Erste Sinkphase nach Auswurf

  • Hi Gast, Du bist neu hier. Um das Forum übersichtlich zu halten, bitten wir Dich, erst die Forensuche (Lupe oben rechts) zu bemühen, bevor Du ein neues Thema eröffnest. Vieles wird hier schon diskutiert. Vielen Dank fürs Verständnis und viel Spaß hier!

XR-Kalle

Finesse-Fux
Registriert
13. Februar 2009
Beiträge
1.229
Punkte Reaktionen
3.592
Ort
Norden rockt!
Hört sich interessant an... ich werde es demnächst,(gegen meine eingebrannte Gewohnheit)auch mal versuchen. :grinning:
 

Dural

Finesse-Fux
Registriert
17. Mai 2018
Beiträge
1.214
Punkte Reaktionen
2.478
Alter
124
Ich lasse den Bügel fast immer offen, und ich habe dadurch schon etliche Fische verpasst, jedoch hatte ich auch schon welche die sich trotz loser Schnur selber gehakt haben. Ich angle aber oft auch recht tief, da kann es durchaus Sinn machen den Bügel offen zu lassen, 5m mehr oder weniger weit weg kann Fisch oder nichts bedeuten. Bei weniger als 5m tiefe und etwas weitere würfe würde ich immer zu machen.
 

Olli25

Bigfish-Magnet
Registriert
31. Mai 2015
Beiträge
1.622
Punkte Reaktionen
2.990
Ort
NRW
Es mag vielleicht nach Vodoo klingen, aber ich glaube, dass die erste Absinkphase eines Köders besonders effektiv ist. Wenn ich könnte, würde mein ganzer "Cast" aus ersten Absinkphasen bestehen – den Bait immer wieder von der Oberfläche bis zum Grund laufen lassen. Werden nicht auch manche Fliegentechniken so gefischt, dass die Fly immer wieder neu aufgesetzt wird?
Ist doch nichts anderes als das Cover fischen beim Bass angeln , auf Barsche im Cover fische ich mitlerweile erfolgreich genau so. Köder rein ballern , absinken lassen....wenn es noch kein Biss gab ein zwei mal kurz anlupfen , kommt dann kein Biss direk den Köder schnell wieder bis zum Boot Kurbeln und auf ein neues.

MfG Olli
 

Saturday

BA Guru
Registriert
18. Juni 2018
Beiträge
3.737
Punkte Reaktionen
4.140
@Olli25 | Ähm, joa, das ist so ziemlich was ich meine. Ich habe solche Geschichten bisher nur leider selten erlebt, dass der Barsch genau in dem "Cover" stand, welches ich für ihn als Aufenthaltsort festgelegt habe :D

Sag mal, welche Rigs fischt du denn dann so und lässt du die Schnur auch (direkt nach dem Stopp kurz über der Oberfläche) frei ablaufen?
 

M.A.D

Finesse-Fux
Registriert
18. April 2014
Beiträge
1.344
Punkte Reaktionen
3.251
Ort
Nord-West-Korea
Ich werf mal einen neuen Faktor rein.
Kommt auf den Köder an!
Ein Tube z.B. an straffer Schnur bringt nix. Der fängt überhaupt nur an loser Schnur.
Ein Blinker flattert natürlich auch verführerischer an loser Schnur.
Aber bei einem Gummifisch habe ich so meine Zweifel.
Beim Fliegenfischen (etwas OT, ja) ist es extrem auffällig, dass driftende Köder (abweichend von Strömung/Wind durch Vorfach) sehr schlecht fangen. Das zeigt aber, welche Nuancen für Fische manchmal entscheidend sind.
 

DurtyPerch

Finesse-Fux
Registriert
6. November 2016
Beiträge
1.325
Punkte Reaktionen
3.521
Ort
Rostock
Bei den ganzen Betrachtungen sollte aber auch beachtet werden, dass ein Köder bei offenem Bügel ziemlich gerade in Richtung Grund sinkt. Bei geschlossenem Bügel sinkt der Köder ja aber nicht nur so wie in der Zeichnung von @kds . Durch den geschlossenen Bügel hat der reibungsbedingte Schnurbogen in der Wassersäule ja auch noch einen Einfluss. Dadurch kann die Erschlaffung der Schnur ja erst dem Grundkontakt so schön anzeigen. Da kann ich allerdings nicht einschätzen, wie stark sich das auf die Meter auswirkt ..
 

kds

BA Guru
Registriert
16. Juni 2016
Beiträge
3.883
Punkte Reaktionen
33.049
Ort
Schweiz
Es ging mir dabei nur um das statische, geometrische Absinken des Köders. Im wahren Leben ist das, natürlich zu Recht, viel komplexer. Und obwohl ich das mathematische Rüstzeug dazu habe, interessiert mich das am Wasser eigentlich nicht wirklich. - Ich konzentriere mich lieber darauf zu fühlen wo die Fische sind und die fange ich dann auch. Ganz einfach .....
 

AssAssasin

Barsch Vader
Registriert
7. November 2007
Beiträge
2.418
Punkte Reaktionen
4.619
Alter
46
In der Praxis ist die Abweichung schon deutlich durch Wind und Strömung.
Da wo es auf Weite ankommt lasse ich offen absinken aber beobachte den Ablauf genau. Bei Stops oder Beschleunigung wird umgeklappt und angeschlagen.
 
G

GregKeilof

Gast
Ich finds manchmal absolut entscheidend, die Schnur locker zu lassen, wenn man spundwände und wie schon gesagt stege etc anwirft. Aber insbesondere an spundwänden bekomme ich spürbar mehr bisse, wenn der köder direkt an der Wand langwandert.
Klopp ich den köder ins freiwasser und will nicht z.b zielgerichtet ein Loch am Grund treffen, schließe ich meistens
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

corrttx

Finesse-Fux
Registriert
15. Juni 2020
Beiträge
1.469
Punkte Reaktionen
4.939
Ort
dem sonnigen Süden
Also unabhängig vom Gewässer lasse ich die erste Absinkphase immer beim geschlossenen Bügel ab“wandern“. Habe schon zuviele Bisse in der ersten Absinkphase bekommen, sodass ich die fehlenden zwei(?!) Meter dafür gerne verliere.
 

AngelHag

Dr. Jerkl & Mr. Bait
Registriert
7. Juni 2016
Beiträge
274
Punkte Reaktionen
282
Ort
Pfalz
Handhabe das so mit der Statio:
- Wurf auf volle Distanz
- kurz bevor der Köder aufkommt, sprich bei offenem Bügel in der Endphase des Flugs, geht die Rute in die 11 / 12 Uhr Position hoch
- wenn der Köder dann auftrifft geht der Bügel zu und ich gehe mit der Sinkphase des Köders langsam mit der Rute mit runter
Hoffe man versteht was ich meine, betrachte das als besten Kompromiss.
 

SlidyJerk

Zander-King 2020
Registriert
19. November 2017
Beiträge
10.307
Punkte Reaktionen
37.894
Ort
P - PM - HVL - TF
Zusammenfassend würde ich meinen, wenn es wirklich um Distanz geht, ist das Absinken lassen bei offenem Bügel ohne Nutzen.
Da mein Bügel leider abhanden gekommen ist, muß ich ohne dieses Konstrukt klar kommen.
Bei Tiefen bis 5m ist die Rolle grundsätzlich geschlossen. Da sich viel im (kleinen) Mittelwasser abspielt, muß ich immer bereit zum Anhieb sein. Vorteil BC = Schnur immer straff.
In der mittelhavelländischen Fischereiordnung ist festgelegt, dass die großen Fische ihre Positionen mit kleinen Bojen kennzeichnen müssen. Quasi als Grundlage für einen präzisen Anwurf. Wenn der Köder dann über dem Fisch herunter trudelt, kommt der Biss meist in der Absinkphase, insbesondere beim Wels.
Da muss man sofort reagieren können.
Anders ist es bei bodennahen Fischen. Da lasse ich die BC Rolle zwar offen, habe aber den Daumen stets bremsbereit auf der Spule.
 

Oben