine ordentliche Arbeits- und Hiebsplanung ist viel zu anstrengend und im Winter,wo man das ja logischerweise eigentlich machen könnte und kein Gift braucht hat Förster ja keine Zeit für sowas,da muss er seine von oben festgelegte Quote schießen,wonach übrigens auch seine Arbeitsbeurteilung erstellt wird..


Die Pilze sind übrigens beim aktuellen Wetter extrem,da brauchts teilweise garnicht die Augen zum suchen,Einfach durch die Nase einatmen und du weißt wo du suchen musst :)
 

Barschbernd

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Die Pilze sind übrigens beim aktuellen Wetter extrem,da brauchts teilweise garnicht die Augen zum suchen,Einfach durch die Nase einatmen und du weißt wo du suchen musst :)

Naja, bei den Steinpilzen gehören dann aber noch Eichen oder Buchen dazu, im altmärkischen Kieferwald schwer zu finden :wink:
 

Meridian

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Das ist trauriger Weise so etwas von wahr, denn die gespenstige Stille im Wald ist da sehr viel bedeutender. Ich war letzte Woche mehrfach im Wald auf der Pilzsuche und war erschrocken, wie schwer es wahr Vogelgesang zu vernehmen :disrelieved:. und auch die Eichkater, die letztes Jahr noch häufig zu sehen waren, sind auf einmal weg :flushed:.

Ach so, Pilze gibt es noch:
Wenngleich man dazu sagen muss, dass die Jahreszeit einfach nicht mehr viel her gibt an singenden Vögeln. Mitte/Ende Juli wird's jedes Jahr so ziemlich still. Hauptbrutzeit ist einfach vorbei. Auffällig ist aber, dass es auch im Mai lange nicht mehr so trillert, wie noch vor ca. 10 Jahren.

Die von Kajonaut benannten Fakten spielen da einen sehr großen Grund. Hauptsächlich aber haben wir das der Landwirtschaft zu verdanken! Nirgends wird mehr Gift ausgebracht, nirgends wird mehr Fläche in Anspruch genommen. In den eh sterilen Forsten macht das Giften & der ganzjährige Hieb mittlerweile keine Sorgen mehr. Ist eh nichts kaputt zu machen sozusagen.

Im übrigen ... FFH Gebiete sind aussen vor, bei diesen Aktionen, es sei denn, es handelt sich um akute Kalamitäten.

@Boris..NEIN, das wäre keine fantastische Idee. Wie kommt man auf so eine Aussage? Du glaubst doch nicht allen Ernstes, dass ohne Umweltverbände & Umweltbehörden deine Bedingungen zum Fischen bessere wären? Das ist doch Quatsch! Ungehinderter Ausbau der Industrie wäre die Folge, mit all seinen Begleiterscheinungen....kannst Dir gerne die 50er & 60er Jahre zurück wünschen. Ich will das auf keinen Fall!
 

- Boris -

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Hauptsächlich aber haben wir das der Landwirtschaft zu verdanken! Nirgends wird mehr Gift ausgebracht, nirgends wird mehr Fläche in Anspruch genommen. In den eh sterilen Forsten macht das Giften & der ganzjährige Hieb mittlerweile keine Sorgen mehr. Ist eh nichts kaputt zu machen sozusagen.

...und das alles für noch mehr Biosprit und Biogas - quasi "Umweltschutz" zu Lasten der Biodiversität.

Es ist einfach absurd, was alles im Namen des Umweltschutzes betrieben wird (energetische Sanierung, Biosprit/Biogas, E-Mobilität usw.).

@Boris..NEIN, das wäre keine fantastische Idee. Wie kommt man auf so eine Aussage? Du glaubst doch nicht allen Ernstes, dass ohne Umweltverbände & Umweltbehörden deine Bedingungen zum Fischen bessere wären? Das ist doch Quatsch! Ungehinderter Ausbau der Industrie wäre die Folge, mit all seinen Begleiterscheinungen....kannst Dir gerne die 50er & 60er Jahre zurück wünschen. Ich will das auf keinen Fall!

Grundsätzlich ist das ja richtig und ich finde die Errungenschaften der letzten Jahrzehnte auch positiv. Die Grundlagen bzw die gesetzliche Verankerung sind allerdings bereits vollbracht - und alles was da jetzt noch on top kommt/kommen soll oder kommen wird, ist mir idR über das Ziel hinaus geschossen.

Meines Erachtens haben sich insbesondere die Grünen mittlerweile selbst überlebt und können gemeinsam mit den Umwelt- und Naturschutzverbänden gerne in den wohlverdienten Ruhestand gehen.
 

Barschbernd

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Wenngleich man dazu sagen muss, dass die Jahreszeit einfach nicht mehr viel her gibt an singenden Vögeln. Mitte/Ende Juli wird's jedes Jahr so ziemlich still. Hauptbrutzeit ist einfach vorbei.

Nun ja, rund um unseren Wohnwagen, der auch im Wald steht, zwitschert es noch gehörig. Zumindest wurde ich da letzten 2 Wochen allmorgendlich so geweckt und ans Wasser geschickt :grimacing:. Und auch auf unserem heimischen Hof gibt es noch Gesang. Daher war die Stille mitten im Wald schon beängstigend.
 

Meridian

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Guten Morgen Boris.

Ja, mir gefällt das alles auch nicht. Mais, Raps, Sonnenblumen, alles bis zum Horizont.
Es gefällt mir nicht nur nicht, sondern es kotzt mich richtig an.
Aber das sind ebend (leider) die Verpflichtungen, die die Union nebst Kolition entsprechend der Klimaschutzziele umsetzen muss & will. Der einseitige Ausbau der EE kostet uns im kleinen Rahmen gesehen, unwahrscheinlich viel Fläche & Lebensraum. Ich tröste mich im Prinzip nur damit, dass es ganzheitlich schon als positiv zu bewerten ist. Gerade weil es ebend der Anfang ist & am Anfang auch durchaus große Fehler gemacht werden. Die Weiterentwicklung wird einige dieser Umsetzungsprobleme verbessern.

Die Grünen muss man auch nicht befürworten. Nur ist ist schlichtweg unwahr zu denken, dass alle Mitglieder des BUND & NABU auch Grüne sind. Das stimmt keineswegs.
Dort agieren oft Menschen, die sich ehrenamtlich speziell in ihrem näheren Umfeld betätigen. Wie oben bereits genannt in der Kinderbildung, Alleenschutz, Monitoring, Kräutergärten, Artenschutz, Gebietsbetreuung & wenn sie nur bei der Stunde der Gartenvögel mitmachen. Das ist alles keinesfalls verwerflich & auch nicht schlecht. Ich sage sogar, dass viele von denen selbst Angler sind. Zumindest kenne ich auf Anhieb fast eine Handvoll auf die das zutrifft.
Dies unterscheidet einfach Dich/Euch von ihnen. Ihr denkt einfach zu einseitig. Ist nicht böse gemeint, aber wenn ich lediglich mein Hobby Angeln als Argument gelten lasse, & grundsätzlich alles schwarz male, was von den Umweltverbänden kommt, dann ist das kein guter Ansatz.
Mir ging es ja genau so! Ich war NUR & AUSSCHLIEßLICH Angler, hatte kein Ohr für andere Belange & ich habe empfindlich reagiert, wenn in den Medien etwas von Einschränkungen zu lesen war. Nun ist es anders...
Man kann teilweise einfach nicht wissen, was oder warum z.B. ein Gewässer aus dem Pool genommen wird & für Angler nicht mehr frequentierbar ist, ABER es ist (leider) oftmals mittlerweile notwendig. Angler bezeichnen sich oft als Freunde der Natur oder gar Naturschützer....die Realität sieht häufig anders aus.
Es ist aber notwendig, auch Einsichten zu zeigen. Es ist gleichzeitig jedoch auch schwer. Abhilfe schafft einfach der freundliche & interessierte Dialog & das offene Ohr.
 

- Boris -

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Guten Morgen Boris.

Ja, mir gefällt das alles auch nicht. Mais, Raps, Sonnenblumen, alles bis zum Horizont.
Es gefällt mir nicht nur nicht, sondern es kotzt mich richtig an.
Aber das sind ebend (leider) die Verpflichtungen, die die Union nebst Kolition entsprechend der Klimaschutzziele umsetzen muss & will. Der einseitige Ausbau der EE kostet uns im kleinen Rahmen gesehen, unwahrscheinlich viel Fläche & Lebensraum. Ich tröste mich im Prinzip nur damit, dass es ganzheitlich schon als positiv zu bewerten ist.

Das Problem ist leider, dass Umweltschutz (CO2-Einsparung) letztendlich zu Lasten der Natur (Monokultur/Biogas&Biosprit) geht. Erneuerbare Energien vs Biodiversität - das ist absurd.

Die Grünen muss man auch nicht befürworten. Nur ist ist schlichtweg unwahr zu denken, dass alle Mitglieder des BUND & NABU auch Grüne sind. Das stimmt keineswegs.

Dort agieren oft Menschen, die sich ehrenamtlich speziell in ihrem näheren Umfeld betätigen. Wie oben bereits genannt in der Kinderbildung, Alleenschutz, Monitoring, Kräutergärten, Artenschutz, Gebietsbetreuung & wenn sie nur bei der Stunde der Gartenvögel mitmachen. Das ist alles keinesfalls verwerflich & auch nicht schlecht. Ich sage sogar, dass viele von denen selbst Angler sind. Zumindest kenne ich auf Anhieb fast eine Handvoll auf die das zutrifft.

Man kann teilweise einfach nicht wissen, was oder warum z.B. ein Gewässer aus dem Pool genommen wird & für Angler nicht mehr frequentierbar ist, ABER es ist (leider) oftmals mittlerweile notwendig. Angler bezeichnen sich oft als Freunde der Natur oder gar Naturschützer....die Realität sieht häufig anders aus.

Der Einsatz der Ehrenamtlichen ist natürlich toll und ich würde mir auch Wünschen, dass beim Erwerb des Fischereischeins sehr viel mehr für den Schutz der Natur sensibilisiert würde - aber mich stört einfach, dass Menschen zunehmend von der Natur ausgesperrt werden. Und ich bezweifel, dass letzteres zu einer Sensibilisierung beiträgt.

Letztendlich ist das Problem so vielschichtig und komplex, dass es kaum möglich ist angemessen darüber zu urteilen bzw einen Text der auch nur einen Bruchteil der Aspekte erfasst mit dem Smartphone zu tippern... :smile:

Um aber auf das Ausgangsthema zurück zu kehren: Es ist natürlich korrekt, dass die Fänge der Hobbyangler in die Quote mit eingerechnet werden. Es ist aber falsch deren Quote anteilig zu streichen, da es keinen ökologisch sinnvolleren Weg gibt selbst zu fischen/jagen/sammeln/ernten. Wenn Karl-Heinz mit seinen Kumpels rausfährt, um sich gezielt sein Dorschfilet zu besorgen richtet er einen deutlichen geringeren Schaden an, als wenn er stattdessen in den Supermarkt stiefelt und sich dort sein Filet besorgt bei deren Fang große Mengen an Beifang wieder über Bord gehen und Überschüsse produziert werden.

Darauf sollte man sich eigentlich berufen: Angeln und Jagen ist per se gut und aktiver Umwelt- und Naturschutz.
 
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NorbertF

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Irgendwie seid ihr ganz schön vom Thema abgedriftet.

Aber wenn wir schon dabei sind: wir haben auch keine Singvögel mehr in der Nachbarschaft. Seit Elstern nicht mehr geschossen werden dürfen haben wir nur noch Elstern. Die scheinen die anderen zu vertreiben oder kaputtzumachen. Ich mag Elstern auch, ist ok. Aber ein wenig einseitig ists schon.

Oder anders gesagt: Ehrenamt und Enthusiasmus sind schön und gut. Ein wenig mehr Hirn und weniger Aktionismus wäre aber meistens wünschenswert. Und da man an die wahren Missstände nicht rankommt werden eben andere Bevölkerungsgruppen mit Enthusiasmus "beglückt". Angler oft an vorderster Front. Etwas Gutes kann ich da nicht dran finden, auch nicht wenn ich mir Mühe gebe.

Und wenn die "Ehrenamtler" dann noch wie so oft eher bei einer Institution wie der Stasis gut aufgehoben wären, dann spätestens hört der Spaß komplett auf. Mitbürger mit Fernglas und Fotoequipment bespitzeln und bei jeder Gelegenheit anzeigen als Freizeitbeschäftigung? Nein danke, solche Leute braucht niemand.

Das ist natürlich nur meine subjektive Meinung, die auch nicht änderbar ist, da ich extem stur bin. Äh Meinungsstabil.
 
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