Erfolgreiche Wettkampf Angler und Ihre Strategie - Lerneffekt ?

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Frank.Wagner

Gast
Was kann man eigentlich von den erfolgreichen Anglern lernen lautet die Frage

Man nehme Dustin Schöne - für alle in den letzen Jahren extrem erfolgreich - aber was macht er eigentlich bei den Top 3 Prioritäten anders als andere und was kann man(n) davon und auch von anderen Wettkampf Anglern vielleicht lernen ?

Im Gegensatz zu anderen Anglern fokussiert er immer sehr stark auf nur wenige aber wohl sehr gute Köder

Er kennt anscheinend sehr gut die fischreichen Plätze und das Beissverhalten der verschiedenen Raubfische und fokussiert da auch sehr stark

Er will immer Fische in den Kescher und man sieht ihn zumindest bei den Wettkämpfen immer mit 100 % Motivation

Welche Lerneffekte zieht Ihr für euch von den unterschiedlichen Berufs Anglern ?

Und was braucht es eigentlich (ohne 10 Jahre Angelerfahrung) an Prioritäten um erfolgreich möglichst viele Raubfische in den Kescher zu bekommen ?
 

TeamTock

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Was kann man eigentlich von den erfolgreichen Anglern lernen lautet die Frage

Man nehme Dustin Schöne - für alle in den letzen Jahren extrem erfolgreich - aber was macht er eigentlich bei den Top 3 Prioritäten anders als andere und was kann man(n) davon und auch von anderen Wettkampf Anglern vielleicht lernen ?

Im Gegensatz zu anderen Anglern fokussiert er immer sehr stark auf nur wenige aber wohl sehr gute Köder

Er kennt anscheinend sehr gut die fischreichen Plätze und das Beissverhalten der verschiedenen Raubfische und fokussiert da auch sehr stark

Er will immer Fische in den Kescher und man sieht ihn zumindest bei den Wettkämpfen immer mit 100 % Motivation

Welche Lerneffekte zieht Ihr für euch von den unterschiedlichen Berufs Anglern ?

Und was braucht es eigentlich (ohne 10 Jahre Angelerfahrung) an Prioritäten um erfolgreich möglichst viele Raubfische in den Kescher zu bekommen ?
Du brauchst, Achtung, Erfahrung. Diese sammelst Du durch viele Stunden am Wasser. Am besten an deinem Hausgewässer. Lerne es kennen und damit meine ich nicht ein paar Stunden pro Woche. Ich bin an meinem Hausgewässer 2-3mal pro Woche, das ganze Jahr. Somit lerne ich Aufenthaltsorte,Beißzeiten und natürlich die Gewässerbeschaffenheit kennen. Gold wert sind auch Gespräche mit Anglern die das Revier kennen. Fazit: Geh Angeln! Experimentiere und mach Dir Gedanken.
 

Stachelkalle

Bigfish-Magnet
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Ohne die eigene Erfahrung geht es nicht, auch wenn es nicht das ist was du hören möchtest.
Alles ist stetig im Wandel, Gewässer und der Druck der Angler oder natürliche Fressfeinde der Fische.
Du musst immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein, Ausdauer haben und wenn möglich ein gutes Netzwerk von Anglern die bereit sind ihr Wissen zu teilen.
Vertrau guten und wenigen Ködern und zieh es einfach durch.
Das habe ich für mich die letzten Jahre gelernt.

Was Dustin betrifft ist die Messlatte schon ziemlich hoch, der Chuck Norris der Branche sozusagen. :D
Spaß, versuche dein Hobby unabhängig vom Erfolg zu genießen.
Grüße
 

Xtremehunter

Twitch-Titan
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Das wichtigste ist meiner Meinung nach die Gewässerkenntnis sowie die aktuellen Informationen was aktuell wo und womit am besten läuft.

Letztendlich ist es eine Kombination aus vielen Faktoren aber Netzwerk ist insbesondere in Holland das was am ehesten hilft.

Interessant wäre mal zu sehen wie die einzelnen Angler an einem neuen Gewässer vorgehen. Wäre mal ein cooler Wettkampf. Eine Woche vor dem Wettkampf das Gewässer bekannt geben, den Anglern einen gewissen Zeitraum geben zum kennenlernen des Gewässers und dann in den Wettkampf.
 

Jochen_Emsi

Gummipapst
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Ohne Dustins Fähigkeiten klein reden zu wollen (bin absoluter Fanboy seit den ganz alten Videos mit Dietel), denke ich, dass er ein gutes Beispiel dafür ist was ein erfolgreiches Netzwerk ausmacht. Natürlich egal in welchen Lebenslagen. Aber seine Vernetzung in NL mit Alek und Daniel, die sicherlich auch wieder extrem gut vernetzt sind tragen dazu bei, dass er gut fängt.
Vor allem weil man bei Dustin auch mal neue Spots im YPC sieht (zu erst hab ich den in ner Firstcast Folge dieses Jahr gesehen) und der Spot dieses Jahr (vielleicht auch zufällig) das erste mal auch von dem HR teamangler gefischt worde. (Korrigiert mich gerne wenn ich falsch liege)

Anderes Beispiel wäre vllt die up north tour wo sich Florian ja gut auskennt und auch vor seiner Zeit bei Nays viele Videos gedreht hat.

UND Dustin fischt ja nicht erst seit dem YPC Turniere der hat es mittlerweile scheinbar einfach im Blut
 
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Fidde

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Die Spotwahl in Kombination mit der Köderwahl. Mir fällt auf, dass fast alle recht klein fischen und damit nicht selektiv. Auch sind meistens Köder im Snap, mit denen in kurzer Zeit viel Fläche bearbeitet wird (meistens reaction baits).
 

Johnnyw

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Willst du die Wahrheit wissen? 70% an seinem *können* liegt an den Spots von Daniel Weyers, der Rest besteht aus Glück und Routine….

Sorry aber irgendwann muss man auch mal einsehen… das so influencer ( du nennst sie Profis) einfach nur Menschen sind die sich gut vermarkten, und ne kranke Connection haben, die jeden Spot gesteckt kriegen und denen gesagt wird wann was wo läuft…
 
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Fidde

BA Guru
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Natürlich sind es die Spots, kannst noch so gut sein, wenn kein Fisch da ist, wirst du nichts fangen.
Es bringt halt auch nichts, wenn du Nachmittags an einem Graben aufschlägst, der am Vormittag schon hoch frequentiert wurde.
Das ganze nennt sich dann Strategie. ( und die ist im Wettkampf eine andere als beim Spaßangeln)
 

Vermesser

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Ich würde mich selbst als *leicht* überdurchschnittlich erfolgreich an den hiesigen Gewässern einstufen, zumindest bin ich selten Schneider. Aus meiner Erfahrung sind folgende Punkte wichtig, um erfolgreich zu angeln.

1. Zeit!!! Und die drei Ausrufezeichen sind dahinter, weil es nun einmal der wichtigste Punkte überhaupt ist. Wer nicht am Wasser ist, fängt auch nichts. Und wer häufig, wenn auch vielleicht nur kurz angelt, hat größere Chancen beißwillige Fisch zu finden. Außerdem führt das zu Erfahrungen.

2. Erfahrung: Es ist einfach wichtig, unter unterschiedlichen Bedingungen am Wasser zu stehen, das Verhalten und die Beißwilligkeit von den Fischen zu beobachten und daraus Schlüsse zu ziehen. Außerdem führt das zu Selbstverstrauen, wenn man regelmäßig fängt.

3. Selbstvertrauen: Vertrauen in das, was man tut. Wenn man aufgrund von Zeit und Erfahrung davon ausgehen kann, dass die Bedingungen passen, man früher schon regelmäßig gefangen hat, dann führt das zu dem Selbstvertrauen, auch dann weiter zu angeln und sich nicht verrückt zu machen, wenn es nicht auf Anhieb läuft. Man spart sich hektische Köder- und Spotwechsel, sondern kann entspannt weiter angeln.

4. Flexibilität: Man muss einfach in der Lage sein, auch mal den Zielfisch zu wechseln. Wenn trotz 1. bis 3. die angepeilten Hechte nicht wollen, man aber ständig Nachläufer von Barschen auf die zu großen Köder hat. Dann wechsel ich halt den Köder und fange eine schöne Strecke Barsche oder so. Das gleiche gilt auch für die Gewässerwahl. Es gibt nun einmal Zeiten, da geht an See A fast nix, an Kanal B kriegt man aber vor lauter Barschen den Köder kaum durchs Wasser. Wo ich dann hin fahre, ist wohl klar.

5. Fokus: Konzentriere dich auf Fische, die auch da sind. Es ist relativ sinnfrei, in klaren Waldseen oder Kanälen Stunden und Tage damit zu verbringen, die irgendwann mal besetzten Zander zu jagen. Da angel ich lieber Hechte und Barsche und freue mich an den Erfolgen. Gleiches gilt für die Gewässerwahl. Mir liegen große, tiefe Seen nicht sonderlich, ich mag es lieber an kleinen Waldseen, Flüssen, Altarmen. Lerne die Gewässer, die du magst, richtig kennen, anstatt die Zeit am Hypesee zu verschwenden, wo die Meterfische angeblich ins Boot springen.

6. Standhaftigkeit: Wenn ich mit einem rot silbernen Mepps immer gute Barsche in See X hatte, bleibe ich bei dem Köder. Es ist sinnlos, 253 Köder ans Wasser zu schleppen. Wenn Köder 1-5 nicht fangen, ändert zu 99% auch der 37. Köder daran nichts. Ich bringe unseren Bengel regelmäßig zur Verzweiflung, weil ich Köderwechsel trotz Beißpausen verweigere, anstatt wild zu wechseln. Oft genug gibt mir der Erfolg am Ende recht. Sehr selten, eigentlich noch nie, brachten seine hektischen Wechsel mehr oder bessere Fische.

7. Realistische Ziele: Es gibt nun mal nicht in jedem Teich um die Ecke, den man häufig beangeln kann, so viele Barsche im 40+ Format oder dicke Hechte 1+. Das Ziel muss auch erreichbar sein, sonst führt es nur zu Frust. Man kann überdurchschnittlich fangen, wenn man seinen Tümpel kennt, seinen Köder hat...aber oft genug ist halt bei 30er Barschen und 70-80er Hechten Schluss, bis auf einzelne seltene Ausnahmen.

8. Humor: Klingt doof, aber man muss über Misserfolge und gute Fänge anderer, die den eigenen Erfahrungen widersprechen, auch einfach lachen können und draus lernen. Und freu dich auch über kleine Fische und lach drüber...fangen ist immer besser als nicht fangen ;-) .

Ein Punkt noch zu dem angesprochenen Informationen anderer: Ich würde dem nur im engeren Freundeskreis vertrauen. Nur sehr wenige gute und erfolgreiche Angler teilen ihre Erfolge mit Zufallsbegegnungen oder gar im Netz ;-) .
 
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Walstipper

Finesse-Fux
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Eigentlich gibt es zwei Disziplinen:

a) Fische finden
b) Fische fangen

Viele, und aus der dieser Folge auch gute Fische fangen zu können, dürfte so 80-90% (a) zu 10-20% (b) verteilt sein. Somit Stimme ich Johnnyw zu. Also auch Zeit, Wille und Geld einen riesigen Aufwand zu betreiben um a) zu erreichen (Auto->Boot->Sprit->Fisch etc). Dann kannste auch mal wie ein Depp angeln und trotzdem den Roli machen...
Aber manchmal ist eine Komponente besonders wichtig, nämlich einen Spot zur richtigen Zeit mit der genau richtigen Methode zu befischen. Also schon auch mehr b), mit der Vorbedingungen a) .....
 
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Schrotter

Master-Caster
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Zeit.
Man braucht Erfahrung und dafür braucht man Zeit.
Und die Zeit die man hat, sollte man zum Fischen nutzen und nicht fürs Essen, Trinken, Rauchen verschwenden.
Und man sollte vorbereitet sein. Keine Vorfächer am Wasser knüpfen, sondern alles schon zu hause vorbereiten.
hilfreich zudem: kein Spotgeier sein und alles nachmachen.
Schon in der Schule hat man durchs Abschreiben zwar ne geile, gleiche Note bekommen, aber gelernt hat man fürs nächste Mal bzw. das Leben nix.
 
M

mueslee

Gast
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Grundvoraussetzung ist und bleibt ein Gewässer mit ordentlichem Bestand, dann kommt erst mal lange nichts. In der fischleeren Pfütze fängt auch der Profi nicht unbedingt besser.
Wer viel Zeit an einem Gewässer verbringt, kann mit genügend Ausdauer, Aufmerksamkeit und etwas Köpfchen auch einen schlechteren Bestand einigermaßen kompensieren. Dann sind da noch Vertrauen in ein paar wenige Köder und eventuell noch die Art der Präsentation. Achja, und natürlich eine große Portion Glück!
Setzt ihr euch Zielfisch- & Fang Ziele mit Zeitvorgaben - ähnlich den wie in den Wettbewerben ?
Deine Beiträge der letzten Tage und dieser hier im speziellen erwecken irgendwie den Eindruck, dass du maximal verkrampft an die Sache rangehst. Angeln soll doch mal primär Spaß und Entspannung bringen oder hast du vor, möglichst schnell damit Geld zu verdienen? :sweatsmile:
 

moshaz2k

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Setzt ihr euch Zielfisch- & Fang Ziele mit Zeitvorgaben - ähnlich den wie in den Wettbewerben ?

Mahlzeit!
Wenn du das machst, hast du schon bald kein Spaß mehr, weil du dich selber unter Druck setzt. Das einzige was ich mache ist natürlich mir erstmal den Zielfisch, bzw. das Gewässer rauszusuchen. Angele ich z.B. bei mir am Kanal, dann nehme ich mein Barsch- und Zanderzeug mit. Angel ich an einer Talsperre nehme ich mein Barsch- und Hechtzeug mit. Angel ich am Fluss (klein) nehme ich mein Barsch- und Forellenzeug mit. Angel ich am Fluss (groß) nehme ich mein Barsch-, Zander- und Hechtzeug mit, je nach Fluss. Es kommt also immer auf das Gewässer und die darin vorhandenen Fische an. Ansonsten mache ich mir keine "Vorgaben" was Anzahl und Zeit angeht. Ich will Spaß haben und mich nicht abhetzen und unter Druck setzen.
Gruß,
Mike
 

Vermesser

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Setzt ihr euch Zielfisch- & Fang Ziele mit Zeitvorgaben - ähnlich den wie in den Wettbewerben ?

Nein!!!! Ich nehme mir natürlich vor, heute Hecht/ Barsch/ Rapfen/ Forelle oder was auch immer zu fangen und wähle danach das Gerät. Aber ich freue mich grundsätzlich über jeden Fisch, den ich überlisten kann. Und wenn es eine lütte Rotfeder ist, die am Spinner hängt oder ein paar Döbel oder was auch immer...alles, was sich an den Köder hängt ist erstmal gut! Weil es sicher zeigt, dass ich nichts wesentliches verkehrt mache, die Stelle wohl stimmt und das Beuteschema getroffen ist...der Rest kommt von allein.

Die sicherste Methode, um sich den Spaß am Angeln zu verderben ist es, sich selbst unter Druck zu setzen, irgendwas krampfhaft zu müssen!! Ich gehe auch nicht los, wenn ich keinen Bock habe, aber das Wetter gut ist. Dann geh ich halt lieber, wenn es friert und schneit, ich aber einfach Lust habe!!
 
F

Frank.Wagner

Gast
Themenstarter
Stress soll dabei natürlich nicht raus kommen. Ist ja Hobby. Aber wenn man mit dem Deeper erst einmal vom Ufer ein wenig die Gewässerstruktur erforscht hat will man doch beim fünften Mal wissen was dort geht und wie man effektiv vorgehen sollte. Oder nicht ?

PS: und dann macht es doch auch Spaß zu sehen ob man sich stetig verbessert
 

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